Kärcher Mobile Outdoor Cleaner OC 3 Bike Box im Test
Technische Daten
- Füllmenge: 4 Liter
- Wasserschlauchlänge: 2,8 m
- Zubehör: Integrierter Wasserfilter, Flachstrahldüse mit Spiralschlauch, Akkuladekabel, Aufbewahrungsbox. Weiteres Zubehör nur in der getesteten Bike Box-Version: Universalbürste, Motorrad-/Fahrradreiniger, Mikrofasertuch
- Betrieb: Akku (15 min)
- 5 Bar Wasserdruck
- Gewicht: 3,4 kg (mit Bikebox), 2,2 kg (ohne Bikebox)
- Preis: 179,99 €
- www.kaercher.com
In der Hand
Der aufgeräumteste Reiniger von allen: Der Kärcher Mobile Outdoor Cleaner OC 3 mit Bike Box hat sämtliches Arbeitsmaterial direkt integriert. Zusammen mit der Bike Box ist das gelbe Reinigungsgerät in drei Segmente unterteilt: Wassertank, mittleres Segment mit Platz für Düse und Spiralkabel sowie die Bike Box als unterstes Modul. Diese drei sind miteinander verbunden und lassen sich via Umlegen des Transporthebels und zwei Clip-Befestigungen voneinander lösen. Während sich in der Aufbewahrungsbox lediglich die Düse mit Spiralschlauch befinden, beinhaltet die Bike Box ein Mikrofasertuch, ein Sprühreiniger und eine Bürste. Neben der von uns getesteten Version mit integrierter Bike Box für 179,95 € bietet Kärcher unter anderem auch eine Basis-Version des Mobile Outdoor Cleaner an. Bei dieser fehlen zwar Bürste, Mikrofasertuch und Fahrrad-Reinigungsmittel, dafür ist sie auch 20 € günstiger als die Variante mit Bike Box.
Der Kärcher Mobile Outdoor Cleaner OC 3 im Einsatz
Der Kärcher ist im Nu einsatzbereit: Wassertank vollmachen, Düse und Spiralschlauch aus der Aufbewahrungsbox entnehmen und den Tank wieder aufsetzen – fertig. Nach Betätigung des Power-Schalters ist der Druck sofort aufgebaut und die Reinigung kann beginnen. Die Charakteristik der Düse ist eine gänzlich andere als die wasserschlauchdüsigen Varianten von Mobi und Aqua2Go: Mit dem flachen und sehr knackigen Strahl lässt sich selbst verkrusteter Dreck geradezu vom Rahmen wegfräsen. Das funktioniert super und erzielt tatsächlich eine sehr gute Reinigungswirkung. Für ganz hartnäckige Verkrustungen kann man die Bürste auch direkt an der Düse befestigen. Allerdings deckt man mit der Flachstrahldüse einen kleineren Bereich als die Konkurrenten ab. Das rund 3 m lange Spiralkabel reicht zum Saubermachen aus, alternativ lässt sich dieser ob des geringen Gewichts des Kärchers aber auch einfach während des Betriebs in der Hand halten.
Wir halten fest: Reinigungswirkung top, Kompakt- und Aufgeräumtheit des Kärchers ebenso. Das „Aber“: Die 4 Liter sind äußerst knapp kalkuliert und reichen für ein komplett verdrecktes Bike nicht ganz aus. Kofferraum-sauber bekommt man ein Bike durchaus, wenn man effizient arbeitet; auch nur gering verdreckte Räder bekommt man mit einer Ladung bedenkenlos sauber – aber blitzeblank wird ein Fully, das frisch aus der Matsche kommt, mit einer Ladung nicht. Hierbei muss man zur Verteidigung Kärchers auch sagen, dass der Mobile Outdoor Cleaner nicht als reiner Bike-Reiniger konzipiert ist, sondern in anderen Ausstattungen auch für Wander- und Outdoor-Equipment (Adventure Box), dreckige Haustiere (Pet Box) oder als günstigere Variante ohne sonstiges Zubehör angeboten wird. Dennoch: Für mehrere Bikes ist man auf den optional erhältlichen Ansaugschlauch (rund 15 €) angewiesen, der direkt an der Pumpe angebracht wird und aus einer externen Quelle Wasser zieht.
Fazit – Kärcher Mobile Outdoor Cleaner OC 3
Superkompakt, gute Reinigung, akkubetrieben und kinderleichte Bedienung: Der Kärcher Mobile Outdoor Cleaner OC 3 kann in der Handhabung und Reinigungsleistung überzeugen. Der Strahl der Flachstrahldüse deckt zwar nur einen relativ kleinen Bereich ab, dieser wird aber schneller und effizient sauber. Der 4 Liter-Tank ist allerdings etwas knapp geraten und reicht für ein Fully, was blitzsauber sein soll, nicht ganz aus.
Pro / Contra
Stärken
- kompakt
- leicht
- sehr effizient reinigender Flachstrahl
Schwächen
- sehr kleiner Wassertank
- recht teuer
Preisvergleich Kärcher Mobile Outdoor Cleaner OC 3
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42 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAlso ich habe den OC3 jetzt seit zwei Wochen im Gebrauch. War ein Geschenk zum Geburtstag. Ich habe das MTB nach den schlammigen und teils schneereichen Ausfahrten damit gesäubert. Teilweise mit schön dick Schmodder am Rahmen 😁 Der Akku schafft, wenn man sich beeilt, sicher 3 oder 4 Bikes. Also circa 15-20 Minuten sind drin. Der Kärcher ist dabei recht leise. Man kann sich dabei noch locker unterhalten. Reinigungsleistung ist gut. Bei eingetrocknetem Schlamm sollte man sicher vorher einmal kurz anweichen. Mit 4 Liter Tankvolumen muss man sich aber schon gut ran halten. Damit schaffe ich ein Bike von oben bis unten. Der 7 Liter Tank ist sicher besser. Dafür ist das komplette Gerät mit Wasser befüllt auch noch am Lenker gut mitzuführen. Es gibt nur eine Druckstufe und eine Düse. Das Handstück mit Spiralschlauch wird zwischen Tank und Akku/Motor unter gebracht. Gut durchdacht! Also von mir gibt's eine klare Empfehlung, wer super gründlich reinigen will, sollte die Variante mit großem Tank kaufen!
Reichen diese maximal 5 bar, zB beim Kärcher, wirklich aus?
Für meine Zwecke, ja. Ich möchte gar nicht mehr Druck haben. Bis jetzt völlig ausreichend. Habe das Teil seit 3 Winter im Einsatz.
Für nassen Schmodder, ja.
Aber wie schon erwähnt nen Ersatzkanister mitnehmen, wenn mehr als ein Bike sauber werden soll.
Vielen Dank für den Hinweis, durch eine neue Wohnungssituation muss ihc auch ausweichen auf mobile Geräte und den Worx werde ich mir zulegen und austesten. Sieht vielversprechend aus. Für 99€ brauchst nicht rummachen, zudem 5 Liter Kanister mitnehmen stellt auch kein Hindernis dar. Handtuch mitnehmen und Fertig Grobreinigung.
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