Arbeitsgerät: Rose Scrub von Lukas Knopf
- Fahrer Lukas Knopf
- Rahmen Aluminium, Größe L
- Geometrie Reach: 483 mm / Lenkwinkel: 63° / Kettenstreben: 445 mm
- Federweg 180 mm / 190 mm
- Fahrwerk Rock Shox ZEB / Rock Shox Vivid Air
- Laufräder Sun Ringlé Düroc SD37 / 27.5″ / 29″ / Aluminium
- Reifen Continental Kryptotal / 3 Bar vorne / 3 Bar hinten
- Lenker MTN Components
- Bremsen SRAM DB8
- Schaltung SRAM GX DH (1 x 7)

Rahmen und Geometrie
Lukas Knopf hat sich für das Swatch Nines-Event für die Freeride-Variante des neuen ROSE Scrub (Rose Scrub Test) entschieden – denn mit Singlecrown-Gabel ist er in Sachen Tricks maximal flexibel. Von seiner eigenen Marke MTN Components hat Lukas den hydraulischen Rotor für die Hinterradbremse verbaut. Der Vorteil, der Slopestylern so schon seit vielen Jahren zugutekommt: Barspins und Tailwhips funktionieren so ohne Zurückdrehen des Lenkers – und Lukas ist bekanntermaßen Experte, was die Ausführung dieser technischen Tricks angeht. Der SDG Sattel ist sehr tief positioniert, um mehr Beinfreiheit zu gewährleisten.


Fahrwerk und Setup
Als Federgabel kommt eine RockShox ZEB mit 180 mm Federweg zum Einsatz. Der Luftdruck liegt bei satten 130 PSI, da es auf einem Kurs wie dem der Swatch Nines weniger auf feinste Dämpfungsperformance, sondern vielmehr auf das Abpuffern der harten Einschläge ankommt. Am Heck kommt der neue Rock Shox Vivid Air zum Einsatz, den Lukas für die Abfahrten auf „Firm“ einstellt, sodass das Bike möglichst hart auf der Strecke liegt. Für die lockeren Party Laps im Bikepark zwischendurch wird der Dämpfer natürlich aufgemacht.


Laufräder und Reifen
Auf dem aktuellen Bike fährt Lukas den Sun Ringlé Düroc SD37 Laufradsatz in 29″ und 27.5″, Grip generieren die Continental Kryptotal-Reifen (Continental Kryptotal Test). Was den Reifendruck angeht, wird ähnlich vorgegangen wie beim Fahrwerk: Viel Druck muss rein – daher fährt Lukas die Reifen mit Schlauch und 3 Bar vorne und hinten. Ein normaler Luftdruck zwischen 1,5 und 2 Bar würde dem Bike bei etwas schiefen Landungen bei den Swatch Nines wohl den Reifen ordentlich von der Felge ziehen und auch in Sachen Rollwiderstand ist der hohe Druck laut Lukas sinnvoller – 2 Bar fährt Lukas, wenn es statt Nines-Kurs auf eine normale Trail-Runde in den Green Hill Bikepark geht.


Komponentencheck
Mit seiner eigenen Marke MTN Components hat Lukas Knopf Sattelstütze und das gesamte Cockpit mit Griffen, Lenker und Vorbau abgedeckt. Einige Besonderheiten gibt es aber auch seitens der Komponenten – denn wie schon angesprochen, dreht Lukas gerne und oft den Lenker oder den Rest des Bikes unter sich herum. Und neben den Hydraulikleitungen sind dabei auch Schaltzüge nicht die allerbeste Idee. Daher findet der Trigger der SRAM GX DH Schaltung mit 7 Gängen nicht wie sonst seinen Platz auf der rechten Lenkerseite, sondern ist unter dem Oberrohr montiert. Die bislang so eher selten gesehene Variante wird an einem Fidlock-Halter fixiert, das Kabel läuft ohne Kontakt zum Lenker um das Steuerrohr herum und zusammen mit der Hydraulikleitung der Hinterradbremse in den Rahmen hinein. Schalten beim Fahren wird so zwar etwas erschwert und die Gänge müssen vor oder nach einer Abfahrt eingelegt werden, dennoch sind die Vorteile gegenüber einem reinen Singlespeed-Antrieb definitiv vorhanden.


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42 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAber wenn hier natürlich alle so schnell sind wie Andi Kolb und Sprünge im Fest-Series Format springen, kann ich das natürlich nachvollziehen.
Einsatzbereich, Fahrergewicht, Fahrkönnen, Fahrstil, Strecken, Karkasse, Insert ja oder nein, Hersteller, ... all das Beeinflusst den Luftdruck.
Ich fahr bei Maxxis DH auch 1,7 und 2,0 bar (manchmal knapp drüber) auf vielen Stecken ohne Insert bei meinen 76kg Fahrfertig, bei Michelin DH 1,35 und 1,6. Allein da sieht man die Unterschiede von Reifen für den gleichen Einsatz.
Am Ende ist das sehr individuell. Und so variieren selbst die Drücke an den Bikes von WC-Fahrern, die auf dem gleichen Hersteller unterwegs sind, enorm. Der eine ist groß und fährt hart und fährt auch mit Inserts Drücke jenseits von 2 bar, manch leichter Fahrer deutlich unter 2,0 bar ohne Inserts. Ind das variiert dann noch auf unterwerschiedlichen Strecken und Bedingungen. Es gibt Fest-Fahrer auf vollen DH-Reifen mit Insert, die da jenseits von 3 bar fahren, nur damit es Rollt und der Reifen auf der Felge bleibt, wenn der Whip vielleicht nicht perfekt ganz zurück gebracht wurde. Andere fahren Schlauch.
Und die Erkenntnis jetzt für den eigenen "richtigen" Luftdruck? Null.
Klar, er sitzt lieber aufm Bike als hier über jedes Stöckchen zu springen 😎
Die sicherheit durch ein ganzes ews rennen zu kommen oder den gesamtplatz im downhill nicht zu gefährden brauch ich nicht. Ich hab schlauch am rad und bei defekten alle zeit der welt.
Deswegen denke ich nicht das 2 bar das letzte psi Performance bedeuten sondern sind eine mischkalkulation der racer.
Zahlreiche reifendefekte in letzter zeit sagen mir, manche gehn ans limit.
Nicht schlecht, sowas kannte ich bislang nur als Folge von zu engen Presssitzen an leichten Stahlrahmen. Was es alles gibt.
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