Ich bin von dem neuem Ghost-Hardtail mega enttäuscht!
Der Unterrohrschutz könnte von einem E-Bike stammen.
Die Vertiefung für die Leitungen haben sie vom Ghost Squer Cross Rad übernommen.
Das Unterrohr ist somit dobelwandig und macht das Rad nur unnötig schwerer und klappriger bzw. kann am
Steuerrohr nach unten entlang schön der Dreck zwischen Unterrohrschutz und Rahmen reinfallen.
Der Unterrohrschutz geht extrem fummelig zu montieren, wenn er einmal abgenommen wurde.
Aus der Erfahrungen heraus, fallen solche Dinger wie beim E-Bike gerne mal ab, wenn es mal etwas rubiger zu sich geht.
Das was hier wie eine Erleichterung für die Montage der Bremse sein aussehen soll, stellt sich schnell als aufwendige Spielerei heraus. Für mich war diese Lösung fummeliger und wenn einmal Dreck drinnen ist sowieso.
Der Rahmen soll Reifen von 2.35 bis 2.4 unterstützen, wenn es da nicht einen Haken gäbe!
Die Wölbung für den Reifen lädt viel zu weit in Richtung Trettlager aus, somit ist die breiteste Stelle vom Reifen nicht an der stärksten Wölbung, sondern ein ganzes Stück dahinter. Da hat man sich rechnerisch am Rahmen komplett vertahn!!!
Generell wird viel mit Gummistopfen und Plasteabdeckungen gearbeiten.
Eben richtig nach dem Motto E-Bike-Custum-Teile-billig, die nicht mal richtig und formschön abschließen und wo sich schön der Dreck ansammeln kann.
Wer mit keiner Eightpins-Sattelstütze fahren möchte, muss mit zwei riesen, hässlichen, abstehenden Stopfen knapp oberhalb des Trettelager leben müssen.
Der Kettenstrebenschutz wird auch nur von Gummibändern gehalten.
Die Leitung der Hinterbremse an der Kettenstrebe wird von einem Gummiband gehalten.
WTF
Die Steckachse ist auf einer Seite schön formschön und auf der Bremsseite ist ein tiefes Loch im Rahmen wo sich Dreck gut ansammeln kann.
Hat man wohl nur für´s Bild auf der Antriebsseite schön gehalten.
Ein massiver Unterrohrschutz.
Eine 120mm Gabel.
Aber kein 35mm Lenker mehr?
Es ist wie beim Lector schon wieder zu wenig Platz an der Kettenstrebe für ein größeres Kettenblatt gelassen wurden!
Beim Lector wurde damals mit einer XX1 Schaltung und einem 34T Kettenblatt kalkuliert.
Sram Eagle 36T Kettenblatt geht nicht mehr!
Wer sich also damals noch ein Lector mit Boost und einer Eagle gekauft hat, hat jetzt den Zonk.
Da dort auch nur max 34T Kettenblätter gingen.
Wer sich jetzt das moderne Ghost kauft, wird in der Zukunft den Zonk haben.
Da geht scheinbar ein 36T Kettenblatt aber wie beim alten Ghost Lector wieder nur mit 3-4mm Abstand und der reicht aus, damit das Kettenblatt die Kettenstrebe frisiert.
Ich frage mich aber was die Marathon-Fahrer machen?
Ich wöllte kein Marathon mit nur einem 36T Kettenblatt fahren wollen!
Die M fühlt sich dieses mal deutlich passender an.
Ich muss mit einer 1,79 Körpergröße nicht mal was am kürzeren Vorbau verändern.
Das Heck vermitteln Agilität und ist in der Traktion schön steif.
Von Komfort-Streben habe ich jetzt nicht soo viel mit bekommen, aber deutlich mehr Flex als das Lector alle mal. Ein Cannondale FSI hat sich damals für mich im Vergleich schwammig angefühlt. Dennoch würde ich das neue Ghost nicht ohne Federsattelstütze im groben Gelände fahren wollen und erst Recht nicht mit der extrem massiven Eightpins-Sattelstütze. Sowas grenzt schon an Körperverletzung!
Die Form sieht auf Bildern gewöhnungsbedürftig aus.
Wenn das Rad einmal Life vor einem steht, geht die Optik I.O. und wenn man einmal drauf saß, ist das Aussehen meiner Ansicht hinfällig.
Alles in allem bin ich wegen der oben genannten Punkte eher abgeneingt mir das Rad zu kaufen.
Fazit: Geschenkt würde ich es fahren, kaufen würde ich es so mir aber nicht.
Was mich am Hardtail immer so extrem nervt, ist das jede noch so kleine Wurzel gleich zur Sprungkuppe wird bzw gleich in die Wirbelsäule weitergegeben wird.
Ist immer noch so.
Mit der fetten Eightpins-Sattelstütze kannst du dir auch gleich noch eine OP beim Arzt mit dazu bestellen.