Hallo Dude! Mit Canyon steigt der nächste große Hersteller in den Fatbike-Markt ein. Allerdings steigen die Koblenzer nicht irgendwie ein, sondern haben direkt ein Carbonmodell entwickelt, das mächtig an der Gewichtsschraube dreht. Als Vergleich: gegenüber dem vor kurzem vorgestellten Scott Big Ed Fatbike soll es fast 2 Kilo leichter sein.
Canyon-Produktmanager Michael Staab: „Ich arbeite jetzt doch schon eine ganze Weile als Produktmanager, aber dieses Projekt hat mir besonders viel Spaß gemacht – angefangen von den ersten Fatbike-Probefahrten auf der Interbike vor einigen Jahren bis jetzt zum Auspacken der ersten Samples und den ersten Runden mit dem Bike – es hat einfach irre viel Laune gemacht und ich bekomme das Grinsen nicht mehr von meinem Gesicht runter.“
„Als Nischenprojekt ist das Dude Canyon-intern mit einem kleinen und sehr motivierten Team sozusagen unter dem Radar gelaufen –„it’s done when it’s done“, ohne den sonst üblichen Zeitplan, weil aber das ganze Team aus Design, Ingenieuren und mir als PM mit extra viel Spaß und Motivation dabei waren, war es eines der schnellsten Carbon-Projekte, die ich bisher bei Canyon begleiten konnte“, so Michael Staab.
Zum Canyon Dude CF:
Geometrie
Der Carbon-Rahmen kommt mit einer Geometrie, wie sie zur Zeit auch an aktuellen Trail-Bikes verwendet wird. Stack, Reach, Lenkwinkel sind alle „normalen“ Bikes sehr ähnlich oder sogar identisch dazu – aufsteigen und Gas geben ist das Motto.
Laufräder
Am Heck wird eine 197mm Achse verwendet – das Ausfallende ist austauschbar, über einen Flipchip kann die effektive Kettenstrebenlänge um 16mm verändert werden – in der langen Variante passen 4.8er Reifen in den Hinterbau, in der kurzen Stellung passen 4.0er Reifen und eine 160mm Bremsscheibe.
Reifen
Apropos Reifen – bei denen gibt es laut Michael Staab Riesenunterschiede. Man sei die verschiedenen Reifen ausgiebig gegeneinander probegefahren, die Resultate lagen zwischen „Probefahrt abgebrochen, da durch den ‚Auto Steering-Effekt‘ unfahrbar“ und „perfekt“ – ein knappes Rennen zwischen den beiden Favoriten entschied sich schlussendlich zugunsten Schwalbes Jumbo Jim. Dieser kommt auf eigens für Canyon entwickelten DT-Swiss Laufrädern zum Einsatz.
Weitere Ausstattung
Die weitere Ausstattung: auf besonders schmal bauende und daher besonders Fatbike-geeignete Kurbeln (das Tretlager ist breiter als bei normalen Bikes) ist man bei e.13 gestoßen, dadurch wird die Umstellung beim Q-Faktor (horizontaler Abstand der Pedale zueinander) gegenüber konventionellen Bikes nicht zu schwer.
Größen und Varianten
Das Canyon Dude wird in den drei Größen S, M, L und in verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten, je nach Preispunkt mit Rock Shox Bluto Federgabel oder der Starrgabel „Rude CF“.
Die fetten Reifen bieten extrem viel Grip, so kann man mit dem Dude bergab auch richtig Gas geben – um wegzurutschen, muss es schon extrem matschig sein.
„“Wir fanden Fatbikes mit Starrgabel schon sehr spassig, mit Federgabel wird daraus aber auch ein fantastisches Trail-Hardtail – Starrgabeln haben je nach Einsatzzweck aber absolut Ihre Berechtigung”“
Die Namensfindung gestaltete sich etwas schwieriger – klar war, das der Name ruhig mit ein wenig Augenzwinkern daher kommen darf. Die erste Idee von PM Michael Staab war der Urzeit-Riesenaffe Gigantopithecus – oft als Vorfahre von Yetis und Bigfoots gehandelt.
Leider war der Name etwas zu lang und sperrig. Irgendwann kam dann in der Runde der Vorschlag „Rude“ – (rauh, ungehobelt, unfreundlich) – was jedoch nicht so richtig zum Charakter des Bikes als Spaßmaschine passte: „ein Kollege sagte dann, wenn Rude nicht passt, nehmt doch einfach Dude!“ Dude als Surferslang für lockerer, lustiger Kumpel konnte dann Canyon-intern sofort überzeugen.
Hier ein erstere Rendering des Canyon Dude:
See you, Dude!
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