Abgefahren: Topeak Nano Torqbar
Hand aufs Herz: Wie oft habt ihr schon eine Schraube nach Gefühl angezogen, weil der Drehmomentschlüssel gerade nicht zur Hand war? Zumindest bei mir kommt das dann doch ab und zu vor. Häufig im Urlaub, weil der Drehmomentschlüssel zuhause liegt. Hier kommt der Topeak Nano Torqbar ins Spiel: Klein, leicht und mit den wichtigsten Adaptern, um auch auf Reisen oder der Tour mit dem richtigen Drehmoment zu arbeiten.
Der Nano Torqbar kommt mit fünf verschiedenen Aufsätzen: 3, 4 und 5 mm Innensechskant und Torx T20 und T25. Zwei davon können direkt in dem Torqbar verstaut werden und somit auch nicht vergessen werden. Die Torqbar selbst ist leicht und handlich und findet so leicht auch im Gepäck für eine längere Biketour Platz.
Der Einsatz des Nano Torqbar gestaltet sich denkbar einfach: Den richtigen Adapter aufgestecken, losschrauben. Dabei kann der Torqbar entweder wie ein normaler Schraubendreher oder dank eines Adapters ähnlich einer Ratsche genutzt werden. Einziges Manko an der einfachen Handhabung: der Torqbar kann nur für einen festen Drehmoment genutzt werden, eine Möglichkeit zur Einstellung fehlt. Deshalb ist der Topeak Nano Torqbar in Versionen für 4, 5 und 6 Nm verfügbar.

Technische Daten
- voreingestellter Drehmomentschlüssel
- Material Werkzeug: gehärteter Werkzeugstahl
- Material Körper: Aluminium, Fiberglas-Composite
- Abmessungen (LxBxH): 12 x 1,6 x 1,6 cm
- Drehmomente: 4, 5 oder 6 Nm
- integriertes Fach für zwei Bits
- mitgelieferte Bits: Torx: T20, T25 | Innensechskant: 3, 4, 5 mm
- Gewicht: 62g (Drehmomentschlüssel mit 2 Bits)
Fazit von MTB-News.de
Wir nutzten den Topeak Nano Torqbar vor allem auf Reisen und ließen den großen Drehmomentschlüssel zuhause. Selbst auf Tour kann man den kleinen Torqbar mitnehmen, auch wenn man ihn wohl in den meisten Fällen nicht brauchen wird. Für einen langen Alpencross wäre es aber durchaus einen Überlegung wert, ihn mitzunehmen. Die wichtigsten Aufsätze werden direkt mitgeliefert und für sehr viele Schrauben an unseren Bikes passten die 5 Nm perfekt. Damit kommen wir auch schon zum einzigen großen Kritikpunkt, den der Topeak Nano Torqbar mit sich bringt: Das fest voreingestellte Drehmoment passt nun mal nicht immer. Noch praktischer wäre das Werkzeug, wenn man das Drehmoment noch einstellen könnte – ein kleiner Bereich würde für die meisten Einsatzszenarien schon ausreichen. Qualitativ ist der Nano Torqbar absolut hochwertig verarbeitet, auch die Bits machen einen guten Eindruck und haben den Testzeitraum ohne Probleme überstanden – ein Werkzeug, das sehr lange halten sollte.


Weitere Informationen
Webseite: topeak.com
Text und Redaktion: Sebastian Beilmann | MTB-News.de 2016
Fotos: Thomas Paatz
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47 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumBenutze "Zölliges 50cm langes Rohr" mit "Pedalschlüssel".
*Du hast einen großen Hebel hergestellt.*
Benutze "Großer Hebel" mit Pedal.
(siehe oben)
Was ich meinte ist, wer solche Kräfte nicht im Griff hat, für den sind Dremos garantiert ne gute Sache. Konnte ich dünner Hansel mir nur nie vorstellen, bis...
Mein Großvater hatte da einen schönen Spruch:
Es gibt Leute die wissen wie es einem Stück Stahl zumute ist bevor es bricht. Und es gibt Leute die fräsen Dachrinnen aus dem Vollen.
Meiner Erfahrung nach sind mindestens 98% DachrinnenausdemVollenFräser. Und die brauchen zwingend DrehMos!
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