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Bericht
6. MTB Marathon am Rursee – Festspiele in orange

Am vergangenen Wochenende hat die sechste Auflage des Einruhr-Marathons stattgefunden. Vom Ort des Geschehens berichtet unser Kolumnist Mario – dieses Mal nicht in Form einer Kolumne sondern als ganz gewöhnlicher Rennbericht.

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Bericht: 6. MTB Marathon am Rursee

Da gibt es schon seit Jahren dieses kleine aber feine Marathonrennen in der Nordeifel, welches sich bis jetzt aber eher regionaler Bedeutung erfreute. Das wird sich jetzt ändern, denn es gibt Gründe, die aus diesen Marathon mehr machen, als ein Familientreffen lokal ansässiger Radsportler. Der SV Einruhr / Erkensruhr, Ausrichter des Einruhr-Marathons, hat das Rennen in seiner 6. Ausgabe erwachsen werden lassen. Das liegt zum einen daran, dass dieses Rennen Teil des SFROZ MTB- Cup (http://www.mtbmarathoncup.nl) ist, dem auch die Rennen Schinderhanners, Saarschleifen-Marathon und der 3-Täler Marathon in Titmaringhausen angehören. Zum anderen liegt es an der Arbeit der Hauptverantwortlichen Rene Ritzerfeld und Ingo Hillburger, die dem Rennen eine neue Streckenführung und mit dem Eliminatorrennen ein attraktives Rahmenprogramm verpasst haben.

# Vorbesprechung zum Ablauf des Eliminatorrennens.
# Schon im Vorlauf ist der spätere Sieger immer vorne.
# Die Northshore-Kurve im Zielbereich.
# Die Startrampe sorgte nicht nur beim Start für Dramatik. Im Rennverlauf musste sie nochmal überfahren werden. Wer hier zu schnell war sollte springen können.
# Kinder spielen verboten, Eltern haften für ihre Kinder.
# Langweilig geht nicht.
# Fahrer fast unverletzt, Hinterrad ein Fall für das Altmetall.

Das am Samstagabend stattfindende Eliminator-Rennen, an dem 32 Fahrer teilnahmen, war sowohl für die beteiligten Rennfahrer, als auch für die Zuschauer ein Erlebnis. Der 800 m lange Rundkurs, der von jeweils 4 Fahrern pro Lauf befahren werden musste, ließ nicht den nötigen Anspruch vermissen. Eine Startrampe, die noch ein zweites Mal überfahren werden musste, ein Sprung, eine Northshore-Kurve, ein schwieriger, kurzer, steiler Anstieg und Kurven, Kurven, Kurven versprachen Spannung pur. Und genau so war es auch: es ging teilweise sehr eng zu, anfassen erlaubt. Gekämpft wurde in jedem Lauf bis zum Schluss, denn nicht jeder Fahrer schaffte es bis ins Ziel. Ernsthaft verletzte sich aber niemand. Am Ende siegte Christian Mießen vom Team Sport en Moedig Genk souverän und verdient vor Luca Buschmanns (Firebike – Drössiger) und Alexander Bunn vom Team Ligna Systems.

# Der Wurzelanstieg verzeiht keinen Fahrfehler.
# Finallauf, noch ist nichts entschieden...
# ... jetzt schon.
# Außer Atem, glücklich und unverletzt: die Finalisten.
# Die erste Siegerehrung des Einruhr-Wochenendes, die Eliminatoren grüßen euch.

Der Renntag selber begann mit besten Vorraussetzungen für Fahrer und Zuschauer. Bei strahlendem Sonnenschein wurden um 9.30 Uhr die Fahrer der 95 km Distanz auf die neue Strecke geschickt. Unter ihnen der Favorit Peter Hermann, der Sieger über die Langdistanz in Willingen, wo er Tim Böhne und Karl Platt distanzierte. Überhaupt lief das Team Firebike-Drössiger mit der kompletten Mannschaft zu ihrem Heimrennen auf. Auch das Team Focus Rapiro Racing fand trotz der zeitgleich stattfindenden Mad East 500 nach Einruhr.

Einruhr – Marathon 2015 von muschiMehr Mountainbike-Videos

Wir sprechen Niederländisch und Französisch war das Motto der Moderation. Es hatten unzählige Fahrer aus Benelux zugesagt, um ihren Ambitionen auf die Gesamtwertung des SFORZ-MTB Cups gerecht zu werden. Die Strecke, die in der Vergangenheit ein wenig langweilig daher kam, wurde spürbar aufgewertet. Besonders erwähnt werden muss hier der lange Anstieg aus dem Rurtal nach Rohren, wo am Ende der Skihang bezwungen werden musste. Diese Rampe entwickelte sich dann auch zum Zuschauermagneten.

# Eine kleine Expo gab es auch, Heimrennen auch für die Firma Drössiger.
# Kuscheln erlaubt, ein bisschen Familientreffen geht immer.
# Die Helden aller Rennfahrer. Ingo Hilburger und Rene Ritzerfeld sind die Macher hinter dem neuen Einruhr-Marathon 2015.
# Rapiroregenrennmaus
# Team Vennbike, auch ein Heimrennen.

Das Rennen war heiß und belohnte die Fahrer permanent mit der tollsten Aussicht die man ins Rurtal nur haben kann. Keine Stürze, kaum Defekte, perfekte Bedingungen für die Fahrerinnen und Fahrer. Am Ende setzten sich die Favoriten in den orangen Trikots der Teams Firebike-Drössiger und Focus Rapiro-Racing durch. Peter Hermann und Matthias Frohn gewannen die Konkurrenz auf Lang- und Mitteldistanz, Luca Buschmanns wurde Zweiter auf der Kurzstrecke. Sarah Reiners vom Team Focus Rapiro Racing wurde souverän Siegerin der Damenwertung der Langstrecke.

# Kurz vor dem Start der Langdistanz.
# Das Hauen und Stechen hat begonnen.
# Nach der Einführungsrunde durch Einruhr wurde die Meute in den ersten 7km langen Anstieg entlassen.
# Knapper kann man ein Rennen nicht gewinnen, Peter Hermann auf der Langdistanz.
# Nix Luft holen, wer gewinnt muss noch reden können.
# Die Siegerin der Mitteldistanz 2014, gewinnt auch die Langdistanz 2015, Sarah Reiners.

Besonders erwähnt werden soll an dieser Stelle noch Günther Reitz von Firebike-Drössiger. Selber in aussichtsreicher Position das Podium der Langstrecke vor Augen, gab er Peter Hermann nach Reifenschaden sein Hinterrad. In einem packenden Finish gegen Bas Peters vom Team Giant DT fuhr Peter Hermann, 150 m vor dem Ziel, eine bessere Linie in der Northshore Kurve und sicherte sich in einer Zentimeterentscheidung den Sieg.

Auf das nächste Jahr, wenn Eliminator und Marathon die Fahrer wieder nach Einruhr ruft.

# Der Sturzvogel des Eliminator Tim Greis hat ein neues Hinterrad und ist glücklich.
# Shakehands, keine Klagen, keine nennenswerten Stürze, so muss Rennen sein.
# Lecker!
# Fat war auch da.
# Der Fairplay-Teamheld vom Rursee, Günther Reitz. Der alte Mann, dessen Beine nicht wissen wie alt sie sind, ermöglichte mit seinem Hinterradtausch den Sieg von Peter Herrmann.
Text & Bild: Mario Peters
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