XT RD M8100, Deore CS M6100 - harter Gangwechsel von 7. auf 8. Gang

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Hallo miteinander,
ich benötige bitte eure Hilfe bei o.g. Thema.

Intro:
CUBE Reaction Pro Mod. 2023, Laufleistung der Komponenten 1500 km.
Anschläge des Schlagwerkes stimmen, Schaltzug ist leichtgängig, Schaltauge ist in den zwei Achsen gerade, die Kette ist nicht gelängt. Nach dem Kauf 12/22 habe ich folgende Antriebskomponenten ausgetauscht Schalthebel und Kette von 6100 auf 8100, die ACID Kurbelgarnitur gegen FC M8100. Bis dato lief alles prima.

Problematik:
Seit letzter Woche habe ich Schläge beim Schalten vom 7. in den 8. Gang. Die Kette legt sich an das Ritzel vom 7. ehe sie mit einem „Plopp“ auf das Ritzel des 8. springt.

Des weitern kämmt auf den oberen Ritzeln immer ein Zahn an der Lasche der Kette und erzeugt ein leichtes Klicken.
Das ist nur zu hören, wenn das MTB auf dem Montageständer ist. Abhilfe könnte eine Veränderung des oberen Endanschlages nach außen bringen, was an diesem Rad nicht funktioniert, da bin ich schon am Ende angelangt.

Die Schaltzugaußenhülle habe ich am Schalthebel ein Stück herausgezogen und unter der Tülle ist keine Beschichtung mehr auf der Außenhülle, welche noch die ab Werk verbaute ist.

Wie soll ich am besten vorgehen, um diese Probleme zu beheben?

Vielen Dank!
 

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Re: XT RD M8100, Deore CS M6100 - harter Gangwechsel von 7. auf 8. Gang
Welche Kette war denn vorher verbaut? Die Gänge 7 und 8 sind nicht zufälligerweise deine Lieblingsgänge? Da alte Kette (wenn es die Deore 6100 war) könnte schon gut gelängt gewesen sein. Meine Deore 6100 war nach 2000 km bei 0,6% Kettenlängung und das sah man an den Ritzeln. Sind an den "Problemritzeln" irgendwelche Grate? Diese könnten auch das beschriebene Verhalten auslösen. Ansonsten sieht alles sehr gut aus.:daumen:
Spiele ein wenig mit der Zugspannung ("When in doubt, two clicks out").
 
Die Zugspannung ist zu hoch.
Dreh mal die Einstellschraube am Schalthebel etwas ( im Uhrzeigersinn) rein.
Am Besten während Du fährst, damit das System Last hat. ;)
 
@K_Rei
die 6100er Komponenten (Kette und Schalthebel) habe ich gleich nach dem Kauf gegen 8100er getauscht. Ebenso die Kurbelgarnitur.
Im Bereich 7 und 8 liegen meine Lieblingsgänge. Grate habe ich keine entdecken können.

@KettenKlaus
Die Zugspannung hatte ich schon mehrfach, allerdings nur auf dem Montageständer geändert - mit mäßigem Erfolg.
Ich werde es kommende Woche unter Last nochmals ausprobieren.

Haben die freiliegenden Litzen der Außenhülle negative Einflüsse auf das Schaltverhalten?

Im Alter von 60+ wird man wohl etwas „merkwürdig“. Ich „“Dummdödel“ habe nach meinen Touren immer die Kette auf dem 51er Ritzel geparkt. Hat das vielleicht das Schaltwerk beeinträchtigt?

Vielen Dank ihr zwei.
 
Du kannst das Rad in jeden Gang parken, das sollte keine Probleme machen. Der Tip mit der Kupplung ist ganz gut, die brauchen ein wenig Pflege. Schaue dir mal die Ritzel 7 und 8 und die umliegenden genauer an, vielleicht gibt es da ja leichte Grate. Die kann man problemlos mit einer Schlüsselfeile entfernen. Ansonsten kann man auch mal die Kupplung deaktivieren, diese beeinflusst auch das Schaltverhalten (manchmal negativ). Ich hatte mich bei meiner 11-fach XT-M8000 Schaltung auch über etwas unsanfte Schaltvorgänge gewundert, kurze Zeit später war das Gleitlager am Schaltwerkskäfig hinüber.
Tritt das Problem sowohl beim Hochschalten und beim Runterschalten auf?
 
Die Kupplung ist bei mir immer deaktiviert.
Vergangene Woche habe ich die erst gereinigt, neu gefettet und Auslösewiderstand überprüft.
Die Ritzel im Bereich 7 und 8 schaue ich mir kommende Woche genauer an.
Das Problem tritt nur beim Runterschalten auf, größeres auf kleineres Ritzel.
 
Wenn es nur beim Schalten vom größeren auf das kleinere Ritzel (das wäre dann hochschalten wie beim Auto) auftritt, könnte die Zugspannung etwas zu groß sein. Dann einfach zwei Klicks reindrehen und prüfen. Ansonsten noch die Grate (wenn vorhanden) entfernen und es läuft wieder.
 
@zzyzx_ffm
Haben die freiliegenden Litzen der Außenhülle negative Einflüsse auf das Schaltverhalten?
Kann ggfs. so sein. Ungewöhnlich ist, das Du die Zughülle im montierten Zustand unter Zug so weit aus der Endkappe ziehen kannst. Also, Seilzug rausziehen, Hülle etwas abschneiden und Seilzug wieder einziehen.
Kannst dabei gleich kontrollieren, ob der Seilzug leichtgägig in der Zughülle läuft ( ein leicht Knick in der Zughülle kann für den Seilzug schon soviel Reibung bedeuten, das die ganze "Veranstaltung" nicht meht gut funktioniert ).
Im Alter von 60+ wird man wohl etwas „merkwürdig“. Ich „“Dummdödel“ habe nach meinen Touren immer die Kette auf dem 51er Ritzel geparkt. Hat das vielleicht das Schaltwerk beeinträchtigt?
Nein, das ist dem Schaltwerk egal.

Die Kupplung ist bei mir immer deaktiviert.
Das ist schlecht, weil das das gute Funktionieren der Schaltung davon abhängt.
Zum Einstellen der Schaltung die Kupplung ( die eigentlich ein Federspannungsverstärker ist ) öffnen.
Zum Fahren schliessen !!
Nach 1500 KM mußt Du da nix fetten oder großartig justieren.
Auslösewiderstand überprüft.
wie denn ? Da löst normalerweise nix aus. ( soll auch nicht )

An einem Grat an der Kassette in den entsprechenden Gängen glaube icht nicht. Dann hättest Du permanent ein "zilpen" beim Fahren in den Gängen.
Verschleiss an dem gut gepflegten Antrieb kann ich nicht erkennen ( schon gar nicht nach nur 1500KM).

Also, Zughülle am Schalthebel optimieren, dann die Umschlingung der Kette auf dem größten Ritzel prüfen und ggfs. korrigieren ( das Schaltwerk hat dafür auf der Innenseite ( zu den Speichen hin ) eine Markierung ) und dann mit der Zugspannung variieren.
 
Der Grat an den Ritzeln ist nichts ungewöhnliches. Hatte ich persönlich schon sehr häufig mit genau den hier beschriebenen Symptomen, dass die Lieblingsgänge nach dem Kettenwechsel "springen" und unsauber schalten.

Wenn man den Schaltzug entspannt (also im 1. Gang [51er Ritzel] ohne Treten hochschaltet) kann man locker die Außenhülle aus der Endkappe ziehen. Demzufolge ist die Außenhülle nicht zu lang. Den Effekt mit der verschobenen schwarzen Ummantelung hat man häufiger und das hat überhaupt keinen Einfluss auf das Schaltverhalten, höchstens auf die Abdichtung.

Den Auslösewiderstand der Clutch (Kupplung) kann man prüfen, wie auch in der Anleitung von Shimano beschrieben. Am Schaltwerkskäfig bei der oberen Rolle gibt es einen "Torxschnittstelle". Da kann man mittels Torxbit und Drehmomentschlüssel das Auslösemoment (ich glaube 5-6 Nm) der Kupplung prüfen und gegebenenfalls nachjustieren.
 
@KettenKlaus
- Zughülle im montierten Zustand

Auf das kleinste Ritzel schalten. Danach den Antrieb nicht bewegen. Solange auf das nächst größere Ritzel schalten, bis nichts mehr geht. Dann kann die Außenhülle ein Stück aus dem Schalthebel ziehen.

- Zum Einstellen der Schaltung die Kupplung ( die eigentlich ein Federspannungsverstärker ist ) öffnen.
Zum Fahren schliessen !!
Nach 1500 KM mußt Du da nix fetten oder großartig justieren

So mache ich das immer, bis auf das zum Fahren schließen. Es war nur noch sehr wenig Fett auf dem Kupplungskörper deswegen neue Schmierung und P-Achse nachziehen. Ich bin kein großer Fan von diesem Kettenstabilisator, da bei meinem vorherigen MTB, ein Cube Reaction Pro 2020, die Schaltung sehr schwergängig und rauh war. Im Nachhinein betrachtet, hatte diese Kette nur 116 Glieder.

- Auslösewiderstand

Sorry, falsche Begriffswahl von mir. Das Reibmoment muß es heißen und soll zwischen 4 und 5 Nm liegen.

Die Umschlingung einstellen, ist ein Kapitel für sich. Den höchsten Zahn des größten Ritzels zu finden und nach einer schwarzen Linie auszurichten, ist als Gleitsichtbrillenträger eine Herausforderung. Bei einem XTR-Schaltwerk ist die wenigstens in Weiß.

Nochmals vielen Dank an euch zwei.
 
Die Umschlingung einstellen, ist ein Kapitel für sich. Den höchsten Zahn des größten Ritzels zu finden und nach einer schwarzen Linie auszurichten, ist als Gleitsichtbrillenträger eine Herausforderung. Bei einem XTR-Schaltwerk ist
die wenigstens in Weiss

Wenn ich das, auch mit Gleitsichtbrille, schaffe, bekommst Du das auch hin. :D :daumen:

Das das nen Scheiss ist, da pflichte ich Dir bei.
Sei froh das Du kein Fully mit ner SRAM Schaltung hast.
Da sitzt Du auf dem Bike, damit es eingefedert ist und gleichzeitig liegst Du neben dem Bike, um mit einer Schablone die Umschlingung einzustellen. :D
 
@KettenKlaus
In Bezug auf den Schaltzug, habe ich Blödsinn geschrieben. Richtig ist, wie @K_Rei es geschrieben hat, vom größten Ritzel beginnend.

Die Außenhülle hat auf beiden Seiten freiliegende Litzen.
Die Hülle habe ich auf beiden Seiten gekürzt und mit neuen Tüllen versehen. Der Schaltzug läuft super.
Umschlingung geändert und die Zugspannung angepasst. Das siebente Ritzel auf Gratbildung überprüft - da ist nichts. Schaltwerk gereinigt und die Gelenke leicht geölt. Das Hoch- und Runterschalten funktioniert prima nur ab und an hängt die Kette an besagter Stelle. Bei schnellem mehrfachen Schalten zwischen diesen beiden Gängen, ist alles o.k.

Unter Last konnte ich noch keine Einstellungen vornehmen, da der Himmel seine Schleusen offen hat.
 
Im Alter von 60+ wird man wohl etwas „merkwürdig“. Ich „“Dummdödel“ habe nach meinen Touren immer die Kette auf dem 51er Ritzel geparkt. Hat das vielleicht das Schaltwerk beeinträchtigt?
So "schnell" sicher nicht - was mir noch ältere ;) Radler erzählen ist das Gegenteil: beim Abstellen / Nichtgebrauch auf das kleinste Ritzel schalten, um die Feder im Schaltwerk zu entlasten.
 
Normalerweise kommt so ein Verhalten wie du beschrieben hast nicht von heute auf morgen, wenn man keine Komponenten tauscht. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die verbauten Komponenten seit 1500 km am Rad und es wurde nichts ersetzt. Jetzt ist die große Frage, ob sich der Zustand schleichend verändert hat, bis es bemerkbar wurde oder mehr oder wenig schlagartig. Nach ausgiebigen Regenfahrten schaltet meine Schaltung am nächsten Tag schlecht. Ich vermute hier eher äußere Einflüsse. Das Schaltauge sieht zwar sehr gerade aus, da aber die 12-fach Schaltungen diesbezüglich echte Diven sind, wäre das im Bereich des Möglichen. Ich sehe gerade, dass du einen Schnellspanner hast, der auf das Schaltauge wirkt. Da könnte eine unterschiedliche Spannung des Schnellspanners auch das Schaltverhalten beeinflussen. Bei den Scheibenbremsen habe ich das an der Federgabel bei einer 203mm Bremsscheibe schon erlebt, bei der dann die Scheibenbremse geschliffen hat, wenn der Schnellspanner zu fest gespannt war. Probier das Ganze mal unter Last aus und verändere mal die Zugspannung, da sollte sich das Verhalten zumindest verändern.
 
Guten Morgen zusammen,
ist die Schaltung wirklich richtig eingestellt?
Weil auf dem Bild, wo die Kette auf dem kleinsten Ritzel liegt, sieht man, dass die Umlenkrolle auf der Kette etwas nach Aussen steht, eventuell sogar etwas schief. Auch auf die Umschlingung achten und perfekt einstellen, das hat bei mir in den mittleren Gängen geholfen.
Ich glaube ich habe weiter oben gelesen, der Zugspannungs-Steller an der Schaltung auf Anschlag ist, dann ganz reindrehen und die Spannung des Zuges unten an der Schaltung prüfen.

Viele Grüße
Charly
 

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Danke für eure Tips,

@K_Rei, ich nehme an, die Veränderung kam schleichend. Das Schaltauge habe ich heute gewechselt. Ca. 0.3mm Differenz zwischen der Gewindebohrung für das Schaltwerk und der Abstützung B-Schraube.
Der Schnellspanner war in der Tat zu fest angezogen. Ich hätte nie gedacht, daß das einen dermaßen Einfluss hat.
Da ich das Hinterrad eh ausgebaut hatte, habe ich in aller Ruhe die Kassette inspiriert. Bis auf die Marken wo die Kette beim Runterschalten an den Ritzeln geführt wird, kein Grat, etc.
Aber, die Kasette hat ein minimales Spiel, wenn man auf 9 und 3 Uhr gleichzeitig Zug und Druck auf die Kassette ausübt. Kassette gewechselt - das Gleiche.
Die Verschraubungen an der Radnabe nachgezogen - keine Besserung. Den Freilaufkörper abgezogen. Im Freilaufkörper und auf der Hohlachse der Radnabe war wieder alles schwarz. Die hatte ich letzte Woche gereinigt und gefettet, weil der Freilauf sehr laut geworden war. Da alte Fett war komplett schwarz.
Resultiert das Spiel von den Lagern des Freilaufkörpers, oder ist das normal. Meine Radnabe ist eine FH-MT401.
Nachdem ich alles wieder zusammengebaut. hatte, habe ich die Schaltung eingestellt. Soweit laufen die Schaltvorgänge ganz gut. Das Springen von 7 auf 8 ist fast weg. Nur das Runterschalten ist etwas träge.
Erhöhe ich aber die Zugspannung um ein paar Klicks, dann springt die Kette wieder etwas beim Hochschalten.
Für heute war dann erstmal Schluss.

@Charly1311,
mir kommt es auch so vor, als ob die obere Rolle etwas schief, nach außen, steht. Der gesamte Käfig hat auch etwas Spiel. Die Umschlingung bei diesem Rad einzustellen ist herausfordernd. Bei dem Vorgängermodel konnte man die B-Schraube fast herausgeschraubt lassen. Hier reichen ein paar Nuancen in die falsche Richtung und die Kette rattert.
 
Dann lag das definitiv am zu festen Schnellspanner. Der verbiegt bei deiner Aufnahme das Schaltauge, wenn er zu fest angezogen wird. Dann probiere noch ein wenig mit der Zugspannung und dann wird das etwas.
Das Schaltauge (auch wenn es neu ist) kannst du auch noch mal richten und du merkst oder markierst dir dann die Position des Schnellspanners inklusive Gegenmutter des Schnellspanners, so dass du beim potentiellen Radwechsel die genaue Spannkraft wieder herstellen kannst. Steckachse ist da etwas einfacher 😀.
 
Die „genaue„ Spannkraft habe ich mir durch mehrmaliges Ausprobieren gemerkt. :)
Steckachse super - aber leider…
Qualitativ bessere Laufräder/Radnaben hätte ich auch gerne, da sieht es aber recht bescheiden aus welche zu bekommen.
 
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