XT 2x11 nach Bowdenzugwechsel einstellen

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Liebe Leute,
hier kommt eine etwas längere Geschichte! Ich hoffe, ihr habt genug Geduld, bis zum Ende zu lesen.... ;)

Vorab: Ich habe mich durch die Forumsberichte gewühlt, aber nicht jeden Beitrag gelesen. Verzeiht mir also, sollte mein Problem wider Erwarten schon irgendwo behandelt worden sein.

Zum Rad: Es handelt sich um ein Trek Fuel Ex 9.8 mit im Rahmen verlegten Schaltzügen, die Schaltung besteht in allen Komponenten aus XT-Teilen.

Zum Problem und seiner Geschichte: Vor 2 Jahren wollte meine Schaltung nicht mehr sauber schalten, nachdem ich das Rad im Kofferraum in den Urlaub transportiert habe. Ja, damit kommt sofort der Gedanke an ein verbogenes Schaltauge oder Schaltwerk auf. Es ist allerdings äußerlich keine Beschädigung zu erkennen und der örtliche Fahrradhändler hat auch nichts in dieser Richtung gefunden. Aber dazu unten mehr!
Zunächst habe ich selbst versucht, die Schaltung nach Anleitung einzustellen. Ich bin hier zwar kein Profi, habe es aber bereits häufiger erfolgreich bewerkstelligt. In diesem Fall wollte kein sauberes Schalten zwischen Gang 9 und 10 sowie 10 und 11 (vorne auf dem großen Ritzel) gelingen. Nach bestimmt 2 Stunden erfolglosem Versuch habe ich mir meinen Urlaub nicht verleiten lassen wollen und das Rad zum Händler gebracht.
Der tauschte die 3 kleinen Ritzel hinten, die Kette und den Bowdenzug gegen Neuteile aus. Trotz allem kam er zu keinem besseren Ergebnis als ich. Den Seniorchef ließ das keine Ruhe, sein Ehrgeiz war entfacht und er investierte zusätzliche Zeit, ohne diese in Rechnung zu stellen, um sich mit dem Problem zu beschäftigen. Am Ende hat er als einzig funktionierende Lösung den Bowdenzug am äußeren Rahmen verlegt.
Damit bin ich bis heute gefahren, war aber aus diversen Gründen mit der Lösung nicht wirklich zufrieden. Also habe ich mich heute rangesetzt und den Zug wieder durch den Rahmen geführt, die Schaltung zunächst am kleinsten Ritzel hinten (vorne auf das große) eingestellt. Das Ergebnis: Beim Schalten vom 11 Gang, also dem kleinsten Ritzel, schalte ich 4 mal ohne Ergebnis, bis sich die Kette auf das nächste Ritzel bequemt und auch die nächsten 6 Ritzel erklimmt. Ziehe ich den Zug strammer, schaltet es sich bis zum zweitgrößten Ritzel hoch, aber runter bleibt es im 9 Gang hängen. Löse ich den Zug erneut, beginnt das gleiche Spiel, da er sich natürlich wieder entspannt. Ich habe auch das Installationsvideo von Sprockhövel studiert, was mich nicht weiter gebracht hat....

Kann ich irgendwas beim einfädeln in den Trigger falsch gemacht haben?
Ich freue mich über jede Idee! Am Ende schlage ich wahrscheinlich (mal wieder...:)) die Hand an die Stirn und schimpfe mich "Hirni"! Macht aber nichts, dafür hat man ja Forumsfreunde!
 
Hört sich ja fast so an als ob dein Shifter nicht auf den gleichen Nenner ist wie dein Schaltwerk.

Wenn der Schaltzug komplet lose ist, wo sitzt dann die Kette und stimmt die Shifter stellung dazu?
 
Hört sich ja fast so an als ob dein Shifter nicht auf den gleichen Nenner ist wie dein Schaltwerk.

Wenn der Schaltzug komplet lose ist, wo sitzt dann die Kette und stimmt die Shifter stellung dazuMoin,
wenn der Zug lose ist, sind das kleine Ritzel und die Kette übereinander, so, wie es sein soll.

Wenn ich den Zug in den Shifter führe: Soll der Shiftrr auf das kleinste (11. Gang) oder größte Ritzel gestellt sein?
 
Meine 11-fach reagiert zickig auf schlechte Kettenpflege. Dass deine alternative = vmtl reibungsärmere Zugverlegung deine Schaltprobleme löst verstehe ich so, dass dein Umwerfer etwas zu schwergängig ist bzw die Feder zu schwach...
 
Vor 2 Jahren wollte meine Schaltung nicht mehr sauber schalten, nachdem ich das Rad im Kofferraum in den Urlaub transportiert habe. Ja, damit kommt sofort der Gedanke an ein verbogenes Schaltauge oder Schaltwerk auf. Es ist allerdings äußerlich keine Beschädigung zu erkennen
Ist doch egal, ob da äusserlich nix zu erkennen ist. Der Zusammenhang sollte klar sein.
Zu 99% ist dabei eben unterwegs was passiert. Oder siehst du das etwa anders?

Also Schaltaugenstand mit Tool überprüfen, auch das Schaltwerk, ob da irgendwas auch nur leicht verbogen ist.

Was auch sein könnte ist, daß die Schaltzughülle irgendwo gequetscht/geknickt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine 11-fach reagiert zickig auf schlechte Kettenpflege. Dass deine alternative = vmtl reibungsärmere Zugverlegung deine Schaltprobleme löst verstehe ich so, dass dein Umwerfer etwas zu schwergängig ist bzw die Feder zu schwach...
Mit Umwerfer meinst du das Schaltwerk nehme ich an!? Das habe ich noch nicht probiert, vielen Dank!
 
Nur zum Verständnis:

zu fährst vorne das große Blatt und willst hinten auch auf die größten Ritzel schalten?
Das wäre eigentlich nicht so vorgesehen.

Als ich noch 2-fach hatte, hatte ich erst mal vorne das Blatt auf kleiner gewechselt, bevor es hinten auf die größeren 4 Ritzel ging.
 
Ist doch egal, ob da äusserlich nix zu erkennen ist. Der Zusammenhang sollte klar sein.
Zu 99% ist dabei eben unterwegs was passiert. Oder siehst du das etwa anders?

Also Schaltaugenstand mit Tool überprüfen, auch das Schaltwerk, ob da irgendwas auch nur leicht verbogen ist.

Was auch sein könnte ist, daß die Schaltzughülle irgendwo gequetscht/geknickt wurde.
Naja, den korrekten Zustand von Schaltauge und Schaltwerk wurde vom Fahrradhändler damals überprüft! Aber gut, das Schaltauge kann ich zumindest mal gegen ein anderes tauschen.
Die Hüllen sind neu, und wenn der Zug nicht außer Sichtweite im Rahmen gequetscht ist, ist hier auch alles in Ordnung.
Die Schaltung ist eine XT 2x11, wie oben geschrieben.
 
Nur zum Verständnis:

zu fährst vorne das große Blatt und willst hinten auch auf die größten Ritzel schalten?
Das wäre eigentlich nicht so vorgesehen.

Als ich noch 2-fach hatte, hatte ich erst mal vorne das Blatt auf kleiner gewechselt, bevor es hinten auf die größeren 4 Ritzel ging.
Nein, vorne das große Ritzel, hinten das kleinste, also größten Gang.
 
Naja, den korrekten Zustand von Schaltauge und Schaltwerk wurde vom Fahrradhändler damals überprüft! Aber gut, das Schaltauge kann ich zumindest mal gegen ein anderes tauschen.
Die Hüllen sind neu, und wenn der Zug nicht außer Sichtweite im Rahmen gequetscht ist, ist hier auch alles in Ordnung.
Die Schaltung ist eine XT 2x11, wie oben geschrieben.
Ein neues Schaltauge muss auch nicht immer gerade sein. Kann sein, muss aber nicht immer so sein. ;)

Wenn du den Schaltzug eingefädelt hast, aber an der Schaltung hinten noch nicht verschraubt hast, läuft der Zug dann leicht und ohne Widerstand?
 
Das mit der Rasterung wundert mich etwas bei Shimano. Wenn du vorher auf's kleinste Ritzel geschaltet hast, dann ist doch der Shifter auf der ersten Rasterung, oder?
Andernfalls kannst du den Zug doch gar nicht aus-/einfädeln.
 
Das mit der Rasterung wundert mich etwas bei Shimano. Wenn du vorher auf's kleinste Ritzel geschaltet hast, dann ist doch der Shifter auf der ersten Rasterung, oder?
Andernfalls kannst du den Zug doch gar nicht aus-/einfädeln.
Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass ich vor dem Lösen des Zugs auf das kleinste Ritzel geschaltet habe…. 😬
 
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