BH Bikes EVO Enduro Helm im Test Baskische Halbschale zum günstigen Preis

BH Bikes EVO Enduro – kurz & knapp

Mit dem EVO Enduro bringt BH Bikes einen Helm für den All Mountain- und Enduro-Bereich, der den erhöhten Schutzanforderungen in diesen Disziplinen gerecht werden soll. Gleichzeitig soll eine gute Belüftung und ein hoher Tragekomfort gewährleistet sein. Der Preis des Polycarbonat-Helmes, der im Inmold-Verfahren gefertigt wird, ist dabei gering gehalten: Mit einem Preis von 89,90 € ist der BH Bikes EVO Enduro der günstigste Helm in unserem Test. Außerdem bringt er gerade einmal 292 Gramm auf die Waage.

Preis: 89,90 € (UVP) | Bikemarkt: BH Bikes EVO Enduro kaufen

Technische Daten

BH Bikes EVO Enduro – in der Hand

Der BH Bikes EVO Enduro besteht aus Polycarbonat und wird im Inmold-Verfahren gefertigt. Insgesamt 17 Belüftungsöffnungen sollen einen kühlen Kopf garantieren. Die vorderen Öffnungen sind mit einem Netz ausgestattet, sodass der Kopf vor Insekten und kleinen Ästen geschützt wird.

Die Verarbeitungsqualität ist ordentlich – vor allem wenn man bedenkt, dass der Helm lediglich mit 89,90 € zu Buche schlägt. Mit den teureren Konkurrenten aus dem Test kann er hinsichtlich der Verarbeitungsqualität allerdings teilweise nicht ganz mithalten.

Auf der Innenseite ist der BH Bikes EVO Enduro mit einem einteiligen Polster ausgestattet, das zum Waschen leicht entnommen werden kann. Das Verstellsystem ist in Höhe und Weite anpassbar. Die Verstellung der Weite über das Drehrad gestaltet sich simpel und intuitiv. Die Höhenverstellung ist etwas frickelig – wobei man diese normalerweise nur ein einziges Mal vornimmt.

Das Visier aus flexiblem Kunststoff wirkt, als ob es den ein oder anderen Sturz aushalten sollte. Es ist abnehmbar, aber leider nicht verstellbar. Je nach Tester und Position des Helmes auf dem Kopf störte das Visier etwas im Sichtfeld.

Mit einem Gewicht von 292 Gramm gehört der BH Bikes EVO Enduro zu den Leichtgewichten im Test. Bis auf eine integrierte Lösung zur Montage von Helmlampen und -kameras muss man beim spanischen Helm auf wenig verzichten – und das trotz des fairen Preises.

BH Bikes EVO Enduro – auf dem Trail

Der EVO Enduro passte allen Testern gut und saß stets fest und verrutschfrei auf dem Kopf. Der straffe Sitz vermittelt insgesamt ein sicheres Gefühl.  Die Helmschale könnte aber vor allem an der Stirn und im Genick noch etwas tiefer gezogen sein, damit der Kopf besser umschlossen wird. So eignet sich der BH Bikes EVO Enduro eher für den Traileinsatz als für Enduro-Ausritte.

Der Helm sitzt angenehm auf den Kopf und auch auf langen Touren gab es keine Probleme mit Druckstellen – trotz des recht dünn gestalteten, einteiligen Polsters. Die Belüftung des EVO Enduro gestaltet sich mit den insgesamt 17 recht großen Belüftungsöffnungen ordentlich. Selbst an warmen Sommertagen waren wir durchweg zufrieden mit dem Helm aus Spanien.

Haltbarkeit

In Sachen Haltbarkeit konnte der BH Bikes EVO Enduro über die ganze Saison überzeugen. Von schonungsloser Behandlung und einigen kleinen Stürzen zeigte sich der Helm unbeeindruckt. Lediglich einige kleine Kratzer in der blauen Oberfläche blieben nicht aus.

Fazit – BH Bikes EVO Enduro

Mit dem EVO Enduro hat BH Bikes einen soliden Helm zum fairen Preis im Programm. Der Helm aus Spanien überzeugt mit einer guten Belüftung und einer für den Preis ordentlichen Verarbeitungsqualität. Tragekomfort und Sitz auf dem Kopf haben uns im Test überzeugt. Verzichten muss man lediglich auf ein verstellbares Visier, was einige Fahrer durchaus stören könnte.

Stärken

• Preis-Leistung stimmt
• gute Belüftung
• geringes Gewicht

Schwächen

• keine integrierte Lösung für Helmlampen und -kameras
• nicht verstellbares Visier kann im Sichtfeld stören

Testablauf

Der BH Bikes EVO Enduro hat uns die ganze Saison über zu den verschiedensten Orten begleitet.

Hier haben wir den BH Bikes EVO Enduro getestet

• Hometrails: Am häufigsten hat der BH Bikes EVO Enduro wohl die Hometrails im Mittelgebirge gesehen
• Trailcenter Rabenberg: Auch bei einigen Rennen kam der Helm zum Einsatz, unter anderem bei warmen Sommertemperaturen bei der Trailtrophy im Trailcenter Rabenberg
• Trailcenter Nove Mesto Pod Smrkem: Flowige Trails den ganzen Tag – und das bei kalten November-Temperaturen in Tschechien

Hier findest du die weiteren Artikel unseres Helm-Vergleichstests 2017:

• POC Tectal Helm im Test: Schweden-Schutz mit Recco-Reflektor
• Kali Interceptor im Test: Schnittiger Helm mit Armourgel-Technologie
• Cratoni AllSet im Test: Preis-Leistungs-Überraschung aus Deutschland
• Mavic Crossmax Pro im Test: Enduro-Halbschale aus Frankreich
• 7 iDP M2 im Test: Enduro-Helm mit knalliger Optik
• Fox Metah Helm im Test: Futuristischer Newcomer
• Limar 888 Superlight Helm im Test: Luftig-leichter Trailhelm
• Urge Endur-O-Matic 2 Helm im Test: Frankreich-Klassiker für den Kopf
• Bontrager Lithos MIPS Helm im Test: Durchdachter Enduro-Schutz
• Uvex Finale Helm im Test: Enduro-Helm made in Germany
• 6D ATB-1T Helm im Test: Doppelt hält besser?
• BH Bikes EVO Enduro Helm im Test: Baskische Halbschale zum günstigen Preis
• Giro Montaro MIPS Helm im Test: Würdiger Nachfolger des Klassikers?
• Prolog: 13 Trail- und Enduro-Helme im Vergleich

Weitere Informationen

Website: www.bhbikes.com
Text & Redaktion: Sebastian Beilmann | MTB-News.de 2017
Bilder: Johannes Herden