Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert

Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert

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In einem Positionspapier äußert sich die Naturschutz-Organisation BUND zum steigenden Nutzungsdruck durch Mountainbiker im Wald. Während man einerseits eingesteht, dass dieser nicht abnehmen wird und man als Lösung mehr legale Trails fordert, wird andererseits an der 2-Meter-Regel festgehalten.

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Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert
 
In meiner Nähe wurden Windkraftanlagen mitten im Nutzwald gebaut. Um jedes Windrad herum gibt es eine „Lichtung“ die ich auf mindestens 60-70m Durchmesser schätze. Die Zufahrtswege sind auch nach der Renaturierung noch so breit, dass problemlos PKW Begegnungsverkehr möglich ist. Inklusive Grünstreifen ist die Schneise für diese Wege ca. 15-20m breit.
Was nicht alles möglich ist, wenn man Ökostrom erzeugen will.
Das wurde aber genehmigt und ist offiziell entstanden! Und die Wege müssen so breit bleiben um Wartungsarbeiten durchführen zu können...
 
Da war wohl mal wieder kein Mountainbiker beim erstellen des Papier dabei...
Die 2 Meter Regel ist meiner Meinung nach total sinnfrei und fördert eher den Konflikt, da ein Sport gebilligt wird (wandern) und biken eben nicht.
Eine Lösung wäre doch:
Entweder man legt großflächige Trailcenter auch mit schwarzen Trails an oder man killt die 2 Meter Regel und ändert die Gesetze zur Haftung auf fremden Grundstücken. Die meisten Waldbesitzer haben einfach Angst haftbar gemacht zu werden.
Sobald man das mit der Haftung ändert, ändern sicher auch viele Waldbesitzer ihre Einstellung zu den Bikern.
Grüße Anton
Es gibt kein Urteil diesbezüglich , Haftung 🤷
 
Das wurde aber genehmigt und ist offiziell entstanden! Und die Wege müssen so breit bleiben um Wartungsarbeiten durchführen zu können...
Aber natürlich sind die legal. Aber wenn man den notwendigen Eingriff in die Umwelt betrachtet, warum ist es dann so schwierig legale Wege für Mountainbiker genehmigt zu bekommen?
 
Aber natürlich sind die legal. Aber wenn man den notwendigen Eingriff in die Umwelt betrachtet, warum ist es dann so schwierig legale Wege für Mountainbiker genehmigt zu bekommen?
Weil Stromerzeugung im Sinne der Allgemeinheit ist... Mountainbiker werden da nicht als so großer Anteil an der Bevölkerung gesehen... Dazu kommt das die trails die Rückzugsorte der Tiere durch schneiden und damit deutliche problematischer sind... es würde reichen wenn das vorhandene Wegenetz genutzt werden dürfte und für die gravety Fraktion ein bestimmter Bereich zum buddeln freigegeben würde...
 
Aber natürlich sind die legal. Aber wenn man den notwendigen Eingriff in die Umwelt betrachtet, warum ist es dann so schwierig legale Wege für Mountainbiker genehmigt zu bekommen?
Von diesen Windrändern profitieren aber alle, von einem Trail für Mountainbiker die wenigsten. Womit wir wieder bei den Interessengruppen wären…
Solange auf Seiten der MTBler so eine einseitige Sicht der Dinge existiert wird sich nie was ändern. Wir sind nunmal (leider!) in der Minderheit und sollten dementsprechend zu Kompromissen bereit sein.
 
Von diesen Windrändern profitieren aber alle, von einem Trail für Mountainbiker die wenigsten. Womit wir wieder bei den Interessengruppen wären…
Solange auf Seiten der MTBler so eine einseitige Sicht der Dinge existiert wird sich nie was ändern. Wir sind nunmal (leider!) in der Minderheit und sollten dementsprechend zu Kompromissen bereit sein.
bei mir im Wald sind wir mittlerweile die Mehrheit
 
Es gibt kein Urteil diesbezüglich , Haftung 🤷
Wozu auch?
Die Gesetzeslage bezüglich der Haftung ist doch im Bundeswald- und Bundesnaturschutzgesetz sehr eindeutig festgelegt.
Das was die Bedenkenträger bezüglich Haftung gerne hätten ist imho ein Freibrief, der sie vor jeder Art von theoretisch möglicher Klage bewahrt.
 
Von diesen Windrändern profitieren aber alle, von einem Trail für Mountainbiker die wenigsten. Womit wir wieder bei den Interessengruppen wären…
Solange auf Seiten der MTBler so eine einseitige Sicht der Dinge existiert wird sich nie was ändern. Wir sind nunmal (leider!) in der Minderheit und sollten dementsprechend zu Kompromissen bereit sein.
Daß wir alle von den Windrädern profitieren klingt super! Ich habe keine Ahnung von sowas, könntest Du mir das bitte erklären?
 
Diese ganze ewige sich seit Ewigkeit im Kreis drehende Diskussion zwischen Politikern, Waldbesitzern, Naturschützern, Tierschützern, angeblicher Interessen, wirtschaftlicher Interessen und Gutmenschen ist nur schwer zu ertragen.

Hut ab und Danke für alle die sich für unser Hobby engagieren und es Schritt für Schritt mal einen vor und einen halben zurück nach Vorne bringen.

Ich bin bei uns im Verein abundzu auch bei größeren Trailbau/Pflege Terminen dabei. Was ich da als mitbekomme, von welchen Seiten einem wieder Steine (haha Bäume) in den Weg gelegt werden, das würde mir deutlich die Motivation nehmen, in meiner Freizeit, in der man nicht Fahren kann, was legales auf die Beine zu stellen oder voranzutreiben.
 
In meiner Nähe wurden Windkraftanlagen mitten im Nutzwald gebaut. Um jedes Windrad herum gibt es eine „Lichtung“ die ich auf mindestens 60-70m Durchmesser schätze. Die Zufahrtswege sind auch nach der Renaturierung noch so breit, dass problemlos PKW Begegnungsverkehr möglich ist. Inklusive Grünstreifen ist die Schneise für diese Wege ca. 15-20m breit.
Was nicht alles möglich ist, wenn man Ökostrom erzeugen will.

Das soll jetzt ausdrücklich kein gegenseitiges Aufrechnen sein. Aber vielleicht sollte man auf allen Seiten mal besser darüber nachdenken was für eine Wirkung nach außen die eigenen Handlungen haben.
Der Waldbesitzer wird nicht in einer Nacht-und-Nebel-Aktion vor vollendete Tatsachen gestellt, wie bei einem illegalen Trail, mit dem er eigentlich nichts zu tun hat, aber im Zweifelsfall haftet, wenn sich einer das Kreuz bricht, sondern er verdient jeden Monat ordentlich Kohle damit, weil er die Fläche an die Betreiber verpachtet.
Aber natürlich sind die legal. Aber wenn man den notwendigen Eingriff in die Umwelt betrachtet, warum ist es dann so schwierig legale Wege für Mountainbiker genehmigt zu bekommen?
Weil der Waldbesitzer damit nur Arbeit und Scherereien hat, aber kein Geld dafür bekommt. Im Gesetz ist festgelegt, wo Windräder gebaut werden dürfen und auch damit ist es schwierig genug eine Genehmigung zu bekommen, weil es dagegen ebenso große Widerstande gibt, wie gegen Trails. Der Unterschied ist, dass festgelegt ist, wo überhaupt der Bau einer Windkraftanlage möglich ist und dann findet sich früher oder später ein Projektentwickler, der das Windrad einfach beantragt und durch alle Instanzen durchpeitscht.
Kann man bei einem Trail auch versuchen. Leider hat man beim Trailbau meist nicht den Waldbesitzer auf seiner Seite.
Kann ich nicht verstehen... Lieber 10 Windräder als 1 Kohlekraftwerke oder gar akw...
Genau.
Wer gegen Windräder ist, muss erklären, wo er Atommüll lagern will, so dass dieser auch in 4000 Jahren noch sicher untergebracht ist. Alternativ kann er sich seinen Strom, den er braucht, mit einer PV-Anlage selbst erzeugen und in einer Batterie speichern, damit er nachts nicht im Dunkeln sitzt.
 
Nein problematisch ist der trail Wildwuchs... Bevorzugt in Schutzgebieten oder auf Bodendenkmäler angelegt ..
Das ist sowieso Furchtbar, bei uns gab es ein paar geduldete Trails und Sprünge, alles völlig unproblematisch. Jetzt kamen einige auf die Idee auf dem Bodendenkmal Zeug zu bauen. Danach wurde es dem Förster zu bunt und jetzt ist alles kaputt
 
Das ist sowieso Furchtbar, bei uns gab es ein paar geduldete Trails und Sprünge, alles völlig unproblematisch. Jetzt kamen einige auf die Idee auf dem Bodendenkmal Zeug zu bauen. Danach wurde es dem Förster zu bunt und jetzt ist alles kaputt
ist aber doch dann völlig sinnfreie/unlogische Reaktion das unproblematische auch zu zerstören und das muss man dann schon dem Förster oder wem auch immer anlasten, denn genauso entsteht weiterer wilder trailbau
 
Kann ich nicht verstehen... Lieber 10 Windräder als 1 Kohlekraftwerke oder gar akw...
Da kennst Du ja ganz schön große Windräder. Eigentlich braucht man ein paar mehr (z.B. Neckarwestheim 1400 MW, ein modernes Windrad 3 MW, 10 reichen da nicht, oder?). Egal, Deutschland ist groß und Wald haben wir genug. Für Neugierige: https://energiewende-rechner.org/

Mit dem BUND macht man den Bock zum Gärtner.

Mit solchen Vereinen würde ich nie mehr (habe ich durch) verhandeln. Ich setze auf Eigeninitative und habe stets eine Silky Big Boy im Rucksack und mache zur Freude anderer Radfahrer und Wanderer Pfade und Wege frei und benehme mich auch ansonsten nicht wie ein Assi im Wald. Das muss reichen. Allen, die mehr Initative zeigen, wünsche ich viel Kraft und Optimismus.
 
Der Waldbesitzer wird nicht in einer Nacht-und-Nebel-Aktion vor vollendete Tatsachen gestellt, wie bei einem illegalen Trail, mit dem er eigentlich nichts zu tun hat, aber im Zweifelsfall haftet, wenn sich einer das Kreuz bricht, sondern er verdient jeden Monat ordentlich Kohle damit, weil er die Fläche an die Betreiber verpachtet..
Wir reden hier doch über das Positionspapier des BUND, in dem dieser selbst mehr legale Trails fordert.
Warum kommt man dann in der Argumentation ständig mit illegalen Trails daher?

Und irgend wie gewinne ich den Eindruck, dass die Nebelkerze der angeblichen Haftung leider auch hier geglaubt wird.
 
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