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Crankworx Europe – L2A 2014
21 Momente des Alpenspektakels [Foto-Story]

Beim Crankworx Europe trifft ein nordamerikanisches Eventformat auf französische Hochgebirgskultur. Les Deux Alpes ist ein auf 1650m gelegener Wintersportort in den Dauphiné Alpen, der eigentlich durch eine der anspruchsvollsten Bergankünfte der neueren Tour de France bekannt geworden ist.

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Das gesamte Organisationskomitee des wohl extremsten Mountainbike Festivals der Welt, dem Crankworx Whistler, wurde eingeflogen, um das Dual Speed&Style, die Pumptrack Challenge, den Slopestyle und das Air DH Rennen in kanadischer Mountainbike-Manier über die französische Bühne zu bringen. Wir haben die einundzwanzig eindrücklichsten Momente des European Crankworx für euch eingefangen und aufgearbeitet. Viel Spaß beim Mitfliegen!

Text: Steffi Marth // Bilder: Nathan Hughes


# Dual Speed & Style – Zum zweiten Mal fand die relativ neue, Motocross-inspirierte Disziplin auf europäischem Boden statt, welche Schnelligkeit vom Dual Race mit Tricks aus dem Slopestyle verbindet. Greg Watts, um den es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden war, „wallrided“ hier zur silbernen Crankworx Medaille.


# Happy Independence Day – Am Ende steht Cam Zink ganz oben auf dem GT Dual Speed&Style Podest. Er ist eben mehr als nur ein gewöhnlicher Big Mountain-Fahrer sondern zeigt hier seine Wurzeln als Racer (als Kind fuhr er viele Rennen mit seinem Freund Kyle Strait) und macht sein Land stolz am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten.


# Wettereinbruch – Der unwetterartige Regen am Freitagabend drohte das gesamte Event zu ruinieren. Auf dem Slopestyle-Kurs bildeten sich schon kleine Flüsse und die Downhill-Strecke war nach dem ausgefallenen Training am Freitag, Samstagvormittag für circa drei Stunden fast komplett unbefahrbar. Der lehmige Boden auf der weitgehend abhängenden Strecke trocknete glücklicherweise wieder ab. Auch der Slopestyle-Kurs wurde von der französischen Sonne trocken gebrutzelt und wartete auf die weltbesten Mountainbiker.


# Open Loop – Der „Open Loop“ (letztlich bekannt geworden durch Brett Rheeder in „Not Bad“) war ein brandneues Feature für einen Slopestyle-Kurs und machte vielen Fahrern das Leben schwer. Im Training hielten sich die meisten Fahrer sehr lange daran auf, ganz im Gegensatz dazu Peter Henke: Unser deutsches Slopestyle-Sternchen konnte im Open Loop sogar tricksen.


# Slopestyle – Dieses Jahr wurde der „Boner Log“ modifiziert und erlaubte den Fahrern bessere Flips in den „Whale Tail“. Trotzdem probierte Cam Zink seinen missglückten Backflip-On Frontflip-Off aus den vergangenen Jahren nicht noch ein mal.


# Tailwhip – Dass Brett Rheeder sich hier letztes Jahr den Rücken brach, ließ er sich nicht mehr anmerken.


# Backflip – Er zeigte eine riesen Show und wurde nur von einem unglücklichen Sturz bei einem Backflip Barsping aus der Northshore-Sektion gestoppt. Diesmal kam er aber heile aus der Nummer heraus.


# Namensvetter – Der zweite bekannte Peat aus der Mountainbike Szene: Logan Peat. In letzter Zeit aus Filmen wie Arrival und Rad Company bekannt… stürzte leider im Finale und hofft wie viele anderen auf mehr Glück beim Joyride in Whistler im August.


# Verrückter Franzose – Yannick Granieri machte das ganze Wochenende super Figur und zeigte verrückte Tricks bis sein Hinterreifen am Road Gap-Absprung explodierte. Er schaffte es trotzdem einen Tailwhip zu ziehen und auf seiner Felge zu landen.


# Canadian Dream – Nach der Premiere seines neuen Films „Rad Company“ waren alle Augen auf Brandon Semenuk gerichtet.


# In verrückter Gesellschaft – In seinem zweiten Finallauf machte er einige Fehler und schließlich platzten die letzten Medaillenträume als Semenuk am letzten Sprung zu Boden musste. Am Ende Platz sechs für den talentierten Kanadier.


# La Frite – Thomas Genon hatte bisher eine tolle Saison in der FMB Tour und machte auch in Les Deux Alpes wieder alles richtig und landete mit fetten Sprüngen und sauberen Tricks auf dem zweiten Platz.


# Auf seinem neuen Morpheus Slopestyle-Fully unterwegs: Anthony Messere. – Niemand war an diesem Wochenende so weit in der Luft wie Anthony Messere. Das neunzehn Jahre junge Megatalent wurde beim Crankworx Whistler 2011 bekannt und konnte dieses Wochenende beim ersten Diamond Event der FMB Tour 2014 die Goldmedaille samt fettem Preisgeld einsacken.


# Noch jung aber schon eine ganz große Nummer – Manchmal ist es nicht genug Können und Talent zu haben, auch das Glück muss mitspielen. Viele Super-Pros mussten in Les Deux Alpes Stürze im Finale hinnehmen, für Messere lief jedoch alles nach Plan.


# Pumptrack Challenge – Wegen dem Regen am Freitag wurde die Rockshox Pumptrack Challenge auf Samstagabend verschoben. Trotzdem fanden viele Zuschauer den Weg zur chic angelegten Pump-Rund-Strecke.


# Brendog rules – Der Favorit Adrien Loron stürzte im Halbfinale in die Zeitanzeige und vergab somit alle Podiumshoffnungen. Strahlemann Brendan „Brendog“ Fairclough ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen und siegte vor dem ́Kiwi ́ Matt Walker.


# Fairclough auf seinem neuen Gambler – Es war ein großartiges Wochenende für Brendan. Nachdem er zwei Wochen zuvor beim EDC auf seiner Lieblingsstrecke in Schladming das Podium verfehlt hatte, konnte er in Les Deux Alpes beim Polygon Air DH auf Platz drei fahren.


# #littletrace13 – Tracey Hannah und Guillaume Cauvin vom Hutchinson UR Team konnten in ihrer jeweiligen Kategorie Platz zwei einfahren und hielten somit die Fahrradmarke Polygon als Hauptsponsor dieses Downhill-Rennens bei Laune.


# Air Downhill – Der „Air Downhill“ machte seinem Namen diesmal leider alle Ehre, denn es flogen nicht nur Fahrer sondern auch ständig Helikopter durch die Luft. Nachdem man immer mal wieder Kritik über die „zu harmlosen“ Downhill Strecken im WeltCup hört, hatte es in Les Deux Alpes eine eher zu gefährliche Strecke. Zusammen mit den böigen Winden am Renntag mussten sich die Fahrer am Start sogar von den Marshalls sagen lassen, dass sie lieber etwas `langsamer` fahren sollen.


# Benny Strasser – Auch ein paar deutsche Fahrer nahmen den weiten Weg nach Frankreich auf sich. Glückwunsch an Benny Strasser zum besten deutschen Ergebnis: Platz 19.


# Atherton schnappt sich den Sieg – Der Titelverteidiger vom letzten Jahr hatte im Finale das letzte Wort und sicherte sich den Sieg im European iXS Polygon Air DH Rennen. Sein Junioren Team-Mate Taylor Vernon brach sich hier in Les Deux Alpes den Rücken im vergangenen Jahr und auch diesmal gab es eine lange Liste von DNF ́s. Gee Atherton zeigte Nerven wie Drahtseile und ließ sich von der gefährlichen Atmosphäre nicht beeindrucken.

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