Anfang des Jahres hat Specialized bereits bekannt gegeben, unter dem Namen „Ship to Home“ Räder im Direktvertrieb zu den Kunden zu verschicken. Dass nun mit Armin Landgraf ein Manager mit viel Erfahrung im Online-Vertrieb auf den Posten des Chief of Worldwide Markets eingestellt wird, spricht für einen verstärkten Ausbau des Programms. Auf das Händlernetzwerk verzichten will man laut Specialized-Gründer Mike Sinyard allerdings auf keinen Fall. Auf seinem neuen Posten soll der Deutsche Exzellenz und Innovation bei der Interaktion mit Kunden und Einzelhändlern vorantreiben. CEO von Specialized bleibt weiterhin Scott Maguire.
Ich habe Marken geführt, die kein Online-Business hatten und ich habe eine Marke geführt, die über kein physisches Einzelhandelsnetz verfügt. Jede Form für sich hat ihre Schwachstellen, aber eine Organisation, die beides vereint, bringt viel mehr Vorteile für Kunden, Handelspartner und Hersteller gleichermaßen. Specialized ist komplett und bietet das vielversprechendste unmittelbare und langfristige Potenzial für Rider und Handelspartner. Denken Sie darüber nach – wir haben das stärkste Fahrradhändlernetz aller Zeiten, die ikonischste Marke im Radsport, ein branchenführendes Produkt und eine hohe Kundennachfrage. Wir werden das digitale Zusammenspiel weiterentwickeln, um die Rider zu begeistern, sie zu den Händlern zu bringen und uns die Position als bevorzugte Marke für die Rider zu sichern.
Armin Landgraf

Armin weiß, wie er uns in die Zukunft des Handels und des Kundenerlebnisses führen kann, von der Rider, Händler und Specialized profitieren. Seine Leidenschaft für die Zusammenarbeit mit dem Handel wird der Schlüssel zur Zufriedenheit der Rider sein. Die Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern ist eine Voraussetzung für die gemeinsame Gestaltung der Zukunft. Unsere Beziehung zu den Händlern ist seit fast fünfzig Jahren der Eckpfeiler unseres Geschäftsmodells, und das wird sich nicht ändern. Mir ist bewusst, dass wir Rider und Einzelhändler aufgrund mangelnder Verfügbarkeit vor große Herausforderungen gestellt haben. Das war für unsere Partner keine leichte Zeit. Ich weiß, dass wir besser werden müssen, um die Produkte zu liefern, die unsere Kunden und Einzelhändler brauchen und wollen. Wir werden weiterhin stark investieren, um mit Programmen wie Find Nearby die Verbindung zu den angeschlossenen Einzelhändlern zu fördern. Darüber hinaus verpflichten wir uns, durch führende Produkte, fokussierten Vertrieb und erstklassigen Service die gefragteste und höchst profitable Marke für unsere Einzelhandelspartner zu bleiben.
Mike Sinyard, Specialized-Gründer
Was sagst du zum Wechsel bei Specialized und dem Trend zu mehr Online-Handel?
31 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEs gibt genug Hersteller, auch außerhalb der Bike Blase, die einen Online Shop haben und trotzdem ein Händlernetz und keiner der sein Händlernetz erhalten möchte verkauft vorrangig über den eig. Online Shop.
Aus Kundensicht wärs gar nicht schlecht wenn die Bestände bei den Händlern runter gehn und mehr aus einem Zentrallager bedient wird. Dann kann der Händler die Räder verkaufen die passen und einem nicht versuchen die falsche Rahmengröße schön zu reden ... weils halt noch im Lager steht.
Online können dann die Modelle rausgeklopft werden auf denen sonst die Händler gesessen wären.
Man kann das schon auch richtig machen. Ich seh das nicht grundsätzlich schlecht - man kanns aber sicher auch schlecht machen.
Woom hatte es letztes Jahr tatsächlich geschafft, dass meine Order beim Händler so lange verschoben wurde bis ich es dann online gekauft habe und beim Händler storniert habe. Sowas darf einfach nicht passieren.
Ein Problem bei den Händlern in meiner Gegend ist aber eine grundsätzlich zu kleine Werkstatt(mannschaft) und grad bei den Kleineren müssen die erst mal Knowhow bei eBikes aufbauen.
Das liegt aber oft auch dran das viele Kunden in der Vergangenheit nicht bereit waren fürs Service entsprechend zu zahlen. Vielleicht ändert sich das ja jetzt mit dem eBike boom.
Specialized ... Danke nein, nie wieder!!!
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