6D ATB-1T im Test: Über die Sicherheit eines Helmes macht man sich erstaunlich wenig Gedanken. In Zeiten, in denen man auch auf Trailbikes schon ziemlich schnell unterwegs ist, sollte man aber doch etwas Zeit in die Recherche für einen sicheren Helm investieren. 6D präsentiert mit dem ATB-1T eine Variante, die laut Angabe des Herstellers besonders viel Schutz bieten soll. 

6D ATB-1T – kurz & knapp

Der ATB-1T von 6D sticht in unserem großen Vergleichstest nicht nur aufgrund der auffälligen, hellblauen Farbe heraus. Während bei nahezu allen anderen Helmen ein herkömmliches Inmould-Verfahren verwendet wird – hier werden Schaum und Schale in einem Arbeitsschritt fest verbunden –, setzt 6D auf ein System namens ODS. Das Kürzel steht für “Omni-Directional Suspension”. Statt einer einteiligen hat der 6D ATB-1T zwei separate Schalen, welche über Elastomerdämpfer miteinander verbunden sind. Dadurch kann sich bei einem Aufprall die Innenschale als Ganzes gegen die Außenschale bewegen – das soll vor allem bei Stürzen häufig auftretenden Rotationskräfte minimieren.

Preis: 279,95 € (UVP) | Bikemarkt: 6D ATB-1T kaufen

Der 6D ATB-1T stich nicht nur aufgrund der knalligen Farbe aus der breiten Masse raus
# Der 6D ATB-1T stich nicht nur aufgrund der knalligen Farbe aus der breiten Masse raus - 6D setzt beim Hersteller auf ein eigenes System namens ODS, bei dem zwei Schalen ineinander rotieren können.

Technische Daten

Hersteller6D
ModellATB-1T
Modelljahr2016
KategorieFahrradhelm - Halbschale
EinsatzbereichAll-Mountain, Enduro
Aufbau / StrukturPolycarbonat-Schalen, ODS-Technologie
Belüftungsöffnungen15
VerschlussFidlock
TechnologienOmni-Directional Suspension (ODS)
Helmschildja, abnehmbar und verstellbar
FarbenMatte Black, Matte Black/Yellow, White, Cyan Blue
GrößenXS/S (51-55cm), M/L (55-59cm), XL/XXL (59-63cm)
VerstellungKopfumfang über Drehrad, höhenverstellbar in 3 Stufen
SonstigesCrash Replacement Program
GewichtM/L: 491 g (gewogen); 480 g (Herstellerangabe)
Preis (UVP)279,95 €

6D ATB-1T – in der Hand

Der 6D ATB-1T ist ein ganz schöner Brocken: Mit 491 Gramm ist er nicht nur der schwerste, sondern auch der voluminöseste Helm in unserem Vergleichstest. Verstärkt wird Eindruck durch die großen Flächen und die (im Vergleich zu anderen Trail-Helmen) eher kleinen und schmalen Lüftungsschlitze. Von allen Helmen in unserem Test ist der 6D ATB-1T definitiv der, der am meisten aufträgt.

Der 6D ATB-1T ist der schwerste und voluminöseste Helm in unserem Test
# Der 6D ATB-1T ist der schwerste und voluminöseste Helm in unserem Test - satte 491 Gramm bringt er auf die Waage.

Betrachtet man den Aufbau des Helmes etwas genauer, erschließt sich sehr schnell, woher all das Volumen und das Gewicht kommen. Zwei ineinander liegende Schalen, mit kleinen Gummidämpfern verbunden, brauchen schlichtweg etwas mehr Volumen.

Die einteilige Polsterung ist relativ dick
# Die einteilige Polsterung ist relativ dick - das sorgt für ein Plus an Komfort.

Die Größe des 6D ATB-1T lässt sich per Drehrad relativ bequem in der Weite verstellen, außerdem lässt sich die Höhe in mehreren Stufen einstellen. Auch das Visier lässt sich in der Höhe verschieben – allerdings nicht weit genug, damit eine Goggle unter diesem beim Uphill ausreichend Platz hat. Bequem und sicher ist der praktische Magnetverschluss für den Kinnriemen. Die Verarbeitung kann insgesamt überzeugen: Der 6D ATB-1T wirkt wertig. Ein Befestigungssystem für POV-Kameras oder Helmlampen hat der ATB-1T allerdings nicht.

Das Visier ist abnehmbar und lässt sich in der Höhe verstellen
# Das Visier ist abnehmbar und lässt sich in der Höhe verstellen - eine Goggle hat hier aber definitiv keinen Platz drunter.
Die Größe des 6D ATB-1T lässt sich sowohl in der Weite …
# Die Größe des 6D ATB-1T lässt sich sowohl in der Weite …
… als auch in der Höhe verstellen.
# … als auch in der Höhe verstellen.
Zwischen den beiden Schalen liegen die Gummidämpfer.
# Zwischen den beiden Schalen liegen die Gummidämpfer.
Drückt man die beiden Schalen gegeneinander, erschließt sich die Funktion.
# Drückt man die beiden Schalen gegeneinander, erschließt sich die Funktion.

6D ATB-1T – auf dem Trail

Die tief heruntergezogene Form des 6D ATB-1T umschließt den Kopf sehr angenehm. Das bedeutet allerdings auch, dass viel Kopffläche bedeckt wird, unter der sich Hitze stauen kann. So vermittelt der ATB-1T zwar viel Sicherheit und sitzt sehr gut – wer sich seine Abfahrt an warmen Sommertagen jedoch selbst erkämpft, wird sich schnell einen leichteren Helm mit besserer Belüftung wünschen. Teilweise ist man versucht, beim Uphill den Helm komplett abzuschnallen und an den Rucksack zu hängen.

Der 6D ATB-1T macht nicht nur in der Hand, sondern auch auf dem Kopf einen relativ wuchtigen Eindruck.
# Der 6D ATB-1T macht nicht nur in der Hand, sondern auch auf dem Kopf einen relativ wuchtigen Eindruck.
Auch in der Seitenansicht wirkt der 6D wuchtig. Die Belüftungsöffnungen fallen hingegen eher klein aus.
# Auch in der Seitenansicht wirkt der 6D wuchtig. Die Belüftungsöffnungen fallen hingegen eher klein aus.

Selbst auf ruppigen Enduro-Abfahrten profitiert man beim 6D ATB-1T vom komfortablen und festen Sitz – es wackelt einfach nichts. Auf Dauer macht sich auf Abfahrten mit vielen Schlägen und Sprüngen jedoch das hohe Gewicht des 6Ds bemerkbar. Im Vergleich zum leichtesten Helm in unserem Vergleichstest wiegt der 6D ATB-1T stolze 491 Gramm. Das ist zwar in Relation zu einem Full Face-Helm recht leicht, nach den ersten Ausfahrten spürten wir das hohe Gewicht des ATB-1Ts allerdings deutlich im Bereich der Nackenmuskulatur.

Von allen Helmen in unserem Vergleichstest ist der 6D ATB-1T der massivste
# Von allen Helmen in unserem Vergleichstest ist der 6D ATB-1T der massivste - im Nackenbereich ist er sehr tief nach unten gezogen. Das vermittelt Sicherheit.

Haltbarkeit

Die Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit des 6D ATB-1T sind der sehr hohen unverbindlichen Preisempfehlung von 279,95 € – im Handel ist der Helm allerdings deutlich günstiger – durchaus angemessen: Der Helm wirkt hochwertig, auch nach mehreren Monaten im Einsatz gibt es keinerlei Probleme. Lediglich die mattschwarze Beschichtung im Nackenbereich hat den einen oder anderen Kratzer.

Die Qualität des 6D ATB-1T ist sehr gut und dem hohen Preis von 279,95 € angemessen
# Die Qualität des 6D ATB-1T ist sehr gut und dem hohen Preis von 279,95 € angemessen - die matte Lackierung im Nackenbereich ist allerdings etwas anfällig für Kratzer.

Fazit – 6D ATB-1T

Mit dem ATB-1T bietet 6D eine Halbschale für Fahrer, die sich ein Plus an Sicherheit wünschen, ohne gleich zum Vollvisier-Helm greifen zu müssen. Ohne Nachteile funktioniert das allerdings nicht: Das ODS-System mit seinen zwei Schalen erhöht das Gewicht und die Belüftung ist an heißen Tagen eher mittelmäßig. Außerdem ist der 6D ATB-1T sehr teuer.

Stärken

  • guter Sitz, umschließt den Kopf weiträumig
  • ODS-System sorgt für hohe Sicherheit

Schwächen

  • hohes Gewicht
  • mittelmäßige Belüftung
  • teuerster Helm im Test
Der 6D ATB-1T ist eine gute Wahl für all diejenigen, die einen maximalen Schutz wollen
# Der 6D ATB-1T ist eine gute Wahl für all diejenigen, die einen maximalen Schutz wollen - das wirkt sich allerdings auch negativ auf das Gewicht und die Belüftung aus.

Testablauf

Der 6D ATB-1T hat uns die ganze Saison über zu den verschiedensten Orten begleitet.

Hier haben wir den 6D ATB-1T getestet

  • Hometrails: Odenwald, Spessart, Albkante – verschiedene Trails bei teils sommerlichen Temperaturen
  • Trailcenter Nove Mesto Pod Smrkem: Flowige Trails den ganzen Tag – und das bei kalten November-Temperaturen

Preisvergleich

Hier findest du die weiteren Artikel unseres Helm-Vergleichstests 2017:


Weitere Informationen

Website: www.6dhelmets.com
Text & Redaktion: Jens Staudt | MTB-News.de 2017
Bilder: Johannes Herden, Chris Spath, Jonathan Kopetzky

  1. benutzerbild

    fullspeedahead

    dabei seit 10/2006

    auch ein Fullface hat Vor- und Nachteile, und ein spezieller Nachteil könnte auch bei diesem System zu tragen kommen: es ist nämlich im Sturzfall weniger das Gewicht relevant sondern die Hebelwirkung auf die HWS. Ein schlanker Helm vergrößert den kaum, einer der so dick aufträgt wie dieser, könnte meines Erachtens nach im Endeffekt mehr zusätzliche Hebelwirkung und Rotationskräfte auf den Kopf übertragen als durch die ODS Technologie an Reduzierung erreicht wird. Ich halte diesen Fall für nicht unwahrscheinlich.

    Spitzenreiter was wirklichen Sicherheitszuwachs ermöglicht ist für mich zweifelsfrei POC. Man schaue mal an was die an Technologien in ihren Helmen verbauen, Aramid Verstärkungen gegen Penetration und zur strukturellen Verstärkung/Kraftverteilung, Multi Impact Protection und Dual Density Konzepte um bei verschieden hohen Kräften jeweils guten Schutz zu gewährleisten etc.
    Das sind für mich die, die am weitesten von reinem Marketing und Binsenweisheiten a la "wenn der Helm gebrochen ist zeigt es dass er seine Arbeit richtig getan hat" fortgeschritten sind. http://www.pocsports.com/en/content/view/protective-concepts

  2. benutzerbild

    tebis

    dabei seit 02/2006

    Hier entsteht der hohe Preis durch Sicherheit, da ist es wieder mal zu teuer? ...

    Was zu beweisen wäre und darin liegt ja genau die Schwieigkeit. Solange hier ein Hersteller nicht mit mehr als Marketingaussagen argumentiert, habe ich persönlich das unbestimmte Gefühl, geschmeidig über den Tisch gezogen zu werden.

    Ich habe beruflich bedingt eine ungefähre Vorstellung dessen, was Spritzguß- und Niederdruckschäumwerkzeuge kosten. Entwicklungkosten hin oder her. Die 280,-€ sind wirklich eine Nummer. Und wenn dann einzelne Händler den UVP gleich um 100,-€ unterbieten (und wir reden hier nicht von Abverkauf), dann fühle ich mich als Konsument gleich so richtig ernst genommen.
  3. benutzerbild

    Deleted 57408

    dabei seit 12/2015

    Die 280,-€ sind wirklich eine Nummer. Und wenn dann einzelne Händler den UVP gleich um 100,-€ unterbieten (und wir reden hier nicht von Abverkauf), dann fühle ich mich als Konsument gleich so richtig ernst genommen.

    Dann solltest Du Dein gesamtes Konsumverhalten eventuell überdenken?smilie

    Zum Thema Preise und oder Abverkauf: man ist selbst dafür verantwortlich, welchen Preis man zahlt. Insbesondere, was solche Produkte betrifft. Dazu gehört die vorherige Recherche im Internet nach dem günstigsten Preis. Fast jeder Online-Händler bietet die Möglichkeit der Best-Preis-Garantie und geht bei einem niedrigeren Preis eines Wettbewerbers (Bedingung: Verfügbarkeit in der gleichen Größe) mit. Bei den im Internet derzeit angebotenen Helmen von 6D handelt es sich um die 2016er Modelle, das Frühjahr nähert sich mit Riesenschritten und damit auch die neuen Kollektionen der Hersteller. Dann "muss alles raus!" Die hundert Euro weniger sind natürlich dem Abverkauf geschuldet! Zum Vergleich: einen 2016 Fox Metah mit Listenpreis von knapp 140 Euro bekommt man schon für schlappe 95 Euro bei diversen Händlern!

    Edit: Ich hatte den Helm bis gestern zur Ansicht bei mir zuhause. Man kann sehr gut erkennen, wie sich der Preisunterschied im Vergleich zu Helmen von anderen Herstellern ergibt. Der Helm ist herausragend verarbeitet, bis ins kleinste Detail durchdacht, hat ein hochwertiges Finish, wie ich es bei noch keinem anderen Helm feststellen konnte (auch nicht bei Helmen von POC), hält man das Teil in Händen spürt man förmlich die Qualität, die sich dahinter verbirgt und die einen sehr sicheren und unerschütterlichen Eindruck auf mich macht. Aber: der Helm ist dadurch und durch seine Sicherheitstechnologie auch deutlich schwerer als seine Kontrahenten und wesentlich voluminöser. Kleine Köpfe verlieren sich für mein Empfinden sozusagen darin. Mein persönlicher Rücksendegrund ist allerdings ausschließlich das Gewicht. Ich kann das Testurteil nachempfinden und befürchte entsprechende Auswirkungen, wenn der Helm stundenlang getragen wird. Schade, ich wäre dazu bereit gewesen, dass Geld zu investieren.
  4. benutzerbild

    tebis

    dabei seit 02/2006

    Dann solltest Du Dein gesamtes Konsumverhalten eventuell überdenken?smilie

    Nein, glaube ich nicht. Ich bin einfach nicht bereit weder 280,-€ noch 180,-€ für einen Helm zu bezahlen, dessen Vorteile mir nicht schlüssig gegenüber argumentiert werden können, sodass ich bereit wäre die Geldbörse so weit zu öffnen. Mein Konsumverhalten richtet sich nach dem einfachen Grundsatz, dass ich nicht billig sondern preiswert einkaufe. Ich bin gerne bereit für einen entsprechenden für mich persönlich erkennbaren Gegenwert auch einen entsprechenden Preis zu entrichten. Tut mir leid, aber das kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen.

    Zum Thema Preise und oder Abverkauf: man ist selbst dafür verantwortlich, welchen Preis man zahlt. Insbesondere, was solche Produkte betrifft. Dazu gehört die vorherige Recherche im Internet nach dem günstigsten Preis. Fast jeder Online-Händler bietet die Möglichkeit der Best-Preis-Garantie und geht bei einem niedrigeren Preis eines Wettbewerbers (Bedingung: Verfügbarkeit in der gleichen Größe) mit.
    Nicht jeder, aber im Groben stimmt das. Es muss letztlich jeder selbst wissen, wieviel er wofür bezahlt. Und wieviel Zeit er für die Jagd nach dem günstigsten Produkt invenstiert. Ich kaufe meine Wintersachen zum Radfahren auch meist im Frühjahr und meine Sommersachen im Herbst, immer mit dem Manko eventuell nicht jedes Modell in jeder Größe offeriert zu bekommen.

    Bei den im Internet derzeit angebotenen Helmen von 6D handelt es sich um die 2016er Modelle, das Frühjahr nähert sich mit Riesenschritten und damit auch die neuen Kollektionen der Hersteller. Dann "muss alles raus!" Die hundert Euro weniger sind natürlich dem Abverkauf geschuldet! Zum Vergleich: einen 2016 Fox Metah mit Listenpreis von knapp 140 Euro bekommt man schon für schlappe 95 Euro bei diversen Händlern!
    Okay, 2016 habe ich übersehen. Dann ist es dem Abverkauf geschuldet. Macht das Produkt insgesamt für mich trotzdem nicht wirklich attraktiver.

    Edit: Ich hatte den Helm bis gestern zur Ansicht bei mir zuhause. Man kann sehr gut erkennen, wie sich der Preisunterschied im Vergleich zu Helmen von anderen Herstellern ergibt. Der Helm ist herausragend verarbeitet, bis ins kleinste Detail durchdacht, hat ein hochwertiges Finish, wie ich es bei noch keinem anderen Helm feststellen konnte (auch nicht bei Helmen von POC), hält man das Teil in Händen spürt man förmlich die Qualität, die sich dahinter verbirgt und die einen sehr sicheren und unerschütterlichen Eindruck auf mich macht. Aber: der Helm ist dadurch und durch seine Sicherheitstechnologie auch deutlich schwerer als seine Kontrahenten und wesentlich voluminöser. Kleine Köpfe verlieren sich für mein Empfinden sozusagen darin. Mein persönlicher Rücksendegrund ist allerdings ausschließlich das Gewicht. Ich kann das Testurteil nachempfinden und befürchte entsprechende Auswirkungen, wenn der Helm stundenlang getragen wird. Schade, ich wäre dazu bereit gewesen, dass Geld zu investieren.

    Danke für diese Einschätzung was Gewicht, Details und Finish angeht. Aber der Großteil des Preises wird vom Hersteller mit der außergewöhnlichen Technolgie argumentiert. Zumindest die Webseite gibt sich da wenig zurückhaltend. Mag sein, dass er auf Dich einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Den sicherheitstechnischen Vorteil belegt dies aber auch nicht.

    Sei´s drum. Ich muss ihn ja nicht kaufen smilie
  5. benutzerbild

    rgb-trailhunter

    dabei seit 10/2013

    Hallo mtb-news-Team,

    mit Neugier lese ich immer wieder Eure Tests und das seit Jahren. Grundsätzlich ersetzt ihr für mich diverse Printmedien, weil ihr meistens immer aktueller und frischer seid! Denooch würde ich gernde die aktuellen Helmtest nutzen, um auch ein wwenig Kritik zu üben. Zunehmend fällt mir doch auf, dass Eure Tests immer extrem subjektiv sind. Auch wenn der Tester so sehr erfahren ist, beeinflusst seine Tagesform und Konstitution doch amßgebich das Testergebnis - auch m.M. bei Langzeittests. Deshalb vermisse ich doch, gerade bei einem Helmtest vermisse ich Zahlen, Daten, Fakten. Sicherlich ist es schwerig einen Sturz zu simulieren und vermutlich wird auch jemand hier posten, dass die etablierten Verfahren von Instituten "realitätsfremd" sind, weil man doch bspw. eher aus 1,50 Höhee seitlich auch eine Wurzel als im Labor auch 1,0m Höhe auch eine flache Fläche stürzt. Aber genau das wäre doch mal Eure Chance als junges und innovatives Team bspw. auf eine Hochschule zuzugehen und mal neue Tests zu entwickeln oder vorzuschlagen. Warum nicht mal das ein oder andere Messgerät auf den Trailschleppen und objektive vergleichsdaten generieren?! Das fände ich innovativ und hätte einen deutlichem Mehrwert als z.B. der aktuelle Helmtest, der m.M. lediglich einen Marktüberblick darstellt.

    Viele Grüße,
    Christoph

    auch wenn Grinsekater schon geantwortet hat....
    JA solch eine Mentalität würde das IBC abgrenzen von den üblichen Verdächtigen!
    Dass das Helmtesten usw. sehr schwierig bis gar nicht objektiv abbildbar ist, streitet ja keiner ab - aber mehr Daten oder eine feinere Herangehensweise wäre schon schön für den Leser.
    Ein Beispiel: das Messen der Temperatur unter dem Helm an verschiedenen Stellen ist doch eine Möglichkeit die Belüftung zu testen - oder wie es einige Print Magazine schon getan haben - Wärmebildaufnahmen...
    Die Idee mit dem Einbezug der Hochschulen wäre doch mal interessant für die Zukunft - auch in anderen Tests!
    Forschungen zu Materialermüdung, Langlebigkeit oder Effizienz gibt es durchaus in den deutschen Unis und FHs.

    Bei Reifen, Bikes oder generell bei Verschleißteilen wäre es sinnvoll wenn ihr zumindest KM und HM Angaben macht (immer, nicht nur teilweise).
    Es ist nunmal ein gewaltiger Unterschied ob ich 500km mit einem großen Anteil geliftet bin oder immer selber getreten habe...
    Langzeittests sind überhaupt ziemlich selten bei euch vertretensmilie

    Bzgl. Werbung undso.. am schlimmsten ist ja das Enduro Magazin - die machen ja nur Werbung bzw. Product Placement

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