Video: Arbeitsgerät – Bulls Wild Edge Team
Im Detail
Zum allerersten Mal beim vergangenen Cape Epic 2024 gefahren, präsentiert sich das aktuelle Bulls Wild Edge XC-Fully weiterhin mit tiefem Schwerpunkt und 4-Link-Swingarm, der mit integriertem Dämpfer und steifer Konstruktion gleichermaßen für maximale Kontrolle bergab wie auch effizientes Klettern sorgen soll – zwei Punkte, die beim Cape Epic enorm wichtig sind.
- Fahrer Karl Platt
- Rahmen Bulls Wild Edge Team
- Rahmengewicht 1.950 g
- Federweg 120 mm / 120 mm
- Fahrwerk
- Rock Shox Sid Ultimate Flight Attendant
- RockShox SIDluxe Ultimate Flight Attendant
- Laufräder Duke Racing Wheels
- Reifen: Schwalbe Racing Ralph/Racing Ray 2,35″, Luftdruck: 1,2 Bar vorne / 1,3 Bar hinten
- Lenker / Vorbau: Rumble Altimate Pro Carbon Lenker-Vorbau-Einheit, Lenkerband von Ergon
- Bremsen: Shimano XTR
- Schaltung Shimano XTR 1×12, FSA Megatooth 34t
- Sattelstütze RockShox Reverb AXS
- Power Meter SRM PowerMeter 9
Wer mehr zum Bulls Wild Edge lesen will, alle Infos gibt’s hier: Neues Bulls Wild Edge 2024


Die neue Rahmenplattform gefällt Karl Platt, der nun wirklich schon einige Bikes auf der Tour de France des Mountainbikens unter dem Hintern hatte. Die Hinterbaukonstruktion, die sich zu den vergangenen Modelljahren unterscheidet, sorgt nämlich für einen schön niedrigen Schwerpunkt: „Der Vorteil an der ganzen Geschichte ist, dass wir den Schwerpunkt vom Rad einfach nach unten bekommen. Das spürt man auch beim Fahren. Also das Gewicht ist wirklich unten und das lässt sich echt anders manövrieren“ so Karl Platt zum Bike.


Als Schaltung fungiert Shimanos XTR Edelgruppe – für Karl eine unkaputtbare Schaltung, die für fehlerfreie Schaltvorgänge sorgt. Zusätzlich kommt auch ein SRM Powermeter zum Einsatz, das auf ein FSA Megatooth Kettenblatt mit 34 Zähnen montiert ist. Ebenfalls hilfreich ist das RockShox Flight Attendant Fahrwerk, das seit dem vergangenen März auch für den XC-Bereich verfügbar ist und sowohl am Heck als auch an der 120 mm Federweg bietenden RockShox SID verbaut ist.

Insbesondere bei einem Rennen wie dem Cape Epic ist das System für Karl essenziell: „Ich habe einen Knopf am Lenker und meine eigene Einstellung so drauf gemacht, dass ich den Lockout immer überschreibe. Und dann switcht es immer permanent zwischen offen und Pedal-Mode, damit fahre ich am besten. Wenn dann irgendeine Rampe kommt, mache ich einfach den Lockout rein und dann wieder raus.“
Eine weitere Besonderheit ist der Tune der Federelemente, der speziell auf die Epic-Fahrer des Bulls Team abgestimmt ist. Karl dazu: „Ein gutes Fahrwerk funktioniert erst perfekt, wenn man es auch richtig abstimmt. Und dazu habe ich mir René Schmidt von Air Suspension geholt, der sich mit Fahrwerken super gut auskennt. Wir haben das komplette Set-up mit Telemetrie gemacht, dann haben wir bei mir im Wald auf meinen Heimstrecken getestet und das Ding wirklich bis zur Perfektion abgestimmt. Mehr Runs und ausgewertet. Das Ding kommt wirklich in den perfekten Zustand, sodass es auch top funktioniert und auf mich auch perfekt zugeschnitten ist.“
Vorne fährt Karl seinen Schwalbe Racing Ray mit 1,2 Bar bei 2.35″ Reifenbreite, hinten sind es 1,3 Bar beim Schwalbe Racing Ralph, die beide mit Super Race-Karkasse ausgestattet sind. Durchschläge gibt’s nach Aussage von Karl so keine mehr.
An Kontaktpunkten fernab der Pedale kommen Produkte von Ergon zum Einsatz, so sorgt der Ergon SR Allroad Core Pro Carbon Men Sattel für einen guten Sitz für lange Race-Tage und die GXR Team-Griffe für den nötigen Grip. On top hat Karl wie auch viele andere im Fahrerfeld zusätzlich ein Lenkerband um den Lenker gewickelt: „Für die langen Zeitfahrten habe ich mir Ergon Lenkerband an den Lenker gewickelt. Dadurch kann ich innen greifen, in eine richtig tiefe Position gehen und so richtig draufdrücken. Das spart mir locker 20 bis 35 Watt. Und bei einem so langen Rennen zählt jedes Prozent Ersparnis“, so der Bulls-Fahrer. Wer sich über die SRAM Blips wundert, die trotz der Shimano-Schaltung beidseitig am Lenker zum Einsatz kommen – diese sorgen für die Funktion der RockShox Reverb Variostütze und die schon erwähnte Flight Attendant-Technik an den Federkomponenten.


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51 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumQuarg ist billiger als p2m (Straßenpreis um die 500 €?). Power2max je nach Ausführung 500 bis 1100 € (letzteres mit neuer Kurbel für Shimano Road).
Bei der Leistung sehe ich aber p2m vorn. Wie man dann die beiden Dinge wichtet, ist individuell.
Für mich ist die höhere Genauigkeit von p2m der Ausschlag.
Quarg misst wiederholbar - das ist wohl gerade bei Shimano die größte Schwäche, aber das kenne ich nur vom Hörensagen. Allerdings liegt Quarg bei in meinem Umkreis gefahrenen Geräten ziemlich konstant um 5 % über Vergleichswerten, z. B. Leistungsdiagnostik in verschiedenen Zentren. Die p2m-Geräte stimmen dagegen sehr gut mit den anderen Referenzen überein.
Wenn man sich selbst im Trainingsfortschritt "tracken" will, reicht die gute Wiederholbarkeit allein aus.
Wenn man noch eine Stufe weiter will, muss auch die Genauigkeit gegeben sein.
Weil ich aber nur ein "Hobby" bin, fahre ich trotz aller Nerdigkeit selber ohne Leistungsmessung. Sowas kann auch eine Spaßbremse sein und als Hobby geht es mir um den Spaß
Leistungssport ist eine andere Kategorie.
hier sind einige Fotos der Konstruktion im Album:
https://www.mtb-news.de/news/cape-epic-7-profi-bikes/
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