XT-Freilauf FH-M775 schwergängig

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Hi, eine letzte Frage, bevor ich die ganze Nabe auswechsle :rolleyes:

Ich habe das Problem, das mein Freilauf zu ca. 10-20% der Zeit nicht wirklich frei läuft, sondern die Kurbeln leicht vorwärts mitdreht.

Nabe zerlegt, Freilauf abgenommen. Freilauf in der Hand gedreht, hat sich nicht irgendwie gut gedreht, war nicht "ruckelig" oder irgendein komisches Geräusch. ABER :D: Der Freilauf ist eher schwergängig, mein Vater hat dann die Heissluftpistole angesetzt, und plötzlich ist er viel leichtgängiger gewesen. Seine Vermutung: Schwergängige Schmierung, warum auch immer.

Kennt ihr das Problem? Welche Lösung gibt es dafür? Kann man da irgendwie was reinpressen/reinsprühen etc., damits wieder leichter geht? Oder wieder auf wärmere Temperaturen hoffen? Das Problem ist erst im November aufgetreten, ev. Zufall?

Freilauf austauschen ist keine Lösung, da die Nabe ein anderes, nicht mehr lösbares Problem hat, das mit der Befestigungshohl"schraube" zu tun hat ;-)
 
Die Hohlschrauben gibts wie Sand am Meer...

Du könntest den freilauf öffnen, putzen, die Klinken nur Ölen und die Lager fetten.
Öffnen kannst du ihn, indem du die Lagerschale an den Zwei Nasen packst und rechtsrum öffnest. Die sitzt aber meistens fest.
Das könnte mit Hammer und Durchschlag klappen oder mit ner breiten Feile.
 
Die Hohlschrauben gibts wie Sand am Meer...

Du könntest den freilauf öffnen, putzen, die Klinken nur Ölen und die Lager fetten.
Öffnen kannst du ihn, indem du die Lagerschale an den Zwei Nasen packst und rechtsrum öffnest. Die sitzt aber meistens fest.
Das könnte mit Hammer und Durchschlag klappen oder mit ner breiten Feile.

Hmm...meine Holschraube ließ sich nicht mehr reinschrauben, sondern nur mehr reinstecken bis zum Anschlag. Scheinbar kein Gewinde mehr da ;-)

Wir haben versucht den Freilauf aufzumachen, danach war das Werkzeug verbogen. Scheinbar sehr fest. Werd nächste Woche mal einen Mechaniker fragen, wie er das Ding so aufmacht.

Sonst führt da kein Weg vorbei? z. B. mit Spritze neues Fett, Öl etc. reinpressen oder so?
 
Wenn die Hülse nicht mehr fest wird, ist die Nabe unbrauchbar, dann würde ich keine Arbeit mehr investieren.
 
Wenn die Hülse nicht mehr fest wird, ist die Nabe unbrauchbar, dann würde ich keine Arbeit mehr investieren.

Ja, habe ich mir auch gedacht, und dann eine neue bestellt. Aber neu einspeichen (erste mal) ist halt auch extrem viel Arbeit ;)

Möchte nach deiner Aussage - danke dafür - zumindest neben dem neuen Konus auch den Freilauf retten, weil ich nicht glaube, das er wirklich kaputt ist. So als Ersatzteillager, die Nabe hat bei mir schon zwei Defekte gehabt voriges Jahr (ev. auch Hochdruckreiniger oder Nabe missbraucht => Bikepark etc.).
 
Bei mir tats etwas WD40 in den Freilauf, läuft damit seit geraumer Zeit unauffällig.

Sehr fein, danke! Das probier ich dann auch aus, hab ja nix mehr zu verlieren. Und wenns gar net oder nur kurz- bis mittelfristig hilft, dann lern ich halt eben laufräder aufzubauen :-)

Ich werde dann berichten, ob man mit Pfusch (Übersetzung: http://de.wikipedia.org/wiki/Pfusch) auch - zumindest gelegentlich - zum Erfolg kommen kann :D
 
Machs nicht - du spülst nur das Fett aus den lagern und den Dreck rein und er macht nachher Geräusche wie Sau und hakt.

Speiche die neue ein und gut.
Wenn du das erste mal einspeichst, mach vorher ein Foto davon:D
Und wenns nix wird, bringste halt zum Zentrieren.
Wenn Lochkreis und Abstand stimmen, kannste sogar die Speichen wiederverwenden.

Lohnen tut ich sowas eher nicht - aber es ist eine Art Ehrenkodex:daumen:
 
Ich probiers echt einmal, mir ist aber bewusst, dass das eher nix wird. Aber so kann ich wenigstens erstmalig probieren, das Lagerspiel an der "Leiche" selbst richtig einzustellen. Wenns nicht wirklich perfekt läuft, wirds ausgetauscht, hab ja schon die neue Nabe gekauft.

Die Felge bleibt ja gleich, also werden die Speichen ja wohl hoffentlich noch gehen, sind ja erst 1,5 Jahre alt, die guten?

Und zum Einspeichen hab ich mir schon zwei Anleitungen (Sheldon Vrown, MTB-Magazin) besorgt bzw. auch quergelesen
.
Habe daheim noch ein weiteres, meiner Ansicht nach gleich eingespeichtes Hinterrad stehen (32-Loch, 3-fach gekreuzt), werde mir aber die Speichen vorher noch irgendwie mit Isolierband markieren, bevor ich sie ausbaue (zumindest links, rechts), damit ich doppelt abgesichtert bin.

Zentrieren werd ich dann wohl eher vorerst zum Profi gehen, hab ich auch noch nie gemacht, mach das lieber dann beim nächsten leichten Achter zum ersten Mal.

Der Aufwand ist eigentlich schon relativ groß im Vergleich zur Ersparnis, aber ich will ja auch etwas Lernen. Zudem ist das Laufrad vom 2009er-Bike, das kann ich nicht wegwerfen, auch es wenn es schon etwas ramponiert ausschaut. Alles machen lassen => schweineteuer vermutlich.
 
Ja, wenns wieder ne Shimano Nabe ist, passen die Speichen auch wieder.

Rechtsseitig sind sie 2mm kürzer als linksseitig.
Dann zeigen meistens die Bohrungen der Felge immer leicht in eine Richtung - die müssen natürlich zur jeweiligen Seite.
Und: Ist einseitig ein Strich oder Streifen unterm Felgenband an der Felge, sollte dieser zum Antrieb.

Das kriegste schon hin.
Drehste alle mal optisch gleich hin, dann haste schon mal wenig Höhenschlag.
Nicht gleich festziehen, erst gut zentrieren dann etwas festerziehen dann wieder prüfen, dann fester ziehen....prüfen...
Du wirst sehen wie einfach das ist, nur Zeit brauchst du viel:D
Speichenschlüssel ist ein Muss! Und nicht mehr als 45 grad drehen, lieber öfter. Speichenspannung Auge mal PI mit nem anderen laufrad vergleichen. Anfangs lieber nicht zu fest, nachziehen musst du eh nach ner Zeit.

Würde die Mittigkeit der Felge per Meterstab im Rahmen selber bestimmen und korregieren - da sieht man es ohne Zentriergerät selbst am besten.
Und einen Zentrierständer braucht man nicht unbedingt dazu.
Man kann auch nen kabelbinder oder ein Stück Draht am Rahmen befestigen und zurechtbiegen.


Als unterlage zum Einspeichen kann ich dir nen Mülleimer empfehlen, da bleibt die Nabe schön senkrecht und man kann sie drehen - ist erst mal eine Reihe drin ist das top.:D
 
Wenn Dein Freilauf von innen so aussieht, dann wirf ihn weg!

Öffnen kann man ihn eigentlich ganz einfach: Eine passende Nuss in die Staubkappe stecken, dann mit einer Zange feste zupacken und herausziehen. Dann kommt der Schraubring mit den zwei Nuten zum Vorschein. Den kann man leicht mit z.B. einem passenden Stück Flacheisen o.Ä. herausdrehen. Nun lässt sich der Freilauf öffnen. Auf die nun herausfallenden Kugeln und die Abstimmscheibe achten.
WD 40 hat da drinnen übrigens nix verloren...
 
Das Zeug ist viel zu dünnflüssig, um längere Zeit dort zu bleiben, wo es schmieren soll.
Die Sperrklinken, Federn und Lagerkugeln werden mit einem dünnen Fett sparsam geschmiert. WD 40 wäscht dieses nur aus.
 
Das Zeug ist viel zu dünnflüssig, um längere Zeit dort zu bleiben, wo es schmieren soll.
Die Sperrklinken, Federn und Lagerkugeln werden mit einem dünnen Fett sparsam geschmiert. WD 40 wäscht dieses nur aus.

Für mich klingt da schon sehr schlüssig. Hängt das nicht aber auch von der Menge ab? Der Freilauf geht recht zäh, da könnten doch ein paar Tropfen dünnflüssiges Zeug das ganze etwas dünnflüssiger machen, wenn es sich denn mit dem bestehendem fett verbinden würde?

Wollte es eigentlich gar nicht mehr ausprobieren, aber jetzt bin ich einfach neugierig :) Nächste Woche bekomm ich endlich den Konusschlüssel.
 
Das Problem ist, dass du durch die Lagerkugeln durchspülst.
Dann ist die ganze verharzte Pampe und der Dreck mit im Freilauf drin und das bleibt da.
Der fängt dann das Haken an und läuft wie ein Sack Nüsse, abgesehen davon, dass die Lagerung in lürzester Zeit abbaut.
 
Wenn bzgl. des Freilaufs Wartungsbedarf besteht, merkt man das daran, dass man die Kurbel nicht mehr gescheit rückwärts drehen kann.
Allermeistens liegt das dann aber nicht an den Sperrklinken, sondern an der Lagerung im Freilauf.
Wahrscheinlich ist mal Wasser eingedrungen und hat zu Korrosion geführt.
Das Reparieren lohnt dann meist eh nicht mehr.
 
Gut, endgültig überzeugt. Da die Sicherungsschraube auch kaputt ist, bau ich jetzt doch gleich die neue Nabe ein.
Wenns auch noch ev. ein paar Woche oder Monate durchhalten könnte mit dem WD40, es ist mir einfach zu riskant, dass ich dann vielleicht bei einem Bike-Wochenende/-Urlaub, oder überhaupt während der Saision länger auf das Bike verzichten muss...ist mein einziges tourentaugliches ;-)

Danke jedenfalls für alle Ratschläge, die WD40-Methode wird aber für die spontane Problembehebung unterwegs ins Repertoire aufgenommen :daumen:
 
Da kann doch gar nix passieren. Solange der Freilauf funktioniert, würde ich ihn weiter fahren.
Du kaufst Dir einen neuen Freilauf (ca. 18€), und baust ihn dann ein, wenn
der Alte gar nicht mehr geht. Das ist in 5 min. erledigt. Einspeichen würde ich deshalb jedenfalls nicht.
Übrigens: Mit der Lagerung im Freilauf meinte ich nicht die großen Kugeln der Radlagerung, sondern die kleinen (2,5mm?) im Inneren des Freilaufkörpers.
 
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