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Vor dem Prolog erstmal die Starterbeutel auspacken …
Vor dem Prolog erstmal die Starterbeutel auspacken …
… und Nummern an die Trikots.
… und Nummern an die Trikots.
Nach dem Prolog ist entspanntes Zurückrollen zum Ziel angesagt.
Nach dem Prolog ist entspanntes Zurückrollen zum Ziel angesagt.
Foto: Jens Klett (@jensklett)
Foto: Jens Klett (@jensklett)
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Happy Canada Day! Der Nationalfeiertag in Kanada war gleichzeitig der Auftakt des BCBR 2024. Was das mit dem Rennen zu tun hat und wie die einzelnen Stages aufgebaut sind, erfahrt ihr in dem Race Diary des Scott Generation MTB Teams. Los geht’s mit der ersten Etappe in Form eines Prologs.

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Diashow: BC Bike Race 2024 – Renn-Tagebuch Tag 1: Die härtesten 8 Kilometer jemals
Vor dem Prolog erstmal die Starterbeutel auspacken …
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7 Tage Singletracks non Stop

Vorweg noch ein paar Details, wie wir das BCBR angehen: Man hat die Möglichkeit als Einzelstarter oder als Duo zu starten, muss sich aber natürlich bei der Anmeldung für eins entscheiden. Wir haben die Teamvariante gewählt, da wir lieber doppelte Freude und geteiltes Leid haben und wir mittlerweile so daran gewöhnt sind, im Paar zu racen, dass es irgendwie seltsam wäre, so ein Rennen allein zu bestreiten. Unsere Paarungen waren Lutz Baumgärtel & Florian Schön in der Open Men (Gesamtalter bis 79) und Torsten Mützlitz mit Alois Sebrich in der Veterans (Gesamtalter 80–99) Kategorie.

Vor dem Prolog erstmal die Starterbeutel auspacken …
# Vor dem Prolog erstmal die Starterbeutel auspacken …
… und Nummern an die Trikots.
# … und Nummern an die Trikots.
Nach dem Prolog ist entspanntes Zurückrollen zum Ziel angesagt.
# Nach dem Prolog ist entspanntes Zurückrollen zum Ziel angesagt.

Der erste Tag war der kürzeste, aber vielleicht nicht der leichteste, denn es war quasi ein Einzelzeitfahren zu 95 % auf Singletrails. Die Etappe war ausgeschrieben mit 22,7 Kilometern Länge, von denen aber nur ca. 8 Kilometer getimed wurden. Heißt: Die ersten und die letzten 7 km Anfahrt waren neutralisiert und ganz individuell zu bestreiten. Der Prolog ist nicht ganz zufällig gewählt, denn die nächsten Tage wird es sehr schnell sehr eng auf den Strecken und die Teilnehmer werden teilweise in Startwellen losgeschickt, um den Betrieb auf der Strecke zu steuern.

Für uns als Rennfahrer und alte XC-Cracks war das geradezu ideal, da wir uns so locker einrollen und warm fahren konnten und am Ende auch wieder das Laktat aus den Beinen pedaliert haben. Und das war bitter nötig.

Foto: Jens Klett (@jensklett)
# Foto: Jens Klett (@jensklett)

Da wir am Vortag schon mal die Strecke abgefahren sind, wussten wir eigentlich, was uns erwartet. Die Betonung liegt auf eigentlich, denn im Renntempo und mit Kreuzblick sind die Kurven plötzlich enger, die Abfahrten steiler und die Ideallinie zu treffen eher Wunsch als Wirklichkeit. Aber zurück zum Start. Am „Racetrack“ angekommen, waren schon einige Racer aufgereiht, einige bereits fertig mit ihrer Runde und andere waren nur zum Schauen vorbeigekommen. Jeder war somit für seinen Slot und seine Startzeit selbst verantwortlich und zeitiges Kommen sicherte uns wenig Stau auf der Runde.

Aber selbst wenn man mal auf andere Teilnehmende auffährt, ist es nach unserem Gefühl deutlich entspannter und respektvoller als bei heimischen Wettkämpfen. Vielleicht liegt das auch an der insgesamt entspannteren Atmosphäre, vielleicht aber auch an den Leuten, die genau wissen, dass es keine Zeit kostet, mal für eine Sekunde rechts ranzufahren – egal ob bergauf oder bergab. Mal sehen, wann wir das erste Mal in die Lage kommen …

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Die Beine waren warm, die Gemüter heiß auf Rennen, also haben wir nicht lange gewartet und die erstbeste Möglichkeit wahrgenommen, um auf die Strecke zu gehen. Als Erstes waren das Lutz und Flo, die Vollgas ins Rennen gingen – all in, all out! Kurz dahinter legten auch Luis und Torsten den Hebel um. Was dann passierte, ist schwer zu beschreiben, denn wir können selbst nicht sagen, ob es die längsten 8 km waren, weil extrem physisch und mental beanspruchend, oder ob es die kurzweiligsten 8 km waren, die wir je gefahren sind, weil kein Meter dem anderen glich.

Direkt am Start ging es in den ersten Uphill, gespickt mit engen Kurven, Felsen über die man pushen musste, Wurzeln, eng stehende Bäume, bis man oben über eine Felsplatte fuhr, die in einem 2 m hohen Rockroller mündeten. Dieser markierte den Einstieg in den ersten Downhill – jetzt bloß keinen Fehler machen! Spitze Steine, versteckt liegende Steine hinter Absätzen, harte Kurven nach steilen Drops – die Strecke zieht vorbei und alles geschieht automatisiert. Am Ende noch 1.200 m Waldweg bis ins Ziel, was erneut ordentlich zehrte. Der Prolog – ein gelungener Appetizer auf die bevorstehende Woche.

Community und Feel-Good wird großgeschrieben

Im Ziel hatten wir dann alle Zeit der Welt, uns frisch zu machen, etwas zu essen und evtl. auch ein kleines Mittagsschläfchen abzuhalten, bevor dann das offizielle Briefing von niemand anderem als dem Director of Goodtimes, Brett Tippie, abgehalten wurde. Das Intro war passend zum Canada Day die kanadische Nationalhymne, natürlich auf E-Gitarre. Die restlichen Infos wurden in einer Art Entertainment Show von unterschiedlichen Akteuren dargeboten – darunter der im Fahrerfeld bereits legendäre Rennarzt, der einige wichtige Lektionen mit vollem Körpereinsatz erklärte.

Besonders wichtig war die Info über die Bären: 1. Auf Vancouver Island gibt es keine Grizzlys, sondern nur Schwarzbären. Das ist gut, denn dann hat man eine Chance.
 2. Wenn dich ein Schwarzbär angreift, kämpfe mit allem, was du hast und gewinne! 
So zumindest die Ansage, die bei Grizzlys sinnlos ist, denn ein Grizzly gewinnt immer.

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Den Abschluss des Briefings bildete noch die Leadertrikot-Vergabe, denn der Prolog zahlt natürlich vollständig auf die Wertung der 7 Tage ein. Neben Größen wie Geoff Kabush, Cory Wallace, Tommi Misser oder Jerome Clementz bei den Herren sowie Tracey Moseley, Katerina Nash und Catherine Pendrel bei den Damen, hatten wir uns nicht viel ausgemalt. Aber da die schnellsten bei den Einzelstartern unterwegs sind, konnten wir jeweils die Leadertrikots unserer Kategorien entgegennehmen. Denn ganz so langsam waren wir dann doch nicht, wie uns das GC verriet.

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Zu den Autoren

Lutz Baumgärtel:
 Lutz ist Racer seit über 25 Jahren, mit unzähligen Teilnahmen an XC- und internationalen Etappenrennen wie Transalp, SwissEpic und TransRockies, 4x Deutscher XCO-Meister der Masters und ist im normalen Leben Dozent für Sportwissenschaften und Physiotherapie tätig.

Florian Schön:
 Begann seine Radsportkarriere mit Biketrial und wechselte nach wenigen Jahren mit diesen technischen Fähigkeiten zum XCO. Aus dem U23 Nationalkader entwickelte sich eine Leidenschaft fürs Rennen an besonderen Orten mit hohem technischen Anspruch. Nach einer 2. Platzierung beim BCBR 2015 weiß Flo ungefähr, was ihn erwartet. Auch außerhalb des Rennzirkus dreht sich bei ihm vieles ums Rad im Marketing Team von Bike24.

Was waren eure härtesten Trail-Abschnitte bislang?


Alle Artikel zum BC Bike Race 2024 Blog:

Titelfoto: Jens Klett (@jensklett)
  1. benutzerbild

    jojo2

    dabei seit 09/2007

    So kurzweilig der Prolog
    so kurzweilig der Text
    Ich bin auf die folgenden Tage gespannt

  2. benutzerbild

    Tiefkuehlpizza

    dabei seit 05/2020

    "Die härtesten 8 Kilometer jemals"? Kommt das von einer Übersetzungsmaschine Wort für Wort aus dem Englischen ("toughest 8k ever")? Deutsch ist das jedenfalls nicht.
    Deutschlehrer detektiert!
  3. benutzerbild

    JensDey

    dabei seit 01/2016

    Wenn du in Deutsch ähnlich knackig sentencen möchtest wie in EN, wird es oft schwierig. Manchmal auch anders herum. YT: 10 Wörter aus DE die UK unbedingt importieren sollte. Sehr lustig.

  4. benutzerbild

    -A-l-e-x-

    dabei seit 11/2011

    Deutschlehrer detektiert!
    Troll ausgemacht! Hast du in diesem Forum eigentlich auch schonmal was sinnvolles beigetragen? Deine Beitragsliste im Profil liest sich irgendwie nicht so.
  5. benutzerbild

    bubble blower

    dabei seit 09/2001

    Tommi Misser = Thomas Misser, der Downhiller mit Roots in den 90ern?

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