Cube Acid HPA 2000: Infos und Preise
Cube ist den meisten Lesern wohl vorrangig als Fahrrad-Hersteller bekannt. Doch im bayrischen Waldershof gibt man seit einiger Zeit auch im Bekleidungs- und Zubehör-Segment ordentlich Gas. Eine der Früchte dieses Engagements ist die Cube Acid HPA 2000. Die MTB Beleuchtung erinnert optisch stark an die Lupine Piko, bringt 2.000 Lumen Lichtstrom mit und setzt auf einen 3.400 mAh-Akku. Insgesamt stehen vier verschiedenen Leuchtstufen sowie Blinklicht, SOS und alpines Notsignal zur Verfügung. Diese Stufen kann man sowohl per Remote als auch mittels Knopf an der Lampe einfach durchschalten.

Nicht nur in Sachen Optik, auch bei der Akku-Befestigung ähnelt die Acid der Piko: Die Lampen von Cube und Lupine sind die einzigen in unserem Testfeld, bei denen der Akku direkt am Helm befestigt werden kann. Auch die Rücklicht-Funktion teilen sich die beiden Lampen. Allerdings ist die Cube-Lampe, anders als die Piko, ganz ohne Adapter direkt mit einer GoPro-Halterung kompatibel.
Außer Lampe und Akku umfasst der Lieferumfang noch Ladegerät, Fernbedienung, Verlängerungskabel, Klettkabelbinder, Stirnband sowie Klebe- und Klett-Helmhalterungen für Akku und Lampe. Auch eine Transporttasche ist mit von der Partie. Ersatzteile und weiteres Zubehör, wie zum Beispiel eine Lenkerhalterung, bietet Cube separat zum Kauf an. Die Cube Acid HPA 2000 bringt inklusive Befestigungsmaterial und Akku 228 g auf die Waage und ist für einen Preis von 224,15 € erhältlich.
- Lumen 2.000
- Akku-Kapazität 3.400 mAh
- Leuchtmodi 1.600 lm / 800 lm / 300 lm / 100 lm / Blinklicht / SOS / alpines Notsignal
- Lieferumfang Lampe / Akku / Ladegerät / Fernbedienung / Verlängerungskabel / Klettkabelbinder / Stirnband / 2 Helmhalter / 2 Gummipads / 2 Klebepads / 2 Klettbänder
- Montagemöglichkeiten Helm mittels Klebepads / Helm mittels Klettbändern / Stirnband / Lenker (Befestigung separat für ca. 15 € erhältlich)
- Gewicht 82 g (Lampenkopf inklusive Helmhalterung) / 228 g (Lampe inklusive Akku und Befestigungsmaterial)
- Preis (UVP) 224,15 €
- www.cube.eu
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In Zahlen
Den von Cube angegebenen maximalen Lichtstrom von 2.000 Lumen konnten wir in unserem Test nicht ganz erreichen. Die stärkste Leuchtstufe der Acid lieferte bei unseren Messungen rund 1.420 Lumen bei einer Lichttemperatur von 7.600 K. Der mitgelieferte Panasonic-Akku hat eine Kapazität von 3.400 mAh. Das reichte in unserem Testdurchlauf für eine Stunde und zwölf Minuten Licht auf maximaler Leuchtstufe. Sinkt die Akku-Kapazität auf unter 5 % ab, so schaltet die Cube-Lampe in einen Energiesparmodus auf einer minimalen Leuchtstufe. Die Ladezeit bei leerem Akku gibt Cube mit 3 Stunden an.
- maximaler Lichtstrom (gemessen) 1.420 lm
- Lichttemperatur (gemessen) 7.600 K
- Leuchtdauer 1:12 h
- Akku-Kapazität 3.400 mAh
- Ladezeit 3 h

Blende: ƒ/4
Montage
In Sachen Montage macht der Cube Acid HPA 2000 keiner was vor: Die Lampe wird mit einem praktischen X-Lock-Verschluss auf einer robusten Grundplatte montiert, die dann entweder per Klettverschluss oder mittels Klebepad am Helm befestigt wird. Dadurch wird die Lampe sicher und absolut wackelfrei angebracht. Genau wie bei der Lupine Piko kann der Akku auch bei der Cube Acid HPA direkt am Helm befestigt werden. Hierfür bedient sich Cube bei genau demselben System, welches auch zur Montage des Lampenkopfs verwendet wird – praktisch.
Zudem kann der Lampenkopf einfach und ohne Adapter an einem GoPro-Mount befestigt werden. Die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung wird simpel aber effektiv mithilfe eines silikonisierten Klettverschlusses befestigt.

Auf dem Trail
Genau wie die Lupine Piko sammelt auch die Cube Acid HPA 2000 dank des am Helm befestigten Akkus schon vom Start weg einen großen Pluspunkt ein. Das „Alles am Helm“-System überzeugte unsere Tester mit seiner ausbalancierten Gewichtsverteilung und der einfachen Handhabung. So kann man sich ganz ohne nerviges Kabelgewirr oder Akku im Rucksack auf den nächtlichen Trailspaß konzentrieren. Doch nicht nur in diesem Punkt gleichen sich die Piko und die Acid, auch die Form des Lampenkopfs fällt relativ ähnlich aus. Das Gehäuse ist größtenteils aus Aluminium gefertigt und macht gleichermaßen einen schicken wie hochwertigen Eindruck.

Mit einer Kapazität von 3.400 mAh ist der Akku der Cube-Lampe zwar der kleinste in unserem Testfeld – während unserer Testfahrten reichte uns die Akku-Leistung allerdings voll aus. Bei sparsamer Fahrweise konnten wir unsere Nightrides immer ohne unschöne Überraschungen beenden. Sparsame Fahrweise heißt hier: Die Lampe wurde nur in den Abfahrten bei voller Leuchtleistung betrieben, während in Uphill-Sequenzen eine gedrosselte Stufe zum Einsatz kam.
Verbesserungspotenzial gibt es allerdings bei der Steckverbindung zwischen Akku und Lampe. Diese ist relativ straff und lässt sich aufgrund der nicht ganz optimal geformten Stecker nicht besonders gut lösen. Hier wäre ein griffigeres Design wünschenswert.

Die Leuchte lässt sich wahlweise per Druckknopf an der Lampen oder per Lenkerfernbedienung steuern. Es stehen drei Standard-Leuchststufen zur Verfügung, durch die einfach per Klick durchgeschaltet werden kann. Leider reagiert die Lampe auf die Eingaben leicht verzögert, woran man sich erstmal gewöhnen muss. Zusätzlich zu den Standard-Leuchstufen stehen auch noch drei weitere Spezial-Funktionen und ein Ultra Low Power-Modus zur Verfügung. Diese Modi erreicht man durch längeres Halten des Bedien-Knopfes. Die Lampe schaltet zudem automatisch in den Ultra Low Power-Modus, sobald die Akku-Kapazität unter fünf Prozent fällt.

Auch auf dem Trail weiß die Cube Acid HPA 2000 zu überzeugen: Die Lampe sitzt stabil und wackelfrei auf dem Kopf und kann auch in puncto Leuchtkraft überzeugen: Obwohl sich die Acid-Lampe bei unserer Lichtstrom-Messung mit 1.420 Lumen ganz hinten im Testfeld einordnet, bemängelte keiner unserer Tester die Leuchtstärke der Lampe. Hier liegt die Cube-Lampe fast auf dem Niveau der Lupine Piko und ist sichtbar heller als das Modell von Hope. Verbesserungspotenzial gibt es allerdings bei der Größe des Lichtkegels: Hier könnte man mit einer etwas breiteren Lichtstreuung noch mehr Performance auf dem Trail herausholen.

Leider traten bei unserer von Cube zur Verfügung gestellte 2019er Test-Lampe zwei Probleme auf. So ließ sich die Lampe nach längeren Uphills mit geringer Leuchtstufe manchmal nicht mehr in eine andere Leuchtstufe umschalten. Nach einem kurzen Trennen von Akku und Lampe funktionierte die Cube Acid HPA 2000 allerdings wieder wie gewohnt. Nach einigen Fahrten quittierte unsere Test-Lampe dann leider komplett den Dienst und leuchtete nicht mehr. Als Problemstelle war schnell die Steckverbindung zwischen Akku und Lampenkopf ausgemacht. Hier schien ein Wackelkontakt die Stromzufuhr zu unterbrechen: Nur wenn man seitlichen Druck auf die Verbindung ausübte, konnte man die Lampe noch zum Leuchten bringen. Nach Schilderung der Probleme schickte uns Cube unverzüglich ein Ersatz-Modell. Die neue Lampe funktionierte tadellos und ohne Probleme.
Fazit – Cube Acid HPA 2000
Mit der Acid HPA 2000 schickt Cube eine höchst interessante Helm-Lampe ins Rennen. Die leuchtstarke Lampe kann mit einer angenehm hellen und gleichmäßigen Ausleuchtung überzeugen. Außerdem ist die Möglichkeit, auch den Akku am Helm zu befestigen, ein großer Pluspunkt. Verbesserungspotenzial besteht allerdings noch bei der Breite des Lichtkegels – dieser könnte für unseren Geschmack noch etwas großzügiger ausfallen. Außerdem hatten wir innerhalb des Testzeitraums leider einen Defekt der Lampe zu beklagen. Das Austauschprodukt funktionierte allerdings absolut tadellos. Sieht man über diesen unglücklichen Zwischenfall hinweg, bekommt man mit der Cube Acid HPA 2000 eine sehr gute Helmlampe mit schicken Details zum fairen Preis.
Pro / Contra
Stärken
Schwächen
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Preisvergleich
Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Lampen-Vergleichstests:
- 5 Mountainbike-Lampen im Vergleichstest: Wer bringt am meisten Licht ins Dunkle?
- Cube Acid HPA 2000 im Test: Lichtwürfel für den Trail
- Magicshine MJ 906B(R): Der Leuchtkraft-Champion
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15 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDa hat cube vielleicht spezielle testmodelle geschickt. Mtb news hat die Fußvolk version bekommen 😀
Optisch eine billige Lupine Kopie hatte ich ganze 3 Monate im Einsatz danach war der Akku kaputt. Bei Cube musste ich 7 Monate auf Ersatz warten.
einem Kollegen ging es ähnlich er hat aber nur 4 Monate warten müssen....habe dann zeitgleich eine Sigma Buster gekauft die hält seit 2 Jahren. Die Acid - Cube Lampe würde ich nicht empfehlen, dann lieber einen billigen China-Böller der kann genauso viel.
Ich finde es extrem bedenklich, wenn eine bröselnde Rückwand, die auf einem Bild sogar klar zu sehen ist, nicht negativ vermerkt wird.
Entweder ihr seid blind oder ihr bewertet absichtlich positiv, um Einnahmen nicht zu gefährden. Jetzt stellt sich die Frage, welchem Test man dann nich glauben darf.
Ich verstehe, dass ihr Geld verdienen müsst - und das sollt ihr auch - aber verbiegt euch bitte nicht auf Biegen und Brechen.
Das Cube China-Kracher unter Eigenlabel für 224€ verkauft ist euch nicht anzulasten, sollte aber auch klar so gesagt werden. Da sind die 345€ für die Lupine - Made in Germany - ein echter Schnapper!
Auch ich finde es bedenklich, dass Produkte in der Art wie die CUBE/ACID HPA 2000 Lampe von einschlägigen Fachmagazinen und nun auch MTBNews.de trotz offensichtlicher Schwächen, bzw. Designfehlern und Materialproblemen in einem Test so gut abschneiden können. Ist es mittlerweile der Normalzustand, dass ein Test offenbar bedeutet, dass die Testenden am Ende keine wirklichen Schwächen feststellen, bzw, nicht eindeutig als solche benennen, nur um dem Hersteller, von dem man offenbar in bestimmter Art und Weise abhängig ist, nicht auf die Füße zu treten? Wenn das die Rahmenbedingungen eines Tests sind, ist er zumindest für mich wertlos. Im Falle der HPA 2000 Lampe hätte aufgrund der eingeschränkten Funktion bei Kälte und des späteren Ausfalls ein mangelhaft vergeben werden müssen. Ein vom Hersteller evtl. verbessertes Austauschmodell zu bewerten nützt doch niemandem etwas.
Ich besitze übrigens die gleiche Lampe und sie zeigt die gleichen hier von anderen Usern beschriebenen Probleme. Bei einem UVP im Bereich von ca. 200,- € kann man zweifellos eine etwas bessere Qualität erwarten.
Ich bin die Cupe Lampe auch die Tage gefahren. Mit dem Hintergrundwissen, dass sie häufig Probleme macht.
Naja jetzt wird es dann wohl ein anderes Model und alle die sich trotzdem für die Cupe Acid entscheiden drücke ich die Daumen das sie funktioniert. Mir hat die Lampe sonst auch gut gefallen.
Hab sie daher wirklich nur auf den Abfahrten für 2 Minuten auf 100 % gestellt und danach wieder sofort zurück. Also sehr Leistungsschonend.
Nach einer halben Stunde tritt das bekannt Problem zum ersten mal auf und hat mich an dem Abend noch drei mal heimgesucht. Ich bekomme das Gefühl dass dieses Problem bei jeder verdammten Lampe von denen ist.
Würde gerne mal wissen ob das Ersatzmodel für MTB News wirklich ohne Fehler ist. Das würde ich dann gerne mal abkaufen.
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