Eurobike 2018: Zum Modelljahrzyklus: "Die Bike-Branche ist ein Haifischbecken"

„Immer schneller, immer früher“ scheint aktuell das vorherrschende der Radindustrie zu sein. Der Eurobike-Termin wurde um 2 Monate nach vorne verlegt und gleichzeitig launchen viele Hersteller mitten im Jahr neue Produkte. Ist die Branche im Innovationsrausch? Hetzt sie sich und uns um den Verstand? Oder ist die Entwicklung vor allem positiv zu sehen? Wir haben uns in der Branche umgehört.


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Würden Hope Bremsen besser bremsen, würde ich nur mehr mit Hope Bremsen bremsen. :love:Einfach sympathisch die Firma!

Ich bin bei der Tech V2 ausgestiegen, einfach weil die Code ein ganz anderes Kaliber war zu der Zeit. Es fehlte mir einfach die Bissigkeit. Soweit ich das mitbekommen habe, hat sich bei Hope hier nichts geändert, oder?
 
Robin for President!!!
Meine MonoM4 von 2005 arbeitet noch immer 1A... das nenn ich Nachhaltigkeit!!!

Bissigkeit bei Hope dürfe höher sein, aber mir reicht die Power dicke! Hab am DHler und am Enduro ne V4 jeweils. Und am Stahl-Hardtail die alte M4... alle Bikes lassen sich broblemlos bremsen, mit 85kg (und auch zuvor mit 95kg) Körpergewicht, ausschließlich alpines Gelände. Dosierbarkeit ist unerreicht - was mir vor allem beim Stolperbiken wichtiger als reine Bissigkeit ist. Und für nen punktgenauen Stop mit Hinterrad versetzen reichts auch immer locker. Nur die M4 kommt da manchmal an ihre Grenzen...
 
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Man sollte vielleicht auch Bikehersteller mit Teilehersteller unterscheiden. Die Bikehersteller versuchen ja jedes Jahr ihr Rad neu auf den Markt zu bringen, selbst wenn nur frische Farben zusammen mit den aktuellsten Parts die einzigen Änderungen sind. Man muss auch seine noch im Vorjahr als super angepriesene Hinterbaukinematik nicht jedes Jahr durch eine noch so viiieel bessere austauschen. Die Teilehersteller haben da schon mehr Freiheiten, was den Release von neuen Teilen angeht.
 
Alle Befragten haben für sich und ihre Firmen ausgeschlossen sich von der Messe einen Zyklus aufdrängen zu lassen. Sie haben ihren eigenen Rhytmus.
Und genau da beginnt ja das „Problem“.
Firma XY präsentiert ihr neues Produkt im Januar, weil es gerade fertig geworden ist.
Firma YX als Beispiel im März. Wieder einer andere im Juli, ander in August usw.!
Was daraus folgt, ist die Tatsache, dass wir das Gefühl haben, dass pausenlos was Neues kommt.
Legt man den Fokus aber auf jeweils eine Firma, entzerrt sich das Bild von der schnellen Innovation recht schnell.
Klar kommt (fast) jedes Jahr ein neues Modell. Aber es ist ja nicht so, dass jedes Jahr z.B. bei Specialized oder ION oder was auch immer gleich ein komplett neues Produkt kommt. Oft sind es „Kinderkrankheiten“ ausmerzen oder neue Designs.
Einen gewissen Modellzyklus haben die Firmen ja schon.
Nur nicht ganz so lange, wie z.B. in der Automobilbranche.
Ich find es also ein wenig „überzogen“, der Branche eine „Innovationsflut“ anzudichten.
Ist aber auch nur meine Meinung. :D



Sascha
 
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Bei dem heutigen, technisch möglichen Standard sind Bikes nicht nur sehr teuer geworden, man holt sich immer auch eine große Komplexität ins Haus. Inklusive oftmals häufiger und aufwändiger Wartung.( besch§§ Lager ect.) Wenn die Produktzyklen in einem jährlichen Rhythmus noch dermaßen kurz sind wird’s unwirtschaftlich. Als Beispiel, ein Auto oder Motorrad hält wenigstens ein paar Jahre ohne dass permanent Geld reingebuttert werden muss oder die Farbe gerade nicht mehr aktuell ist. Mancher wird sich fragen, wie lange er da noch mitschwimmen möchte oder sich einfach für handwerklich gut gemachte Komponenten entscheiden, an denen man länger Freude hat. Ein super Rad vor 5 Jahren ist heute immer noch ein super Rad, solange es funktioniert. Das große Ding ist sowieso Elektro. Da werden wir uns noch alle umschauen, wie damit in ein paar Jahren die Trails rauf und runter gepflügt wird. Ist dann halt doch lustig und es wird gekauft. Halleluja.
 
Rose: Es gibt Marken die stellen einen Prototypen vor, der dann acht Monate später verfügbar ist – vielleicht. Wir präsentieren lieber fertige Produkte.

Wie war das nochmal beim pikes Peak?:aetsch:
 
FOX Suspension sollte wirklich mal an ihren Fahrwerken fertig entwickeln. Wenn ich mir jetzt die Geschichte der Fox 40 Float anschaue, sehe ich seit der ersten Version 2013 fast jedes Jahr ein Update der Luftfeder, das Besserung bringen soll. Anscheinend ist sie nun 2018 mit der EVOL Einheit so marktreif, dass man sich endlich der Dämpfung annehmen kann um etwas eigentlich grundsätzlich gut funktionierendes ( die FIT RC2 ) gegen einen neuen Prototyp auszutauschen der dann auch wieder seine Zeit brauchen wird.
Das gleiche Problem gab es mit den FIT4 Kartuschen ja auch.

Mir fehlen Tuning Hersteller für Nachrüst - Luftfedern bei Federgabeln. Es gab mal welche, als das Thema Luft neu war, aber seither nichts mehr.

Wie machen das eigentlich die ganzen Kids und Frauen die so um die 50 Kg wiegen? Funktionieren die Rock Shox Gabeln in dem Bereich besser?
 
Die Großen bleiben eh schon weg von den Messen sei es Eurobike oder Ispo. was mich als Kunde richtig am Socken geht ist Bestellt man im Oktober ein neues Bike durch Verzögerungen schiebt man des Drum eh erst im März oder April raus und
Anfang Juli hat ma schon wieder das alte Model. Noch Schlimmer is es bei der Bekleidung im Juli August Sommerbekleidung kaufen ist schon eine Herausforderung da heists nimm was du bekommst.
 
Würden Hope Bremsen besser bremsen, würde ich nur mehr mit Hope Bremsen bremsen. :love:Einfach sympathisch die Firma!

Ich bin bei der Tech V2 ausgestiegen, einfach weil die Code ein ganz anderes Kaliber war zu der Zeit. Es fehlte mir einfach die Bissigkeit. Soweit ich das mitbekommen habe, hat sich bei Hope hier nichts geändert, oder?

Das ging mir auch so, obwohl mir die hope gut gefallen. (Ich habe eine Saint und eine Code in betrieb).
Mein Kumpel hat jetzt aber Trickstuff Power Beläge in seine Hope V4 gepackt und plötzlich fühlt die sich richtig gut an.
 
Alles "Marketing & Sales Manager", "Heads of Marketing", "CEO's"und "Marketing Manager".
Bei Bike Components ist da wohl was schaugelaufen, dort gibt's 'nen "Abteilungsleiter Einkauf" :ka:!?

Die Unterschiede zwischen einem Endkunden-Händler und einem Hersteller bzw. Importeur/Distributeur sind Dir bekannt? - Oder wolltest Du einfach mal ein bißchen trollen?
 
Habe gestern neue Federn für meine 15 Jahre alte Hope Nabe bekommen.
Für meine Fox 34 aus 2014 gibt es keine Ersatzteile mehr. Dafür gibt's bei Fox jedes Jahr eine neue Wunderdämpfung. Toll.

Probier halt Mal die neue, alles besser.

Wenn ich am trail sage xt Bremsen warn das größte glump das ich je hatte, kommen immer sofort Hinweise zu den Modelljahren. Und ob ich die aktuelle Guide, xtr oder was weiss ich noch nicht probiert hätte. 2 Monate draussen uns man hört nix schlechtes lol.

Das gleiche sagt man mir momentan zu Santa Rahmen. Ne, vergiss gebraucht, kein 2017er! Die aktuellen sind viel viel besser. Und dann werden Nachteile aufgezählt die hat man ganz 2017 nie gehört. Erst 2018.
 
Eigentlich, und das zeigt auch die Umfrage, kommt das ganze Jahr stetig irgendwas neues. Im Prinzip ist das in Ordnung. Die Hersteller, die schlau sind, reduzieren auch die Wartezeiten des Kunden auf die Markteinführung damit. Das ist auch Ok, so.

Das einzige "Problem" für den Kunden dabei ist, dass er bei Komplettbikes leicht mal veraltete Technik kauft, selbst wenn er ein aktuelles Produkt kauft.
Beispiel: Rock Shox hat seine neue Lyrik RC2 (MY19) schon länger präsentiert, genauso wie Fox seine 36 Grip 2 (MY19). Beide kann man schon geraume Zeit einzeln erwerben.
Kaufe ich mir jetzt oder vor einem Monat aber ein aktuelles Komplettbike, habe ich "alte" Lyrik und 36 RC2 im Bike.
Das war "in alten Zeiten", als die Hersteller allesamt auf der Eurobike im Herbst ihr neues Zeug präsentiert haben echt besser.
 
Das "Problem" betrifft halt auch nur Leute, die meinen immer das neueste Zeug haben zu müssen. Sei es die neue 10-farbige Kollektion von Troy Lee oder die Wundergabel mit noch mehr Einstellmöglichkeiten. Dabei übersehen die meisten, dass ein Knopf mehr an der Gabel weniger bringt als ein Tag Fahrtechniktraining.
Die anderen freuen sich über stark reduzierte Altware oder kaum gefahrene Teile im Bikemarkt. Mir soll es recht sein.
 
fortschritt ist wichtig aber warum muss man 2018 produkte verkaufen auf denen 2019 steht? am ende der saison würde ich es ja noch verstehen aber zb die lyrik 2019 im märz?
insgesammt nervt es als verbraucher dass jeder alte standard durch 3 neue ersetzt wird. muss wirklich xd(r) und mirco spline nötig sein? wie viele achsen standards gibt es inzwischen? 10x142 und 15x110 sind einfach unnötig und hätten übersprungen werden können. ganz zu schweigen von 27,5" das wirklich keinen realen vorteil gebraucht hat.
auf der anderen seite verstehe ich nicht warum wirklich (für den endverbraucher und kleine hersteller) nützliche standards wie i-beam oder t47 bb nicht umgesetzt werden und stattdessen wieder was halbgares (dub) präsentiert wird.

meine tipps fürs nächstes jahr: neuer sitzrohrstandard, neue pedalgewinde, neue bremsaufnahme und natürlich neue ventilgröße
 
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