Stellungnahme der Fumic Brüder zur BDR Pressemitteilung / Revision eingelegt

Schön wäre natürlich von den Fumics zu erfahren, wie sie sich denn effektive Doping-Kontrollen in der Nicht-Wettkampfzeit vorstellen. Und komisch, dass die anderen Fahrer damit kein Problem haben.
 
weil andere kein problem damit haben - wieso sollte das einen selbst daran hindern ein problem damit zu haben?
sorry aber die argumentation ist schwachsinnig
das ist fast wie zu sagen dass gulag-insassen kein problem mit stalin gehabt haben dürften, weil die anderen ja auch keins mit ihm hatten?!
 
Ich kann die schon gut verstehen.
Das ist das alte Problem von < Wer kontrolliert die Kontrolleure?>

Diese Agenturen schweben halt absolutistisch im rechtsfreien Raum, ähnlich wie der DFB mit dem Punktabzug für Koblenz, insofern ein mitfühlendes "Kopf Hoch" an die Brüder.
 
... sorry aber die argumentation ist schwachsinnig
das ist fast wie zu sagen dass gulag-insassen kein problem mit stalin gehabt haben dürften, weil die anderen ja auch keins mit ihm hatten?!

Sorry, aber deine Wortwahl und deine Vergleiche sind grenzwertig :(

Zum Thema selbst: BDR = :o / FBI = :o

Bin raus ...
 
...auch ich hätte ein Problem damit, zu sagen, wo genau ich mich in 90 Tagen, um 16:30Uhr, aufhalten werde, welche Trainingsstrecke ich dann genau fahre, wo ich einkaufen und essen gehe oder bei welcher Frau ich dann übernachten werde???
Dieser Umstand, greift mir viel zu sehr in meine freiheitliche und persönliche Lebensführung ein!
Ich gehe davon aus, dass dies auch jeder Richter so sehen wird, daher kann ich die Fumics nur ermutigen, den entsprechenden Rechtsweg einzuschreiten!
 
...auch ich hätte ein Problem damit, zu sagen, wo genau ich mich in 90 Tagen, um 16:30Uhr, aufhalten werde, welche Trainingsstrecke ich dann genau fahre, wo ich einkaufen und essen gehe oder bei welcher Frau ich dann übernachten werde???
Dieser Umstand, greift mir viel zu sehr in meine freiheitliche und persönliche Lebensführung ein!
Ich gehe davon aus, dass dies auch jeder Richter so sehen wird, daher kann ich die Fumics nur ermutigen, den entsprechenden Rechtsweg einzuschreiten!

Die Äußerung zeigt, dass hier offensichtlich vollkommene Ahnungslosigkeit herrscht um was es eigentlich geht. Darauf aufbauend wird dann das Vorgehen der Fumics auch noch für gut befunden, bravo sehr fundiert. Leider habe ich das Gefühl, dass dies hier kein Einzelfall ist.
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Bei den Whereabouts geht es darum, dass alle drei Monate im voraus halbtagesgenau (also nicht 16:30 Uhr) anzugeben wo man sich aufhält (Adresse). Wenn man es noch nicht weiß kann man auch einfach nichts angeben, was impliziert das von den Kontrollorganen angenommen wird, dass man an seiner Heimat- Adresse anzutreffen ist. Nur wenn man mehr al 24h von diesem Ort abwesen d ist (also nicht wegen einer Trainingsrunde oder einem Omabesuch) muss man dies im internetbasierten ADAMS System spätestens am Vortag melden (auch via SMS möglich).
Das ist sicherlich aufwendig aber dass es eine freiheitliche und persönliche Lebensführung entscheidend eingreift kann ich nicht erkennen.
Deshalb ist der Vorstoß der beiden sachlich mehr als fragewürdig, ganz davon abgesehen dass sie sich über das geltende Anti-Doping Reglement hinwegsetzen.
 
... muss man dies im internetbasierten ADAMS System spätestens am Vortag melden (auch via SMS möglich).
Das ist sicherlich aufwendig aber dass es eine freiheitliche und persönliche Lebensführung entscheidend eingreift kann ich nicht erkennen.
Deshalb ist der Vorstoß der beiden sachlich mehr als fragewürdig, ganz davon abgesehen dass sie sich über das geltende Anti-Doping Reglement hinwegsetzen.

Schau doch bitte mal in deinen Arbeitsvertrag:
Gibt es da ggf. einen Punkt, der in etwa so lautet:

"Der Arbeitnehmer Punky verpflichtet sich, spätestens am Tag vor verlassen seiner Wohnung, seinen Vorgesetzten via Internet, SMS über seinen zukünftigen Aufenthaltsort zu informieren, sofern diese Abwesenheit mindestens 24 Stunden andauert. Tut er dies nicht, wird davon ausgegangen, dass sich Arbeitnehmer Punky stets in seiner Wohnung befindet und insbesondere an Feiertagen, Wochenenden, Urlaub vom Vorgesetzten jederzeit und unerwartet besucht werden kann und zur sofortigen Urin oder Blutabgabe verpflichtet ist. Ist der Arbeitnehmer, im Falle eines solchen Besuches, nicht anwesend und erfolgte seinerseits keinerlei Abmeldung (unverhoffter Unfall; höhere Gewalt; oder schlichtweg vergessen) verpflichtet er sich hiermit, die letzten drei Monatslöhne zurück zu zahlen...."

Wenn Dich das nicht so stört, dann lass es doch einfach mit in deinen Arbeitsvertrag aufnehmen, dann bist Du zumindest schonmal auf der sicheren Seite:daumen:

Ich bin nicht "Pro Doping" aber entschieden "Contra Totalüberwachung"...
 
Schau doch bitte mal in deinen Arbeitsvertrag:
Gibt es da ggf. einen Punkt, der in etwa so lautet:

"Der Arbeitnehmer Punky verpflichtet sich, spätestens am Tag vor verlassen seiner Wohnung, seinen Vorgesetzten via Internet, SMS über seinen zukünftigen Aufenthaltsort zu informieren, sofern diese Abwesenheit mindestens 24 Stunden andauert. Tut er dies nicht, wird davon ausgegangen, dass sich Arbeitnehmer Punky stets in seiner Wohnung befindet und insbesondere an Feiertagen, Wochenenden, Urlaub vom Vorgesetzten jederzeit und unerwartet besucht werden kann und zur sofortigen Urin oder Blutabgabe verpflichtet ist. Ist der Arbeitnehmer, im Falle eines solchen Besuches, nicht anwesend und erfolgte seinerseits keinerlei Abmeldung (unverhoffter Unfall; höhere Gewalt; oder schlichtweg vergessen) verpflichtet er sich hiermit, die letzten drei Monatslöhne zurück zu zahlen...."

Wenn Dich das nicht so stört, dann lass es doch einfach mit in deinen Arbeitsvertrag aufnehmen, dann bist Du zumindest schonmal auf der sicheren Seite:daumen:

Ich bin nicht "Pro Doping" aber entschieden "Contra Totalüberwachung"...

mich wundert ein bißchen, daß erst maßlos übertrieben wird (und zwar von sportlern, die doping betreiben/betrieben haben) und alle betroffenen, die bekannten und auch die mitsportler schön das deckmäntelchen des schweigens über alles ausbreiten wollen. es ist doch allgemein bekannt, daß, wenn die institutionen reagieren (häufig auch spät genug...), das resultat immer heftig ist.
warum prangert keiner von denen einen seiner kollegen an? der bdr ist schuld? der hat doch nur reagiert - und das vor einer internationalen kulisse, bei der druck von anderen nationen im spiel ist. die fumics sollten mal folgendes gedankenspiel durchgehen: die restriktionen werden gelockert..und danach tauchen wieder (noch mehr) dopingsünder auf - wer ist dann der unglaubwürdige? der sportler, der 'ohne kontrolle' tun und lassen konnte was er wollte oder der entsprechende verband?
letztlich ist es imho so, daß mal ein gewisses vertrauen da war und es mißbraucht worden ist - damit müssen die sportler eben zur zeit leben.
 
Ich versteh die Jungs einfach nicht. Das sind Profis, die wollen ihr Geld damit verdienen, und wissen auch genau das sie einem gewissen Kontrolldruck unterliegen. Tut mir Leid, aber wie naiv kann man eigentlich sein? Wenn sie Änderungen im Kontrollsystem bewirken wollen, dann bestimmt nicht so.
 
@1977t:
Also mein Arbeitgeber weiß sehr wohl wo ich mich an einem beliebigen Montag, Dienstag....Freitag in den nächsten 3 Monaten aufhalte, nämlich im Betrieb. Und er weiß auch wann ich nicht dort bin: Wenn ich Urlaub abgegeben habe oder krank bin.
Da ich damit mein Geld verdiene habe ich auch kein Problem um 7:00 morgens dort zu sein.
Die Profis verdienen damit ebenfalls Geld, daher werden die nach Trainingsplan trainieren und diesen nur im Notfall variieren. Und dazwischen gibt es irgendwelche Sponsorentermine, Rennen etc..
Wer es nicht schafft da ein wenig Ordnung reinzubringen und diesen Plan zu übermitteln wg. einer Sache, die sich der Radsport selbst eingebrockt hat handelt in meinen Augen unprofessionell. Und wer von den Profis bessere Ideen hat sollte diese vorbringen (hat Sabine Spitz ja vorgemacht, egal ob man das gut findet oder nicht).

cännondäler
 
Wieso bekommen andere Sportler das geregelt und wieso sind gerade die Fumic Brüder damit überfordert? Die NADA Richtlinien sind ja nur deshalb so streng, weil Doping Tests sonst komplett für die Katz wären. Viele Mittelchen sollen ja nur kurz nachweisbar sein. Etliche überhaupt nicht.
Erwischt werden zwar meist eh nur die Doofen, aber Tests nur durchzuführen, wenn es den Herren gerade genehm ist (oder noch mit rechtzeitiger Vorankündigung) würde das ganze Kontrollsystem komplett zur Farce verkommen lassen. Wer Profi sein will, muss eben getestet werden können. Profisport ist eh Medikamentenwettkampf. Dessen muss man sich auch als Zuschauer (oder Wegschauer) im Klaren sein.

Die Argumente, dass sie ja nicht wissen, was mit den Proben so alles passiert, sind überhaupt göttlich. Ich stelle mir gerade eine Alkoholkontrolle der Polizei vor, und dem Versuch, Atemkontrolle oder Blutentnahme mit dem Verweis auf die Menschenrechte zu verweigern - das gäbe Spass...

Wenn die Brüder, die in Interwiews ganz schön dicke Backen machen, obwohl sie Unrecht haben, keine Doping Kontrollen mögen, müssen sie sich eben auf ihr Marketing konzentrieren. Ich würde die Jungs mindestens für ein, zwei Jahre sperren.
 
wenn ich am Flughafen ins Flugzeug will muss ich auch gewissen Dinge mit mir machen lassen, das gehört dann einfach dazu. Im Profibereich gehört eine gewisse Proffessionalität auch dazu. Die Jungs sind - leider - Vorbilder für so viele Kids die das jetz auch noch gutheißen! Schande!
 
Also mein Arbeitgeber weiß sehr wohl wo ich mich an einem beliebigen Montag, Dienstag....Freitag in den nächsten 3 Monaten aufhalte, nämlich im Betrieb. Und er weiß auch wann ich nicht dort bin: Wenn ich Urlaub abgegeben habe oder krank bin.
Da ich damit mein Geld verdiene habe ich auch kein Problem um 7:00 morgens dort zu sein.
cännondäler

LOL ....DU bist Deutschland!!!

PS: Ich melde mich jetzt offiziell ab, bin bis zum Sonntag (Punkt 19:00 Uhr) im Schrebergarten, die Gartenzwerge müssen neu bemalt werden...
 
Ich finde es immer wieder lusitg, wie die Diskussionen hier entgleiten.

Ich persönlich kann die Fumics teilweise verstehen, wenn die Jungs sich nebenbei noch ein zweites Standbein aufgebaut haben und in einem Geschäftsmeeting oder -essen zwecks Dopingkontrolle gestört werden, kann man das schon als Schikane ansehen.

Anders herum muss man auch die Kontrolleure verstehen. In der heutigen Zeit ist es ja leider notwendig, solche Verfahren einzuführen um den Sport sauber zu halten. Was ich wiederrum als paradox empfinde aber es ist nun mal so.

Wenn ich die Beweggründe der Fumics richtig verstehe, geht es den beiden um einen Dialog den man mit den Institutionen führen möchte. Die Institutionen scheinen daran aber kein Interesse zu haben.

Die eingeführten Prozesse, wie die whereabouts und die angekünpften Bedingungen, sind notwendig und meiner Meinung nach auch Pflicht für die Sportler. ABER, trotz der notwendigen Kontrollen dürfen diese Institutionen nicht in einem rechtsfreien oder -leeren Raum arbeiten. Nur in ZUSAMMENARBEIT mit den Sportlern kann man den Sport wieder säubern, dazu gehört es auch Dialoge mit Sportlern zu führen, die sich negativ über das System äußern.

BTW: Mein Arbeitgeber weiß i.d.R. auch relativ gut bescheid, was ich in meiner Freizeit so anstelle. Ich versteh mich aber auch gut mit Ihm und gebe diese Infos daher in Gesprächen gern preis.... ;)

Gruß, MIK.
 
In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren was deren Sponsor "Canyon" dazu sagt bzw. denkt. Ich schätze mal die sind nicht besonders glücklich über die ganze Aktion ....
 
... als "fairer" (=ungedopter) Sportler hätte ich ein riesen-Interesse daran, dass es strenge Dopingkontrollen gibt, die verhindern, dass mich gedopte Sportler um meine Erfolge bringen.

Ich verstehs nicht.
 
Tja die Fumics haben ja selbst keine bessere Lösung parat wenns um Dopingkontrollen geht. Was folger ich daraus? Die wollen weder die aktuellen noch ham se sonst was dazu beizutragen. Das dann zu ignorieren das is echt schwach. Als intressierter Profi sollte man eigentlich zu einer besseren Lösung beitragen wenn einem die aktuelle nicht gefällt anstatt diese so an die Wand zu fahren.
 
Wenn ich sowas lese könnte ich raketengleich in die Luft gehen... :wut:

Wenn ich sowas lese könnte ich raketengleich in die Luft gehen... :wut:

Tut mir Leid, aber das Problem bist ja wohl eher du, wenn es dich nicht stört, dass eine Totalüberwachung eingeführt wird! Ich bezweifle, dass ähnliche Klauseln in einem Arbeitsvertrag in Deutschland überhaupt rechtens sind.

Im übrigen werden diese Kontrollen das Doping nicht verhindern. Es werden einfach neue Medikamente entwickelt. Das Problem ist die Mentalität der Sportler/Teams/Sponsoren. Und die kannst du NICHT durch Kontrollen ändern. Lasst doch einfach den Rasdsport für nen paar Jahre in der Versenkung versinken! Dann lohnt es sich finanziell nicht mehr zu dopen. Und wenn dann eine neue Generation kommt, die dann hoffentlich mehr auf ihren Körper achtet und vor allem ehrliche Siege haben möchte, dann ändert sich vielleicht auch etwas. Andernfalls ist der Radsport halt tot. Dem kann ich absolut nicht nachtrauern, wenn man doch eh immer das Gefühl hat, die würden schummeln.
 
@hex: Mein Satz bezog sich lediglich auf den Satz "LOL Du bist Deutschland...", und nicht direkt auf das Vorgehen des BDR.
 
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