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BDR DH-Trainingslager 2012 in Todtnau – der neue DH-Koordinator zeigt sich sehr zufrieden

Im Herbst verkündeten wir die frohe Botschaft, dass der Bund Deutscher Radfahrer einen neuen Koordinator für den deutschen DH-Sport ins Amt gehoben hat. Mit Fabian Waldenmaier hat der Downhill-Sport in Deutschland nun einen erfahrenen und überaus motivierten Koordinator und Trainer. Am vergangenen Wochenende führte Waldenmaier seine erste Amtshandlung aus und leitete das diesjährige BDR Elite Downhill Camp in Todtnau. Was die Ziele und Inhalte des diesjährigen Trainingslagers zum Saisoneinstand waren, erzählt uns der neue DH-Koordinator selbst.

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BDR Elite Downhill Camp Todtnau 2012 – Text & Bilder von Fabian Waldenmaier

Das alljährlich stattfindende Einladungscamp des BDR für die Elite des deutschen Downhillsports fand auch dieses Jahr wieder statt, und zwar vom 06.04.- 09.04.2012 in Todtnau im Schwarzwald auf der traditionsreichsten DH-Strecke Deutschlands. Es war mein erster aktiver Einsatz im Dienste des BDR und ich hatte eine konkrete Zielsetzung – ein so kurzzeitiges Camp von vier Tagen ist meist ineffizient, wenn man versucht klassische Trainingsmethoden durchzuprügeln, also war meine Überlegung, den Schwerpunkt auf Teamgeist, Gemeinschaft und Gruppengefühl zu legen. Von diesen Ergebnissen sollten die Teilnehmer die ganze Saison zehren können und sich künftig gegenseitig helfen.

Sehr erfreulich war, dass der BDR das diesjährige DH-Camp subventionierte und für die Liftkarten aller Beteiligten aufkam. Ich bildete aus den 21 Kaderfahrer-/innen zwei Gruppen, die zum gemeinsamen freien Einfahren auf die Strecke gingen. Der Vorteil dieser Gruppenbildung lag auf der Hand – die sonst auf sich gestellten Fahrer waren voneinander abhängig, mussten gegenseitig auf den jeweils anderen achtgeben und gemeinsam fahren – dies jedoch absolut ungezwungen und frei. Wie erwartet griff die Gruppendynamik, wodurch die Stimmung von Beginn an ausgezeichnet war. Der erste Tag stand ganz im Zeichen des Einfahrens und Kennenlernens.

Nachdem wir am Vormittag des zweiten Tages einige Runs in Todtnau gemacht hatten, ging es dann mit dem größten Teil des Kaders zur Kletterhalle nach Emmendingen. Klettern ist nicht nur ein ideales Kraft-und Koordinationstraining, sondern es war auch für das Gemeinschaftsgefühl eine exzellente Sache. Es waren immer 2er Teams – der eine kletterte, der andere sicherte. Wir hatten dort einen Riesenspaß und der eine oder andere Kadersportler hat an diesem Tag eine neue Sportart für sich entdeckt. Abends ging es noch zum gemeinsamen, richtig amerikanischen Burgerfuttern nach Freiburg.

Am Sonntag begrüßte uns passend zum angedachten Zeittraining das Osterwetter von seiner besten Seite – Schneefall. Marcus Klausmann stellte die Kaderteilnehmer-/innen auf ein simuliertes Rennen ein, doch die Freude hielt sich bei Temperaturen um die 0 Grad in Grenzen, um sich auf Race-Modus einzustellen. Dennoch waren alle kurze Zeit später dem Rennfieber verfallen. Wir hatten leider öfters Verkehr auf der Strecke, d.h. die Zeiten sind nur Standortbestimmungen vor der Saison. Zudem fiel bei einigen der Auslöser der Zeitnahme aus, sodass wir nicht alle Zeiten darstellen können. Folgende Zeiten kamen bei wie gesagt Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt heraus:

Fahrer – Zwischenzeit 1 / Zwischenzeit 2 — Gesamtzeit Herren Elite / Junioren

Frauen / Juniorinnen

Nachdem der praktische Teil abgeschlossen war, gab es von mir im Wintergarten der Pfeffermühle Theorieunterricht in Sachen Trainingsmethodik speziell für Downhill. Ein kleines Highlight war der Theorieunterricht im Bereich Fahrwerk/Federung, welcher vom ehemaligen SRAM Weltcupschrauber Philipp Martin abgehalten wurde. Damit beendeten wir ein Camp, welches sicherlich den Anschein erweckte, nicht allzu strukturiert gewesen zu sein. Dies war jedoch auch nicht die Intention, die hinter all dem steckte – mein Fokus lag auf der Bildung eines „Wir-Gefühls“ und einer Aufbruchstimmung. Dies haben wir aus meiner Sicht mehr als erreicht.


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