TrailTrophy-Organisator Thomas Schlecking im Interview: Warum die TrailTrophy Thüringer Wald ausfällt und wohin sich der Sport entwickelt

Die Firma Bike Projects unter Thomas Schlecking führt neben der TrailTrophy-Serie viele bekannte Events und Rennen wie das 3Länder Enduro oder die “Germany's Finest”-Testivals durch. Leider musste kürzlich die TrailTrophy Thüringer Wald abgesagt werden. Was dahinter steckt, ob es einen Ersatz geben wird und wohin sich die Reise für den Enduro-Sport entwickelt, teilt uns Thomas im Interview mit.


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Würde gerne mal mit meinem besten Kumpel als Team teilnehmen!

Einen Trailpark in der Eifel würde ich auch begrüßen! Bisher ist der nahegelegenste im Sauerland von mir aus!
 
Da wird immer mangelnde Bewegung und Naturverbundenheit sowie mangelndes ehrenamtliches Engagement beklagt. Aber wen wundert das: Vereine müssen diesen Genehmigungs-Wahnsinn für lokale Vereins-Rennen auch noch ehrenamtlich stemmen.
 
Und "wer ist dieses Land" ? das sind doch "WIR ALLE". Es liegt letztlich an uns die Dinge zu ändern!

Na klar können nur wir ( wenn überhaupt) daran etwas ändern. Ich bin nur total genervt von den Verboten und Überregulierungen. Ich denke für die jüngere Generation ist es einfach normal, dass überall alles behördlich reguliert ist. Ich kenne noch Zeiten, da ist man einfach ohne nachzudenken in die Berge oder in den Wald mit dem Bike gefahren und alles war gut.
Und auf der anderen Seite wird die Natur behördlich zerstört.
 
mal vom genehmigungswahn, den ich bescheuert finde, abgesehen. anfang märz bis anfang mai sind 8 wochen. mit etwas pech wird da wenig an unterkünften zu finden sein. weder hotels noch campingplätze. zumindest wenn das ganze in einer touristenregion mit infrastruktur stattfinden soll. alles etwas knapp...
 
Und "wer ist dieses Land" ? das sind doch "WIR ALLE". Es liegt letztlich an uns die Dinge zu ändern!

Ich denke, dass Du etwas falsch verstanden hast. Wir Alle?

Ich kopiere mal aus dem Kontext heraus ein Zitat:

Letztlich steht und fällt es mit den handelnden Personen: Wenn jemand aus Prinzip dagegen ist, kommt man auch mit allen sachlichen Argumenten nicht weiter. So wurden uns beispielsweise schon Trails verwehrt, die komplett zugewachsen waren und von keinem Fußgänger begangen wurden und die wir erst freigeschnitten hätten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Biker, die nicht einsehen, dass Strecken nur zu einem Event legal befahrbar sind – und dann hinterher da munter weiter fahren oder sogar noch Sprünge et cetera einbauen. Und sich dann wundern, wenn Enduro-Rennen nicht mehr genehmigt werden …

Und ja in der Tat, Deutschland oh Wunder eine Bananen-Republik und ein Monströser Bürokratie Verwaltungsapparat vom allerfeinsten.
 
Na klar können nur wir ( wenn überhaupt) daran etwas ändern. Ich bin nur total genervt von den Verboten und Überregulierungen. Ich denke für die jüngere Generation ist es einfach normal, dass überall alles behördlich reguliert ist. Ich kenne noch Zeiten, da ist man einfach ohne nachzudenken in die Berge oder in den Wald mit dem Bike gefahren und alles war gut.
Und auf der anderen Seite wird die Natur behördlich zerstört.

Von wegen wir! "Wir" Biker schaffen es bei solchen Themen nicht mal gemeinsam aufzutreten... lieber wird der schwarze Peter den anderen zugeschoben, sei es touren gegen trail fahrer, trail fahrer gegen downhiller oder alle gegen Rennradler....
 
Schöner Artikel. Danke dafür! Und danke Thomas für Dein Engagement. Wir sind schon sooo viele Trailtrophies und 3LänderEnduros mitgefahren und haben immer Spaß gehabt. Weite so! :)
 
Das ja ein Bikepark mit Fullface Pflicht und kein Trailpark wo man auch mal ne lockere Runde drehen kann wie in Winterberg, Brilon oder Rabenberg!

Die Logik von Trailparks (dem Cluburlaub des Mountainbiken) wird mir wohl für immer verschlossen bleiben: ich fahre einfach meine Runden durch den Wald. Legal. Und kostenlos!
 
Das ist natürlich mal eine ganz schlechte Nachricht... :heul:

Aber wie schon in der Diskussion letztens um den geschlossenen "DH"-Trail im Vinschgau sollten wir uns auch mal unserer Verantwortung bewusst werden!
Wenn in Eisenach am Wochenende ein Transporter nach dem anderen mit mehreren Bikern einfällt und alle im Wald "Ballern" (ich hasse dieses Wort, beschreibt aber leider sehr genau die Denkweise vieler Biker), dann braucht man sich über die Folgen nicht wundern...
Es denken aber immer noch viele, sie können im Wald machen was sie wollen.

Wünsche Euch trotzdem weiterhin viel Glück beim Kampf mit den Ämtern und uns viele schöne Veranstaltungen in Mitteldeutschland mit entsprechendem organisatorischen und technischen Niveau!
 
Na klar können nur wir ( wenn überhaupt) daran etwas ändern. Ich bin nur total genervt von den Verboten und Überregulierungen. Ich denke für die jüngere Generation ist es einfach normal, dass überall alles behördlich reguliert ist. Ich kenne noch Zeiten, da ist man einfach ohne nachzudenken in die Berge oder in den Wald mit dem Bike gefahren und alles war gut.
Und auf der anderen Seite wird die Natur behördlich zerstört.

Naja. Irgendwie wollen die Massen von Jus Studenten welche nach ihrem Studium als Juristen auf den Markt gespült werden auch beschäftigt werden. Die meisten Regelungen entstanden aus irgendwelchen Rechtsstreitereien heraus, weil irgendwelche findigen Juristen oder Bürger irgendwelche Lücken in Gesetzen, Reglementen, Verfügungen usw. gefunden haben und die Prozessverlierer danach nachreguliert haben. Dann kommt noch das Gartenhaagdenken dazu, bei welchem irgendjemandem irgendetwas nicht passt und man rennt zur entsprechenden Behörde um irgendein Verbot oder so zu erwirken. Et voilà: man hat den Bürokratiewahnsinn. Man kann nur hoffen, dass dieser in ein paar Jahren allen dermassen auf den Sack geht, dass man wieder zur Vernunft kommt. Zumindest kann ich hier in der Schweiz schon eine weitverbreitete Überdrüssigkeit wahrnehmen.
 
Es denken aber immer noch viele, sie können im Wald machen was sie wollen.

das trifft nicht nur auf radler zu!
es ist sicher nicht verkehrt solche aktivitäten zu kanalisieren. auf einem rennen sind zumindest die rahmenbedinungen gegeben zu 'ballern'.
schnelles fahren ist in trailparks, bikeparks, mtb strecken die als solche ausgeschildert sind möglich. in der 'freien' natur bist du sehr eingeschränkt.
das zu erkennen und möglichkeiten zu schaffen kann zumindest die gesamtsituation entspannen helfen.

genehmigungsverfahren sind ein thema für sich. was an einigen orten kein problem breitet ist an anderen völlig undenkbar.
 
Meine Fresse ... woran lag es denn dieses Mal? Die kapieren es hier in Thüringen einfach nicht. Das Umsatzpotenzial auch für die Hotellerie, Gastronomie, etc. wird einfach außen vor gelassen. Es gibt doch schon DH in Bad Tabarz und Ilmenau ... was ist daran so schwer, einfach eine TT noch zu genehmigen?! Aber den sehr schönen Marathon ab Erfurt mit wunderbarem Trailanteil auf den letzten 10 bis 15 Kilometern haben sie ja auch gecancelt. Das kann einen einfach nur noch aufregen in diesem Bundesland. Diese engstirnigen Behörden-Sesselfurzer gehören aus den Ämtern gejagt, damit sich endlich mal was weiter entwickelt.

Das regt mich nur noch auf. Ständig muss man hunderte Kilometer weit fahren, um mal ein MTB-Event zu erleben. Bin schon froh, dass es wenigstens Fahrtechnik-Kurse in Thüringen gibt. Wahrscheinlich verbieten sie das auch noch irgendwann ... Ohne Worte.
 
Meine Fresse ... woran lag es denn dieses Mal? Die kapieren es hier in Thüringen einfach nicht. Das Umsatzpotenzial auch für die Hotellerie, Gastronomie, etc. wird einfach außen vor gelassen. Es gibt doch schon DH in Bad Tabarz und Ilmenau ... was ist daran so schwer, einfach eine TT noch zu genehmigen?! Aber den sehr schönen Marathon ab Erfurt mit wunderbarem Trailanteil auf den letzten 10 bis 15 Kilometern haben sie ja auch gecancelt. Das kann einen einfach nur noch aufregen in diesem Bundesland. Diese engstirnigen Behörden-Sesselfurzer gehören aus den Ämtern gejagt, damit sich endlich mal was weiter entwickelt.

Das regt mich nur noch auf. Ständig muss man hunderte Kilometer weit fahren, um mal ein MTB-Event zu erleben. Bin schon froh, dass es wenigstens Fahrtechnik-Kurse in Thüringen gibt. Wahrscheinlich verbieten sie das auch noch irgendwann ... Ohne Worte.

Haste ja Recht, aber wenn ausufert wie z.B. in Eisenach oder im Steiger braucht man sich auf der anderen Seite nicht wundern, warum die Waldbesitzer ihren Wald für sowas nicht mehr hergeben. Sprecht doch mal mit Leuten aus Eisenach, die können Euch sicher einiges zu dem Thema erzählen. Das Forstamt dort hat ja bisher mit den Jungs zusammengearbeitet und Enduro-Rennen gestattet, es muss ja Gründe geben warum das nicht mehr so ist!

Ist aber glaube kein Thüringer Problem, im Harz sieht es genauso zappenduster aus. Besonders im Ostteil scheint da noch niemand was von Tourismus und dessen Möglichkeiten gehört zu haben, Wernigerode-Brocken und Thale-Bodetalarena mal ausgenommen...

Alles nur auf den deutschen Bürokratiewahn zu schieben ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen im Bürokratieparadies Deutschland, ist echt schade das die Region Thüringer Wald Tourismus noch nicht verstanden hat:ka:
 
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