Vom 28.08.–11.09.2019 stehen wieder die Mountainbike-Weltmeisterschaften auf dem Rennplan – diesmal im kanadischen Mont-Sainte-Anne. Damit die Sportler von vornherein wissen, welche Leistung sie für eine Nominierung abliefern müssen, möchte der BDR diese früh transparent machen. Folgende Ergebnisse müssen erbracht werden:
Downhill | Nominierungskriterien WM |
---|---|
Junioren/Juniorinnen | Weltcup: 1x Platz 1–10 oder EM: Platz 1–5 |
Elite Frauen | Weltcup: 1x Platz 1–5 oder 3x Platz 6–15 oder EM: Platz 1–3 |
Elite Männer | Weltcup: 1x Platz 1–15 oder 2x Platz 16–25 oder EM: Platz 1–5 oder EDC: 2x Platz 1–5 |
Zur Normerfüllung herangezogen werden können die World Cup-Rennen Maribor, Fort William, Leogang, Vallnord und Lets Gets. Auch 2019 kann man sich wieder über die EDC-Rennen Maribor, Kranjska Gora, Abetone und Pila oder ein erfolgreiches Abschneiden bei der EM qualifizieren. Die Ergebnisse müssen bis zum 01.08.2019 erbracht werden. Das BDR-Präsidium sichtet dann die Nominierungsvorschläge und verkündet letztendlich die Auswahl. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich sehen, dass die Kriterien wieder anspruchsvoller geworden sind. 2018 etwa reichte bei der Elite Herren noch ein einmaliges Platzieren bei einem World Cup auf den Plätzen 1–20. 2019 muss dafür mindestens ein 15. Platz erreicht werden.

Die Anzahl der maximal vorhandenen Startplätze richtet sich in den einzelnen Wettbewerben nach den von der UCI vorgegebenen Qualifikationskriterien. Diese müssen allerdings nicht alle besetzt werden. Für den Fall, dass es zu vielen oder zu wenigen Sportlern gelingt, die geforderten Ergebnisse einzufahren, tritt der DH-Beauftragte ins Spiel. Dieser muss eine Abschätzung abgeben, die neben den nationalen und internationalen Ergebnissen noch weitere Aspekte, wie technische und taktische Möglichkeiten, Teamfähigkeit, psychische Stärke und das Leistungspotenzial der Folgejahre berücksichtigt. Diese Faktoren entscheiden dann über eine Nominierung.
Sollte ein aktiver Sportler aus Krankheitsgründen die Nominierungskriterien nicht erfüllen können, kann zudem ebenfalls der DH-Beauftragte mit zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Dieses Vorgehen hat sich dem BDR zufolge in den letzten Jahren etabliert und als sinnvoll erwiesen. Übrigens werden nur Sportler berücksichtigt, die die BDR-Athletenvereinbarung unterschrieben haben. Zudem ist es Pflicht, einem Dopingkontrollsystem, das den Richtlinien der WADA/NADA entspricht, anzugehören.
Was sagt ihr zu den Nominierungsnormen für die kommende WM?
17 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumNa ja bei den Mädels ist rein von der Zeit der Sprung nach ganz vorn noch ne ordentliche Hürde...nach den top drei kommt erstmal ne große Lücke finde ich. Und bei den Männern in die top 10 zu fahren bei den Zeitabständen und anderen schnellen Jungs ist noch hartes Stück Arbeit.
mädels: 3x Platz 6–15
um an einer wm teil zu nehmen finde ich das ok, und machbar (platz 15!)
männers: 1x Platz 1–15 oder 2x Platz 16–25.
könnte sein, dass das darin endet, dass wir da sehr überschaubar aufgestellt sind!
Also ich verstehe echt nicht, warum manch einer hier sofort Schnappatmung bekommt, sobald vom BDR die Rede ist...
Ich glaube der Grund für eine geringe Beteiligung deutscher Fahrer werden nicht die Nominierungskriterien sein, schließlich entwickeln sich einige Fahrer/innen sehr positiv und der BDR kann die Athleten auch ohne Erfüllung dieser nominieren, sondern dass sich kaum einer die Reisekosten leisten kann... da fehlt´s einfach an der nötigen Unterstützung...
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