Zum 3. (?) Mal innerhalb der letzten Jahre hat die einstige Kultmarke Bergwerk den Besitzer gewechselt – neuer Besitzer ist jetzt Radsportvertrieb Bayer aus Freirachdorf im Westerwald. Hier die Infos vom neuen Eigentümer:
Soeben gibt der rheinland-pfälzische Fahrradproduzent Radsportvertrieb Bayer die Übernahme der Marke Bergwerk bekannt. Damit befindet sich nach Müsing bereits die zweite Fahrradmarke mit deutschen Wurzeln unter seinen Fittichen. Hatte man im Westerwald schon seit einigen Jahren im Stillen die Montage der gesamten Bergwerk-Palette übernommen, geht man nun einen Schritt weiter. Neben dem Markennamen Bergwerk wurde auch der gesamte vorhandene Warenbestand übernommen. So wird ab sofort der Tech-Support und die Garantieabwicklung für ältere Bergwerk-Modelle ebenfalls im Hause Bayer bearbeitet. „Mit Bergwerk haben wir einen der klingenden Namen junger deutscher Fahrrad-Kultur in unser Unternehmen integriert,“ freut sich Ditmar Bayer, Geschäftsführer und Inhaber des Radsportvertrieb Bayer über den Zuwachs. „Momentan arbeiten wir mit Volldampf an einer neuen und erweiterten Modellpalette, die wir in Kürze anbieten werden,“ erklärt Guido Jander, zweiter Mann im Hause Bayer und verantwortlich für Produktion und Vertrieb. „Basierend auf der sportlichen Highend-Tradition von Bergwerk wird auch in Zukunft eine Palette einzigartiger Sportgeräte für den Biker mit gehobenen Ansprüchen entstehen. Durch unser bewährtes Baukasten-System, unsere Qualitäts-Montage und die eigene Pulverbeschichtungs-Anlage sind wir in der Lage, auch ausgefallene Individualwünsche zeitnah zu erfüllen,“ so Jander weiter.
Die neue Bergwerk-Palette soll mit drei Rennrädern und fünf Mountainbikes im Markt Fuß fassen:
Bergwerk Rennräder
Quasi als Grund-Modell fungiert das neue „Spes“, ein Alu-Rahmen aus dreifach-konifizierten Rohrsätzen, die speziell für Bergwerk gefertigt werden. Der schicke Alu-Rahmen bringt es auf gerade mal 1450g Gewicht in einer mittleren Rahmenhöhe und bietet die optimale Basis für einen race-orientierten Straßen-Allrounder.
Alles andere als friedlich gibt sich der „Pax“, ein reinrassiger Scandium-Renner mit einem Kampfgewicht von nur 1240g. Wie bei allen Modellen kann der Kunde auch hier aus der vollen Bandbreite der Farbpalette schöpfen und sich so seine individuelle Pulverbeschichtung auswählen.
Auf Carbon setzt man beim „Virtus“ – und spielt mit diesem Geschoß in der 900g-Liga mit! Vereint mit den edelsten Komponenten aus dem Bergwerg – Baukastensystem knackt der Virtus mit Leichtigkeit die 6,8kg-Schallmauer der UCI. Dank der eigenen Lackierstraße sind selbst ausgefallene Farbwünsche kein Problem. Von 50 bis 60cm Rahmenhöhe gibt es in Schritten von 2cm für jeden den passenden Bergwerg-Renner.
Bergwerk Mountainbikes – Hardtails
Mit dem „Mercury“ knüpft man an die jahrelange Tradition edelster Alu-Hardtails an. Der dreifach konifizierte Rohrsatz fügt sich mit den CNC-gefrästen Ausfallenden zu einem echten Schmuckstück zusammen. Zeitgemäß ist die Disc-only Bremsaufnahme des mit einem fetten 60mm-Unterrohr in vier Rahmenhöhen erhältlichen Schmuckstücks.
Der neue „Honos“-Rahmen kommt im edlen Carbon-Kleid daher und entpuppt sich schon auf den ersten Blick als reinrassiges Race-Hardtail. Auch sein Gewicht von nur 1180g lässt Rennfahrer-Herzen höher schlagen. Einziges Zugeständnis an die Leichtbau-Fraktion sind die Disc-only-Ausfallenden, die selbstverständlich im CNC-Fräsverfahren hergestellt werden.
Bergwerk Mountainbikes – Fullies
Zumindest dem Namen nach ist das „Faunus LSD“ ein alter Bekannter. Auch an der grundsätzlichen Hinterbau-Technologie hat sich auf den ersten Blick nicht viel geändert – warum auch? Immerhin verfügt das „Faunus LSD“ über eines der effektivsten Federungssysteme unserer Zeit und hat aber auch gar nichts an Aktualität eingebüßt. Erst wenn man den neuen „Faunus LSD“ – Rahmen in die Hand nimmt fällt sein Federgewicht auf: Durch eine massive Abspeck-Kur hat er über 400g Gewicht verloren und steht nun mit 2400g incl. DT-Dämpfer rank und schlank vor uns. Nichts geändert hat sich an seiner Herkunft: der Faunus LSD Rahmen wird nach wie vor komplett in Deutschland gefertigt! Was neben seinen „Standard-Größen“ 41, 43, 47 und 51cm auch die Bestellung von Sondergrößen ermöglicht. Selbstverständlich kann der Kunde auch hier aus der vollen Farbpalette der Pulverbeschichtungen sowie dem Baukastensystem schöpfen und erhält so ein wirklich individuelles Bergwerk-Bike.
Neu in der Bergwerk-Familie ist das „Seth“ – und setzt in seiner Kategorie Maßstäbe. Mit einem Gewicht von 2.800g incl. Dämpfer spielt das All-Mountain-Fully in der obersten Liga mit. Beim Federweg kann der Biker seine individuellen Vorlieben zwischen 120-170mm wählen und so das „Seth“ perfekt an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Die Prototypen dieses Oberklasse-Allmountain-Bikes befinden sich in den letzten Erprobungs-Fahrten – und wer aufpasst sieht vielleicht einen der wenigen Erlkönige auf den Teststrecken in Taunus, Westerwald oder bei verschiedenen Festivals.
BERGWERG Einführungsmodell: MERCURY LTD
Sicherlich kann man sich anhand des reichhaltigen Baukasten-Systems sein individuelles Bergwerg-Bike zusammenstellen. Wer sich allerdings diese Arbeit sparen möchte und statt dessen auf ein erstklassig ausgestattetes Hardtail Wert legt, ist mit dem neuen „Mercury LTD“ bestens bedient. Der dreifach konifizierte Alu-Rahmen bildet mit seinen 1.450g eine ideale Basis für einen echten Allrounder. In der Front sorgt eine Rock Shox Reba SL Federgabel für sichere Führung und erstklassige Federungs-Performance. Der Biker blickt auf ein Cockpit aus edlen Truvativ-Teilen und Richey WCS-Griffen. Die bissigen Magura Marta Bremsen lassen sich von dort aus genauso feinfühlig und leicht bedienen wie die Schalt-Komponenten. Diese entstammen dem Programm des japanischen Komponentenriesen Shimano und hören allesamt auf den Namen Deore XT. Eine Ausnahme macht dabei das Schaltwerk, welches man aus der Top-Gruppe XTR entliehen hat. Dieses Edel-Ensemble läuft auf modernen American Classic Laufrädern, welche mit leichten Continental Mountain King Supersonic Reifen bestückt sind. Selbstverständlich kann man sich auch beim Mercury LTD aus der reichhaltigen Farbpalette von über 200 Pulverbeschichtungs-Varianten bedienen – und erhält für einen empfohlenen Verkaufspreis von 1.999,00 € ein echtes Hightech-Paket zum Superpreis!