Absage des Ultra Bike Marathons 2020 in Kirchzarten Keine Genehmigung für den Klassiker im Schwarzwald

Im kommenden Jahr wird es keinen Black Forest ULTRA Bike Marathon geben. Die Verschärfung der umwelt- und naturschutzrechtlichen Auflagen verhindert die weitere Genehmigung des Mountainbike Marathons im Hochschwarzwald.
Titelbild
Sportograf

Der ULTRA Bike, der in den letzten Jahren jeweils rund 5.000 Mountainbike-Begeisterte in das Dreisamtal und den Hochschwarzwald lockte, wird damit nach 2002 und 2014 zum dritten Mal in seiner 23-jährigen Geschichte ausfallen. „Im letzten Jahr wurden die Wildtier- und Vogelschutzgebiete im Schwarzwald deutlich vergrößert. Ein Großteil der ULTRA Bike Strecken führt durch diese neu ausgewiesenen Schutzgebiete, weshalb die Veranstaltung auf den angestammten Strecken und zum gewohnten Termin durch die zuständigen Behörden nicht mehr genehmigt werden kann“, erklärt ULTRA Bike OK-Chef Benjamin Rudiger.

Dass es künftig eine Herausforderung werden wird, eine Genehmigung für die Veranstaltung zu erhalten, hatte sich in diesem Jahr bereits abgezeichnet, als sich die Genehmigung zur Austragung 2019 verzögerte und die Veranstaltung letztlich nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung und Auflagen hatte stattfinden können.

Der ULTRA Bike wird 2020 nicht stattfinden!
# Der ULTRA Bike wird 2020 nicht stattfinden! - Der Marathon hat sich in den vergangenen Jahren unter der größten MTB-Veranstaltungen in Europa etabliert. 2021 soll es im Idealfall aber weitergehen.

„Es ist ein schwerer Schlag für das Organisationskomitee und die vielen helfenden Vereine, dass der beliebte Black Forest ULTRA Bike Marathon 2020 nicht stattfinden kann. Aber wir respektieren ausdrücklich den Einsatz der Behörden für den Naturschutz. Der ULTRA Bike Marathon hat sich seit vielen Jahren dafür eingesetzt, dass Mountainbike-Sport im Einklang mit der Natur stattfinden kann. Daher werden wir die geänderten Rahmenbedingungen annehmen und unsere Gespräche mit den Behörden in den kommenden Monaten fortführen um zusammen ein Konzept zu erstellen, das eine Weiterführung des ULTRA Bikes im Jahr 2021 ermöglicht“, so Rudiger weiter.

In den vergangenen Monaten wurden bereits intensiv verschiedene Alternativen für ein zukunftsfähiges Konzept geprüft. Ob die für eine Genehmigung gegebenenfalls notwendigen Strecken- oder Terminänderungen realisierbar und letztlich genehmigungsfähig sind, müsse im nächsten Schritt eruiert werden.

„Für eine Veranstaltung im kommenden Jahr ist dies zeitlich nicht umsetzbar. Für ein stark vereinfachtes Veranstaltungsprogramm haben wir schon ein paar Ideen, an denen wir in den nächsten Wochen weiterarbeiten. Den Fokus richten wir aber auf 2021 mit der Hoffnung, dann wieder ein unvergessliches Mountainbike-Erlebnis für Sportler, Zuschauer und Helfer bieten zu können. Wichtig ist uns dabei, dass die Seele unserer regional so bedeutenden Veranstaltung erhalten bleibt – auch wenn Strecken- oder Terminänderungen notwendig sind“.

Im Juni führten wir ein Interview mit Orga-Chef Benjamin Rudiger, der schon zu diesem Zeitpunkt unter anderem die Schwierigkeiten des Genehmigungsverfahren erläuterte.

Info: Pressemitteilung Black Forest Ultra Bike Marathon

61 Kommentare

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  1. Also beides keine Artikel, die hier irgendwo erwähnt werden.
    Wenn du dann schreibst " les den Artikel" solltest du das vielleicht dazu erwähnen.
    Egal bin raus.

    Doch. Post #14. Wie ich in Post #22 auch erwähne.
  2. Es handelt(e) sich dabei um eine
    Pressemitteilung Pressemitteilung 7. November 2019 Sonstige Rennen

    Wenn es nicht gerade um eigene Tests geht, werden Pressemitteilungen nur durchgeschleust oder ein wenig (von der IBC Redaktion) ergänzt.

  3. ist doch gar nicht gewollt dass der individualverkehr weniger wird - durch autos verkaufen wird geld gemacht öpnv kostet nur geld - ist im kapitalismus gift
    Was hat das jetzt mit dem Threat hier zu tun ?smilie
  4. Ich kann es wirklich verstehen, dass man diese wunderschönen Tiere schützen und die Brutzeit respektieren muss. Ich kann mir aber im besten Willen nicht vorstellen, dass die Tiere ernsthaft durch ein solches Event gestört werden. Ich bin oft am Feldberg unterwegs und habe selbst noch nie einen Auerhuhn gesehen. Ich vermute mal, dass sie im allgemeinen Menschenscheu sind und die Nähe der großen Wege als Brutort meiden.
    ich persönlich habe auch noch nie von Zusammenstößen oder ähnlichem mit Mountainbikern gehört.

    Jedes Jahr findet aber an den Hütten rund um den Feldberg das "Laurentius Fest" statt. Zu dem Event kommen 10.000 Menschen, welche die Wanderwege (auch unter 2m) bepilgern. Eigentlich vom Uhrsprung her ein Tolles Fest aber mittlerweile ist das echt krass geworden. Ich habe nichts gegen Grölen und Singen aber da fühlt sich sicherlich jedes Tier gestört. Auch außerhalb der Brutzeit! Wie viele Leute abseits der Wanderwege unterwegs sind will ich hier nicht beschreiben aber dieses Jahr (2019) wurde ein Auerhahn durch Teilnehmer dieser Veranstaltung ERSCHLAGEN!

    https://www.swr.de/swraktuell/baden...ldberg-Auerhahn-erschlagen,meldung-36306.html
    Das Laurentiusfest ist im allgemeinen sehr friedlich aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wegen diesem Vorfall das Fest nächstes Jahr abgesagt wird. Da verdienen einfach zu viele daran. Aber kein Verein ;-) Wenn ein Bike diese Tat begangen hätte, würde es in der Öffentlichkeit wieder heißen "DIE BIKER HABEN DAS GENTAN".
    Deppen gibt's überall auch bei Wanderern aber es sind eben nur Einzelne.
    Und ich wage zu behaupten, dass es auch nur Einzelne beim Ultra Bike Marathon sind, die z.B. das Papier vom Gel oder Riegel verlieren.
    Bei einem Marathon fahre ich auch nicht grölend oder singend durch den Wald. OK, ich schnaufe manchmal etwas lauter.

  5. Falls jemand eine sinnvolle Verwendung für sein eingespartes Startgeld sucht :
    https://www.luchs-bw.de/de/spenden/😎

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