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Gardasee Bike Festival 2010 – Pivot, Intense und Industry Nine

Bei seiner Reise zum Sea Otter Classic Festival hat Thomas sich auch bei Intense umgesehen und in Kürze dürfen wir das Video vom Hausbesuch erwarten. Nachdem die letzten Jahre für Intense durchaus erfolgreich gewesen sind, ist auch für 2011 Neues geplant. Am Gardasee gab es jedoch noch keine Neuheiten zu sehen, nur den Hinweis, dass wir uns auf die Eurobike freuen dürfen. Was jedoch am Stand zu sehen war, sind die gewohnt schicken Räder und im Speziellen auch ein Intense SS, dass kommende Woche bei uns in die Testflotte aufgenommen werden wird. Rahmen in raw, Laufräder von Industry Nine in Gold… das Rad hat Style und macht schon im Stand den Eindruck, ein echtes Mini-DH-Bike zu sein.

Noch viel mehr eloxiertes Aluminium gab es bei Pivot zu sehen. Die noch junge Marke aus den USA (vier Jahre alt, gegründet von Chris, der früher bei Titus gearbeitet hat) gibt weiter Vollgas und hat zum Sea Otter Classic Festival auch die Aufnahme von Kyle Strait als Teamfahrer verkündet. Neben Ibis und Turner ist Pivot eine der letzten Marken, die noch den DW-Link Hinterbau verwendet. Im Gegensatz zu den bekannten Bikes mit DW-Link sind jedoch bei Pivot alle Hebel auf das realisierbare Minimum verkürzt, was für eine deutlich verbesserte Steifigkeit sorgen soll. Um auch eine entsprechende Haltbarkeit der bei diesem Hinterbausystem hoch belasteten Drehpunkte zu erreichen, arbeiten im unteren Link nicht weniger als acht Industriekugellager und vier im oberen Link. Ein weiteres besonderes Detail stellt auch das Innenlagergehäuse dar, in dem der Link verankert ist.

Das Gehäuse inklusive Drehpunktaufnahme besteht aus zwei separat gefertigten Teilen, die dann miteinander verschweißt werden und einen sehr steifen Innenlagerbereich ermöglichen sollen. Um maximale Stützbreite zu erreichen, kommen darüber hinaus eingepresste BB92 Lager zum Einsatz.

Diese technischen Details finden sich an allen Pivots wieder und die Produktpalette ist jüngst um eine 29er Version des Mach 4 genannten Race Fullies erweitert worden. Wer gerne etwas mehr Federweg unter’m Hintern hat, für den bietet Pivot noch die Modelle Mach 5 und Firebird, das neue Arbeitsgerät von Kyle Strait.

Das Firebird (167mm Federweg) verfügt im Gegensatz zu allen anderen Pivots über einen schwimmend zwischen den Links gelagerten Dämpfer, wodurch die Kennlinie noch weiter getuned werden konnte. Rund um Kyle Strait ist ein Downhill Team gegründet worden und so wird in Kürze auch ein Downhillrahmen aus dem Hause Pivot zu erwarten sein. Genauere Details sind jedoch noch nicht bekannt.

Zum Pivot Mach 5 werden wir hier auf mtb-news.de in Kürze ein interessantes Projekt am Start haben und beim DT Swiss / Schwalbe Ride Camp an der Costa Brava hatte ich bereits Gelegenheit, den Rahmen auf einige Testrunden zu entführen. Wie von den DW-Link Hinterbauten gewohnt wird relativ mehr Sag gefahren, um in den idealen Federwegsbereich zu kommen; im Gegensatz zu anderen VPP Systemen hat Pivot jedoch an der Kennlinie gefeilt und so sitzen die Bikes deutlich weniger tief im Sag, als von anderen VPP-Systemen bekannt. Wer also plant, sein Setup von seinem Ironhorse oder Turner zu übernehmen, der sollte doch noch ein wenig nachputzen.

Zusätzlich wird bei Pivot auch über die verwendeten Fox Dämpfer an der Performance gearbeitet. So verfügt das Mach 4 über einen individuell abgestimmten RP23 mit kleiner Luftkammer für mehr Progression und damit effizienter genutzten Federweg, während das Mach 5 eine große Luftkammer verwendet und dadurch eine linearere Kennlinie für ein plüscheres Federverhalten liefert.

Mit eloxierten Links und einem sehr schicken eloxierten Blau spricht Pivot die Styler unter den Mountainbikern an und wer es gerne noch etwas leichter und schicken haben will, der kann ein Upgrade Kit („Launch Box“ genannt) kaufen, dass unter anderem einen neuen unteren Link beinhaltet. Dieser Link ist komplett ausgefräst und durch eine Carbonplatte verschlossen – eine Änderung, die 44g einsparen soll. Einziges Problem ist momentan noch, dass die Rottöne von Links und Schrauben nicht zu 100% zu anderen eloxierten Teilen passen. Je heller, desto schlechter – der Kupferanteil der Aluminiumlegierungen macht hier den Rahmenbauern einen Strich durch die Rechnung.

Weitere Neuheiten bei Shocker Distribution: Von Chromag gibt es eine limitierte Version der Lenker in Gold (zu sehen an den Rädern von u.a. Matt Hunter). Doch leider kann bei den produzierten homöopathischen Dosen kein regulärer Verkauf angeboten werden.

Alle Informationen rund um Shocker Distribution findet ihr auf der Homepage.

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