Warum 2X10 rockt. Ein Schaltungs-Thread.

Schaltungstechnisch brachten die vergangenen Jahre wenig neues. Während auf dem Bereich von Bremsen und Federung ein riesengroßer Unterschied zwischen Modellen von 2000 und 2010 liegt, funktioniert eine Shimano XTR von vor 10 Jahren heute immer noc


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toller Bericht

ich werde nächste Saison sicher auch auf 2x10, aber mit 39/26 und 11-36, umsteigen - ich finde steile Rampen zu treten immer noch "leichter" als sie zu schieben
 
Interessanter Bericht, wenn ich das so lese klingt das durchaus einleuchtend auch wenn ich das 2X10 selber nocht gefahren bin kann ich in Bezug auf die kleinsten und größen Gänge nur voll Zustimmen die sind zu 90% überflüssig für den normalen Fahrer.

Was ich mir aber nicht so recht vorstellen kann ist ein "sauberer" Schaltvorgang bei den 2 vorderen ritzeln, bei den unterschiedlichen größen sieht das irgendwie schon echt seltsam aus.

grüße
Jens
 
es wird sich durchsetzten :D das hat es beim rennrad ja schon vor jahren und die sind mittlerweile auf dem 2x11 trip :D obwohl ich bezweifle das das zum mtb überschwappt
 
Denn, Hand aufs Herz, wer fährt in den kleinsten 4 Gängen seiner Kettenschaltung umher?

...

Bergauf muss man, wegen den nicht vorhandenen minimalen Gängen, etwas kräftiger rein treten und eventuell öfter schieben - aber bei 3km/h ist das auch schneller.

also weniger bandbreite nach oben sehe ich ebenso unproblematisch wie du. forderndes gelände kann ich in 44-11 nicht voll ausfahren. überall wo das möglich ist, ist die strecke so langweilig dass man sich es gleich sparen kann und lieber die landschaft rollend betrachtet.
was ich jedoch ganz anders sehe ist die sache mit den kleineren gängen. ohne 22-34 am fully wäre ich ziemlich oft aufgeschmissen. und ich spreche nicht von kleinen rampen die man mal hochschieben kann, weil es genauso schnell geht wie sich im wiegetritt hochzujuchten, sondern eher mal 200hm am stück, teils mehr. vielleicht hab ich nicht genug schmalz in den beinen, aber wir sind hier beim mountainbiken: lieber schlecht gefahren als gut gelaufen ;D
 
Ich mach mal ein Detailfoto von den Kettenblättern, dann wird klar, warum das so gut funktioniert. Für die langen steilen Anstiege denke ich, dass man entweder mit 26-36 zurecht kommt oder, weil man sowieso mit Bashguard kombiniert, etwas in der Art von 22-36-Bash vorne fährt. Das geht auch, obgleich nicht ganz so gut wie die XX-Blätter.
 
an meinem demo fahre ich vorne nur ein 38er blatt, damit fahre ich die gleichen touren wie mit meinem 3 Fach übersetzten cube. inzwischen überlege ich ernsthaft auf die 2 fach variante vorne umzurüsten, da ich vorne eh sehr selten das kleine blatt genutzt habe. für mich ein schritt in die richtige richtung. btw. durchs häufige touren mit dem demo, fährt sich das cube inzwischen wie eine feder...
 
Beim Thema "nötige Bandbreite" bin ich aber ganz anderer Meinung.

Die kleinsten Gänge brauche ich in den Alpen noch ab und zu. In Gebieten wie Finale wo man fast alles auf Asphalt hochkommt geht es sicher ohne, aber in den richtigen Bergen gehts nicht. Ich weiss zwar, dass Frischi und Sauser oft nur zweifach montiert hatten, aber meine Beine sind halt nicht auf ihrem Level.

Die grossen Gänge brauche ich wenn ich am Ende der Tour auf Aspalt zum Bahnhof fahre und dank Zugsfahrplan auf dem Iphone weiss, dass ich den Zug nur noch mit einem 35er Schnitt erwische :cool:

Die kleinsten Gänge brauche ich auf jeden Fall, auf die 2-3 grössten könnte ich im Notfall verzichten (möchte ich aber nicht).

Fahren diejenigen die ihre kleinen Gänge nie brauchen auch in den Alpen in AT, CH, FR?
 
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Zweifach wird im Rennen schon seit Ewigkeiten aus genau den genannten Gründen gefahren, ob hinten 10 oder 9 Gänge sind ist eigentlich egal! 11/34 zu 29/42 tuts genauso!
 
was ich jedoch ganz anders sehe ist die sache mit den kleineren gängen. ohne 22-34 am fully wäre ich ziemlich oft aufgeschmissen. und ich spreche nicht von kleinen rampen die man mal hochschieben kann, weil es genauso schnell geht wie sich im wiegetritt hochzujuchten, sondern eher mal 200hm am stück, teils mehr. vielleicht hab ich nicht genug schmalz in den beinen, aber wir sind hier beim mountainbiken: lieber schlecht gefahren als gut gelaufen ;D
Seh ich genauso, gibt genug wirklich steile Anstiege, wo mir dann 22-32 oder sogar 22-34 noch schwer genug sind. Ja, vielleicht könnte ich den einen oder anderen auch noch mit 28-36 hochdrücken, aber man will ja nicht unbedingt jeden Anstieg in einer normalen Tour am Limit fahren, und knieschonend ists auch nich unbedingt.
Ich halte damit die 2x10fach mit den XX Abstufungen für Rennen sinnvoll, da gibt man sowieso Vollgas. Profis und Flachlandfahrer könnens natürlich auch im Training fahren ;)
Vermute mal Shimano siehts genauso, da scheinbar ja erstmal nur die XTR als 2fach Kurbel zu kommen soll.
 
Zweifach hat für mich, allerdings am Stadtrad, woanders fahre ich keine Mountainbike-Komponenten, nur Vorteile. Mal sehen, wann ich mir die Umrüstung gönne.
1. Im Straßenverkehr fahre ich eh nur fünf Gänge, auf Touren ein paar mehr und Kettenschaltung ist mir aufgrund der für mich einfacheren Wartung lieber.
2. Zweifach bin ich vom Rennrad gewöhnt, Da funktioniert es schon seit mehreren Jahrzehnten. Dank der Kompaktkurbel auch für weniger Trainierte.
3. Zweifach ist einfacher zu putzen.:D
 
Ich sehe 2*10 nur als bedingten Vorteil, im steileren Gelände ist 26/36 zu wenig. Und wenn du mal mehrere hundert hm am Stück mit einem "zu langen" Gang fahren musst bist dus bald wieder leid.

Aber ich finds toll dass es wenigstens die Wahl gibt für diejenigen, die es sich soherum wünschen! Und wenn das ganze jetzt auch noch als eine nicht-Topgruppe kommt - um so besser.

btw; Elektronische Schaltung gibts von Shimano eh schon länger, halt fürs RR. Wobei ich immer noch finde dass eine SRAM Schaltung einfach sauberer schaltet als eine Shimano, ich stelle mein Schaltung höchstens neu ein wenn ich mir (wieder mal) das Ausfallende verbogen habe. hüpfende Gänge wie bei Shimano hab ich noch nicht erlebt.

mfg
 
also bei vorne mehr als einem kb seh ich 2x10 eindeutig vorn!
aber bleiben jetzt auch noch die 9fach im programm? 1x10 macht wenig sinn am DHler oder bikepark freerider…

Wobei ich immer noch finde dass eine SRAM Schaltung einfach sauberer schaltet als eine Shimano, ich stelle mein Schaltung höchstens neu ein wenn ich mir (wieder mal) das Ausfallende verbogen habe. hüpfende Gänge wie bei Shimano hab ich noch nicht erlebt.

mfg

kann ich nur bestätigen, bei mir genau das selbe.
 
das ist ja bloss eine frage der angebotenen uebersetzungen - zweifach ist die zukunft, und zwar ebenso fuer freizeitfahrer. Am allmoutain/freeridebike wird doch auch nur mehr zweifach gefahren, wenn auch mit anderer uebersetzung. Schaechere fahrer brauchen in der ebene kein 44er, dafuer aber ein 24er - bei kraftmeiern verhaelt es sich im prinzip umgekehrt.

Zugegebenermassen ist dreifach universeller, aber man wirds doch wohl schaffen, fuer einen urlaub in den alpen zwei blaetter umbauen zu koennen, wenn man dadurch eine deutlich bessere kettenlinie, sowie reduziertes schalten vorn gebiessen kann.
 
Von den elektronischen Schaltungen halte ich nicht viel. Für mich ist das echt ein Zeichen, dass das Fahrrad langsam aber sicher ausentwickelt ist.

Warum soll ich bitte einen Akku und/oder Dynamo am Rad mitschleppen, wenn ich mechanisch genauso gut schalten kann??? Für mich erschließt sich da kein Vorteil, ausser evtl. einer Automatikschaltung.... aber wer will sowas?
Im Auto macht mit den Doppelkupplungsgetrieben eine Automatikschaltung langsam sinn, aber am Fahrrad?
Ich kann doch viel weiter im Voraus meine Strecke abschätzen und den richtigen Gang einlegen, bevor eine Regelung merkt welcher Gang wohl der richtige wäre. Dafür ist Biken aufm Berg viel zu Dynamisch - am RR dann schon eher.
Also was für ein Vorteil bleibt für die elektrische Schaltung??? nach zwei Jahren einen teuren Akku aus dem Unterrohr auswechseln? Oder einen neuen Rahmen mit neuem Akku kaufen?? Gut fürs Geschäft, aber ein Rückschritt für jeden Kunden.
Aber ein paar Vollpfosten die immer das neuste haben müssen werden´s dann doch fürs MTB kaufen...

Da finde ich die hydraulische Schaltung noch eher interessant - wobei man da neben der Bremse auch die Schaltung entlüften darf.

Für mich ist die Rohloff die einzige wirkliche Revolution in den letzten Jahren was das Schalten angeht.
Planetengetriebe mit mehr Gängen und noch leichter durch bessere Materialien und ich wäre dabei.
 
Ich schließ mich einigen Vorrednern an, vorne zwei reicht mir (dann ist auch Platz für den Bashguard). Hinten 10? Funktioniert dann wenn ich das richtig verstehe nur mit den neuen Kurbeln ohne "tote Gänge", hat an denen dann noch ein Bash Platz? Auf die ersten vier Gänge kann ich bei meiner Kombination aus Bike, Kondition und Wohnort nicht verzichten. Die passende KB-Kombi dürfte aber ja schnell montiert sein, da werden sicher bald alle Größen angeboten. Ich lass mich überraschen.
 
wie steht eigentlich mit bboxx?
hammerschmidt mit 10fach wär ja genial, aber ich werd mir nie ne hammerschmidt ans rad bauen da sie einfach hässlich und schwer ist und das allerbeschissenste innenlagersystem überhaupt hat…
 
Ich bin selbst nur 3-fach gefahren aber kann mir sehr gut vorstellen dass 2x10 besonders dann ein Segen ist wenn man in ebenem / nur leicht hügeligem Gelände fährt. Im Moment hänge ich in solchen Situationen da irgendwie ständig zwischen "mittleres KB, kleinste Ritzel" und "großes KB, mittlere Ritzel" (große Ritzel werden da wegen Schräglauf nicht genutzt) und wechsle deswegen öfter vorne hin und her.

Ideal wäre da auf jeden Fall ein etwas kleineres "großes KB" mit einer flexibel abgestuften Kasette. Die Gelegenheiten, wo ich die größtmögliche Übersetzung eines 44er-KB wirklich benötige kann ich mit der Hand abzählen...

Es scheint mir auch rein konzeptionell am schlüssigsten, ein "Standard-KB" zu haben und ein reines "Berg-KB". Wir müssen ja nicht wie die Rennradler 40 km/h in der Ebene drücken, und wenn's ordentlich bergab geht reicht ja meist die Schwerkraft zur Beschleunigung aus...
 
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Sehr kleine Übersetzungen machen auf steilen Rampen mit schweren Bikes und Laufrädern Sinn. "wesentlich" leichtere Bikes mit leichten Laufrädern kann man wieder anders übersetzen.

nicht mehr ständig zwischen dem mittleren und großen KB hin und her schalten zu müssen wäre ein Traum.

Bsp. Ampelstart: auf dem mittleren KB bis knapp 40 km/h bis auf das vorletzte Ritzel schalten, und dann wieder auf zweit-/drittgrößere Ritzel schalten, weil man dann das große KB braucht. Ich würde lieber ein KB fahren und dann die Gänge hinten durchschalten.

Ansonsten fahre ich im Flachland (Lausitz in und um Cottbus) bis auf wenige Ausnahmen dauerhaft nur 5 Gänge (32er KB-12er,14er Ritzel; 44er KB-14er,16er & 18er Ritzel). Ich schleppe also die meiste Zeit Ballast rum, den ich selten nutze.

Da wäre es echt gut, wenn man im Fahrbetrieb engere nutzbare Abstufungen hat. Bei viel und kräftigerem Gegenwind benutze ich das 32er KB hauptsächlich in Kombination mit dem 12er, 14er, und 16er Ritzel. Hier wäre ein 13er Ritzel vorteilhaft, da der Sprung von 14 auf 12 bzw. umgekehrt doch recht groß ist. Bei böigem Wind und/oder einer schnellen Abfolge von mäßigen Anstiegen und Abfahrten hätte man mit einem KB und mehr nutzbaren Ritzeln wieder einen Vorteil. Denn jedes Mal wenn zwischen den KB geschaltet wird geht Schwung verloren, weil es mal zu leicht oder mal zu schwer wird. Mir geht es da wie meinem Vorredner porph!

Feiner abgestufte Kassette und ein 42er KB halte ich für Sinnvoll. Zwei Zähne weniger heißt auch, dass man runder treten und schneller beschleunigen kann.

Im kleinsten Gang bei 28er KB und 32er Ritzel der XX hat man ein Übersetzungsverhältnis von 1:0,875.

Bei der Standardkombi (22er KB 32er Ritzel) hat man 1:0,6875.

Ansonsten hilft noch die Kassette mit 36er Ritzel oder die KB-Kombi 39/26. Im Kleinsten Gang bleiben dann bei 36er Ritzel 1: 0,722 und bei 32 Ritzel 1: 0,81 und im größten bei 11er Ritzel immer noch 1: 3,54 bzw. 1: 3,8181.

Zum Vergleich: Bei Standard 44:12 1: 3,67; 44:13 1: 3,385.

Heißt: Bei 2x10 ist der größte Gang der etwa zweitgrößte von 3x9! Beim kleinsten Gang gibt es quasi keine Unterschiede! Wie man nun fähr hängt vom hauptsächlichen Einsatzgebiet ab. Große Gänge kann man in den Bergen zwar schön ausfahren, aber wo bleibt dann die Erholung für den nächsten Anstieg?
 
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