DIMB-Expertin im Bundestag: Mountainbiken stärkt naturnahen Tourismus

DIMB-Expertin im Bundestag: Mountainbiken stärkt naturnahen Tourismus

Im Oktober war die DIMB als Sachverständige zu einer Sitzung im Bundestagsausschuss für Tourismus geladen, um über „Potenziale des naturnahen Tourismus für die Entwicklung ländlicher und strukturschwacher Regionen“ zu diskutieren. Was vorgestellt wurde, erfahrt ihr hier!

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DIMB-Expertin im Bundestag: Mountainbiken stärkt naturnahen Tourismus

Was sagt ihr zur Sitzung des Bundestagsausschusses und den Argumenten der DIMB?
 
Sehr gut, dass man miteinander spricht um Expertise bereitszustellen und lückenhaftes Verständnis abzubauen. Auch wenn es ein zäher und bisweilen irrwitziger Kampf ist. Am Ende gibt es in Deutschland nur eine Dimension, die das Mtb in diesem Zusammenhang stärken kann: wenn es ein immer stärkerer Tourismusfaktor wird.
Man scheint das langsam aber sicher wahrzunehmen, bzw. die Umstände zwingen dazu.
 
Am Ende gibt es in Deutschland nur eine Dimension, die das Mtb in diesem Zusammenhang stärken kann:
Was soll gestärkt bzw noch mehr gestärkt werden?

wenn es ein immer stärkerer Tourismusfaktor wird.
Was haben die heimischen Fahrer bzw die in der Umgebung leben, oder ich, davon?
Klar, mehr Steuereinnahmen und vielleicht in der ein oder anderen Gegend, (va BW), eine Legalisierung einiger Wege.
Einige Wege werden wohl entsprechend ausgebaut, einige neu errichtet, andere wiederum rückgebaut, dh für Familien&Co attraktiver (= fahrbarer) gestaltet.

Und nachdem immer wieder von Lenkung gesprochen wird, kann man zu der Errichtung und Ausbau von Wegen, den Umkehrschluß ziehen, dass alle anderen Wege verboten werden.
 
Was haben die heimischen Fahrer bzw die in der Umgebung leben, oder ich, davon?
Wichtiger Punkt!

Das was "öffentlich" besprochen werden kann und soll, ist nicht das, was die meisten hier machen/wollen.

Hier im Forum liest man doch an jeder Ecke, dass eben jene Öffnungen für den Tourismus ein anderes Publikum anspricht und dabei gerne mal die bereits geliebten Trails "kaputt" gemacht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner Sicht schliesst das Positionspapier der DIMB genau so ein Verbot aus, auch wenn neue (vielleicht gewidmete) Wege errichtet werden.
Das glaub ich schon.
Nur für die anderen klingt das sehr verlockend.
Nein, das ist auf dem Insta Post einfach schlecht zusammengeschnitten.
Er fragte, wo es so gut funktionierende Beispiele gäbe um sich das vor Ort mal anzuschauen.

Es ging um Eberbach am Neckar mit 16000 Einwohnern und dem 2022 MTB errichteten Strecken Angebot.

Kennt jemand dieses Projekt, oder Eberbach?
 
Ich war schon öfter in Eberbach im Bikeländ, das ist bei mir um die Ecke.
Wirklich tolle und sehr anspruchsvolle Trails.
Auch für die Gastronomie und Hotellerie scheint sich das zu lohnen.

Allerdings habe ich im Sommer von einem Local und Trailpaten erfahren, dass es auch dort immernoch Probleme mit dem Forstamt und Jägern gibt (erhöhte Erosion/ Wild leidet usw) und noch nicht feststeht ob es auf Dauer weiterhin so genehmigt wird, wie es jetzt ist.

Vor Ort habe ich persönlich immer nur gutes und freundliches Feedback von allen Leuten bekommen, die ich getroffen habe.

Also anscheinend haben da sogar "Vorzeigeprojekte" weiterhin zu kämpfen.

Ich hoffe die positiven Aspekte überwiegen auch für die Verantwortlichen und das Bikeländ bleibt uns noch lange erhalten.
 
Ich war schon öfter in Eberbach im Bikeländ, das ist bei mir um die Ecke.
Wirklich tolle und sehr anspruchsvolle Trails.
Auch für die Gastronomie und Hotellerie scheint sich das zu lohnen.

Allerdings habe ich im Sommer von einem Local und Trailpaten erfahren, dass es auch dort immernoch Probleme mit dem Forstamt und Jägern gibt (erhöhte Erosion/ Wild leidet usw) und noch nicht feststeht ob es auf Dauer weiterhin so genehmigt wird, wie es jetzt ist.

Vor Ort habe ich persönlich immer nur gutes und freundliches Feedback von allen Leuten bekommen, die ich getroffen habe.

Also anscheinend haben da sogar "Vorzeigeprojekte" weiterhin zu kämpfen.

Ich hoffe die positiven Aspekte überwiegen auch für die Verantwortlichen und das Bikeländ bleibt uns noch lange erhalten.
Erhöhte Ersosion ist je nach Fahrstil möglich. Das Leiden des Wildes ist Unsinn, wenn nicht alle Rückzugsräume bebaut werden. Und ich gehe nicht davon aus, dass das passiert. Da geht es vermutlich ehr um die Jagd, bei mehr Menschen ist das Wild scheuer und ist umständlicher zu schießen. Das passiert aber bei jeder Nutzung, das ist nicht MTB spezifisch.
 
Erhöhte Ersosion ist je nach Fahrstil möglich. Das Leiden des Wildes ist Unsinn, wenn nicht alle Rückzugsräume bebaut werden. Und ich gehe nicht davon aus, dass das passiert. Da geht es vermutlich ehr um die Jagd, bei mehr Menschen ist das Wild scheuer und ist umständlicher zu schießen. Das passiert aber bei jeder Nutzung, das ist nicht MTB spezifisch.

Das mit der erhöhten Erosion muss man leider eingestehen. Und zwar nicht wegen der Radfahrer sondern durch den Regen der die Fahrspur als Bachlauf nimmt und dadurch zu Auswaschungen führt. Je steiler umso ungünstiger. Wenn man hier nicht aktiv gegensteuert mittels Abläufen und Baumaßnahmen die das verhindern kommt es unweigerlich zur Erosion. Dieses Jahr war es besonders extrem durch den Starkregen.
 
Und zwar nicht wegen der Radfahrer sondern durch den Regen der die Fahrspur als Bachlauf nimmt und dadurch zu Auswaschungen führt.
Ich hatte mal Versuchsweise auf einem ca. 10m langen Abschnitt zwei einfache Entwässerungen gebaut ( jeweils Steine zwischen zwei Stämmen als Ablauf). Danach ist mir aufgefallen dass es neben dem Wasser dort ein weiteres, großes Problem gibt. Sinnloses Dauerbremsen mit blockierendem Hinterrad.
Das setzt dem Boden dort auch sehr stark zu. Es ist aber sicher auch Abhängig vom Untergrund.
 
Was soll man da eigentlich noch groß zu sagen? Es verdeutlicht eigentlich nur, wie weit die Politik sich vom Bürger entfernt, je weiter oben, je weiter weg. Wie war das noch mit dem "Internet ist Neuland". Positives Beispiel sind die Niederlande, wenn ich mir anschaue, wie viele Naturschutzgebiete mit RR, MTB, Wander- und Reitstrecken in einem Gebiet durchzogen sind und perfekt gepflegt werden, könnte man sich in DE ein Beispiel daran nehmen. Dass Freizeitsportler und Natursuchende ein ganz massiver Wirtschaftsfaktor sind, hat man zumindest im Sauerland begriffen, auch wenn hier neben den Bikeparks die Trailparks erst wachsen, langsam aber stetig.
 
Was soll gestärkt bzw noch mehr gestärkt werden?


Was haben die heimischen Fahrer bzw die in der Umgebung leben, oder ich, davon?
Klar, mehr Steuereinnahmen und vielleicht in der ein oder anderen Gegend, (va BW), eine Legalisierung einiger Wege.
Einige Wege werden wohl entsprechend ausgebaut, einige neu errichtet, andere wiederum rückgebaut, dh für Familien&Co attraktiver (= fahrbarer) gestaltet.

Und nachdem immer wieder von Lenkung gesprochen wird, kann man zu der Errichtung und Ausbau von Wegen, den Umkehrschluß ziehen, dass alle anderen Wege verboten werden.
Theoretisch könnte es viell. passieren, dass "alle" trails dann zu Familientrails verschandelt werden.
Das ist aber recht unwahrscheinlich, weil in Summe zu aufwändig/teuer.
Ich glaube aber, dass im Windschatten der breiten Akzeptanz weiterhin auch der "neuerschließerische" trailbau einige Enthusiasten weitergeht. Die grundsätzliche Stigmatisierung wäre halt erstmal weg.
Es wäre ein wichtiger Schritt hin zum Ziel einer weitgehenden Legaliserung von trails an sich.
 
Ich glaube aber, dass im Windschatten der breiten Akzeptanz weiterhin auch der "neuerschließerische" trailbau einige Enthusiasten weitergeht. Die grundsätzliche Stigmatisierung wäre halt erstmal weg.
Es wäre ein wichtiger Schritt hin zum Ziel einer weitgehenden Legaliserung von trails an sich.
Ich glaube, dass diese Akzeptanz bereits da ist.
Und "Vorzeigeprojekte" bzw die österreichische Lösung, breit akzeptiert ist und weiter vorangetrieben wird.

Es wurde akzeptiert, dass diese "neue" Sportart sehr beliebt ist und es daher genügend Nachfrage gibt.
Diese wird mit dem Ausbau von Wegen vorangetrieben. Dazu noch, vor allem durch Flow-/Trailcenter und (eher weniger durch) Bikeparks.

So wie es die Wanderer bzw Wandervereine vorgemacht haben. Das ist mittlerweile anerkannt, dass diese "zuständig" für Wegebau und -erhaltung sind.

Der große Unterschied ist halt, dass Wanderer sich im Wald frei bewegen dürfen, während das Radfahren in vielen Gebieten eingeschränkt oder gar verboten ist.
 
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