Robot Bike R160: Der 3D-Druck-Carbon-7-Gelenk-Maßrahmen mit unbegrenzter Lebensdauer

Trotz der ganzen Buzzwords: das Robot Bike R160 ist wahrscheinlich eines der zukunftsweisendsten Fahrräder des Jahrzehnts. Auf einem Level mit dem Honda RN01, nur frei verkäuflich. Es spielt in einer eigenen Liga. Weltklasse. Klingt nach großen Versprechen? Lest weiter, warum das Bike tatsächlich etwas besonderes ist.


→ Den vollständigen Artikel "Robot Bike R160: Der 3D-Druck-Carbon-7-Gelenk-Maßrahmen mit unbegrenzter Lebensdauer" im Newsbereich lesen


 
die gemufften Carbonrahmen aus den 90ern sind zurück! Damals hat man doch auch schon geklebt, oder? Gibt es tatsächlich auch Gelötete Rahmen? Kann mir das irgendwie nicht vorstellen??
 
Ich bin mir sicher, dass das in Zukunft viel stärker kommen wird! Und dann wird es auch bezahlbarer... Aktuell wohl nur was für absolute Liebhaber mit deutlich zu viel Geld auf dem Konto. :)
 
Ist ähnlich des Geometron Konzept von Nicolai! Denke mal mit der Zeit wird es bezahlbarer werden!
 
Hat einige Vorteile.

Ein paar Punkte, die bei aller Euphorie bedacht werden sollten, fallen mir aber auch ein:
1) Wie liegt das Gewicht vom Komplettrahmen? Wohl deutlich schwerer als ein reiner Carbonrahmen. Wenn er sogar noch schwerer ist als ein vergleichbarer Alurahmen, dürfte das den Interessentenkreis deutlich mindern.

2)Gibt's auch lebenslange Garantie auf passende Anbauteile? So schnell wie die Industrie derzeit "Standards" ändert, passt nach kurzer Zeit ja ohnehin nichts mehr. Dann kann man auf dem Gebrauchtmarkt nach einer tauglichen Federgabel jagen o.ä.

3) Damit verwandt: Wie viele Personen wollen so lange den selben Rahmen fahren? Die Entwicklung schreitet ja voran, manchmal ist dann doch auch etwas Brauchbares dabei, das man gerne hätte. Oder einfach Lust auf etwas Neues.

4) Zur sozialen Nachhaltigkeit, da das im Text angesprochen ist: Okay, es werden keine Personen mehr ausgebeutet über Billiglöhne. Es werden vielmehr so gut wie überhaupt keine Arbeiter mehr gebraucht. Die Leute werden nicht mehr krank vom Arbeiten bzw. müssen für zu wenig Geld arbeiten, sondern sie haben überhaupt keinen Job mehr und bekommen auch keinen Lohn. Der mit den Produktionsmitteln - den Maschinen - steckt sich stattdessen die ganze Kohle ein.
 
@Geisterfahrer : Ich stimme dir bei Punkt 4.) voll zu. Ich finde die Argumentation des Autors mehr als dürftig, dass durch die vollautomatisierte Fertigung in Industrieländern ja keine Entwicklungslandarbeiter mehr ausgebeutet werden. Auch wenn Niedriglohnarbeit unter unwürdigen Bedingungen nicht toll ist; lieber so als keine Arbeit und kein Essen....
 
Automatisierung ist nun mal die Zukunft. Da kann man sich noch so sehr dagegen wehren. Platz für Individualismus wird es trotzdem weiterhin geben. Nicht ohnehin führt man jetzt schon die Diskussion über das bedingungslose Grundeinkommen. Desweiteren müssen die Maschinen und Roboter ja auch noch zusammengebaut werden.

Wäre doch eine schöne Zukunft mit einem festen monatlichen Betrag tun zu können was man schon immer wollte. Nicht umsonst Leben die Menschen am längsten, die auch am glücklichsten sind.
 
Ich finde die Argumentation des Autors mehr als dürftig, dass durch die vollautomatisierte Fertigung in Industrieländern ja keine Entwicklungslandarbeiter mehr ausgebeutet werden. Auch wenn Niedriglohnarbeit unter unwürdigen Bedingungen nicht toll ist; lieber so als keine Arbeit und kein Essen....
Das klingt nach einem ludditischen - mithin nicht ganz neuen - Argument. Allerdings ist die Lage der Arbeiter in England durch die Industrialisierung nicht wesentlich schlechter geworden. Bisweilen ist sogar zu erfahren, dass es dort in den letzten 200 Jahren zu einer gestiegenen Lebenserwartung gekommen ist. Wenn im Übrigen der Einsatz von Maschinen tatsächlich zu sozialem Elend führen sollte, wären wohl nicht die Maschinen das Problem, sondern der Modus, in dem die gesellschaftlich produzierten Güter verteilt werden.

Work less. Ride more.
 
Arbeitsbedingungen hin oder her, aber der Taiwanesichen Schweißer will glaub dennoch seinen job behalten...
Ansonsten ist das Ding technisch nat. interressant, aber auch unfassbar häßlich
 
OK, die Neuerung gegenüber dem Koga Miyata aus den frühen 90er ist also, dass die Muffen aus dem 3D-Drucker kommen, statt aus der Fräse. Hurra.
Ne, das ist nicht die Zukunft ;)
 
Bambus Fahrräder, wer hat jetzt von wem abgeschaut mit den Muffen und dem Kleben ?

Gemuffte Rahmen gab es schon lange, bevor wir alle geboren wurden. Und lange bevor der erste bekiffte Öko auf die Idee gekommen ist, Bambus zu verwenden.

Specialized hat 1992 diesen wunderschönen Rahmen auf den Markt gebracht:

 
Das Specialized :love:

Ansonsten: der Text hoert sich fuer mich nach reinstem Marketing BS an.
Wenn ich das schon lese:
“Wir vermuten, dass viele Fahrer wahrscheinlich nicht wissen, was sie wirklich brauchen
..."


Ok, ohne Muffen:

 
Zuletzt bearbeitet:
OK, die Neuerung gegenüber dem Koga Miyata aus den frühen 90er ist also, dass die Muffen aus dem 3D-Drucker kommen, statt aus der Fräse. Hurra.
Ne, das ist nicht die Zukunft ;)
Ob das jetzt genau so umgesetzt wird, können wir ja mal außen vor lassen. Die Sache mit Bike-Rahmen, nach individuellen Wünschen, aus nem 3D-Drucker wird sich in Zukunft sicherlich einen Markt schaffen. Wenn das bezahlbar ist und ich mir Federweg, Reach, Stack, Lenkwinkel, Kettenstrebenlänge und Sitzrohrlänge aussuchen kann, am besten an einem Online-Konfigurator, wird das sicherlich interessant. Auch für die Hersteller ist das ein Thema wenn man "nur" noch auf einen Knopf am Drucker drückt und hinterher ein quasi fertiger Rahmen rauskommt, den man dann "nur" noch entgraten und zusammenschrauben muss... Man spart sich den Einkauf der Rohre, das Biegen, das Schweißen und die ganzen Kontrollen zwischendurch. Außerdem muss man nicht mehr nach Taiwan fliegen sondern kann es um die Ecke machen lassen. Warten wir 20 Jahre ab. Dann wird das sicherlich Standard sein.
 
Über die Optik kann man streiten, mir gefällts jedenfalls nicht...

Was mich interessiert ist der Hinterbau... Ich habe noch nicht verstanden wie das "Hauptlager" bei dem Konzept ersetzt wird und welchen Vorteil das haben soll. Die Bilder von dem Detail sind auch nicht gerade aussagekräftig...
 
Wie kann man nur Muffen nicht mögen??
Das
ist jedenfalls ein Traum. :love:

Ich habe noch nicht verstanden wie..
Zwei Möglichkeiten: Entweder Du bist Inscheniör, dann wär's schlecht. Oder Du bist keiner, und dann ist's genaugenommen auch egal, weil Du dann eh dem Inscheniör glauben musst, was er meint, zu wissen. :D Aber interessieren tät's mich auch.
 
Wäre doch eine schöne Zukunft mit einem festen monatlichen Betrag tun zu können was man schon immer wollte. Nicht umsonst Leben die Menschen am längsten, die auch am glücklichsten sind.

Ich war wärend meines Studiums mit nebenjobs ohne geld in der tasche und einem rotzigen steppenwwolf alu raw hardtail mit xc 32 stahlfedergabel der glücklichste mensch der welt. nur mal so nebenbei....
 
90% der Kunden wissen doch gar nicht, was für eine Geometrie sie brauchen und fahren mit daher mit einem Standardrahmen am besten. Und diejenigen, die wissen, was für eine Geo sie haben wollen, haben auch noch andere Ansprüche an den Rahmen, was Gewicht, Steifigkeit und Optik angeht. Und dann wird es eben mit so einem Ansatz sehr schnell eng. Außerdem bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob im Vergleich zu den gefrästen Muffen der 3D Druck tatsächlich so viel Ersparnis bringt. Da ist auch noch eine Menge Handarbeit notwendig. Nur damit man mich nicht falsch versteht - ich bin großer Fan des Konzepts "3D Druck" generell, insbesondere bei sehr speziellen Teilen, die nur in kleinen Stückzahlen gebraucht werden. Hier sehe ich jedoch nicht so viele Vorteile...
 
das konzept erinnert mich irgendwie hier dran

dsc-6060.jpg


im grossen und ganzen finde ich das ding sehr nice. die frage wäre noch, ob man bei dem 3D druck die muffen noch eloxieren könnte...
 
Zurück
Oben Unten