Die ehemalige Straßenfahrerin und gelernte Kälteanlagenbaumeisterin greift 2011 an – die olympischen Spiele 2012 in London sind dabei ihr großes Ziel. Mit umfangreicher Unterstützung will es die ehemalige Straßenfahrerin nun wissen und bereitet sich gewissenhaft auf die kommende Rennsaison vor.
Hi Elisabeth! Du warst als Straßenfahrerin schon erfolgreich. Wie bist du zur Mountainbike-Racerin geworden?
Mh, ich bin ja, obwohl ich nach der Straßen WM 2003 aufgehört hatte, im Sommer wieder ab und zu auf mein Rennrad gestiegen. Bis dahin hatte ich kein eigenes Mountainbike. 2006 wurde ich von unserem Radhändler gefragt, ob ich nicht das 24h Rennen in München mitfahren will. Also habe ich mir ein Hardtail gekauft und bin das Rennen im 4er Team mitgefahren. In dem Jahr habe ich dann später zum Geburtstag ein Fusion Sl Rahmen geschenkt bekommen und somit habe ich mein Hardtail wieder verkauft und mir mit diesem Geld das Fully aufgebaut. 2007 bin ich dann spontan in Calmbach (Schwarzwald) den kleinen 42 km Marathon mitgefahren. Total unvorbereitet mit Fully und Camelback. Daraufhin hat mich ein Vereinskollge mit nach St. Ingbert genommen. In dem Jahr war dort die Marathon-DM. Dort war mein Fully schon nicht mehr ganz so überdimensioniert und der Camelbak wurde auch zu Hause gelassen. Eigentlich wollte ich nur die kleine Runde fahren, aber morgens habe ich mich noch auf die 110 km umgemeldet, weil das ja genauso viel gekostet hatte – typisch Schwäbin halt. So habe ich das Hobby-Rennen gewonnen und bin mit Lukas Kubis, dem Teamchef des Best-Bike-Parts Team in Kontakt gekommen. Eigentlich wollte ich damals nie wieder ambitioniert Rennen fahren, aber die Truppe hatte mich letztendlich angetrieben. Ich habe mir eine Lizenz geholt und begann mit Sportamed zusammen das Training. Zwar konnte ich nicht so genau das verwirklichen, was Vorgabe war, da ich gleichzeitig noch voll arbeitete und meine Meisterschule nebenher machte. Aber nachdem ich in Münsingen 2008 Letzte geworden war, ging es immer weiter Berg auf.
Wie ist dein erstes MTB-Rennen in München denn dann gelaufen?
Naja, das 24h-Rennen war just for fun und ohne Ziele. In Calmbach wollte ich schon gewinnen, aber da bin ich halt früh los gestochen und nach und nach wurde ich eingeholt. Ich wurde Dritte und bekam noch auf der Runde von hinten zugerufen, „fahr schneller oder fahr zur Seite“ . St. Ingbert lief schon echt gut, zwar hatte ich danach eine Woche lang Schmerzen, da ich mich natürlich kopfüber den Hang hinter gestürzt hatte, aber dies konnte ich als richtiges Rennen bezeichnen. Und ich stand ganz oben auf dem Treppchen.
Das ging ja schnell. War dein Background als Straßenfahrerin für dich im kurzen und harten XC-Sport denn ein Hindernis bzw. musstest du dir bewusst einen anderen Fahrstil antrainieren?
Das Straßenfahren hat mir den Spaß am Radfahren gezeigt, die Ausdauer und das lange Training liebe ich. Natürlich fiel mir bei den ersten Rennen das schnelle und harte Fahren schwer, aber das hatte mehr mit dem technischen Anspruch zutun. Ich kann mich auf den Abfahrten beim XC nicht erholen, wo andere es locker nehmen, bin ich verkrampft. Somit fehlt mir irgendwann die Kraft Berg hoch und ich kann meine Kraft nicht optimal auf den Boden bringen. Dies fällt mir im Marathon noch viel leichter. Das ist jedoch eine reine Kopfsache. Man hat es ja auch bei Esther Süß dieses Jahr gesehen. Sie hatte den Schalter umlegen können. Ich hoffe natürlich es kommt bei mir auch noch. Teilweise gelang es auch, aber zur Routine geworden ist es noch nicht. Aber die, die von klein auf die Bike-Schule durchmachen, haben vielleicht eher das Problem der Ausdauer.
Ausdauer und Leidensfähigkeit sind deine Stärken. Nun ist Olympia 2012 dein Ziel. Wirst du dich jetzt bis dahin voll auf XC-Rennen fokussieren oder spielen Marathons für dich weiterhin eine wichtige Rolle?
Schön wäre es, wenn MTB-Marathons Olympisch wären. Die Marathon WM werde ich trotz Olympia im Auge behalten. Das macht einfach mega viel Spaß. Doch um nach Olympia zu kommen, brauche ich noch viel Rennerfahrung und die bekomme ich nur vom Rennen fahren. 2010 war ein Jahr zum schauen, ob ich überhaupt im XC voran komme, aber nun denke ich, dass ich noch ein Stück aufholen kann – denn mit ein bisschen Glück und viel Disziplin ist London ein erreichbares Ziel. Aber es gibt auch noch andere Mädels in Deutschland, die dort hin möchten und davor habe ich auch ganz schön Respekt, denn diese sind auch schon länger dabei und können sich selbst gut einschätzen.
Und sie haben mehr Erfahrung mit den fahrtechnisch forderden Passagen. Wie bereitest du dich auf die fahrtechnisch immer anspruchsvolleren XC-Strecken vor?
Ich werde sicherlich noch mehr Fahrechnik trainieren müssen, ich werde viele Rennen fahren, um Routine zubekommen. Und auch mal den Bikepark benutzen. Dafür muss ich mir nur noch Schutzkleidung und ein Rad besorgen. Ich denke, dass ich da meine Angst vom schnellen Bergabfahren noch besser in den Griff bekommen kann. Nun im Winter fahre ich auch Cross um die Kurven und den Untergrund einschätzen zu lernen.
Du musstest bisher neben dem Leistungssport noch deinem regulären Beruf als Kälteanlagenbaumeisterin nachgehen. Wie sieht es in dieser Hinsicht für 2011 aus?
Ich habe mich im Juni selbständig gemacht, um alles besser koordinieren zu zu können. Werbung mache ich nicht, wenn etwas anfällt, passt dies gut um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Nächstes Jahr kann ich es durch Unterstützung von Central und Haibike gelassener sehen. Aber um meinen berufliches Wissen nicht zu vernachlässigen, mache ich derzeit noch eine Ausbildung zum Energieberater – um ein Allround-Wissen zu bekommen. Man weiß ja nie wie es kommt. Und wenn ich Zeit habe, werde ich schon schauen, dass ich weiterhin Projekte habe, um meine Existzenz abzusichern. Denn man kann zwar leben, wenn man sparsam ist, aber die eigene Altersvorsorge darf man auch nicht vergessen.
Das klingt vernünftig. Was macht eine Kälteanlagenbaumeisterin eigentlich genau?
Ganz einfach: Man ist ein Kühlschrankbauer in anderen Diminsionen. Also ich repariere, warte und installiere Klimaanlagen und auch größere Kälteanlagen in Firmen und Privathaushalten. Auch Wärmepumpen gehören in mein Spektrum, deshalb auch der Weg zum Energienberater.
Was gefällt dir an diesem Beruf und was eher nicht?
Man sieht viele Firmen und ist unterwegs, arbeitet produktiv ohne große Pausen und wir sind lebensnotwendig, deshalb wird man nie arbeitslos und ist Landes unabhängig. Wenn jemand eine Greecard in Australien braucht, muss er nur Kälteanlagenbauer sein, hehe. Mich nervt es jedoch, dass manche Kunden, an mir vorbeiliefen und am Empfang nach dem Monteur fragten – als Frau steht man mehr unter Druck dich zu beweisen.
Zurück zum Thema Racing: Hattest nach der Meinungsverschiedenheit mit Sabine Spitz bei der Marathon-DM 2008 die Gelegenheit persönlich mit ihr zu sprechen und die Sache zu klären?
Ja, wir hatten kurz darauf miteinander gesprochen und durch die vergangene Zeit vergeht das auch von selbst. Als wir im Sommer, bezüglich dem Team ins Gespäch kamen, haben wir beide, denke ich, das nicht mehr zwischen uns gehabt. Dieses Jahr ist Sie auch wieder mit gefahren und Deutsche Meisterin geworden.
Ähnlich wie Sabine Spitz bist du recht spät in den Mountainbikesport eingestiegen – könntest du dir einen ähnlichen Werdegang wie bei ihr vorstellen?
Hm, schwierige Frage. Ich denke jeder hat seine eigene Persönlichkeit und Sie ist auf jeden Fall ein Vorbild. Sie hat den MTB – Sport – so wie Hanka Kupfernagel groß gemacht. Sie hat alle Titel die man möchte. Sie ist sehr dizipliniert und Sie kann sich einschätzen und kann auf den Punkt genau traininern. Das finde ich schon klasse und vorbildlich. Ob ich das mache bis ich 40 bin weiß ich nicht, ich habe Spaß und genieße das biken. Mir ist allerdings Familie auch wichtig, und man wird sehen was nach London kommt. Gunn Rita Dahle kombiniert auch Familie und Beruf.
Ist der Rennsport denn für dich ein dauerhaft ernsthafter Job oder quasi eine Zugabe, die du im Leben mitnehmen willst, bevor dich ein 9-to-5 Bürojob an den Schreibtisch fesselt?
Also ein Bürojob werde ich nie haben. Das habe ich schon im meiner Ausbildung zur Kaufffrau gemerkt. Dann doch lieber unter den Kälteanlagen liegen oder mit dem Bike durch die Welt reisen.
Lieber sich auf der Strecke quälen, als im Büro zu vergammeln – Elisabeth ist ein Ausdauer-Freak:
Um die Welt Reisen klingt nicht schlecht. Wie gehen denn deine Familie und dein Umfeld mit deiner Profikarriere als Mountainbikerin um?
Sie unterstützen mich, wo es nur geht. Mein Mum und meine Großeltern sind so oft sie Zeit haben auch regelmäßig auf den Rennen mit dabei. Es war Anfangs schon komisch, wenn man aus einer zielstrebigen Handwerker Familie kommt, und dann sagt man, man will „nur“ Radfahren. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
Doch Biken ist ein ziemlicher Zeitfresser. Wie bekommst du Familie, Beruf, Hobbys und genug Schlaf unter einen Hut?
Ich muss zugeben, meine Freunde kommen manchmal zu kurz. Schlaf versuche ich immer genügend zu haben, denn sonst bekomme ich auch schnell eine Erkältung. Da meine Familie auch sehr in ihr eigene Ziele eingebunden sind, ist das bei uns relativ ausgeglichen. Andere Hobbys gibt es nicht groß und das Radfahren ist eigentlich schon mehr als nur ein Hobby.
Du hast quasi dein Hobby zum Beruf gemacht. Doch als Profi muss man neben den Leistungen auf der Strecke auch in Sachen Selbstvermarktung sehr aktiv sein. Sind solche Sachen eher nervig für dich oder empfindest du den Ruhm und die Aufmerksamkeit als angenehme Nebenerscheinung?
Es ist schon was anderes als früher. Dich kennen mehr Leute und man möchte auch immer gerne freundlich sein. Ich habe manchmal Schwierigkeiten alle Gesichter mit Namen zu speichern. Aber es macht mir Spaß mit meinen Fans Kontakt zu halten und ihre Fragen zu beantworten und auch mal eine Tour und einen Nightride mit zufahren. Bei der Selbstvermarktung denke ich, dass man einfach so bleiben sollte, wie man ist. Das ist das Natürlichste und man muss sich nicht anstrengen sich zu verstellen. Ich denke, dann ist der Rest eine schöne Nebenerscheinung.
Was sind deine Stärken, die dir deine bisherigen Erfolge ermöglicht haben?
Mein Spaß am Biken und mein Ehrgeiz. Ich kann mich extrem quälen, wenn ich meinen Kopf ausschalte. Und ich denke ein bisschen Talent werde ich wohl auch mitbekommen haben.
Davon kann ma ausgehen. Und woran musst du noch arbeiten, um dahin zu gelangen, wo du hin willst?
An meinem Kopf – also mich mental auf die technischen Schwierigkeiten eines Rennens vorzubereiten.
Von diesen Schwierigkeiten gibt es aus den aktuellen Weltcup-Kursen nicht wenige. Welche Strecken der 2011er Rennen liegen dir besonders, sodass du dort gute Chancen auf eine Top-Platzierung hast?
Münsingen, das hat man dieses Jahr schon gesehen. Heubach hat mir auch richtig Spaß gemacht und speziell kraftvolle Strecken – doch die meisten Strecken kenne noch nicht.
Wo zieht es dich während des Winters zum Training hin? Balkonien oder in den Süden?
Eigentlich bin ich gerne zu Hause und trainieren kann man da auch sehr gut. Ich bin relativ unempfindlich gegenüber Kälte und kann auch mal Langlaufen gehen und im Schnee Biken ist sowieso klasse. Zuletzt war ich eine Woche lag auf Mallorca mit meinem Freund, denn dort können wir gemeinsam schöne Kilometer fahren. Im Frühjahr bin ich auch gerne in Zypern, wegen der Rennen und für den spezifischen Aufbau ist das natürlich schon besser als im Schneegestöber zu radeln. Ich denke die Mischung machts.
Der breitere und gebogene Riser-Bar hilft Elisabeth in technischen Passagen:
Wie beurteilst du die deutsche XC-Szene – ist sie auf einem absteigenden Ast oder siehst du für den XC-Sport eine leuchtende Zukunft?
Deutschland ist eine Fussball-Nation. Wir bräuchten im Cross Country einen Nationalhelden wie beim Tennis Steffi Graf oder Boris Becker oder auch wie Ulrich im Rennradsport. Dieser Held muss sich dazu auch noch gut vermarkten können. In Deutschland ist in den meisten Köpfen der Rennradsport tief verankert und dieser ist eher absteigend. Ich denke, wenn man so in die Wälder schaut, gibt es immer mehr Biker, egal ob auf Schotter oder im Downhill. Der Mountaibike Sport ist im Hobby-Bereich auf steigend. Aber Cross County ist noch zu wenig interessant für die Medien. Das schauen sich Insider an, aber die meisten fahren lieber ihren eigenen Marathon oder ihre Wochenend-Tour. Es ist schade, aber ich hoffe das es noch populärer wird. Das finde ich in Belgien und den Niederlanden so toll, auf den Cyclo-Cross-Rennen.
XC ist eine schmerzhafte Disziplin. Muss man leicht masochistisch sein, um sich einen Worldcup auf hohem Niveau anzutun?
Man darf nicht wehleidig sein. Wenn ich ungewollt abgestiegen bin, fahre ich da halt so oft runter, bis ich nicht mehr absteige. Das kann schon mal weh tun. Ich glaube, dass es auch Veranlagung ist, wie schmerzempfindlich man ist. Ich bin es weniger.
Hast du irgendeine Marotte oder Macke, die du vor jedem Rennstart durchziehst?
Meine Reifenauswahl hat so manch einen schon auf die Palme gebracht, mich selber auch schon. Maxxis hat viele tolle Reifen, ich wusste nie welcher der Richtige war. Und das ging bis zum warm fahren hin und her..
Welche aktuell aktiven Profi-Biker inspirieren dich?
Den amtierenden Weltmeister Hermida, weil er so locker drauf ist und auch so lebt. Sein Titel dieses Jahr hat er sich regelrecht verdient. An sich haben mehrere Biker Eigenschaften, von den man sehr viel lernen kann. Aber die Lockerheit beizubehalten, trotz all dem Erfolg – das ist glaube ich eines der schwierigsten Sachen. Auch Hannes Genze ist ein Vorbild für mich, er macht sich einfach keinen Kopf, wenn er zu schnell in eine Kurve rein fährt.
Oha, solange er nicht stürzt. Was war denn die MTB-Strecke, die dir bisher am meisten Spaß bereitet hat?
Beim Marathon Gießen, am Dünsberg, wo dieses Jahr die DM war. Im Cross-Country hab mir die Strecke in Heubach und Münsingen sehr gut gefallen. Aber vielleicht weil die nicht so schwer waren, haha.
Welches Bike-Revier ist dein Favorit in Deutschland?
Mhm, da wo es bergig ist. Ich habe schon die meisten Mittelgebirge abgefahren und ich denke von den Strecken ist der Harz ein super Gebiet. Aber wenn man das Wetter dazu nimmt, ist der Südschwarzwald, der Pfälzerwald oder auch der Odenwald bei Heidelberg nicht zu toppen.
Wo fährst du am meisten wenn du in deiner Heimat bist?
Die Stuttgarter Trails, in den Schönbuch und auch mal auf die Alb. Meistens mit dem MTB – im Winter auch oft mit dem Crosser.
Viele Profis trainieren alleine. Mit wem trainierst du meistens für deine Rennsaison?
Wenn ich mal das Hinterrad von Hannes Genze halten kann, bin ich voll zufrieden. Ich trainiere jedoch auch viel alleine. Ansonsten halt mit meinem Freund, Freunde und anderen Marathonistis vom Best-Bike-Parts Team, die in meiner Gegend wohnen.
Wie sieht ein gewöhnlicher Tag im Leben der Elisabeth Brandau aus?
Naja am Ruhetag. Schlafen, mit dem Hund raus, Frühstücken, Arbeiten und Räder richten, Stabilitätsübungen und Massage, Abends mal was Kochen oder ins Kino. Wenn ich trainiere wird das Arbeiten zur Hälfte oder voll durch das Radfahren und auch manchmal durch etwas Kraftraining ersetzt. Und dann kann ich am Abend noch von zuhause aus etwas arbeiten.
Zurück zum Reise-Thema: Welches Bike-Revier ist dein Favorit weltweit?
Weltweit – das kann ich noch nicht genau sagen. Da war ich noch nicht in allzu vielen Teilen. Zypern ist schon klasse für Jedermann, es gibt natürliche Trails und fahrbare Wanderwege. In Europa sind die Alpen das Tollste!
Was muss in Sachen Nachwuchsförderung bei uns verbessert werden, damit frische Talente eine Chance bekommen international durchzustarten?
Wir brauchen engagierte Trainer und Eltern, die Spaß daran haben mit den Kindern Zeit zu verbringen. Dann bräuchte man mehr MTB-angehauchte Vereine. Denn es gibt genügend Kinder die MTB fahren wollen und Spaß haben. Siehe die Woba-Kids aus Warmbronn. Da sind schon 50 Kids aus dem einen kleinen Ort und es gibt eine Warteliste, da es zu wenige Betreuer gibt. Sie haben eine Bikehalle im Winter, die Eltern bauten eine Dirt-Bahn und nur zwei professionelle BetreuerInnen gibt es für die drei mal Training pro Gruppe von 5-17 Jahre. Dann gibt es mehr Auswahl und der Erfolg kommt von alleine ohne Druck durch die Konkurrenz. Man darf sie nicht schon mit 18 Jahren kaputt gemacht haben, denn dann hören sie auf, wenn es gerade erst richtig los geht.
Kurzfragen:
Drei Eigenschaften, die deinen Charakter prägen?
Willenstark, zielorientiert und inviduell.
In was bist du unterdurchschnittlich begabt?
Handball, Weitwurf und Ballett.
Hast du noch andere Sportarten als Hobby?
Ich bin viel draußen. Skifahren, Snowboarden, Laufen, aber auch Schwimmen und Klettern.
Was würdest du gerne an dir ändern?
Manchmal bin ich launisch – das würde ich mir gern weg wünschen.
In was bist du wirklich unterdurchschnittlich gut?
Nahrungsverweigerung, haha.
Was sind deine sportlichen Ziele für 2011?
Unter die Top-15 zufahren beim Weltcup im XCO und bei der Marathon-WM ganz oben auf dem Treppchen zustehen.
Welches deiner Bikes bewegst du am häufigsten?
Mein Haibike Greed – es ist mein mittlerweile zu meinem Lieblingsbike geworden.
Was macht dich glücklich?
Meine Großeltern und mein Hund, glückliche Menschen.
Was war dein bestes Sporterlebnis im Jahr 2010?
Mhm, die Marathon-WM vom Ergebnis her und auch die XC-WM in Kanada. Aber wenn man das Event in allem sieht, empfinde ich die Cyclo-Cross-Weltcups als riesige Erlebnisse.
Cyclo-Cross-Rennen gehören zu Elisabeths favorisierten Rennen:
Welche drei Eigenschaften sagt man dir nach?
Bodenständig, fröhlich und aufgeschlossen.
Welchen Spruch sagst du zu häufig?
„Keine Ahnung“ – aber ich versuche es mir schon abzugewöhnen
E-Bikes sind…
…eine tolle Erfindung für meine Mum, und für jede ältere Person die in einem hügeligen Gebiet wohnt und zum Bäcker fährt.
Breite Lenker im XC-Bereich sind…
…die beste Lösung für meine Abfahrtschwierigkeit
Rennradfahren bedeutet für dich…
Freiheit!
Schnee, Eis und Kälte sind für dich…
Wettereigenschaften wie Sonne und Wind.
Danke für das Interview und viel Spaß und Erfolg in der Saison 2011!
Weblink: http://www.elisabeth-brandau.de/
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