Die Berliner Fahrradschau steht im Ruf Trendshow für Fixed Gear, Urbanbikes und Bike-Fashion zu sein, und mit dieser Meinung liegt man gar nicht so falsch. Dennoch überrascht die Messe, die bereits am Abend des 20.3. begann und bis 23 Uhr öffnete, auch mit einigen Mountainbikes und umfangreichem Zubehör für den Spaß mit dem Rad. Die Fahrradschau besticht gerade wegen der kleinen Betriebe, die die Chance nutzen sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, hier nun einige Impressionen der Künstler des Rahmenbaus.
Le Canard und Layer148
Le Canard ist eine Rahmenschmiede aus Bochum, die sich den Stand mit Layer148 teilte, einer Unternehmung, die das Potential von 3D Druck in der Radbranche untersucht. Stefan, der Kopf hinter Le Canard, nimmt sich auch außergewöhnlichen Konzepten an und fertigte auf Wunsch einen der wenigen 36er die in Deutschland unterwegs sind.
Die gezeigten Produkte machen Lust auf mehr – im Laufe des Jahres wird es noch einen Hausbesuch bei Le Canard geben, soviel können wir schon verraten.
CremaCycles
CremaCycles ist in der Custom Gemeinde bekannt für die hochwertig gefertigten Stahlrahmen und den guten Café, und auch auf der Fahrradschau in Berlin brühte der Meister selbst. Neben den Cyclocrossern und Rennrädern stach besonders das Crema Static mit seiner poppigen Farbgebung und den exklusiven Enve Felgen hervor.
Ex-Zentriker
Am Stand von Crema und Enve fand sich auch dieses außergewöhnliche Rad, gebaut von Tobias, dem Erfinder des Exzentrikers. Das Rad gehört der Gattung der Monstercrosser an; es verbindet das Mountainbike mit einem Dropbar, hier zudem als Singlespeeder aufgebaut. Die Kettenspannung, wer hätte es gedacht, wird über einen Exzentriker eingestellt. Der erlaubt in Verbindung mit einer 24 mm Kurbel eine Einstellung durch Verdrehen des Innenlagers.
Portus Cycles
Portus Cycles hat sich einen Namen als Hersteller von Getrieberädern mit Stahl gemacht. Portus teilte sich den Stand mit Tune und zeigte zudem das Portus Pinduro 2.0 und promotete die Getriebe Pinion.
Portus fertigt jedoch nicht ausschließlich Räder mit Getriebe: auch Singlespeeder für den für Pumptrack, vollgefederte Mountainbikes oder Tourenräder sind denk- und machbar.
Neben der Präsentation der fertigen Räder konnten die Besucher vor Ort selbst einmal den Brenner in die Hand nehmen und ein erstes eigenes Fillet legen.
Und weil Alex von Portus Cycles das notwendige Material vor Ort hatte konnten auch Reparaturen an Rahmen vorgenommen werden, die den harten Bike-Polo-Einsatz nicht überstanden haben.
Das war der erste Teil der Impressionen von der Berliner Fahrradschau. Im nächsten Artikel werden wir neben Stahl auch zwei Vertriebe individueller Carbonrahmen sehen, im dritten Teil widmen wir uns schließlich wieder Stahl.
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