XC World Cup Vallnord: Zeit für Überraschungen – die Fotostory vom Finale

Der Weltcup in Vallnord sorgt jedes Jahr für die ein oder andere Überraschung. Mal ist sie größer, mal kleiner. Doch dieses Jahr war sie in fast allen Rennen besonders groß: Schon am Freitagabend sorgten Alessandra Keller und Henrique Avancini mit ihren Weltcupsiegen im Short Track für zwei Sensationen. Vor allem den Brasilianer Avancini hatten wohl die wenigsten auf der Rechnung. Bei den XC-Rennen am Sonntag ging es im Grunde genommen genauso weiter: Wer hätte gedacht, dass Altmeisterin Gunn-Rita Dahle Flesjå mit 45 Jahren ihren 30. Weltcupsieg feiert? Und wer dachte, Nino Schurter sei unbezwingbar, wenn van der Poel und Gaze nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen können, der wurde prompt eines Besseren belehrt! Wir haben für euch die besten Bilder und einen kurzen Rückblick auf die Rennen.

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Herren: Kerschbaumer schlägt den großen Nino Schurter

Es läuft die fünfte Runde des Herrenrennes in der Höhe Andorras beim XC-Weltcup der Herren. Verwundert reiben sich einige Experten die Augen: Der 27-jährige Gerhard Kerschbaumer reißt erstmals eine kleine Lücke zwischen ihn und dem amtierenden Weltmeister Nino Schurter. Nach dem tollen zweiten Platz vergangene Woche im Val di Sole und dem dritten Rang im Short Track am Freitag wäre es vermessen gewesen, dem Italiener keinen Podiumsplatz zuzutrauen, doch einen Sieg gegen Schurter hielten dann doch die Wenigsten für realistisch. Kerschbaumer belehrte uns eines Besseren!

# Wer hätte das gedacht? - Nach dem harten Fight mit Nino Schurter am vergangenen Wochenende setzte Gerhard Kerschbaumer beim Rennen in Vallnord noch einen drauf und sicherte sich seinen ersten Weltcupsieg bei den Elitefahrern

Der Reihe nach: Schon im ersten Umlauf setzten sich Schurter und Kerschbaumer von der Konkurrenz ab und machten erstmals gemeinsame Sache. Rasch wuchs deren Vorsprung auf ca. eine Minute an. Dahinter drehte in erster Linie Mathieu van der Poel alleine seine Kreise. Bis zur vierten Runde klemmten sich zwar Henrique Avancini und Jordan Sarrou noch an sein Hinterrad, doch am Ende konnten beide den Niederländer nicht gefährden, sodass der schlussendlich sicher als Dritter ins Ziel einfuhr.

# Mathieu van der Poel wird am Sonntag versuchen gegen Peter Sagan und Co. bei den Europameisterschaften auf der Straße zu bestehen - Deshalb wird er beim Rennen in Kanada nicht am Start stehen können

Währenddessen entwickelte sich an der Spitze ein heißer Kampf um den Sieg. In der angesprochenen fünften Runde setzte Kerschbaumer die erste Attacke und brachte sofort wenige Meter zwischen sich und Schurter, der im folgenden Downhill die Lücke allerdings nochmal schließen konnte. Später im Ziel bestätigten beide Spitzenfahrer, dass der Italiener am Berg der Stärkere gewesen sei, während Schurter in den Abfahrten einen höheren Speed fahren konnte. Doch Kerschbaumer ließ sich nicht entmutigen und versuchte sein Glück erneut. In der sechsten Runde wurde er dafür belohnt – 18 Sekunden Vorsprung wurden an der Zieldurchfahrt gemessen. Auch im Folgenden hielt der Italiener das Tempo derart hoch, dass Schurter keine Chance mehr hatte, in den Kampf um den Tagessieg einzugreifen. Schlussendlich überquerte der Schweizer das Ziel 1:13 Minuten hinter Kerschbaumer, der damit seinen ersten Weltcupsieg feierte.

# Das prägende Bild des fünften Weltcuprennens - Nino Schurter gegen Gerhard Kerschbaumer

Aus deutscher Sicht war der Weltcup in Vallnord eher zum Vergessen. Manuel Fumic erwischte keinen guten Start und fiel weit zurück. Eine Aufholjagd konnte der Kirchheimer gar nicht erst richtig starten, da seine elektronische Schaltung frühzeitig den Dienst quittierte. In der Tech Zone war eine Reparatur erstmal nicht möglich, weshalb der deutsche Meister vorzeitig das Rennen aufgeben musste. Georg Egger auf Platz 53 war dementsprechend der beste deutsche Fahrer, doch auch der Lexware-Pilot blieb hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. Auf Platz 60 finishte Christian Pfäffle, Martin Gluth wurde 68.

# Schwarzer Tag für Manuel Fumic in der Höhe von Andorra - Nach einem Defekt an der Schaltung konnte der deutsche Meister das Rennen nicht beenden

Fotostory Herren

# Der Vierbeiner freut sich genauso wie die Zuschauer über die spannenden Rennen

# Manuel Fumic fokussiert vor dem Start

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# Los geht die rasante Fahrt!

# Schon in der ersten Runde konnte sich das Spitzenduo Schurter/Kerschbaumer vom Rest des Feldes absetzen

# Gerhard Kerschbaumer war 2018 in Vallnord nicht zu stoppen. Auch in diesem Jahr hat der Italiener Ansprüche auf den Sieg angemeldet. - Was denkt ihr? Wer steht heute Nachmittag ganz oben auf dem Podium?

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# Bergab war Nino Schurter deutlich schneller unterwegs als Gerhard Kerschbaumer - Der italienische Meister war am Sonntag aber am Berg mit Abstand der Stärkste und konnte sich zwei Runden vor Schluss entscheidend vom Gesamtweltcupführenden absetzen

# Nino Schurter hat den Weltcupgesamtsieg schon sicher. Um die Positionen hinter ihm, wird es allerdings noch einmal spannend!

# Für alle deutschen Teilnehmer des Herrenrennens lief das Rennen nicht so wie erhofft - Auch Christian Pfäffle dürfte angesichts Platz 60 im Klassement nicht zufrieden nach Hause reisen

# Plat zwei für Nino Schurter

# Rang drei ging an Mathieu van der Poel

# Ist das dann die Chance für Henrique Avancini zum zweiten Mal in Folge im Shot Track zu trumphieren?

# Die dünne Luft in der Höhe schlauchte viele Fahrer mehr als sonst - Dementsprechend ausgepumpt waren die Fahrer im Ziel

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# In Glasgow wird das Medieninteresse aufgrund der Mega-Veranstaltung sehr groß am MTB-Rennen sein. - Nino Schurter wird auf die EM in Schottland allerdings verzichten.

# Kohei Yamamoto fröhlich im Ziel

# Champagner für die Sieger

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Damen: Gunn-Rita Dahle Flesjå holt sich den 30. Sieg

Gunn-Rita Dahle Flesjå hat einmal mehr Mountainbike-Geschichte geschrieben und gleichzeitig weiter an ihrem Legendenstatus geschraubt. Die Norwegerin sicherte sich vor Jolanda Neff ihren 30. Weltcupsieg.

Zu Beginn des Rennes setzte sich erstmal die amtierende Weltmeisterin Jolanda Neff an die Spitze und brachte in den technisch anspruchsvollen Abfahrten stets einige Meter zwischen sich und ihre Konkurrentinnen. Am konstantesten hielt sich allerdings schon zu diesem frühen Zeitpunkt des Rennens Gunn-Rita Dahle Flesjå hinter der Schweizerin. Es entwickelte sich ein Generationenduell an der Spitze, das zeitweise einem Katz- und Mausspiel glich: Neff erarbeitete sich im Downhill immer wieder einen kleinen Vorsprung und Dahle Flesjå fuhr am Berg wieder auf die Kross-Fahrerin auf. In der drittletzten Runde konnte sich dann die Norwegerin erstmals entscheidend von Neff absetzten. Schnell lagen ca. 30 Sekunden zwischen dem Duo, die Dahle Flesjå bis ins Ziel auch verteidigen konnte. Aufgrund von Magenproblemen verzichtete die Merida-Bikerin auf den Short Track am Freitag und hatte so auf den letzten Metern unter Umständen die etwas größeren Kraftreserven zur Verfügung. Neff musste in den letzten beiden Umläufen noch die stark aufkommende Emily Batty noch vom Leib halten, doch das gelang der Weltmeisterin schlussendlich relativ sicher.

# Weltcupsieg Nummer 30 für Gunn-Rita Dahle Flesjå - Mit 46 Jahren zeigte die "alte Dame" den jungen Fahrerinnen, wer die Chefin im Ring ist

Während sich an der Spitze Neff und Dahle Flesjå permanent duellierten, startete Elisabeth Brandau ihre Aufholjagd. Die Deutsche erwischte einerseits keinen guten Start und andererseits fiel ihr auch noch die Kette von der Kassette. Die Folge war ein 31. Platz nach der ersten Runde. Mit konstanten Top 10-Rundenzeiten kämpfte sich die Schönaicherin bis auf Platz zehn nach vorne und verbuchte damit ein weiteres Top-Resultat in diesem Jahr. Adelheid Morath konnte nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback im Weltcup feiern – sie wurde 18.

# Ein toller fünfter Platz bei den Europameisterschaften für Elisabeth Brandau - Kann die Schönaicherin ihre starke Form bestätigen?

Fotostory Damen

# Ein Blick auf die Farbkombination der Outfits der Fahrer verrät, welche Kategorie als nächstes auf die Strecke geht

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# Die Formkurve zeigt nach oben - Emily Batty wird vor heimischem Publikum besonders motiviert an der Startlinie stehen

# 6 Runden galt es für die Damen hinter sich zu bringen

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# Die zwei prägenden Figuren des Damenrennens - Jolanda Neff versuchte früh im Rennen ihre technische Fähigkeiten auszunutzen um davonzufahren, jedoch konnte sich Gunn-Rita Dahle Flesjå stets wieder zurückkämpfen und schließlich absetzen

# Aktuell in Top-Form: Emily Batty - Die Kanadierin konnte dank eines konstanten Rennens einmal mehr aufs Podium fahren

# Bergab in einer eigenen Liga unterwegs: Jolanda Neff

# Jolanda Neff auf der Verfolgung von Gunn-Rita Dahle Flesjå

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# Ein schlechter Start und ein Kettenabwurf zu Beginn des Rennens warfen Elisabeth Brandau weit zurück - Doch dann folgte eine starke Aufholjagd der zweifachen Mutter, die erst auf dem zehnten Rang endete

# Elisabeth Brandau ist momentan die stärkste deutsche Dame. - Ein Top 5-Resultat ist morgen im Bereich des Machbaren.

# Beim Short Track verzichtete Dahle Flesjå noch auf einen Start aufgrund von Magenproblemen - Vielleicht war die Kraftersparnis der Garant für den Sieg in der Höhe?

# Anerkennung für die Leistung der "alten Dame" - Jolanda Neff gratuliert der Siegerin des Tages

# Glückliche Gesichter bei Dahle Flesjå und Emily Batty im Ziel

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U23: Dubau und Frei nicht zu schlagen

In den U23-Rennen gab es an diesem Wochenende keine ganz großen Überraschungen wie bei den Damen und Herren bzw. den Short Track Rennen. Joshua Dubau sicherte sich nach dem Triumph in Albstadt seinen zweiten Weltcupsieg in dieser Saison, während Sina Frei bei den Nachwuchsdamen ungefährdet ihre Weltcupgesamtführung ausbaute.

Dubau war schon früh an die Spitze des Rennens zu finden und setzte sich im zweiten Umlauf entscheidend von seinen Konkurrenten ab. Zwischenzeitlich wurde von der Strecke auf 1900 Meter Höhe eine Führung von über einer Minute vermeldet, ehe der Franzose gegen Ende sein Tempo etwas drosselte, schlussendlich aber ungefährdet vor seinem Landsmann Antoine Philipp ins Ziel einfuhr. Auf Platz drei finishte der BMC-Fahrer Filippo Colombo. Die einzigen beiden deutschen Starter, Max Brandl und Luca Schwarzbauer, erwischten einen gebrauchten Tag und mussten aus gesundheitlichen Gründen beide vorzeitig das Rennen beenden.

# Zweiter Weltcupsieg für Joshua Dubau in der U23-Kategorie

Bei den Damen dominierten die besten Fahrerinnen der Saison einmal mehr das Rennen. Sina Frei sicherte sich souverän ihren vierten Weltcupsieg in diesem Jahr, vor der Britin Evie Richards und der Dänin Malene Degn. Schon in der ersten Runde setzte sich Frei an die Spitze und baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus, sodass der Weltmeisterin niemand mehr gefährlich nahe kommen konnte. Deutsche Fahrerinnen waren in Andorra nicht am Start.

# Ein gewohntes Bild bei den Rennen der weiblichen U23-Kategorie - Sina Frei gewann die letzten vier Rennen in Serie und ist auch in Mont-Sainte-Anne die große Favoritin

Fotostory U23-Herren

# Der norwegische Gesamtweltcupführende Petter Fagerhaug bereitet seinen Bordcomputer für die anstehende Fahrt vor

# Zwei Gesichter die aktuell um den Anschluss an die Weltspitze bemüht sind: Simon Andreassen und...

# ...Max Brandl

# Los geht's für das 80 Mann starke Feld der U23-Kategorie

# Souverän an der Spitze des Feldes: Joshua Dubau

# Dahinter kämpfte eine größere Verfolgergruppe um den zweiten Rang

# Petter Fagerhaug aus Norwegen

# Auch der Sieger von Nove Mesto, Vlad Dascalu, mischte vorne mit

# Max Brandl musste nach einer Erkältung anfangs der Woche das Rennen vorzeitig aufgeben

# Vive la France! - Die Fans aus unserem Nachbarland konnten an diesem Sonntag nicht nur über den Doppelsieg im U23-Rennen der Herren feiern - wenig später sicherte sich die Equipe Tricolore den Weltmeistertitel im Fußball

# Platz zwei ging an Antoine Philippe

# Philippe gezeichnet, aber glücklich im Ziel

# Petter Fagerhaug verteidigte seine Gesamtweltcupführung trotz eines 11. Platzes - Nur noch 10 Punkte trennen Joshua Dubau vom Norweger

# andorra-xco-finale-1702

# andorra-xco-finale-1693

# andorra-xco-finale-2320