Aus deutscher Sicht ist der Wechsel von Christian Textor zum YT Mob eine der größten Meldungen dieses Transfer-Winters. Zuvor war der Enduro-Pilot stolze zehn Jahre lang für Bulls unterwegs. Wieso sich Texi für einen Wechsel zu YT entschieden hat, was er sich vom Factory-Programm erhofft und wie seine ersten Eindrücke sind, erfahrt ihr im Interview!
Ganze zehn Jahre lang war Christian Textor auf Rädern von Bulls unterwegs und hat als eines der Aushänge-Schilder der Marke in der näheren Vergangenheit für viel Furore in der Enduro World Series gesorgt.
Während das Team zu Beginn von Texis Profi-Karriere im Downhill World Cup aktiv war – übrigens mit einem gewissen Wyn Masters an seiner Seite und schon im Jahr 2013 auf einem High Pivot-Bike unterwegs –, hat sich der Fokus des sympathischen Burbachers in den letzten Jahren mehr und mehr in Richtung Enduro verschoben. Hier konnte Texi auf nationaler Ebene zahlreiche Erfolge einfahren und die abgelaufene EWS-Saison auf einem sehr starken 19. Platz abschließen.
Während seiner Enduro-Zeit auf Bulls war Texi durchgehend als Einzelkämpfer mit begrenztem Support unterwegs. Das ändert sich nun schlagartig: Ab 2023 fährt Christian Textor gemeinsam mit dem Kanadier Kasper Woolley und dem australischen Star Jack Moir für den YT Mob, der nun auch im Enduro World Cup angreifen möchte.
In den vergangenen Wochen konnte Texi bereits ausgiebig das neue Arbeitsgerät testen und seine Team-Kollegen bei ausführlichen Test-Sessions in Finale Ligure kennenlernen. Im Interview konnten wir den Enduro-Racer, Familienmensch und Fiat Panda-Enthusiasten ausgiebig zu seinem Wechsel, seinen Zielen für die Saison und den ersten Eindrücken befragen.
MTB-News: Du warst 10 Jahre lang auf Bikes von Bulls unterwegs und hast im Prinzip deine gesamte Profi-Karriere dort verbracht. Ab 2023 heißt es: Willkommen bei YT! Wie ist es zum Wechsel gekommen?
Christian Textor: Den meisten dürfte bekannt sein, dass ich gut mit dem Irm (Erik Irmisch, langjähriger Team- und Entwicklungsfahrer von YT Industries, Anm. d. Red.) befreundet bin und wir schon viele Jahre lang zusammen und gegeneinander Downhill gefahren sind. Irm ist quasi ein YT-Urgestein und da gab’s vor längerer Zeit die Idee, dass wir mal zusammenkommen. Aber YT hatte zu dem Zeitpunkt noch kein richtiges Enduro-Programm und deren Meinung ist, dass sie etwas richtig machen wollen – und nicht nur dieses Texi-One-Man-Show-Label. Anfang der vergangenen Saison ist YT auf mich zugekommen und hat gefragt, wie es ab 2023 aussieht, weil sie ein Engagement im Enduro Race-Bereich geplant haben. Das hat bei mir perfekt gepasst, weil mein Vertrag mit Bulls ohnehin ausgelaufen ist.
Der Progress in Sachen Support ist bei Bulls ohnehin ein wenig stagniert und es hätte eher Richtung E-Bike gehen sollen. Deshalb war es nun der perfekte Zeitpunkt für mich, und es ist natürlich ein Traum, jetzt wirklich in so einem richtigen Factory-Programm zu sein. Für mich ist es auf jeden Fall ein Hammer-Erlebnis und definitiv Next Level!
Wenn dein Vertrag ohnehin ausgelaufen ist, war es vermutlich gar keine allzu komplizierte Sache, dich für das Angebot von YT zu entscheiden. Wann ist generell in dir der Gedanke gereift, dass ein Wechsel eine gute Sache wäre? Hat der Wechselwunsch oder das Angebot für dich den Ausschlag gegeben?
Für mich ist es auf jeden Fall ein Hammer-Erlebnis und definitiv Next Level!
Der Gedanke war auch schon früher mal da. Mein Wunsch war es schon immer, mit Bulls ein Enduro-Team richtig aufzubauen – das war ein Traum von mir. Aber das Commitment von Bulls aus war nie da, so richtig Gas zu geben in dem Bereich. Nachdem ich ein paar Versuche gestartet hatte, war es natürlich ein Wunsch, sich ggf. woanders als Sportler weiterzuentwickeln und einzubringen, auch wenn ich mir über die 10 Jahre viele Freundschaften und eine gute Beziehung zu Bulls aufgebaut habe.
Es war schon schweren Herzens, dass ich gegangen bin, auch wenn was Schönes auf mich wartet. Als Familienversorger muss das Ganze ja auch passen und da war für die Zukunft auch viel Perspektive. Was man halt erst mal so verlassen muss, um einen anderen Deal einzugehen. Das war also nicht so einfach für mich. Aber YT hat mir da dementsprechend auch langfristig gezeigt, was sie sich vorstellen können.
Das Coole ist einfach, dass die Schnittmenge an gemeinsamen Interessen deutlich höher ist und da jetzt vieles, für das ich die letzten Jahre gekämpft habe, von heute auf morgen sozusagen sowieso deren Style, Herangehensweise und Meinung ist. Das hat jetzt einfach perfekt gepasst vom Timing.
Ich hatte in den vergangenen Jahren auch die Möglichkeit, woanders hinzugehen. Aber da muss ich sagen, das wären halt einfach so Deals in irgendeinem Team, wo man eben zwei Jahre der Team-Fahrer ist und wenn man nicht performt, dann kann man wieder gehen. Das war jetzt einfach viel, viel umfangreicher bei YT, der Deal, dass wir da gemeinsam Projekte in der Zukunft starten wollen, die auch übers Racing hinausgehen werden. Der Fokus aktuell liegt aber klar auf Rennen.
Sprich: Es ist jetzt nicht nur ein Commitment für ein Jahr und dann schaut ihr weiter, sondern ihr strebt eine langfristige Zusammenarbeit an?
Genau!
Du wechselst nun nicht nur den Sponsor, sondern wechselst auch in ein großes Factory Team – das eben eine große Überschneidung mit deinen persönlichen Wünschen und Zielen hat. Was bedeutet für dich so ein Wechsel zu einem Factory Team wie dem YT Mob, nachdem du zehn Jahre lang quasi Einzelkämpfer warst? Was erhoffst du dir?
Für mich ist es natürlich ein megakrasser Schritt und auch ein sehr spannender Schritt. Meine persönliche One-Man-Show in der Vergangenheit war ganz schön ausgefeilt und hat auch gut funktioniert. Jetzt verändert sich natürlich alles für mich. Das ist für einen persönlich eine spannende Veränderung: Wo wird mir das helfen? Wo muss ich vielleicht auch lernen, mich daran zu gewöhnen?
Beispielsweise mit einem Team unterwegs zu sein. Aber ich bin grundsätzlich ein Mensch, der gerne mit vielen Leuten zusammenarbeitet und unterwegs ist. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich ein Familienmensch bin.
Bis jetzt fühlt sich das Team auch wirklich wie eine Familie an. Es klingt wie so eine typische Standard-Aussage, aber wir hatten jetzt drei Wochen, wo quasi alle Leute aus dem Team waren. Und bis jetzt geht sich keiner gegenseitig auf die Nerven und wir hatten bisher eine supergute Zeit. Wir konnten uns schon gut kennenlernen, das ist wirklich Hammer und fühlt sich gut an. Ich denke, dass wir viel voneinander profitieren können.
Ich kann auf jeden Fall viel lernen und freu mich darauf, einfach mit Team-Kollegen zu fahren – auch im Training. Ich kann, denke ich, sehr, sehr viel von den schnellen Jungs lernen. Meine Rolle im Team sehe ich auch ein Stück weit als technisch sehr versierter Fahrer, der viel am Bike probiert, viel rumbastelt, auch mit dem Engineering eng im Austausch steht. Das wiederum hilft allen im Team, ihr Setup zu verbessern. Ich glaube, dass wir so gut zusammenarbeiten können.
Es ist natürlich eine riesige Chance – das Umfeld ist jetzt denkbar perfekt, um zu performen. Und ich bin ganz persönlich wirklich mega gespannt, inwiefern das am Ende unterm Strich hilft, ob sich das in Ergebnissen niederschlägt. Für mich ist es im Team wahrscheinlich am spannendsten und ich freue mich einfach riesig auf die Saison.
Mit Jack Moir und Kasper Woolley hast du jetzt zwei bekannte Team-Kollegen. Kanntest du die beiden Jungs schon vorher? Konntet ihr euch in den vergangenen Jahren im Rahmen der EWS schon austauschen? Wie sind deine Eindrücke von den beiden?
Jack kannte ich vorher schon durch die Enduro World Series. In den Top 30 ist man mehr oder weniger gemeinsam unterwegs, sodass wir hier und da schonmal ein bisschen gequatscht haben. Kasper ist eher ein ruhiger Typ, mit dem ich vorher weniger zu tun hatte. Aber in den Wochen, in denen wir nun hier in Finale Ligure waren, haben wir uns schon gut anfreunden können, viel Spaß und eine gute Zeit gehabt.
Wir haben uns gegenseitig beim Testen unterstützt und konnten Feedback austauschen. Das funktioniert bisher sehr gut. Ich glaube, dass es mit Jack und Kasper richtig, richtig gut passt – auch deshalb freue ich mich sehr auf die Saison.
Auf ein neues Bike zu wechseln, ist sicherlich auch eine große Umstellung für dich. Wie kommst du bislang klar?
Ich konnte das Capra schon ein paar Tage auf meinen Hometrails fahren, aber in Italien haben wir jetzt gezielt angefangen zu testen. Hier haben wir jetzt mit unseren Mechanikern und den RockShox Tech-Leuten andere Möglichkeiten, schneller unsere persönlichen Settings zu finden. Wir haben gute Fortschritte gemacht und ich fühle mich auf jeden Fall schon richtig wohl. Insgesamt bin ich mir ziemlich sicher, dass es das schnellste Bike ist, das ich bisher unter meinem Hintern hatte.
Euer Team hat eine recht spezielle Konstellation, weil ihr außer YT als Rahmensponsor eigentlich keine genauen Vorgaben beim Material habt …
… genau! Der Ansatz basiert auf dem YT-Motto „Live Uncaged“. Die Philosophie des Teams war von vornherein, dass es um Performance geht und die Komponenten entsprechend Performance-basiert auswählen können. Dadurch können wir wirklich individuell unser Fahrrad zusammensetzen. Natürlich ist es so, dass man gewisse Dinge gewohnt ist aus der Vergangenheit – quasi Komponenten, die man einfach gerne fährt und wo man weiß, dass sie für einen gut funktionieren.
Nichtsdestotrotz habe ich jetzt schon sehr viel ausprobiert in den Wochen hier, habe zum Beispiel verschiedene Reifen-Hersteller oder Bremsen getestet, verschiedene Laufrad-Hersteller, Carbon, Aluminium, unterschiedliche Drivetrains. Da konnten wir uns ziemlich austoben als Fahrer.
Ich habe da eigentlich fast genauso viel Leidenschaft und Spaß dran wie am Rennen fahren selbst. Also das Fahrrad zu dekonstruieren und rekonstruieren, wenn man es so will – mit allem, was dazugehört.
Irgendwann muss man logischerweise anfangen, das Ganze ein wenig einzugrenzen, damit man sich nicht komplett verliert im Testen. Damit kann man wahrscheinlich ein ganzes Leben mit verbringen. Aber insgesamt haben wir die Freiheit, uns die Sachen rauszupicken. Man merkt natürlich bei jedem, dass man erst mal mehr oder weniger die Dinge präferiert, die man zuletzt gefahren ist.
Und gerade, wenn man auf einen neuen Rahmen wechselt, will man so viel wie möglich von den Teilen mitnehmen, die sich vertraut anfühlen. In den letzten Tagen und Wochen konnten wir aber viel ausprobieren und hatten die Möglichkeit, alles Mögliche auf den Kopf zu stellen und umzubauen. Das ist sehr besonders bei uns und auch ziemlich einzigartig im Enduro-Bereich.
Gibt’s denn Komponenten, bei denen du jetzt schon weißt, dass du auf keinen Fall Experimente eingehen willst oder jetzt schon festgelegt bist?
Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass ich weiterhin mein jetziges RockShox-Fahrwerk mit Coil-Dämpfer hinten und der Zeb vorne fahren werde. Das bin ich gewohnt, damit bin ich sehr glücklich und das Fahrrad funktioniert richtig, richtig gut mit Coil, weil es genügend Progression hat. Bei Vorbau und Lenker bin ich auch schon ziemlich festgelegt auf Renthal.
Hier fahre ich den Aluminium-Lenker mit einem Durchmesser von 31,8 mm – das ist meine Präferenz für mehr Flex und ist handschonender als dicke Lenker oder Carbon-Lenker. Bei den Reifen und Laufrädern bin ich gerade noch am Testen. Und auf jeden Fall werde ich ein O-Chain fahren. Wahrscheinlich werde ich das Rad so fahren, wie ich es jetzt hier in Finale zuletzt gefahren bin. Aber ich werde sicherlich noch ein paar Möglichkeiten abklopfen, bevor ich mich zu 100 Prozent festlege.
Das klingt so, als würde es dich sehr reizen, Experimente am Fahrrad zu machen und rumzutüfteln?
Ja, absolut. Ich habe da eigentlich fast genauso viel Leidenschaft und Spaß dran wie am Rennen fahren selbst. Also das Fahrrad zu dekonstruieren und rekonstruieren, wenn man es so will – mit allem, was dazugehört. Wir haben hier viel probiert, mit verschiedenen Hinterbau-Längen, Umlenkhebeln, Angle Set, Reach Set … alles Mögliche, um alle Parameter verändern zu können.
Das war schon richtig, richtig cool und macht mir viel Spaß. Aber wie eben schon gesagt: Irgendwann muss man einen Strich drunter machen, bevor man anfängt, es zu verschlimmbessern. Ab einem gewissen Punkt muss man einfach viele Runs machen, um mit dem bestehenden Setup so vertraut wie möglich zu werden. Mit jeder Veränderung muss man theoretisch wieder einige Abfahrten machen, um so vertraut zu sein wie mit den vorherigen Einstellungen. Und irgendwann muss man einfach sagen: Okay, das ist es jetzt.
Generell werden zukünftig Enduro- und Downhill-Rennen stärker zusammengefasst. Die Enduro World Series ist Geschichte – stattdessen gibt es jetzt den Enduro World Cup und perspektivisch sollen die Events gemeinsam ausgetragen werden. Mit YT hast du nun einen Sponsor, der nicht nur Enduro-Bikes im Programm hat, sondern natürlich auch einen Downhiller. Wie sieht dein Fokus für die Saison aus? Wirst du dich voll und ganz auf Enduro konzentrieren oder werden wir dich auch bei Downhill-Rennen sehen?
Die Möglichkeit ist grundsätzlich natürlich gegeben, aber mein Fokus liegt voll auf Enduro. Ich werde mir sicherlich das Vergnügen gönnen und auch das ein oder andere Mal mit dem Downhiller im Bike Park unterwegs sein, weil ich natürlich Bock drauf hab, noch mal ein richtig schönes Downhill-Rad zu bewegen. Das ist schon ein paar Jahre her – aber ich freu mich drauf! Und wer weiß: Vielleicht melde ich mich ja auch mal zu einem Downhill-Rennen an.
Wie sehen deine Pläne und Ziele für 2023 aus?
Und auch da war es richtig cool, dass YT von vornherein gesagt hat: „Wir signen nicht Christian Textor, wir signen Team Textor!”. Das bedeutet eben: die ganze Familie, die ganze Gang.
Als Erstes ist es für mich wichtig, mit dem Team zusammenzuwachsen und einen guten Groove zu finden. Es ist für alle ein neues Setting und ich glaube, dass wir da in diesem viel zu tun haben, damit wir das richtig formen und eine gute Basis für die Zukunft haben – es soll natürlich was für eine längere Zeit sein. Und klar: sportlich gesehen ist es mein Ziel, meine Bestleistung abzurufen und einfach mein Maximum zu geben.
Wo man dann am Ende rauskommt? Das ist natürlich auch abhängig von anderen Faktoren und Leuten. Aber wenn man’s basierend auf den Ergebnissen von meiner letzten Saison formuliert, dann möchte ich wieder in den Top 20 landen. Ich hatte 2022 schon noch ein paar Sachen, die ich hätte besser machen können und auch durch ein paar technische Probleme sind mir einige Punkte flöten gegangen. Trotzdem habe ich es in die Top 20 geschafft.
Deshalb ist es mein klares Ziel, mich da wieder zu etablieren – was sehr hart umkämpft ist. Und basierend auf individuellen Stage-Ergebnissen und Phasen in Rennen ist es ein Traum von mir, mal die Top 10 zu knacken. Wenn ich einen perfekten Tag habe und alles zusammenbringe, dann ist das möglich. Aber das muss natürlich auch erst mal funktionieren!
In zwei Monaten hast du auch schon das erste Mal die Möglichkeit dazu: Der EDR-Auftakt findet bereits im März 2023 in Australien statt. Wie stehst du aktuell in deiner Vorbereitung? Hat sich durch dein neues Team auch dein Trainings-Ansatz grundlegend geändert? Oder vertraust du weiterhin deinem gewohnten Programm?
Ich würde sagen, dass ich weiterhin meinem gewohnten Programm vertraue, aber durch das Team haben wir nun noch einige Add-Ons. Wir haben jetzt mit Jonny Thompson von Fit4Racing einen Performance-Coach, der uns gerade eine Woche lang auf den Kopf gestellt hat – mit allen möglichen Tests, Übungen und Workouts. Im letzten Jahr hatte ich mit einigen Verletzungen zu kämpfen, sodass wir nun das Training so angegangen sind, dass ich wieder gesund und schmerzfrei racen kann.
Da sind wir gerade auf einem guten Weg und mein Kraft-Programm verändert sich dadurch ein Stück weit. Das ist aber alles in Zusammenarbeit mit meinem Trainer Max Gast, den ich schon in den letzten Jahren hatte. Max bleibt weiterhin mit an Bord und das ist eine gute Kombination: Ich kann quasi das, was funktioniert hat und was gut war, mitnehmen, aber habe jetzt insgesamt ein deutlich professionelles Setting, das das alles einrahmt.
Wie man mitbekommen hat, bist du in der vergangenen Off Season zum dritten Mal Papa geworden und hast zu Hause alle Hände voll zu tun. Du baust außerdem Trails, musst dich um deinen Panda kümmern, verbringst gefühlt jede freie Minute im Bagger, musst trainieren und natürlich auch Zeit auf dem Rad verbringen. Wird dir das nicht alles langsam ein bisschen zu viel?
Klar: Mit meinem dritten Kind hat sich jetzt viel geändert für mich. Aber ich würde sagen, dass das Factory-Programm nun alles positiv beeinflusst und mir sehr, sehr viel Arbeit abnimmt, weil ich eben zu Hause nicht mehr ständig meine Fahrräder umbauen oder Sachen für die Rennen vorbereiten muss. Diese ganze Arbeit fällt jetzt ab. Das ist ein deutlicher Gewinn für uns als Familie. Und auch da war es richtig cool, dass YT von vornherein gesagt hat: „Wir signen nicht Christian Textor, wir signen Team Textor!“
Das bedeutet eben: die ganze Familie, die ganze Gang. Da bin ich auf jeden Fall guter Dinge, dass wir das gut hinbekommen. Mein MVP ist auf jeden Fall meine Frau, die gerade jetzt, wo wir unser Team Camp haben, zu Hause die Bude rockt und sich um alles kümmert. Ohne so einen Partner würde das niemals funktionieren und da bin ich auf jeden Fall super dankbar für!
Vielen Dank fürs Interview und viel Erfolg für das neue Abenteuer bei YT!
Christian Textor auf YT: Meint ihr, dass hieraus eine Erfolgsgeschichte entstehen wird?