Canyon Inflite AL SLX 8.0 Pro Race – Kurz und knapp

Ein Rennrad mit Geländebereifung – was hat das mit Mountainbiken zu tun? Vor dieser Fragen standen wir auch, als die Idee aufkam, einen Cyclocrosser zu testen. Doch nach dreimonatiger Testphase auf allen möglichen Terrains können wir festhalten: Viel, sehr viel, hat diese Art Rad zu fahren mit Mountainbiken zu tun. Wir jagten das Bike auf dieselben Trails, die wir mit unseren Bikes unter die Stollen nehmen und konnten feststellen, dass ein CX-Bike eine ultimative Allzweckmaschine ist. Insbesondere gilt dies für alle Fahrer, die ihr Training im Winter mit etwas Abwechslung gestalten möchten und zugleich an ihrer Fahrtechnik feilen wollen.
- Aluminium-Rahmen
- Vollcarbon-Gabel mit Aluminiumausfallenden
- Ausgewogene Geometrie für jedes Terrain
- SRAM Rival 1×11 Cross-Ausstattung inkl. hydraulischen Scheibenbremsen
- Größen: XS / S / M (getestet)/ L / XL
- Gewicht: 8,9kg (ohne Pedale)
- Preis: 1899 €
Technische Daten
Geometrie
XS | S | M (getestet) | L | XL | 2XL | |
---|---|---|---|---|---|---|
Sitzhöhe (mm) | 672 - 775 | 712 - 815 | 742 - 845 | 768 - 870 | 788 - 890 | 816 - 920 |
Sitzrohrlänge (mm) | 475 | 510 | 545 | 570 | 590 | 620 |
Oberrohrlänge (mm) | 530 | 544 | 553 | 563 | 582 | 596 |
Steuerrohr (mm) | 115 | 130 | 145 | 160 | 180 | 200 |
Lenkwinkel | 71,2° | 71,7° | 72° | 72° | 72° | 72° |
Sitzrohrwinkel | 73,5° | 73,5° | 73,5° | 73,5° | 73,5° | 73,5° |
Kettenstreben (mm) | 425 | 425 | 425 | 425 | 425 | 425 |
Radstand (mm) | 1001 | 1007 | 1014 | 1025 | 1044 | 1059 |
Stack (mm) | 549 | 562 | 575 | 590 | 609 | 628 |
Reach (mm) | 373 | 377 | 383 | 388 | 402 | 410 |
Ausstattungen
Inflite AL 8.0 | Inflite AL SLX 8.0 Pro Race (getestet) | Inflite AL 9.0 | Inflite AL SLX 9.0 Pro Race | |
---|---|---|---|---|
Rahmen | Inflite AL | Inflite AL | Inflite AL | Inflite AL |
Gabel | Canyon F21 - One One Four SL Disc | Canyon F21 - One One Four SL Disc | Canyon F21 - One One Four SL Disc | Canyon F21 - One One Four SL Disc |
Steuersatz | Acros The Clamp | Acros The Clamp | Acros The Clamp | Acros The Clamp |
Schaltwerk | Shimano 105, 11S | Sram Rival 1, 11S | Shimano Ultegra, 11S | Sram Force CX1, 11S |
Umwerfer | Shimano 105, 11S | Shimano Ultegra, 11S | ||
Schalt-/Bremsgriffe | Shimano ST-RS505, 11S | Sram Rival 1, 11S | Shimano ST-RS685, 11S | Sram Force CX1, 11S |
Bremsen | Shimano BR-RS785 | Sram Rival 1 | Shimano BR-RS785 | Sram Force CX1 |
Kassette | Shimano 105, 11S | Sram XG-1150, 11S | Shimano Ultegra, 11S | Sram XG-1175, 11S |
Kurbel | Shimano FC-RS500 | Quarq Prime, 11S | Shimano Ultegra, 11S | Quarq Prime Carbon, 11S |
Kettenblätter | 36 | 46 | 42 | 36 | 46 | 42 |
Kette | Shimano CN-HG600-11 | Sram PC-1110 | Shimano CN-HG600-11 | Sram PC-1110 |
Innenlager | Shimano Pressfit | Sram GXP Pressfit | Shimano Pressfit | Sram GXP Pressfit |
Laufräder | DT Swiss R 24 Spline DB | DT Swiss R 23 Spline DB | DT Swiss R 23 Spline DB | Reynolds Assault SLG Disc Brake |
Reifen | Schwalbe X-One | Schwalbe X-One | Schwalbe X-One | Schwalbe X-One |
Vorbau | Canyon V13 | Canyon V13 | Canyon V13 | Canyon V13 |
Lenker | Canyon H17 Ergo AL | Canyon H17 Ergo AL | Canyon H17 Ergo AL | Canyon H17 Ergo AL |
Lenkerband | Canyon Ergospeed Gel | Canyon Ergospeed Gel | Canyon Ergospeed Gel | Canyon Ergospeed Gel |
Sattel | Selle Italia SLS | Selle Italia SLS | Selle Italia SLS | Selle Italia SLR Elite |
Sattelstütze | Canyon S14 VCLS 2.0 CF | Canyon S14 VCLS 2.0 CF | Canyon S14 VCLS 2.0 CF | Canyon S14 VCLS 2.0 CF |
Sattelklemme | Canyon Clinger SL | Canyon Clinger SL | Canyon Clinger SL | Canyon Clinger SL |
Preis | 1599€ | 1899€ | 1999€ | 2999€ |
Canyon Inflite AL SLX 8.0 Pro Race – In der Hand
Wie schlägt sich nun ein Rad mit einem Preis von knappen 2000 €, insbesondere aus der Sicht eines Mountainbikers? Beim ersten Blick auf das Canyon Inflite AL SLX 9.0 Pro Race sticht besonders die grelle Farbkombination ins Auge. Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber mir persönlich gefiel sie sehr gut und gerade im Dunkeln machen sich die neon-gelben Aufschriften positiv im Straßenverkehr bemerkbar.

Es fällt ziemlich schnell auf, dass die Ausstattung an dem Bike sehr auf Funktionalität und unkompliziertes Handhaben ausgelegt ist. Canyon verfolgt mit diesem Rad nicht unbedingt das Ziel, ein Bike für die Rennstrecken dieser Welt zu verkaufen, sondern legt bewusst Wert darauf, ein Bike für Jedermann anzubieten. Ein Bike, das sowohl auf dem Trail als auch auf der Straße eine gute Figur abgibt. Erreicht wird dies unter anderem durch eine nicht zu rennlastige Geometrie: Besonders ein relativ kurzes Oberrohr soll verhindern, dass der Endverbraucher nicht zu gestreckt auf dem Rad sitzt. Ein für Cross-Verhältnisse relativ steiler Lenkwinkel von 72°(Größe M) sorgt für ein hohes Maß an Wendigkeit. Dies ist zwar auf den verwinkelten Rennstrecken im Querfeldeinsport durchaus von Vorteil, sorgt aber auch bei schnelleren Passagen für eine gewisse Unruhe.
Dem Anspruch entsprechend, ein Allround-Bike anzubieten, ist auch die Austattung an dem Rad gewählt. Der Alurahmen ist zum einen günstiger als eine Carbon-Variante und zum anderen vermutlich deutlich unanfälliger im Alltag. Während der Schaltzug formschön im Inneren des Rahmens verläuft, so entdeckt man am Oberrohr ein inzwischen fast seltenes Bild: Der Zug für die hintere Bremse wird über das Ober- und Sitzrohr zur hinteren Bremse geführt. Dies bringt den Vorteil mit sich, bei Reparaturen nicht im Inneren des Rahmens arbeiten zu müssen, mir persönlich gefiel diese optische Einschränkung jedoch nicht sonderlich gut. Dem Trend, nur noch auf ein Kettenblatt im Gelände zu setzen, folgt Canyon teilweise: Der Endkunde kann zwischen 1x-Antrieb (SRAM Rival) oder 2x-Variante wählen – diese als Shimano Ultegra oder im Einsteigermodell mit Shimano 105 für 1599 €. Die Rahmen werden dazu jeweils passend angepasst, das heißt mir Umwerferaufnahme bzw. ohne.

Die an unserem Testbike verbaute 1×11 SRAM Rival-Gruppe stellt in etwa das Pendant zur GX-Gruppe im MTB-Bereich aus dem gleichen Hause dar. Viele Features, die von den 11fach- bzw. 12fach Schaltungen bei den Mountainbikes bekannt sind, findet man hier wieder, wie beispielsweise die X-HORIZON™-Technologie des Schaltwerks. Die Kassette stammt sogar aus der Riege der Mountainbike-Serie GX und bietet mit einer 10-42-Abstufung eine enorme Bandbreite. In Kombination mit einem Kettenblatt mit 42 Zähnen ergibt sich eine ziemlich ideale Abstufung für die verschiedenen Einsatzzwecke des Bikes. Wird es aber richtig steil, hat man mit dieser Übersetzung meist zu kämpfen, um nicht vom Rad absteigen zu müssen.

Die hydraulische Rival-Scheibenbremse erledigt ihre Aufgaben sehr zuverlässig, in technisch anspruchsvollen Passagen fehlt aber ein wenig der letzte Biss und man leidet nach längeren Abfahrten an Handbeschwerden. Die restlichen Anbauteile des Bikes stammen aus dem Hause Canyon. Erwähnenswert in dieser Preisklasse ist sicherlich die eigens entwickelte Sattelstütze mit Blattfederkonzept. Diese sorgt für spürbaren Komfort und sorgt für etwas Entspannung auf holprigen Wiesen und Trails.

Canyon Inflite AL SLX 8.0 Pro Race – Auf dem Trail
Beim ersten Kontakt mit dem Rad muss man sich zwangsläufig mit der besonderen Farbkombination auseinandersetzen. Meines Empfindens nach harmoniert die Kombination aus Hellblau und Neongelb wirklich gut, weshalb ich mich mit Vorfreude das erste Mal auf das Rad setzte.

Der erste positive Eindruck sollte sich dann auch bei der ersten Probefahrt bestätigen. Selten kommt es vor, dass man sich auf ein Bike setzt und sowohl Geometrie wie auch die Wahl der Sitzeinstellungen so passen, dass man sich direkt wohl fühlt. Beim Inflite AL war dies genau der Fall: Nicht zu gestreckt, aber auch nicht zu kompakt sitzt man auf dem Rad. Einen ersten Gedanken, das Cockpit etwas tiefer zu stellen um eine sportlichere Sitzposition zu erwirken, stellte ich erstmal hinten an. Im Laufe der Testphase stellte sich mehr und mehr raus, dass dies genau die richtige Entscheidung war. So war man in der Lage fahrtechnische Herausforderungen mühelos zu meistern, was vermutlich bei einem tieferen Cockpit deutlich schwerer gewesen wäre.
Froh darüber, nur wenig feinjustieren zu müssen, hieß es dann natürlich sofort ab auf die Trails. Anfangs verbreitete sich ein Gefühl der Ernüchterung bei mir aus: Mit der Erwartung, einen enormen Vorteil in der Beschleunigung gegenüber Mountainbikes zu haben, lag ich falsch. Die absolute Spritzigkeit vermisste ich beim Inflite AL, bei jedem Antritt dauerte es einen kurzen Moment, bis das Rad „ins Rollen kam“. Sicherlich ein hauptsächlicher Grund dafür werden das vergleichsweise hohe Gewicht von 8,9 kg (ohne Pedale, nachgewogen) und insbesondere die etwas schweren Laufräder von DT-Swiss mit 1655 g (Herstellerangabe) gewesen sein.
Die Ernüchterung verflog aber schnell wieder – solange man nicht nach jeder Kurve mit vollen Zügen beschleunigte, fiel dies nicht allzu sehr auf. Insgesamt betrachtet fühlte ich mich schon nach wenigen Kurbelumdrehungen wirklich wohl. Bis dato war ich nur auf Asphalt und Schotter unterwegs, nun stellte sich also die Frage: wie verändert sich das Fahrverhalten auf dem Trail?
Asphalt und Schotter
Das Inflite AL ermöglicht es, ein „Rennrad-Feeling“ mit einer Fahrt durchs Gelände zu vereinbaren. Die angenehme Sitzposition und die angepasste Geometrie machten sich insbesondere bei langen Straßeneinheiten positiv bemerkbar. Zu keinem Zeitpunkt kamen Rücken- oder Sitzbeschwerden auf. Insbesondere hier stört der etwas träge Antritt des Rades nicht und man erkannte zeitweise keinen Unterschied zwischen Straßenrenner und dem Canyon Inflite AL SLX. Auch die Einfach-Übersetzung überzeugte mich wider Erwarten auf der Straße. Wirklich selten gab es Momente, an denen ich mir eine andere Übersetzung gewünscht hätte. Lediglich bei Anstiegen im Bereich über 15 % Steigung benötigt man stramme Waden, um auf dem Rad bleiben zu können.

Auf Schotterstrecken gilt dasselbe – mit einer besonderen Ausnahme: Bei hohen Geschwindigkeit und holprigen Strecken fängt das Rad an zu „flattern“. Man benötigt etwas an Haltekraft um den Lenker stabil zu halten, vermutlich bedingt durch den steilen Lenkwinkel und den kurzen Radstand. Nichtsdestotrotz ist das Inflite AL in moderatem Gelände ein treuer Begleiter.

Singletrail
Biegt man ab in Richtung Wald und Wiese, könnte man meinen, dass nun das Canyon Inflite AL SLX an seine Grenzen kommen wird. Dem ist aber nur bedingt so: Die Blattfeder-Sattelstütze federt viele grobe Schläge weg, womit man sich gerade auf holprigen Wiesen im Vergleich zum Mountainbike Vorteile verschafft. Bergauf zaubert mir die ausgewogene Geometrie erneut ein Grinsen in mein Gesicht. Zu keinem Zeitpunkt habe ich das Gefühl, dass ich den Kontakt des Vorderrades zum Boden verliere. Gleichzeitig sorgt der Schwalbe X-One-Reifen dafür, dass das Hinterrad meist genügend Traktion hat, damit ich vorwärts komme. Wie bereits erwähnt, geschieht dies bei Antritten etwas mühseliger, auf dem Trail noch etwas stärker als auf Asphalt und Schotter. Insgesamt zeigten die Schwalbe-Pneus eine gute Langlebigkeit und sind nach dreimonatiger Testphase immer noch ziemlich gut in Schuss.

Und bergab? Anfangs war ich noch etwas skeptisch, inwiefern dieses Rad für den Einsatz auf dem Trail bergab gemacht sein könnte. Nach und nach gewöhnte ich mich an die Fahrweise auf einem Crossrad und kann nun viele positive Dinge festhalten: Das Handling ist sehr spielerisch und bei geringen Geschwindigkeiten merkt man kaum einen Unterschied zwischen einem ungefederten Cyclocross-Rad und einem Hardtail. Es stellte sich aber mit der Zeit heraus, dass auf die Dauer die Rival-Discs nicht ganz den Biss einer MTB-Bremse haben. Man muss schon kräftig zupacken können, um in brenzligen Sitationen das Rad zum Stillstand zu bringen, was auf die Dauer auch Schmerzen an den Händen verursachen kann. Wer aber nicht unbedingt nur auf kniffligen Trails unterwegs ist, wird dieses Problem nicht allzuoft bemerken. Denn sonst – und übrigens auch im Renneinsatz – schlugen sich die Rival-Bremsen meist tadellos. Ähnlich wie auf Schotter wird es etwas schwieriger, das Rad bei hohen Geschwindigkeiten auf dem Trail zu kontrollieren, da es leicht zur Nervosität neigt.

Haltbarkeit
Als ich das Rad zum ersten Mal hochheben durfte, um ein Gefühl für das Gewicht zu erhalten, staunte ich nicht schlecht. 8,9 Kilogramm sind ein ordentlicher Brocken für ein Cyclocross-Rad. Doch blickt man auf die Ausstattung und insbesondere auf den Alu-Rahmen, wird einem bewusst: Dieses Fahrrad gehört in die Kategorie „Dauerhaltbar“. Das Rad hat während der Testphase viel mitmachen müssen, vom Renneinsatz bis hin zum Training auf der Weltcupstrecke in Albstadt. Und es funktioniert immer noch tadellos. Die DT-Swiss Systemlaufräder sind zwar schwer, aber dafür auch lange haltbar.
Einziges Manko: Die SRAM Rival-Gruppe verliert mit der Zeit etwas die Präzision. Erkennt man noch am Anfang an der Schaltperformance absolut keine Unterschiede zu den Top-Gruppen aus dem Hause SRAM, so wird das Schalten mit der Zeit nicht mehr ganz so knackig und präzise wie erwünscht. Mit einigen Nachjustierungen gelang es, die Präzision wieder herzustellen, doch das knackige Schaltgefühl wie zu Beginn ließ deutlich nach.

Fazit – Canyon Inflite AL SLX 8.0 Pro Race
Viele Mountainbiker sind auf der Suche nach dem Trainings-Rennrad für alle Einsatzzwecke. Ich habe eines gefunden – das Canyon Inflite AL SLX 8.0 Pro Race.
Vielleicht ist das Rad für den extrem harten Traileinsatz nur bedingt geeignet. Trotzdem war ich überrascht, wie viel mit dem Canyon Inflite AL SLX möglich ist. Wer gerne und viel Marathons, Cross-Country und auch Straße fährt, findet in diesem Rad einen perfekten Trainingsbegleiter fürs kleine Geld. Auf allen möglichen Terrains kommt das Canyon Inflite AL SLX zurecht. Lange Straßeneinheiten sind mit ihm genauso spaßbehaftet wie eine Fahrt auf flowigen Trails.
Es punktet vor allem durch seine ausgewogene Geometrie und damit verbunden eine sehr angenehme Sitzposition. Wer ein reines Rad für Wettkämpfe sucht, findet bessere, aber man findet wohl kaum ein so flexibel einsetzbares Rad auf dem Markt. Kritik muss das Rad vor allem natürlich aufgrund des schweren Gewichts hinnehmen. Weitere kleinere Abstriche gibt es bei der Laufruhe, den Bremsen und der Schaltperformance. Nichtsdestotrotz ist das Rad mit einem Preis von 1899€ ein wahrer Preis-Leistungs-Knüller für alle, die ein Rad für jeden Einsatzzweck suchen und nur in geringem Maße ins Renngeschehen eingreifen möchten.
Stärken
- ausgewogene Sitzposition
- einsetzbar in jedem Terrain
- funktionale und haltbare Austattung
- Preis
Schwächen
- schwer, dadurch etwas träge im Antritt
- unruhig bei hohen Geschwindigkeiten
- Schaltperformance lässt mit der Zeit nach
- Bremsen fehlt der letzte Biss
Testablauf
Das Inflite AL SLX 9.0 Pro Race wurde vom Redakteur Gabi unter verschiedensten Bedingungen getestet. Neben für XC-Athleten wichtigen Grundlageneinheiten auf der Straße und Schotter standen auch etliche Einheiten auf den Trails der Schwäbischen Alb an. Von extrem verwinkelten Spitzkehren-Trails bis hin zu verblockten und wurzeligen Trails war jedes mögliche Terrain Teil des Tests. Außerdem wurde das Rad in einem Cyclocross-Rennen auf dem ehemaligen Gelände des MTB-Weltcups in Offenburg getestet.
Gabriel Sindlinger
- Größe: 1,84 m
- Gewicht: 74 kg
- Fahrstil bergab: schnell, spielerisch, mit Blick auf die saubere Linie
- Fahrstil bergauf: meist konstant und ruhig, teilweise antrittslustig und aggressiv
- Rennerfahrung: hauptsächlich XC (Bundesliga), einige Cyclocross-Rennen
Weitere Informationen
Hersteller-Website: www.canyon.com
Text & Redaktion: Gabriel Sindlinger | MTB-News 2016
Bilder: Tobias Sindlinger
123 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumCrosskokes gibt es doch schon ewig, oder? Die Farbe, ok ich habe das 2016er in schwarz, aber heute im real live das blaue/gelbe gesehen. Sieht in Natura auch nett aus.
Kommt halt drauf an, mit was für Rennrädern du vergleichst. Gegenüber einem reinrassigen Aero-Flitzer sieht der Crosser natürlich alt aus. Andererseits ist halt die Frage, wie viel das bisschen Aerodynamik am Ende ausmacht, für die meisten Hobbyradler eher nix.
Mit dem entsprechenden Trainingsstand (und einem unverhältnismäßigem Kettenblatt) kannst auch einen Downhiller in der Ebene auf 40km/h halten
(Wenn mein Ziel wäre, ein Rad mit 40 Sachen über die Straße zu prügeln, würde ich mich aber nicht nach cyclocrossern umschauen)
So sehe ich das auch. Ich hatte vorher ein Endurace als Commuter, da hatte mich aber gestört, dass die reifen mit 25mm zu wenig Comfort bieten und dass die Felgenbremsen völlig ungeeignet sind für den Stadtbetrieb. Wenn es regnet udn du mit 40 auf der Busspur unterwegs bist und ein Auto vor dir einschert oder parken will wird es unheimlich. Auf Radwegen oder Berliner Straßen ist das auch nichts.
Daher der Umstige auf das Inflite, welches etwas träger ist, aber viel viel universeller.
Die Endurace gibt's neuerdings aber auch mit 28mm Bereifung und Scheibenbremsen - schicke Dinger eigentlich.
hab schon gesehen. aber da weiß ich nciht ob das noch lohnt. die geometrie ist ja sehr ähnlich nur der rahmen ist etwas filigraner und eben auch als carbon erhältlich.
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