Erst Pon, dann Canyon Armin Landgraf wird neuer CEO bei Specialized

Armin Landgraf, ehemaliger CEO von Pon.Bike und Canyon Bicycles, wird als CEO Scott Maguire bei Specialized ersetzen. Nach Medienberichten wird Maguire seinerseits die Leitung einer neu gegründeten Innovations- und Technologieabteilung übernehmen.
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Wechsel an der Spitze

Landgraf, der von 2019 bis 2021 CEO beim Koblenzer Direktversender Canyon und davor CEO bei Pon.Bike (u.a. Santa Cruz Bicycles), kam 2022 als Chief of Worldwide Markets zu Specialized. In seiner neuen Rolle wird Landgraf weiterhin eng mit Scott Maguire zusammenarbeiten, der nun eine neue Innovationsabteilung mit dem Schwerpunkt auf Elektrifizierung leiten soll. Beide werden auch dem Vorstand des Unternehmens angehören.

Scott Maguire: Neue Rolle in neuer Innovationsabteilung

Scott Maguire, der vor seinem Wechsel 2022 zu Specialized 18 Jahre lang beim Hausgerätehersteller Dyson in verschiedenen Führungspositionen tätig war, soll demzufolge eine neu formierte Innovations- und Technologieabteilung leiten.

Specialized-Gründer Mike Sinyard, der derzeit die Position des Vorsitzenden und Chief Rider Advocate innehat, ernannte sowohl Maguire als auch Landgraf zu ihren neuen Rollen. Das Unternehmen betonte die Bedeutung der neuen Führungsstruktur für die zukünftige Ausrichtung und das Wachstum.

Perspektive

Mit Landgraf als neuem CEO und Maguire an der Spitze der Innovationsabteilung sieht sich Specialized gut aufgestellt, um zukünftige Herausforderungen zu meistern und weiterhin führend in der Fahrradbranche zu bleiben. Die Fokussierung auf Elektrifizierung und innovative Technologien wird dabei eine zentrale Rolle spielen.

Der Wechsel an der Spitze von Specialized markiert eine Cäsur in der Weiterentwicklung des Unternehmens. Mit Armin Landgraf als neuem CEO und Scott Maguire in der Innovationsabteilung setzt Specialized auf bewährte Führungskräfte mit umfangreicher Erfahrung. Die zukünftige Ausrichtung auf Elektrifizierung und Innovation verspricht spannende Entwicklungen für das Unternehmen und seine Kundinnen und Kunden.

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37 Kommentare

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  1. Dann hole ich dich mal ab, das ist natürlich nur mein persönliches Gefühl und meine Einstellung/Meinung.

    Es geht damit los ein B2C System einzuführen, also direkt an den Endkunden zu verkaufen. Das wird den Händler so kommuniziert und fertig. Kann S ja so machen wenn sie es für eine gute Idee halten. Dass die Händler davon nicht sonderlich angetan sind, klar. Den Service dann aber an die Händler zu übergeben, das wurde auch so an den Endkunden kommuniziert, ohne dass dafür eine Regelung mit den Händler getroffen wurde, ist für mich nicht professionell und gehört sich nicht. Da wurde man vor vollendete Tatsachen gestellt. Das Ergebnis? Iwas unter 10% der Vorgabe (auf die Umsatzzahlen bezogen) erfüllt. Jetzt kann man sich ja denken wer die Dinger wieder verkaufen kann.

    Dann UVP Senkung, was ja erstmal gut ist. Wer allerdings noch Bestandsware hat, hat iwas zwischen "Pech gehabt" und "du kommst nen paar Räder als Ausgleich" bekommen, je nachdem wie lange der Mist schon rumsteht. Joa, ok.

    Jetzt die Räder auf der eigenen Homepage unter Händler EK verkaufen. Endkunden, die was beim Händler für das doppelte gekauft haben, kommen sich doch auch verarscht vor wenn sie die Reduzierungen sehen. Da ist dann aber nicht Speci der Übeltäter sondern der böse Einzelhandel mit seinen Preisen. Alles was seit mehr als 4 Monaten bei dir steht und von der Reduzierung betroffen ist? Erstmal Pech gehabt.

    Dann wird es scheinbar mal Eng im Lager und aufm Konto und dann fliegen die Embessadors die den lockeren Lifestyle vermitteln, den du mit deinem Speci Rad haben wirst. Passt für mich irgendwie nicht.

    Es kommen neue Produkte raus? Hier sind sie, "bitte sofort ordern oder es gibt nix mehr". Wehe aber man will wissen wo die bestellten Räder bleiben weil das veranschlagte Datum längst vorbei ist oder braucht sonstige Hilfe, Fehlanzeige.

    Das sind alles so Sachen die den Endkunden vermutlich nicht jucken und evtl. sogar positiv sind (z.B. UVP Senkung). Wenn man irgendwo dazwischen steckt dann ist das für mich nen Grund da nix mehr zu kaufen.

    Jetzt kann man wieder mim Supermarkt Einkauf oder Handys kommen, das ist aber dann whataboutism und einfach am Thema vorbei.

    Das solls dann auch gewesen sein. Dem Dyson Mann viel Erfolg, gegen die kann ich nix sagen.
    Ich versteh einfach nur den Punkt nicht deswegen Specialized jetzt als A.loch zu bezeichnen.
    Du zählst Punkte auf, die für dich als Händler nachteilig sind, kann ich absolut nachvollziehen. In Summe passen die Bedingungen für Dich einfach nicht.
    Ist halt was andres Specialized im Laden zu haben als Cube und Ghost usw.
    Genauso wie die Bedingungen andre sind wenn du eine BMW Niederlassung aufmachen willst oder eine Hyundai Niederlassung.
    Ich persönlich kann die Erwartungshaltung nicht ganz nachvollziehen.
    Klar geben die großen Platzhirsche die Richtung vor. Zu Erwarten, dass Specialized in der Größe nicht ausschließlich gewinnorientiert handelt halte ich für naiv.
    (Was nicht heißt, dass ich so ein Verhalten gut heiße)
  2. Naja Cervelo/Santa Cruz, Trek, Cannondale oder Giant machen das nicht, sind auch nicht gerade klein oder bauen schlechte Räder. Das ist eine ganz andere Kommunikation und ein Miteinander.

    So naiv zu glauben, dass die etwas aus Gutmütigkeit bin ich nicht. Wenn ein Mensch so Verhaltensweisen zeigt würde ich mir denken das isn A*loch, von daher übertrage ich das einfach mal. Ist aber auch nur meine Meinung, die muss keiner teilen. Das war auch das letzte Wort dazu von mir.

  3. ufp
    Dabei seit 12/2003
    Klar geben die großen Platzhirsche die Richtung vor. Zu Erwarten, dass Specialized in der Größe nicht ausschließlich gewinnorientiert handelt halte ich für naiv.
    Es kann sein, wenn sie ihr Online Geschäft nicht auf die Reihe bekommen oder es nicht so gut läuft wie gedacht, sie dann wieder auf die lokalen Händler angewiesen sind. Und die werden dann wenig Lust haben, zurückzukommen. Wahrscheinlich mögen die Amerikanischen Unternehmen solche Geschäftspraktiken, also von oben herab (friß Vogel oder stirb), einstellen und (jederzeit) feuern bzw wie bei Elon Musk, die Ausrichtung sprunghaft ändern.

    Ich würde als Händler auch keine Specialized Räder und Zubehör mehr verkaufen wollen.
    Wobei es für Händler ohnehin überlegenswert ist, sich auf andere Sachen zu konzentrieren, wie Reparatur, Wartung, Kleinteileverkauf uws.
  4. Ich würde als Händler auch keine Specialized Räder und Zubehör mehr verkaufen wollen.
    Wobei es für Händler ohnehin überlegenswert ist, sich auf andere Sachen zu konzentrieren, wie Reparatur, Wartung, Kleinteileverkauf uws.
    Ich würde soviele Dinge nicht wollen, die ich als Fahrradhändler machen müsste.
  5. Ich kann leider alle Punkte von @ImARallon unterschreiben. Der Umgang mit Händlern und Servicefällen ist eine Katastrophe, teure Räder (über 6K) stehen Monate in der Werkstatt, weil keine Teile rausgeschickt werden oder es sich nicht mal im Service jemand zurückmeldet. Kleine Läden, die 15 Jahre einen guten Job gemacht haben, fliegen von heute auf morgen raus, man kauft die Räder teurer ein, als der Endkunde online und soll dann noch Kulanz dafür anbieten. Und einfach alle verklagen macht eine Firma auch nicht sonderlich sympatisch (https://www.cyclingnews.com/news/specialized-pressures-canadian-bike-shop-to-change-name/). Leider alles keine Einzelfälle, aber dafür werden sie früher oder später mal auf die Nase fallen. Schade um die teilweise guten Produkte.

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