Zwei Aussies strahlen nach ihrem WM Titel im 4X in Canberrra: Jared Graves und Caroline Buchanan
(Foto von Rita Langley – http://marthahucker.com/ – dort gibt es viel mehr Fotos vom Event)
Für die beiden deutschen Four-Cross-Biker Guido Tschugg und Johannes Fischbach war bei der MTB-WM in Canberra wieder einmal im Viertelfinale Schluss. Der Australier Jared Graves holte sich den Titel bei den Männer, bei den Damen war seine Landsfrau Caroline Buchanan vorne.
Guido Tschugg war mit einem Kapsel- und Bänderriss im linken Knöchel in den Wettbewerb gegangen und konnte deshalb am Start nicht mithalten. Nachdem er das Achtelfinale überstanden hatte, fehlte ihm eine Runde später der richtige Riecher. Die Konkurrenten nahmen dieselbe Linie wie er, so dass er keinen Chance mehr hatte vorbei zu kommen.
„Mit meinen Fuß hatte ich keinen Druck auf dem Pedal. Deshalb bin ich mit Rang zwölf zufrieden. Erst wollte ich gar nicht herkommen“, sagte Tschugg.
Johannes Fischbach hätte sich dagegen mehr ausgerechnet als den 14 Platz. Der Qualifikationssechste erwischte keinen besonders guten Start und hielt sich dann absichtlich etwas zurück. Mit einer hohen Linie in der ersten Kurve wollte er Boden gut machen, doch dann kam der Australier Leigh Darrell aus dem Tritt und Fischbach krachte in ihn hinein. Fischbach rollte als Letzter des Laufs ins Ziel. „Schade, ich hätte schon noch Druck gehabt“, meinte er enttäuscht. Wie schon in der gesamten Saison war für das deutsche Duo im Viertelfinale Schluss.
Die Australier durften am Mount Stromlo gleich zwei Weltmeister feiern. Jared Graves wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte vor dem Franzosen Romain Saladini sowie dem Tschechen Jakub Riha. Titelverteidiger Rafael Alvarez (Spanien) stürzte auf der Startgeraden und wurde nur Vierter.
Bei den Damen siegte Caroline Buchanan wie schon vor einem Jahr beim Weltcup. Sie verwies die beiden Amerikanerinnen Jill Kintner und Titelverteidigerin Melissa Buhl auf die Ränge zwei und drei. Die Österreicherin Anita Molcik wurde Vierte.
Die Weltcupführende Anneke Beerten wurde nach dem Halbfinale disqualifiziert, weil sie angeblich ein Tor nicht richtig passiert hätte. Die Niederländerin selber war sich keiner Schuld bewusst.