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XC Worldcup Houffalize – Eva Lechner siegt bei den Damen

Die Italienerin Eva Lechner hat in Houffalize, Belgien den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere eingefahren. Nach 26,28 Kilometer siegt die Südtirolerin mit fünf Sekunden Vorsprung auf die Amerikanerin Willow Koerber und 36 Sekunden vor Lisi Osl vom Spitz-Team Central Pro. Als beste Deutsche kommt die Freiburgerin Hanna Klein auf Rang 19 ins Ziel.

Wie schon eine Woche zuvor im Dalby Forest sahen die Zuschauer in Houffalize ein Damen-Rennen, das bis zum letzten Kilometer spannend blieb. Wieder war die US-Amerikanerin Willow Koerber die geschlagene Zweite, diesmal aber überraschend von der Südtirolerin Eva Lechner, die den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere feierte.

Nur fünf Sekunden lagen zwischen Koerber und Lechner (1:40:30 Stunden), die bis Mitte der letzten Runde auch noch Gesellschaft in Form der Österreicherin Lisi Osl hatten. Vorjahressiegerin Marga Fullana (Esp), die lange das Rennen mit bestimmt hatte, fiel in der vorletzten Runde zurück und wurde auf dem regennassen Boden lediglich Siebte.

Hanna Klein sorgte mit Rang 19 (+7:09 Minuten) für das zweitbeste Ergebnis ihrer Karriere. Die 22-Jährige erwischte für ihre Verhältnisse einen hervorragenden Start. Als 19. kam sie schon nach der 4,13 Kilometer langen Startrunde an die erste Zeitmessung. „Zwischendurch habe ich dann mal gelitten“, bekannte die Freiburgerin. An der Position änderte das allerdings nicht viel. Sie büßte zur Mitte des Rennens einen Platz ein, konnte sich aber durch eine starke dritte von vier kompletten 5,54 Kilometer langen Runden sogar auf den 18. Platz nach vorne fahren. Dann kam allerdings noch die amerikanische Meisterin Heather Irmiger und verdrängte sie wieder auf Platz 19.

„Ich war froh, dass es noch geregnet hat. Das hat das Rennen schwerer gemacht. Ich bin sehr zufrieden, immerhin ist es das zweitbeste Weltcup-Resultat meiner Karriere“, sagte Klein.

Anja Gradl aus Kastl lag 1:14 Minuten hinter Klein auf Rang 22. Sie hatte sich aus einer hinteren Startposition nach vorne kämpfen müssen. „Es war eine Katastrophe. Ich bin fünf Mal aus dem Pedal gerutscht, weil ich immer Bremsen musste. Dann gab es einen Sturz und alle sind hinten rein gefahren“, erzählte Gradl.

Letztlich ließ sie sich aber nicht beirren und verbesserte sich noch von Platz 30 auf 222. „Das ist allerdings nicht mein Anspruch“, zeigte sie sich nicht zufrieden.

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