Merino-Bekleidung für den Trail: Mons Royale Bike-Klamotten im Test

Mons Royale steht für schicke Mountainbike-Bekleidung, die für einen breiten Einsatzbereich geeignet sein soll und aus feiner Merino-Wolle besteht. Wir haben zwei Bike-Trikots, Socken und ein Fitness-Trikot von der kleinen Marke aus Neuseeland für euch getestet!


→ Den vollständigen Artikel „Merino-Bekleidung für den Trail: Mons Royale Bike-Klamotten im Test“ im Newsbereich lesen


 
Liest sich wie ein reiner Werbetext. Was mir fehlt: wie verhält sich das Material, wenn es mit dem Boden in Kontakt kommt. Freu mich ja total, dass die Shirts kleine Ästchen aushalten... :confused:
 
Mich würde bei sochen Merinowoll Produkt vorstell Beiträgen interesseiren ob die Wolle aus Mulesing haltung kommt oder nicht.
Würd mir beim Kaufentscheid helfen.

Cheers
ron

Hey Ron,

folgendes gibt es auf der Website von Mons Royale zum Herstellungsprozess zu lesen:

At Mons Royale we always aim to do things the right way, respecting the people we work with and by showing a high regard for animal welfare and the environment. All the wool used in our AW17 and SS17 ranges with the exception of the Mountain Shirt and socks is certified 100% non-mulesed or ceased-mulesed by the Wool Testing Bureau S.A., South Africa. To add further security, the tracking and recording process used by our wool suppliers to ensure this has been audited and found to be robust by Deloitte & Touche GmbH so you are able to confidently make an informed choice about our product.

We are working towards ensuring that all our products are made from non-mulesed wool and accordingly the socks in our SS18 range will be also be manufactured from certified non-mulesed yarn.

This project is ongoing and our supply chain is complex but our goal is to be able to guarantee that Mons Royale products are made from traceable 100% non-mulesed yarn by the launch of our AW18 range
.

:daumen:
 
Liest sich wie ein reiner Werbetext. Was mir fehlt: wie verhält sich das Material, wenn es mit dem Boden in Kontakt kommt. Freu mich ja total, dass die Shirts kleine Ästchen aushalten... :confused:

Würde mich auch interessieren. Ich trage unter anderem Trikots von Isadore (übrigens: eine sehr, sehr feine Marke wie ich finde!), die ebenfalls aus einem hohen Anteil von Merino-Wolle hergestellt sind (made in Slovakia). Die Trikots und Jacken sind vorwiegend für Rennradfahrer konzipiert und für den Einsatz im Gelände eigentlich viel zu schade. Bodenkontakt hatte ich damit noch nicht, dafür aber schon jede Menge Feindberührung mit dornigen Ästen. Was hier und da unfeines Fädenziehen der schönen Merinowolle nach sich zog. Wie verhalten sich die Artikel von Mons Royale diesbezüglich?
 
Liest sich wie ein reiner Werbetext. Was mir fehlt: wie verhält sich das Material, wenn es mit dem Boden in Kontakt kommt. Freu mich ja total, dass die Shirts kleine Ästchen aushalten... :confused:
Wird vermutlich deutliche Spuren hinterlassen. Andere Frage: welches für ein Trikot geeignete Material kennst du denn, das bei Bodenkontakt nach einem Sturz keinen Schaden nimmt?
 
Habe ein 260g Longsleeve aus der Snowboardunterwäsche-Kollektion und das ist super im Winter, da sehr lang geschnitten.
Nieren und Hintern bleiben so schön warm, dank der Daumenschlaufen gibt's zusätzliche Wärme im Handschuh.

Qualität ist ebenfalls top. :daumen:
 
Der Text ist insofern falsch, da die Teile nach meinem Kenntnisstand nicht an dem See in Neuseeland sondern in China produziert werden. Steht in Marketing-Verschleierungssprache auch so auf der Homepage der Designer. Anstatt kritisch zu hinterfragen wird der Leser hier desinformiert.

hier steht es auch so.....
Hauptsache kein mulesing

https://www.transa.ch/monsroyale



@SEB92 ich finde dass das noch in den Artikel gehört mit der Produktion und Herkunft....nicht ganz unwichtig :)
 
Schwächen
...
  • wenn nass geschwitzt kleben Trikots unangenehm am Körper

Das hätte ruhig ganz oben stehen können. Dann hätte ich mir den Text nicht durchlesen müssen. Vorteile von Merino hin oder her, aber für Sportbekleidung geht das meiner Meinung nach gar nicht.
 
hier steht es auch so.....
Hauptsache kein mulesing

https://www.transa.ch/monsroyale



@SEB92 ich finde dass das noch in den Artikel gehört mit der Produktion und Herkunft....nicht ganz unwichtig :)

Wir haben einen neuen Absatz zum Herstellungsprozess eingefügt. Der Satz zum Herstellungsort war tatsächlich missverständlich formuliert. Sorry dafür.

Liest sich wie ein reiner Werbetext. Was mir fehlt: wie verhält sich das Material, wenn es mit dem Boden in Kontakt kommt. Freu mich ja total, dass die Shirts kleine Ästchen aushalten... :confused:

Tatsächlich durfte eines der Trikot am vergangenen Wochenende eine Bodenprobe in Winterberg nehmen. Ich bin im Anlieger mit ziemlich viel Geschwindigkeit weggerutscht und habe mir dann Arm und Hüfte auf dem groben Sand aufgeschürft, das Schaltauge des Rahmens ist abgerissen und die Sattelstütze gebrochen. Das Trikot hat dabei keinen Schaden genommen. Aber es kommt natürlich immer darauf an wie man fällt und wo man eventuell mit dem Trikot hängen bleibt – kaputt gehen kann so ziemlich alles. Jedenfalls kann ich aus meiner Erfahrung nicht sagen, dass die Merino Trikots besonders empfindlich wären.
 
Also ich hab ein paar Mons Royal Socken und die waren auch schon in der Waschmaschine. Es geht aber von Hand waschen ist definitiv besser, vor allem wenn man noch eine etwas ältere Maschine hat.
 
Ich fahre schon seit einiger Zeit nur noch mit Merino-Bekleidung und ich bin von diesem Naturprodukt begeistert!
Das was man im Kletter und Wandersport schon seit Jahren kennt, kommt nun endlich auch immer mehr in den Radsport.

Mein Grund warum ich 100% auf Merino - Bekleidung umzustiegen bin ist denkbar wie einfach, wärend ich bereits nach einer Ausfahrt mit Polyester Bekleidung gestunken habe wie so ein Affenkäfig, kann man Merino - Bekleidung mehrere Tage - Wochen tragen.

Man muss sich das Prinzip wie bei Pferdehaaren vorstellen, die feinen Haare sind hohl wie Halme, sie nehmen Feuchtigkeit schnell auf und transportieren diese wiederum schnell nach außen, Bakterien haben so kaum Zeit sich zu vermehren.

Meines erachtens wurden in dem Test zu wenig positive Stärken aufgezählt, somit nenne ich mal meine persönlichen postiven Erfahrungen mit Merino - Bekleidung.

Weitere Vorteile

Weniger Wäsche waschen, was Energie und Kosten spart und den Mehrwert der Bekleidung bereits nach 2 Wochen wieder wettmacht.
Bessere Wärmeregulierung ohne Hitzestau und Kältespitzen, selbst bei feuchter Bekleidung
Bei Reisen weniger Gepäckt, statt 10 Polyester Trikots nur 2 Merino - Trikots.
Handwäsche und anschließende Trocknungszeit geht schnell und ist kurz.

Was man beim Kaufen und Benutzung beachten sollte.

Merinowolle ist natürlich ein biologisch nachhaltiges Naturprodukt an dem man lange Freude haben kann, leider achten viele namenhafte Hersteller nicht darauf woher der Rohstoff immer stammt und wie in den enstrepchenden Ländern/ Regionen die Tierhaltung ausschaut.
Man sollte daher beim Kauf solcher Produkte entweder beim Hersteller anfragen woher der Rohstoff stammt oder ob sie von Tieren stammen könnten bei dennen man ein "Mulesing" nicht 100% ausschlissen kann.

Ein weitere Tipp ist die Pflege, nutzt am besten kein Parfum oder Weichspüler, hier ist die Handwäsche oder eine Wäsche mit antibakteriellen Waschmitteln für Sportbekleidung zu empfehlen, sonst fängt es an zu müffeln.
 
Ich hatte ein Kurzarmshirt aus der Redwood Reihe bei meiner diesjährigen Alpentour (970km) dabei und kann daher ein wenig aus der Praxis dazu bei steuern.

Ich finde das Material sehr angenehm, denn es ist eben nicht 100% Merino, sondern 83% Wolle, 13% Polyamid, 3% Elasthan bei 140 g/m² Stärke. Damit leiert es nicht ganz so schnell aus, wenn es nass wird, wie z. B. einige Ortovox 100% Shirts, die ich besitze, aber natürlich ist das kein Vergleich zu KuFa-Sportwäsche. Mit ähnlichen Merinoshirts war ich ein paar mal Laufen und habe da festgestellt, dass zumindest dort die Grenze für mich ist, wo ich dann "richtige" Sportwäsche tragen, zumindest als unterste Schicht. Btw. da stelle ich mittlerweile schrittweise auf Thoni Mara um (auch außerhalb vom Laufen) weil aus Polyamid und nicht Polyester.

Im Gegensatz zu SuperNatural Shirts 50% Merino / 50% Polyester ist es geruchstechnisch eher bei den 100% Merinosachen. Während ich mich nach 2h Laufen in den oben genannten Craft-Shirts kaum aushalten kann, kann ich mich selber z. B. beim Trekking auch 3-4 Tage in 100% Merino ertragen. Auch wegen der tlw. sehr, sehr heissen Tage und der Belastung (=Schwitzen) lag das Mons Royal, irgendwo dazwischen, 2 Tage ging auf jeden Fall. Dann wurde es auch eher gewaschen, weil das Material sich schlecht anfühlte von dem ganzen Schweiss, als dass es wirklich gestunken hat.

Na ca. 9-10 Tagen Verwendung unter einem 12kg Rucksack sieht man dem Shirt noch keine Abnutzungserscheinungen an, ich hatte im Vorfeld einige andere Merinoshirts da, z. B. die neuen soften, leichten Ortovox, da hätte ich schon nach 1 Tag Sorge gehabt. Als zweites Shirt hatte ich ein ca. 3 Jahre altes Icebreaker GT, auch Merino CoreSpun, dabei, dass auch z. B. Netzmaterial im Rücken hat. Das hat schon relativ viel erlebt, insbesondere div. Trekking und Trailrunning-Sachen mit Rucksack usw. Das kann ich nach den anderen ca. 9-10 Tagen Verwendung nun aussortieren, weil insbesondere durch den Rucksack nun kleinere Löcher im Netzmaterial am Rücken gerieben wurden, auch im Bereich Hüftgurt weisst es div. Laufmaschen und Löcher auf. Gefühlt würde ich die Haltbarkeit von dem Mons Royal Redwood in etwa der Klasse einsortieren, das wäre für mich angemessen, wobei ich im Angebot gekauft habe. Btw. ich denke die Haltbarkeit liegt auch an dem CoreSpun Garn, also bei 100% Merino Shirts, die Mons Royal auch im Programm hat, wäre ich vorsichtiger!

Ca. 5 Wäschen auf dem 40° Active Programm meine Maschine mit Sportwaschmittel, was explizit auch für Merino geeignet ist (wichtig!), 2 Wäschen mit speziellem Merino-Waschmittel und den div. Handwaschaktionen und Aufenthalten in Waschmaschine auf franz. Campingplätzen, trocknen in der Sonne usw. haben zu keiner auffälligen Materialveränderung geführt, auch da habe ich schon anderes erlebt.


So weit alles ok ... kommen wir damit mal zu den negativen Aspekten!

Während ich fast nur Outdoor- / Sport-Shirts kenne, wo die Hersteller alles versuchen, Nähte aus dem Kontaktbereich zu entfernen, sieht das bei Mons Royal tlw. anders aus. Bei meinem Redwood Shirt, ähnliches Modell auch im Test, laufen 2 Nähte quer über dem Rücken, wo das Netz eingesetzt ist, die merkt man tlw. nich so schlimm, bin ja auch damit den ganzen Tag unterwegs gewesen, aber sie stören halt mehr, als bei Shirts, wo nix ist. Im Vorfeld gingen 2 andere MonsRoyal Shirts zurück, weil die hatten Teilungsnähte genau über den Brustwarzen. Gleiches gilt für Schulter und Ärmelnähte usw. Hätte es mehr Auswahl von Merino-CoreSpun-Shirts mit halbwegs Radeignung und für mich passend gegeben, wäre es das Mons Royal NICHT geworden.


Ich bin echt kein Hobbit, von den nackten Daten 183cm und 96kg klinge ich nicht so schlank, wie ich zumindest optisch wirke, trage aber auch Haglöfs Sportsachen oder Norröna (die beide bekannt eher lang und schmal schneiden) in XL, habe dabei eigentlich eher kurze Beine und langen Rücken - macht die Rahmenwahl extrem schwierig. Das Mons Royal habe ich auch in XL, und trotzdem sitzt es am Rumpf irsinnig lang, das ist nix mehr mit Lässigkeit oder so, sondern eher schon richtig Minikleid. Nach der Tour hatte ich mir bei den div. Saleangeboten noch mal 2-3 Mons Royal mit bestellt und die waren noch länger, tlw. 5cm. Darauf hin habe ich mal nachgefragt und es hiess, in den Trendsportarten(!) würden die meisten Jungs(!) die Hose eher unterm Arsch tragen als auf / über der Hüfte und damit dann nich permanent der Arsch raus schaut, hätte man in den letzten Jahren die Schnitte immer länger gemacht o_O ... ob das ernst gemeint war, will ich erst gar nicht drüber nachdenken.

Mit dem Rucksack auf der Tour war es kein Problem, aber ich bin jetzt 2x mit dem Shirt im hinteren Bereich beim Fahren ohne Rucksack an der Sattelspitze hängen geblieben ... das werfe ich bei nächster Gelegenheit unter eine Coverlock und werde ca. 8-10cm kürzen.


Wer mit den beiden Punkten keine Probleme hat, macht IMHO nicht so viel falsch mit Mons Royal.
 
mMn gehören Sportklamotten nach jeder Verwendung gewaschen. Egal ob Kunstfaser oder Merinowolle. Nur weil es weniger stinkt, heißt es noch lange nicht, dass es auch hygienischer ist. Wobei, bei mir stinken die Kunstfaserklamotten auch nicht. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich jeden Tag duschen gehe :cool:
 
mMn gehören Sportklamotten nach jeder Verwendung gewaschen.
Was ist für Dich "Sport"? ... ja, sehe ich im Alltag genau so, nach dem Sport die getrockneten Klamotten in die Wäsche bzw. gleich in die Waschmaschine nach dem Ausziehen. Ist halt auf einer Tour mit Übernachtung am Bergsee auf 2.700m Höhe oder im Hochland von Island nicht mehr ganz so einfach, bzw. u. a. aus Umweltgründen sollte man es lassen und für jeden Tag ein frisches Shirt will man sicher auch nicht mitschleppen, wenn es länger als 2 Tage wird.

Wobei, bei mir stinken die Kunstfaserklamotten auch nicht.
Hängt von vielen Faktoren ab … Polyester neigt sehr viel mehr zum stinken, "billiges" (kann man nicht unbedingt am Verkaufspreis festmachen) Polyester noch mehr, als z. B. Polyamid oder Lyocell. Neu gekauft weniger, als schon 2-3 Jahre intensiv genutzt, auch wenn richtig gewaschen. Wenn dann tlw. behauptet wird "meins stinkt nicht", wird das einfach nur mit entsprechenden Parfümen "weggebombt" und ob das für Haut und Umwelt so gut ist, wage ich zu bezweifeln.

Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich jeden Tag duschen gehe :cool:
Klar frisch geduscht bzw. unverschwitzt riecht frischer Schweiss kaum (ok, je nach Typ, Ernährung, ....) ... das Problem ist nur, wenn Schweiss antrocknet und man dann wieder schwitzt. Also Nachmittags 2h Laufen (oder von mir aus hier Biken) gehen, dann ist das alles kein Problem, aber ein Tag lang Berg hoch, Berg runter und Pause, nächsten Berg usw. da stinkt man meistens schon bei der Mittagspause so, dass man sich keinem anderen damit zumuten sollte, mag ja noch für die Mitfahrer ok sein, aber unschuldige Zivilisten?
 
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