MTB-News.de


Downhill DM in Bad Wildbad

Vergangenes Wochenende war es wieder soweit: Die schnellsten Downhiller des Landes trafen sich in Bad Wildbad im Schwarzwald, um den Deutschen Meister in der Disziplin Downhill auszumachen. Das Wetter spielte mit und dank der Tatsache, dass Markus Klausmann letztes Jahr geschlagen worden war, durfte sogar wieder berechtigterweise die Frage gestellt werden, wer sich den Titel wohl dieses Jahr sichern würde. Da keiner der üblichen Favoriten zum Weltcup nach Kanada geflogen und die Strecke in Bad Wildbad neu angelegt worden war, dürften auch die Chancen einigermaßen gleich verteilt gewesen sein. Aprospos neue Strecke: Die Fahrer scheinen wirklich Spaß gehabt zu haben, sie wurde als selektiv, technisch und spaßig beschrieben, was für einen Downhill passende Attribute sind.

Fahrer: Markus Klausmann Fotograph: Christoph Laue

Vom Pech verfolgt waren auch dieses Wochenende die beiden Downhillbrüder aus unserem Forum, Falco und Gernot Ruppert: Gernot qualifizierte sich in seinem ersten Jahr bei den Herren als 3. mit einer famosen Zeit, Falco war auch gut unterwegs, baute aber einige unnötige Fehler ein. Im Finale machte er genau das gleiche: Schnell und flüssig fahren, aber den Lauf nicht fehlerfrei ins Ziel kriegen und deshalb „nur“ 9. werden. Sein kleiner Bruder war, wie schon in der Qualifkation, sehr flott unterwegs – bis er seine Kette verlor und auf dem 500m langen Tretstück die Hoffnungen auf eine Topplatzierung verwerfen musste. Trotz dessen wurde er noch 11., was zeigt, wie gut der Junge unterwegs war – weiter so!

Die Tagesbestzeit bei den Herren fuhr mit einem Vorsprung von knapp 4 Sekunden der mehrmalige Deutsche Meister Marcus Klausmann (Ghost) ein, der bereits mit der schnellsten Zeit im Seeding Run seine Ambitionen auf den Titel ankündigte. Im Ziel sichtlich erleichtert genoss Klausmann das Gefühl, nach dem letztjährigen Pech eines technischen Defektes nun den Titel des Meisters zurückgeholt zu haben. Auf dem zweiten Platz konnte sich Maximilian Bender (Zonenschein) einreihen, der nach einem Platten im Seeding Run sehr früh starten musste und somit sehr lang im Red Bull Hot Seat saß. Bender könnte die Hoffnung des deutschen Nachwuchses sein, denn der letztjährige Juniorenmeister platzierte sich in seinem ersten Jahr in der Eliteklasse auf dem zweiten Platz. Dritter der Wertung des iXS German Downhill Cups wurde Mathieu Troquier (Solid), der allerdings aus Frankreich stammt. Somit wurde Frank Schneider (Gates Nicolai) als Dritter der Deutschen Meisterschaft geehrt.

Bei den Frauen wurde Antje Kramer zwar „nur“ zweite, aber erste Deutsche und konnte somit ihren Titel verteidigen. Tagesschnellste war die Schweizerin Miriam Ruchti.

Ergebnisliste

Die mobile Version verlassen