Neues Canyon Spectral AL Bezahlbarer Trail-Bike-Spaß ab 2.299 €

Das Canyon Spectral zählt zu den beliebtesten und besten Trail-Bikes seiner Zunft. Jetzt stellt Canyon dem Carbon-Modell eine Aluminium-Variante an die Seite. Wir haben alle Infos zum neuen Canyon Spectral AL 2025 für euch. 
Titelbild

Canyon Spectral AL 2025: Infos und Preise

Bei der Frage, welches Trail-Bike denn das beste der Kategorie ist, gibt es zwar keine klare Antwort – Geschmäcker sind schließlich unterschiedlich –, doch das Canyon Spectral ist definitiv in der engeren Auswahl. In unserem Test konnte der Allrounder aus Koblenz sehr überzeugen, wenn auch mit leichten Abzügen in der B-Note. Für sehr preisbewusste Mountainbiker gab es allerdings bislang einen nicht unerheblichen Kritikpunkt am Spectral, denn die neuste Version wurde bisher ausschließlich mit Carbon-Rahmen angeboten. Das ändert sich nun: Mit dem Canyon Spectral AL gibt es ab sofort auch eine Aluminium-Variante des beliebten Trail-Bikes. Diese unterscheidet sich in einigen Features von der Carbon-Variante, will aber zu Preisen ab 2.299 € dieselben Allround-Fähigkeiten und vor allem denselben Fahrspaß bieten – und das zählt ja schließlich.

  • Rahmenmaterial Aluminium
  • Federweg 150 mm (vorn) / 140 mm (hinten)
  • Laufradgröße 29″ / Mullet
  • Rahmengrößen XS (nur Mullet) / S / M / L / XL
  • Gewicht 15,38 kg (Größe M, Spectral AL6, ohne Pedale, gewogen)
  • www.canyon.com
  • Preis (UVP) ab 2.299 €
Alu-Fans werden sich freuen: Das Canyon Spectral gibt's ab sofort auch in dieser Geschmacksrichtung
# Alu-Fans werden sich freuen: Das Canyon Spectral gibt's ab sofort auch in dieser Geschmacksrichtung - drei Varianten zwischen 2.299 € und 3.999 € bietet Canyon an.
Diashow: Neues Canyon Spectral AL: Bezahlbarer Trail-Bike-Spaß ab 2.299 €
Die einteilige Umlenkwippe hat Canyon vom Spectral CF übernommen
Alu-Fans werden sich freuen: Das Canyon Spectral gibt's ab sofort auch in dieser Geschmacksrichtung
Der Kettenstrebenschutz ist weit nach vorn gezogen.
Das Spectral AL ähnelt dem Spectral CF sehr, unterscheidet sich allerdings in einigen Features
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Im Detail

Ganz grundsätzlich ist das Canyon Spectral ein alter Bekannter. Das ändert sich auch mit der neuen Auflage des Spectral AL nicht. Bereits ab 2.299 € – und damit 700 € günstiger als die derzeit reduzierte günstigste Version des Spectral CF – soll man hier jede Menge Fahrspaß, sehr gute Downhill-Qualitäten, aber auch gute Uphill-Fähigkeiten in einem soliden und unkomplizierten Gesamtpaket erhalten.

Das Spectral AL ähnelt dem Spectral CF sehr, unterscheidet sich allerdings in einigen Features
# Das Spectral AL ähnelt dem Spectral CF sehr, unterscheidet sich allerdings in einigen Features - so muss man auf KIS und einen Flip Chip zum Anpassen der Laufradgröße verzichten.

Im Vergleich zur Carbon-Variante verzichtet Canyon beim Spectral AL allerdings auf einige Features. So muss man sich bereits beim Kauf für die passende Laufradgröße entscheiden. Grundsätzlich werden alle Varianten mit Mullet-Laufrädern angeboten. Ab Rahmengröße S und größer kommt auch die 29″-Option hinzu. Eine Möglichkeit, die Laufradgröße nachträglich anzupassen, gibt es hingegen nicht. Beim Spectral CF gibt’s hingegen einen kleinen Flip Chip am Hinterbau, mit dem der Wechsel problemlos möglich ist.

Die einteilige Umlenkwippe hat Canyon vom Spectral CF übernommen
# Die einteilige Umlenkwippe hat Canyon vom Spectral CF übernommen - im vorderen Rahmendreieck ist außerdem genug Platz für eine Trinkflasche.

Ebenfalls nicht mit an Bord ist das von anderen Canyon-Modellen bekannte KIS-System zur Stabilisierung der Lenkung. Bei der Einführung des Spectral CF hat Canyon vor gut einem Jahr für Aufsehen gesorgt, weil das neue Trail-Bike der Koblenzer ausschließlich mit KIS erhältlich war. Zu überzeugt von den Vorteilen des Ansatzes sei man, als dass man darauf verzichten könne, so damals die sinngemäße Erklärung. Nun folgt beim Spectral AL also gewissermaßen die Rolle rückwärts. Schlecht muss der Verzicht auf KIS aber keineswegs sein, denn ob man das System wirklich fahren will, hängt stark von den bevorzugten Trails und vom eigenen Geschmack ab. Und: Durch KIS steigen sowohl Gewicht als auch Komplexität, und Canyon geht es beim Spectral AL vor allem darum, ein möglichst sorgloses Gesamtpaket zu bieten.

Der Kettenstrebenschutz ist weit nach vorn gezogen.
# Der Kettenstrebenschutz ist weit nach vorn gezogen.

Trotz des günstigen Preispunkts hat sich Canyon aber auch reichlich Gedanken gemacht, wie man das Fahrerlebnis optimal gestalten kann. So legt Canyon Wert auf hochwertige Rahmen-Hardware und -Lager, sodass man mit dem Spectral AL auch nach langen Ausfahrt bei nicht so kaiserlichem Wetter viel Freude hat. Der Hinterbau ist umfassend geschützt und auf der Unterseite des Oberrohrs gibt es einen Montage-Punkt für einen Tool Strap oder aber auch eine kleine Rahmentasche. Ein Staufach im Rahmen ist hingegen nicht vorhanden. Wer dieses haben möchte, greift zur Carbon-Version. Und: Canyon hat bei der Alu-Version die Sitzrohre gekürzt und gleichzeitig die maximale Einstecktiefe für lange Vario-Sattelstützen erhöht.

Kann sich sehen lassen: das neue Canyon Spectral AL.
# Kann sich sehen lassen: das neue Canyon Spectral AL.

Geometrie

Das Canyon Spectral bietet seit jeher eine für Trail-Bike-Verhältnisse ziemlich abfahrtslastige Geometrie. Diesem Erfolgsrezept bleibt Canyon bei der Alu-Version treu: Der Lenkwinkel liegt bei flachen 64°, die Reach-Werte wachsen in 25 mm-Schritten von 425 mm (Größe XS) bis 525 mm (Größe XL). Damit ist eine mehr als ordentliche Spanne abgedeckt. Mitwachsende Kettenstreben gibt’s hingegen nicht: In allen Größen und mit beiden Laufradgrößen ist das Heck 437 mm kurz.

Geometrie – Canyon Spectral AL (Mullet)

Rahmengröße XS S M L XL
Laufradgröße Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5
Reach 425 mm 450 mm 475 mm 500 mm 525 mm
Lenkwinkel 64° 64° 64° 64° 64°
Sitzwinkel, effektiv 76,5° 76,5° 76,5° 76,5° 76,5°
Sitzwinkel, real 80° 74,3° 69° 62,6° 58,1°
Steuerrohr 100 mm 110 mm 120 mm 130 mm 140 mm
Sitzrohr 375 mm 400 mm 415 mm 445 mm 455 mm
Überstandshöhe 744 mm 749 mm 757 mm 761 mm 762 mm
Kettenstreben 437 mm 437 mm 437 mm 437 mm 437 mm
Tretlagerabsenkung 19 mm 19 mm 19 mm 19 mm 19 mm
Einbauhöhe Gabel 561 mm 561 mm 561 mm 561 mm 561 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm

 

Geometrie – Canyon Spectral AL (29″)

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 450 mm 475 mm 500 mm 525 mm
Lenkwinkel 64° 64° 64° 64°
Sitzwinkel, effektiv 76,5° 76,5° 76,5° 76,5°
Sitzwinkel, real 74,3° 69° 62,6° 58,1°
Steuerrohr 110 mm 120 mm 130 mm 140 mm
Sitzrohr 400 mm 415 mm 445 mm 455 mm
Überstandshöhe 749 mm 757 mm 761 mm 762 mm
Kettenstreben 437 mm 437 mm 437 mm 437 mm
Tretlagerabsenkung 36 mm 36 mm 36 mm 36 mm
Einbauhöhe Gabel 561 mm 561 mm 561 mm 561 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm

 

Ausstattung

Drei Varianten des neuen Canyon Spectral AL werden zum Launch angeboten. Den Einstieg ins Spectral-Universum macht das Spectral AL5 für 2.299 €. Zu diesem Preis gibt es eine RockShox Lyrik Select und den dazu passenden Deluxe Select+ Dämpfer. Geschaltet und gebremst wird mit Shimano Deore-Komponenten, die Laufräder stammen aus dem Hause Race Face, während beim Cockpit und der Sattelstütze wie auch bei den anderen Varianten auf hauseigene Canyon-Produkte gesetzt wird. Auf den ersten Blick bekommt man beim Spectral AL5 also ziemlich viel Bike für wenig Geld.

Spectral AL 5Spectral AL 6Spectral AL Cllctv FW
RahmenSpectral AL M178Spectral AL M178Spectral AL M178
FedergabelRockShox Lyrik (150mm)Fox 36 Performance Elite (150mm)RockShox Lyrik Ultimate (150mm)
DämpferRockShox Deluxe Select,-Fox Float X PerformanceRockShox Super Deluxe Ultimate
SchaltungShimano DeoreShimano SLXSRAM S1000 AXS
KurbelnShimano DeoreShimano SLXSRAM S1000
BremsenShimano DeoreShimano SLXSRAM Maven Silver
LaufräderRaceface AR30/ TC500DT Swiss M1900DT Swiss XM1700
ReifenMaxxis Minion DHRII MaxxTerra 2.4 (F) Maxxis Minion DHRII MaxxTerra 2.4 (R)Maxxis Minion DHRII MaxxTerra 2.4 (F)
Maxxis Minion DHRII MaxxTerra 2.4 (R)
Pirelli Scorpion Race Enduro M 2.5 (F) Pirelli Scorpion Race Enduro T 2.5(R)
LenkerCanyon G5Canyon G5Canyon G5
VorbauCanyon G5 40mmCanyon G5 40mmCanyon G5 40mm
SattelstützeCanyon G5 DropperCanyon G5 DropperCanyon G5 Dropper
SattelErgon EnduroErgon EnduroErgon Enduro
Preis (UVP)2.299 €2.999 €3.999 €
Canyon Spectral AL5
# Canyon Spectral AL5 – 2.299 €
Canyon Spectral AL6
# Canyon Spectral AL6 – 2.999 €
CNYN SPCTRL AL CLLCTV FW
# CNYN SPCTRL AL CLLCTV FW – 3.999 €

700 € teurer ist das Spectral AL6 mit Federelementen von Fox. Beim Antrieb gibt’s ein Upgrade von Shimano Deore auf SLX und statt Race Face-Laufräder sind hier bewährte DT Swiss M 1900 verbaut. Bei den Farben unterscheiden sich die beiden günstigen Varianten nicht: Ein Oliv-Ton und eine Ausführung in Altrosa stehen zur Wahl. Anders siehts beim Canyon Spectral AL Cllctv FW aus, das neben ziemlich vielen Konsonanten im Modell-Namen auch eine spezielle Lackierung bietet: Das FW im Namen ist das Kürzel von Fabio Wibmer, der beim Design und der Ausstattung Pate stand. Hier gibt’s ein 3.999 € teures Paket, das unter anderem ein RockShox Ultimate-Fahrwerk, Pirelli-Bereifung, einen hochwertigen DT Swiss-Laufradsatz und einen kabellosen SRAM S1000 AXS-Antrieb bietet.

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Infos und Bilder: Pressemitteilung Canyon

167 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Neue Erkenntnis, die Trailbikes von heute fahren besser, weil sie schwerer sind... 🤨

    Und jetzt stell dir mal vor, wie geil und dynamisch sich diese Bikes faren lassen würden, wenn nicht nur die Geometrie und die Teile besser geworden wären, sondern sie dazu kein Gewicht zugelegt hätten 🤩.

    Ich bleibe dabei, es ist alles eine Frage der Definition und Erwartungshaltung. Ich will mit einem Trailbike flott Trails, auch in welligen Gelände fahren, nicht nur langsam den Waldweg hoch und dann runter ballern. Dann wäre die Kategorie überflüssig, denn das kann ich auch mit dem Enduro.

  2. Mir geht es einfach darum, wie ungeniert die Hersteller immer noch eine Preisschippe draufhauen und das dem Beifall klatschenten Publikum als neuen Preis-/Leistungshammer andrehen.
    Nicht böse sein, aber m.E. ist der Vergleich mit dem Radon Slide Trail hier Äpfel und Birnen.

    Die Slides und Skeens werden gerade als Vor- und Vorvorahresmodelle weggehauen, das letzte Update hat der Rahmen 2021 (oder wars sogar 2020?) bekommen. Ich vermute, die stehen vor einem größeren Wechsel durchs ganze Portfolio und leeren die Lager.

    Das Spectral AL ist gerade erst vorgestellt und dafür fair bepreist. Radon hat für die Slides die meiste Zeit auch mehr Kohle verlangt als momentan.

    Das soll nicht heißen, dass das nicht trotzdem ein Hammerdeal ist bei Radon, ich hab mir auch das Slide geholt und damit mein Uralt-Torque ersetzt. Die modernen Geos sind mir ganz persönlich eh zu flach. Aber das ist ein Mega-Räumungsverkauf eines Auslaufmodells, das ist kein Maßstab für normale Start-UVPs
  3. Finde diese Grammgefuchse irgendwie .......
    ...Schwachsinn?!
    Genau das wollte ich ausdrücken, besonders an Stellen wo du´s eh nicht merkst. Bei Felgen und Reifen merkst das. Ok, Du bei Reifen nicht😉, eh klar...ich schon. Bin grad von 1.100/1.000g Asse/Diss auf 800g Wolfpack...Die rollen genauso gut/schlecht, aber auf meinen flachen Hometrails merkst da das Gewicht an den Rädern wie Turbo Boost, weil Du da dauernd pushen musst...Pannenschutz/Dämpfung brauch ich da nicht...weicher Waldboden.
  4. Das Spectral AL ist gerade erst vorgestellt und dafür fair bepreist. Radon hat für die Slides die meiste Zeit auch mehr Kohle verlangt als momentan.
    Na ja, gerade erst vorgestellt schon irgendwie aber es ist ja auch nicht so, dass Canyon jetzt zum Mond geflogen wäre, um das Spectral AL fortzuentwickeln (bezweifle ich zumindest). D. h. die "Entwicklungskosten", soweit man überhaupt noch davon sprechen mag, dürften überschaubar sein. Und zu Radon könnte man sagen, dass sie versucht haben mehr Kohle zu verlangen aber das nicht ganz hingehaun hat - die Rabattaktionen liefen ja schon ewig. Gut möglich auch, dass Canyon mittlerweile wesentlich geringere Stückzahlen einplant (etwaige Expansion einerseits?, geänderte Marktlage andererseits) und diese mit dem höheren Preis zu verkaufen versucht.
  5. Und jetzt stell dir mal vor, wie geil und dynamisch sich diese Bikes faren lassen würden, wenn nicht nur die Geometrie und die Teile besser geworden wären, sondern sie dazu kein Gewicht zugelegt hätten 🤩.

    Wenn ich die Wahl habe, ich will keine 160mm Pike, keinen Dämpfer ohne Piggy, keine 25 Maulweite an den Felgen mit totgeblasen 2 bar und 800gr Reifen, keine 125mm Dropper, keine 180/180 Scheiben mit 1,8mm, keine 55mm weniger Reach was wie ein Spielzeugbike unter mir ist.
    Da kommt das Gewicht her.

    Ich bleibe dabei, es ist alles eine Frage der Definition und Erwartungshaltung. Ich will mit einem Trailbike flott Trails, auch in welligen Gelände fahren, nicht nur langsam den Waldweg hoch und dann runter ballern. Dann wäre die Kategorie überflüssig, denn das kann ich auch mit dem Enduro.

    Das konnte ich mit meinem 120/110mm DC, was nicht abgespeckt war, einzig eine 35 SID und 850gr Reifen. Das hatte 12,3kg fahrfertig.
    Ein heutiges Trailbike verbläst ein Enduro vor 10 Jahren, bergauf und bergab.

    Man muss als Käufer umdenken bei der Bikewahl. Hatte ich vor 10 Jahren 150mm, reicht heute ein modernes 120mm Bike. Nicht daran festhalten was man früher hatte. Hatte man früher ein Stumpy, tut es heute ein Epic Evo komplett.

    Man muss nur sein Bike passend zum Einsatzzweck wählen.
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