Canyon Strive CFR im Test: In der Enduro World Series konnte das Canyon Strive schon zu einigen Erfolgen rasen. In seiner aktuellen Iteration kommt das 29″-Enduro-Rennpferd mit schlankem Carbon-Rahmen, 170/160 mm Federweg und einer sehr langen Geometrie daher. Der bekannte Shapeshifter ist weiterhin an Bord und soll zwei Herzen in der Strive-Brust schlagen lassen. Wir haben es in Finale Ligure getestet.
Steckbrief: Canyon Strive
Einsatzbereich | Enduro |
---|---|
Federweg | 170 mm/140-160 mm |
Laufradgröße | 29ʺ, Mullet (29″/27,5″) |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 15,8 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: M) |
Website | www.canyon.com |
Preisspanne | 4.999–6.499 € |
Das Canyon Strive hat in den vergangenen Jahren einige signifikante Änderungen erfahren, ist sich in den groben Eckdaten allerdings treu geblieben. Das Enduro-Bike setzt weiterhin auf einen Viergelenker-Hinterbau mit senkrecht vor dem Sitzrohr montiertem Dämpfer und beherbergt im Umlenkhebel den sogenannten Shapeshifter. Dessen Gasdruckfeder kann vom Lenker aus bedient werden, reduziert den Federweg am Heck von 160 auf 140 mm und richtet das lange und flache Bike spürbar auf. So soll das Strive nicht nur auf den Downhill-Stages Bestzeiten einfahren, sondern auch für entspannte Transfers dazwischen sorgen. Das Versender-Bike kann für 4.999–6.499 € online bestellt werden – wir haben das 6.299 € teure Canyon Strive CFR über die knorrigen Trails Finale Ligures gescheucht. Wie hat sich das Canyon Strive gegen die Konkurrenz in unserem Enduro-Vergleichstest 2023 geschlagen?
Video: Canyon Strive im Test
Rahmen und Hinterbau
Alle drei Canyon Strive-Modelle setzen auf einen Carbon-Rahmen und rollen auf 29″-Laufrädern an Front und Heck. Ansonsten bietet der Rahmen neben dem Shapeshifter auch die Möglichkeit, den Reach über einen speziellen Steuersatz um ±5 mm zu variieren. Der Shapeshifter selbst ist ein bereits aus älteren Strive-Modellen bekannt, wurde in der Bedienung über die Zeit allerdings stark verbessert. Vor der ersten Fahrt sollte man ihm denselben Luftdruck wie dem Dämpfer verpassen. Anschließend ähnelt die Betätigung der einer Vario-Sattelstütze – allerdings mit zwei Hebeln. Mit aufrechterer Geometrie und reduziertem Federweg soll das Strive nicht nur exzellent klettern, sondern auch auf flowigen, weniger ruppigen Strecke mit verspielten Trail-Bike-Eigenschaften begeistern.
Beim Hinterbau an sich handelt es sich um ein ganz klassisches Viergelenker-Design. 2022 wurde der Federweg im DH-Modus auf 160 mm aufgepumpt, die zunächst äußerst feinfühlig beginnen, jedoch auch ausreichend Progression für einen Stahlfederdämpfer bieten sollen. So setzt etwa das teuerste Strive CFR TLD-Modell auf einen RockShox Super Deluxe-Stahlfederdämpfer. An der Front sollen mittlerweile Enduro-typische 170 mm Federweg in Kombination mit einer sehr langen und flachen Geometrie für Kontrolle sorgen.
Natürlich verfügt das Canyon Strive über moderne Features wie komplett intern verlegte Kabel. Auf eine Führung durch den Steuersatz wurde beim letzten Update verzichtet – diese wandern seitlich am Steuerrohr durch auffällige Eingänge. Einlaminierte Führungsröhrchen im Inneren gibt es nicht, dafür jedoch dämpfende Schaumstoff-Hüllen. Der Carbon-Rahmen wird von großzügigen Gummi-Protektoren an der Kettenstrebe sowie unter dem Tretlager geschützt. Außerdem verklebt Canyon klare Schutzfolie an besonders beanspruchten Stellen. Im Hauptrahmen selbst ist Platz für eine Trinkflasche sowie eine Werkzeug-Tasche, die optional dazubestellt werden kann und unter dem Oberrohr ihren Platz findet.
Geometrie
Während das Canyon Strive lange als eher ausgewogener Allrounder galt, ist die aktuelle Version ganz klar auf Enduro-Race getrimmt. Das zeigt sich deutlich in der Geometrie, die in allen vier Größen äußerst lang und flach ausfällt. So liegt der Reach selbst in Größe S noch bei 455 mm und wächst dann bis auf gewaltige 530 mm. Der Steuersatz ermöglicht es, den Reach um ±5 mm zu verändern … das ändert allerdings nichts daran, dass das Strive verdammt groß ist. So haben wir für unseren Test zur Größe M, mit 480 mm Reach und 632 mm Stack, gegriffen, womit das Strive immer noch zu den längsten Bikes im Testfeld gehört. Der Lenkwinkel liegt bei DH-würdigen 63°, kombiniert mit effektiven 76,5° Sitzwinkel. Im Pedal-Modus ergeben sich 64,5° Lenk- und sehr steile 78° Sitzwinkel. Die Kettenstreben sind mit 435 mm definitiv auf der kurzen Seite, das Tretlager ist tiefe 36 mm abgesenkt.
Rahmengröße |
S
|
M
|
L
|
XL
|
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 455 mm | 480 mm | 505 mm | 530 mm |
Stack | 627 mm | 632 mm | 641 mm | 658 mm |
STR | 1,38 | 1,32 | 1,27 | 1,24 |
Lenkwinkel | 63°64,5° | 63°64,5° | 63°64,5° | 63°64,5° |
Sitzwinkel, effektiv | 76,5°78° | 76,5°78° | 76,5°78° | 76,5°78° |
Oberrohr | 601 mm | 627 mm | 654 mm | 683 mm |
Steuerrohr | 105 mm | 110 mm | 120 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 400 mm | 420 mm | 435 mm | 460 mm |
Kettenstreben | 435 mm | 435 mm | 435 mm | 435 mm |
Radstand | 1.243 mm | 1.270 mm | 1.300 mm | 1.334 mm |
Tretlagerabsenkung | 36 mm21 mm | 36 mm21 mm | 36 mm21 mm | 36 mm21 mm |
Federweg (hinten) | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Ausstattung
- Federgabel Fox 38 Factory (170 mm)
- Dämpfer Fox Float X Factory (160 mm)
- Antrieb Shimano XTR
- Bremsen Shimano XTR
- Laufräder DT Swiss EX 511 350
- Reifen Schwalbe Magic Mary / Schwalbe Big Betty
- Cockpit Canyon G5 Riser (780 mm) / Canyon G5 (50 mm)
- Sattelstütze Canyon G5 (170 mm)
Aus Gründen der Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Test mit einheitlichen Reifen von Schwalbe sowie identischen Griffen und Sätteln von Ergon ausgestattet.
Auf dem Trail
Beim ersten Aufsitzen vermittelt das Strive CFR ein … nun ja … sehr Canyon-artiges Gefühl. Und das ist absolut positiv gemeint. Man steht ziemlich relaxt und aufrecht im Rad, was wohl dem soliden Stack und tiefem Tretlager zuzuschreiben ist. Obwohl das Strive mit 480 mm Reach zu den längsten Bikes im Testfeld gehört, fühlt es sich relativ wendig und entspannt an, was neben der guten Körperhaltung wohl auch an den kurzen Kettenstreben liegen dürfte. Die Sitzposition im Shred-Modus ist Enduro-typisch, durch den moderat steilen Sitzwinkel allerdings nicht so nach vorn gekippt wie bei einigen anderen Vertretern dieser Kategorie. Tatsächlich positioniert sich das Shred-Strive in der Uphill-Wertung bereits im soliden Mittelfeld: Man kommt gut auf den Berg, würde sich aber etwas mehr Ruhe im Fahrwerk und eine etwas aufrechtere Sitzposition wünschen.
Nun kommt der Shapeshifter ins Spiel, der ziemlich genau das liefert. Das Tretlager hebt sich spürbar an, das Heck wird straffer und ruhiger und man sitzt angenehm aufrecht. Die Änderung der Sitzposition ist deutlich größer als bei einem typischen Dämpfer-Lockout – den man am Strive natürlich auch nutzen kann. Gleichzeitig bleibt das Heck weiterhin sensibel und liefert Grip in technischen Anstiegen. Die Bedienung selbst benötigt etwas Eingewöhnung – vor allem, da kaum erkennbar ist, welcher der Hebel eigentlich was macht –, geht aber schnell in Fleisch und Blut über. Durch das System kann sich das Strive in der Uphill-Wertung unseres Enduro-Vergleichstests sehr weit vorne einreihen.
Doch im Enduro-Sport läuft die Uhr vor allem im Downhill mit. Hier profitiert man stark von der bereits erwähnten aufrechten Fahrposition mit tiefem Tretlager und hohem Stack. Das Canyon-typisch straffe, aber nicht harsche Fahrwerk verleiht dem Strive sehr gute Beschleunigungseigenschaften. Auf flachen, verwinkelten Trails kann man so problemlos Speed durch Pedalieren oder Pumpen aufbauen und profitiert von den erstaunlich guten Kurveneigenschaften des Boliden. Verglichen mit ähnlich langen Bikes zirkelt das Canyon Strive CFR leichtfüßig um Spitzkehren, was wir auf den Mix aus kurzen Kettenstreben und sehr zentraler Position mit guter Balance zwischen Front & Heck schieben.
Geht’s ans Eingemachte und wird der Trail ruppiger und schneller, muss man den Lenker am Canyon Strive ein bisschen fester greifen, wird dafür jedoch mit einem extrem kontrollierten und schnellen Bike belohnt. Da das Strive bereits auf moderaten Trails alles andere als ein Sofa ist, könnte man meinen, dass es in harten Downhill-Sektionen harsches Feedback an den Fahrer gibt. Tatsächlich fühlt sich das Rad in so ziemlich jeder Fahrsituation gleich semi-bequem an. Das Strive liegt stets wie ein Brett auf der Strecke und schreit nach mehr Geschwindigkeit. Canyon hat es geschafft, eine exzellente Balance zwischen Gegenhalt und Ansprechverhalten zu schaffen. So geizt der Hinterbau zwar stets etwas mit seinem Federweg, baut bei entsprechend aktiver Fahrweise jedoch mehr als genug Grip auf. Hinten raus ist keine harsche Progressionswand spürbar, Durchschläge sind trotzdem nicht an der Tagesordnung.
Geht man an sein persönliches Limit, fällt angenehm auf, dass sich das Canyon Strive CFR selten unvorhersehbar verhält. Front und Heck tauchen nicht unvermittelt ein. Die Geometrie bleibt bestmöglich erhalten und es lassen sich keine extremen Einflüsse durch die Bremse feststellen. Insgesamt ist das Canyon Strive in fast jeder Fahrsituation ein sehr überzeugendes Bike und erlaubt sich keine signifikanten Fehler. Hat man sich mit der Bedienung des Shapeshifters vertraut gemacht, lässt sich dieser auch problemlos für kurze Sprints ein- und ausschalten, was in einer Rennsituation kein geringer Vorteil ist.
Im Vergleich
Im Vergleichs-internen Wettkamp um die Downhill-Krone hat es das Canyon Strive mit einem ziemlich schwergewichtigen Konkurrenten zu tun: dem Intense Tracer 29. Gemein ist den beiden Boliden eigentlich nur die aufrechte Körperhaltung und das tiefe Tretlager. Während das Canyon jedoch eher leichtfüßig Geschwindigkeit aufbaut und dann als straffes Brett über die Trails fliegt, hat das träge Intense gerne Startschwierigkeiten, schluckt einmal in Fahrt gekommen jedoch gröbste Hindernisse und lässt sich kaum aus der Ruhe bringen. Das wandelbare Canyon Strive ist sicherlich der bessere Allrounder und zirkelt williger um Kurven, während das Intense Tracer 29 ein wahrer Downhill-Wolf im Enduro-Pelz ist.
Ähnlich erfolgreich im Enduro World Cup ist das Yeti SB160. Das Arbeitsgerät von Richie Rude ist in Größe L an Front und Heck etwas länger und fühlt sich tatsächlich auch so an. In Kurven schlägt sich das Yeti durch eine gute Balance nicht schlecht, fühlt sich jedoch wesentlich behäbiger als das flinke Canyon an. Dafür ist das SB160 ganz ohne Shapshifter ein sehr effizientes Bike, das bei jeder Kurbelumdrehung willig nach vorn fliegt. In ruppigem Gelände braucht es ebenfalls eine harte Hand, fällt jedoch spürbar harscher und schwerer zu kontrollieren als das Canyon Strive aus.
Das ist uns aufgefallen
- Shapeshifter Der Mechanismus ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal des Canyon Strive und wird die Enduro-Gemeinde sicherlich spalten. Der Shred-Modus fällt nicht so extrem aus, wie man vermuten könnte – auch ohne Shapeshifter lässt sich das Canyon bequem auf den Berg befördern. Dennoch nutzten alle unsere Tester das System gerne und waren von den spürbaren Vorteilen im Antritt oder in Uphill-Passagen überzeugt. Im Vergleich zu älteren Modellen wurde die Bedienung deutlich verbessert und fühlt sich nun intuitiv an.
- Ausstattung Die ist Canyon-typisch gemessen am Preis natürlich exzellent. Lediglich die etwas günstig wirkende Vario-Sattelstütze gibt Abzüge, hat aber problemlos funktioniert.
- DT Swiss-Felgen Sämtliche Felgen im Test haben unter den schnellen und felsigen Trails in Finale Ligure gelitten. Die DT Swiss EX 511-Felgen waren zwar nicht gegen Dellen immun, schlugen sich jedoch vergleichsweise gut. Allerdings hatten wir häufig ziemlich viel Dichtmilch an der Reifenflanke, die wohl in Kurven am Felgenstoß austrat.
- Speed-Freak Das Canyon Strive beschleunigt auffällig gut. Auch an Drops und Kanten, beispielsweise auf dem Little Champery-Trail, schießt das Rad bei der Landung nach vorn und generiert Geschwindigkeit.
- Länge läuft Das Canyon Strive fällt in allen Rahmengrößen sehr, sehr groß aus. Wir glauben, dass Canyon hier etwas über das Ziel hinausgeschossen ist. So würden auch Testfahrer mit über 1,90 m Körpergröße zum M-Rahmen greifen und diesen einfach im langen Reach-Setting fahren, während der Durchschnitts-Mann von ca. 1,80 m Länge wohl denselben Rahmen im kurzen Setting fahren könnte. Die riesigen L und XL-Bikes dürften nur einen marginalen Kundenstamm finden, während Frauen und Männer unter 1,70 m in die Röhre schauen. Mit Jesse Melamed haben die Koblenzer nun einen sehr schnellen, aber auch klein gewachsenen Teamfahrer an Bord, der eventuell für ein Umdenken sorgen könnte.
Fazit – Canyon Strive
Mit dem Canyon Strive haben die Koblenzer ein Enduro-Bike auf die Räder gestellt, das nach ganz oben strebt. Dank einer ausgewogenen Geometrie fühlt man sich schnell wohl auf dem Rad und profitiert dann in allen Fahrsituationen vom ausbalancierten und effizienten Fahrwerk. Das straffe Heck sorgt dafür, dass das Strive sehr schnell Geschwindigkeit aufbaut, macht es aber eher zur Rennmaschine als zum plüschigen Trail-Sofa. Der Shapeshifter funktioniert zudem in der neusten Version intuitiv und erleichtert den Uphill oder Zwischensprint spürbar. Nur die Größenverteilung mit insgesamt sehr langen Rahmen lässt Raum zur Kritik.
Pro / Contra
Stärken
- sehr guter, definierter und effizienter Hinterbau
- vertrauenerweckende Wohlfühl-Geometrie
- gute Uphill-Eigenschaften durch Shapeshifter
- starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
Schwächen
- nicht das bequemste Rad
- fragwürdige Größenverteilung
Testablauf
Die acht Bikes in unserem Enduro-Vergleichstest wurden im direkten Vergleich auf denselben Strecken unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander getestet. Die Trails in Finale Ligure, auf denen wir den Test durchgeführt haben, hatten dabei alle Elemente zu bieten, die ein modernes Enduro beherrschen sollte. Zur optimalen Vergleichbarkeit der Abfahrtsqualitäten wurde ein Großteil der Höhenmeter per Shuttle bewältigt. Aber auch auf typischen Schotterstraßen- und Singletrail-Anstiegen mussten sich die Modelle im Test gegeneinander beweisen.
Alle Bikes wurden mit Schwalbe Magic Mary-Reifen mit SuperTrail-Karkasse vorn und Schwalbe Big Betty-Reifen mit der stabilen Super Gravity-Karkasse am Heck ausgestattet. Die Lenker wurden auf eine Breite von 780 mm gekürzt und Ergon hat mit den GE1 Evo Factory- Griffen und SM Enduro-Sätteln standardisierte Kontaktpunkte zur Verfügung gestellt. Diese Vereinheitlichung der Kontaktpunkte zwischen Fahrer, Fahrrad und Untergrund sorgt für eine optimale Vergleichbarkeit zwischen den Kandidaten im Testfeld. Weiterhin konnte jeder Tester kleinere Änderungen vornehmen, um das jeweilige Bike optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Für den Fall der Fälle haben wir zudem an jede Federgabel ein SKS Mudrocker Front-Schutzblech geschraubt, denn auch in Italien soll es Gerüchten zufolge hin und wieder regnen.
Ebenfalls einheitlich – wenn auch ohne direkte Auswirkung auf das Testergebnis: Die Testfahrer wurden für den Vergleichstest mit iXS Trigger FF MIPS-Helmen, Trigger-Goggles und Trigger Race-Knieschonern ausgerüstet. Für sämtliche Montagearbeiten hat uns Topeak mit Prepstand (Montageständer) PrepStation Pro (Werkzeugwagen) und diversen Pumpen perfekt unterstützt.
Hier haben wir das Canyon Strive getestet
- Finale Ligure, Italien Für unseren Enduro-Vergleichstest haben wir einige der ikonischsten Abfahrten im legendären Bike-Mekka Finale Ligure unter die Stollen genommen. Durch viele abwechslungsreiche Strecken und eine perfekte Infrastruktur hat Finale Ligure die optimalen Voraussetzungen für unseren Test geboten. Unsere Teststrecken hatten dabei alle Elemente zu bieten, die moderne Enduro-Stages ausmachen: Von trailigen Abschnitten mit Gegenanstiegen über technisches, verblocktes Terrain bis hin zu Vollgas-Abfahrten mit Sprüngen, Anliegern und gebauten Elementen wurden die Bikes in praktisch jeder Lebenslage gefordert.
Körpergröße | 184 cm |
Schrittlänge | 87 cm |
Oberkörperlänge | 67 cm |
Armlänge | 63 cm |
Gewicht | 74 kg |
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Körpergröße | 175 cm |
Schrittlänge | 80 cm |
Oberkörperlänge | 53 cm |
Armlänge | 70 cm |
Gewicht | 72 kg |
- Fahrstil
- aktiv und jederzeit bereit abzuziehen
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- straff und progressiv
- Vorlieben bei der Geometrie
- nicht zu lange Kettenstreben, hohe Front, nicht zu tiefes Tretlager
Körpergröße | 176 cm |
Schrittlänge | 84 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 57 cm |
Gewicht | 70 kg |
- Fahrstil
- aggressiv
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- saugend und gern den Federweg nutzend, linear, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- lang und recht flacher Lenkwinkel, niedriger Stack, tiefes Tretlager, niedriges Sitzrohr
Körpergröße | 183 cm |
Schrittlänge | 85,5 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 76 kg |
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
Körpergröße | 194 cm |
Schrittlänge | 92 cm |
Oberkörperlänge | 71 cm |
Armlänge | 68 cm |
Gewicht | 100 kg |
- Fahrstil
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
Körpergröße | 186 cm |
Schrittlänge | 85 cm |
Oberkörperlänge | 61 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 93 kg |
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Der MTB-News Enduro-Vergleichstest 2023 wurde durch Produktplatzierungen unterstützt von
Finale Outdoor Region | Finale Ligure Freeride | Finale Express | Schwalbe | Ergon | iXS | SKS | Topeak
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