Ab sofort kauft Decathlon gebrauchte Sportartikel ausgewählter Eigenmarken zurück und bietet diese nach einem Check erneut als Second Hand-Produkt zum Kauf an. Alle Infos dazu gibt’s in der Pressemitteilung.

Decathlon Deutschland baut seine nachhaltigen Services kontinuierlich aus und startet nun in den ersten Städten mit dem neuen Service „Buy Back“. Hier kauft der Sportartikelhersteller und erstmals gebrauchte Sportprodukte zurück und bringt sie nach erfolgreicher Prüfung sowie Reparatur wieder in den Second Use Verkauf. Kund*innen, die ihr Produkt an Decathlon verkaufen, erhalten entweder einen Decathlon Wertgutschein oder eine direkte Barauszahlung.

„Ich bin sehr stolz, dass wir mit unserem neuen Service Buy Back einen weiteren Schritt gehen, um das Leben unserer Produkte zu verlängern”, so Michael Kiess, Commercial Director Buy Back. „Wir möchten bei Decathlon eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft etablieren: von der Entwicklung unserer Produkte über die Produktion bis hin zur Reparierbarkeit und Second Use. Der Rück- und Wiederverkauf von Sportprodukten, die zwar gebraucht, aber noch voll einsatzfähig sind, ist ein wichtiger Baustein auf unserem Weg.”

Zu Beginn wird der neue Service mit dem Rückkauf von Fahrrädern der Decathlon-Eigenmarken Btwin, Vanrysel, Triban und Riverside sowie Ski und Snowboards getestet. Teilnehmende Decathlon Filialen sind Baden-Baden, Berlin Alexanderplatz, Saarlouis, Herne, Dortmund, Karlsruhe, München Mona, Plochingen, Ulm, und Wallau. In 2023 möchte der französische Sportartikelhersteller das Angebot in Deutschland auf weitere Filialen und Sportprodukte erweitern.

Decathlon hat im Vorfeld untersucht, ob sich das aktuelle Konsumverhalten für den Service Buy Back in Deutschland eignet. In einer internen Studie hat das Unternehmen festgestellt, dass die stärkste Motivation für einen Verkauf von gebrauchten Produkten „Platz schaffen“ ist. Das „Schonen von Ressourcen“ befindet sich auf Platz 3. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage nach dem Kaufgrund von gebrauchten Artikeln. Hier zeigt die Umfrage, dass die Themen „Kosten sparen“ (Platz 1) und „Ressourcen schonen“ (Platz 3) mit am wichtigsten sind. Zudem hat sich Decathlon mit unterschiedlichen externen Studien befasst: Laut der Studie Circular Economy 2021 des Wuppertal Instituts befinden sich beispielsweise in 88 % aller Haushalte in Deutschland ungenutzte Produkte. 47 % der Befragten der Circular Economy 2021 Studie geben an, sich vorstellen zu können, zugunsten der Umwelt in Zukunft öfter zu gebrauchten Artikeln zu greifen. „Genau hier möchten wir ansetzen und unsere Kund*innen zum Kauf von gebrauchten Artikeln motivieren“, so Michael Kiess.

Könnt ihr euch vorstellen, das neue „Buy Back“-Programm von Decathlon zu nutzen?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Decathlon
  1. benutzerbild

    Jolpe

    dabei seit 04/2020

    Und das ist auch gut so. Das Problem ist nur, dass meisst ein relevanter Teil der Kosten nicht in die Preisgestaltung einfliesst, sondern auf dem Ruecken der Allgemeinheit oder auch zukuenftiger Generatonen sozialisiert wird.
    Schon klar, aber wo fängt man da an zu sortieren und was möchte man sich leisten, besser gesagt was kann man moralisch vertreten und bezahlen, im Grund darfst nicht Mal was von dem Hersteller mit dem defektem Obst im Logo kaufen.....
  2. benutzerbild

    BigMaaaac

    dabei seit 08/2020

    jetzt vergleicht hier aber jemand Äpfel mit Fallobst .... smilie

    das schöne an der heutigen Zeit,
    man kann viel hinterfragen und sich Antworten verschaffen.

    allerdings muss man diese auch wieder hinterfragen ?! ahhhhh 😳

  3. benutzerbild

    null-2wo

    dabei seit 04/2011

    man is nicht gezwungen, irgendwas hu hinterfragen. man kann auch einfach getrost davon ausgehen, dass jeder mensch und jeder konzern dich ausbeuten, schröpfen und hinters licht führen will, und ihnen absolut jedes rechtlich, moralisch und ethisch fragwürdige mittel dazu recht ist. wirklich. jeder.

    nicht hinterfragen, alle sind böse.

    es stand im internet.

  4. benutzerbild

    BigMaaaac

    dabei seit 08/2020

    listig, nicht böse 🤣

  5. benutzerbild

    Spezi72

    dabei seit 12/2018

    Hallo,

    sowas mit Gebrauchtfahrrädern zu machen funktioniert nur wenn die Firma das mit anderen Produkten gegenfinanziert z.B. statt Geld Einkaufsgutscheine ausgibt oder aus Imagegründen sponsert.

    Einfache Beispielrechnung, mal angenommen das Rad kostet neu 3000 € UVP, der Käufer zahlt mit Rabatt 2800 € beim Händler. Nach einem Jahr möchte der Kunde das Rad beim Händler wieder verkaufen.

    Der Händler wird mal durchkakulieren und bietet dem Kunden 1000 €. Der Kunde denkt der hat nen Vogel. Stimmt aber nicht, der Händler kann das Bike evtl. für 2000 € verkaufen, das ist ralistisch.

    Die Rechnung im Detail, aus Sicht des Händlers
    Verkaufspreis fürs Gebrauchtrad 2000 €
    minus Kaufpreis Gebrauchtrad 1000 €
    minus Durchsicht und Verschleißteile 100 €
    minus MWST 380 €
    Bleiben als Erlös für den Händler 520 €

    Bei diesem Beispiel hat der Händler keinen Euro nachgelassen. Auch evtl. Kosten für die einjährige Gewährleistung sind nicht mit eingerechnet. Findet er keinen Käufer hat einen Ladenhüter rumstehen den er evtl. mit 20 % Rabatt verkaufen muss. Dann bleibt fast nichts mehr übrig. Dabei hat er natürlich die gleichen Kosten wie bei Neurädern, Ladenmiete, Strom, Heizung Kundenberatung usw.

    Gruß

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