Ich lese schon länger mit (gut, den Thread gibt es jetzt noch nicht allzu lange) und finde den Thread eine gute Idee und unterstützendswert. Ich bin zwar eher ein CCler und dazu technisch nicht die ganz große Granate - freue mich folglich nicht so sonderlich über S2 aufwärts
- denke aber dennoch hier ein paar nette Anregungen finden zu können.
Mich würden vor allem die erwähnten Trails zwischen Maidbronn und Einsiedel und in Oberdürrbach interessieren. Habe besagte Karte nicht zur Hand und würde mich über ein paar weiteren Informationen freuen. Im Notfall könnte ich dann vor Ort, falls es ordentlich ausgeschildert bzw. besser gesagt markiert ist, den Weg suchen. Da ich mich halbwegs auskenne würden mir ein paar markante Punkte reichen.
Da ich den Thread - wie bereits erwähnt - unterstützendswert finde, möchte ich auch ein paar eigene Erfahrungen zu bereits genannten und neuen Trails darbieten. Ich muss allerdings sagen, dass es keiner der von mir erwähnten Trails wert ist, ihn extra um seiner selbst willen anzufahren (außer man will eben in den Steinbruch oder vielleicht der Retzbachtrail bei Nacht). Vielmehr kann man sie in längere Touren als Abwechslung und/oder Abkürzung einbauen.
Beginnen möchte ich mit dem Trail, zu dem endless_freak verlinkt hat. Er ist Bestandteil einer der Tourbeschreibungen des Bike Magazins. Und zwar oberhalb von Retzbach. Ich fahre ihn meistens aus der Richtung Güntersleben/Tüngersheim kommend und kann ihn eigentlich uneingeschränkt empfehlen. Sicherlich nicht sonderlich anspruchsvoll (ok, mir reichts), aber da man oberhalb der Weinberge mit teilweise freier Sicht auf das Maintal und Zellingen fährt, landschaftlich, wie ich finde, sehr schön. Als besonderen Tip, würde ich diesen Trail nachts empfehlen. Einerseits ist dann weniger los, was bei schönem Wetter und Wochenende zu einem Nachteil dieser Passage werden kann, und andererseits ist die Atmosphäre oberhalb des Maintals in dieser, ich bezeichne sie mal als Trockenheidelandschaft (wer es besser weiß, mag es mir verzeihen), wirklich schön. Teilweise fährt man auch durch relativ schmale Unterholzpassagen, die nachts imho besonders gut wirken (fast wie Wände). Allerdings ist ein halbwegs vernünftiges Licht dann Pflicht.
Auch bei Tüngersheim gelegen ist das Trockenbiotop oberhalb des großen Steinbruchs. Es lässt sich von oben anfahren, wenn man von der Verbindungsstraße Tüngersheim/Güntersleben aus Gü kommend kurz nach dem Entritt in den Wald oberhalb des Steinbruchs links abbiegt. Da es sich um ein Trockenbiotop handelt, muss ich wohl nicht sagen, dass man als MTBler nicht gerne gesehen ist. Solange man aber, zumindest auf den äußeren Wegen, bleibt, dürfte man aber imho keinen Schaden anrichten. Die zu schützenden Orchideen stehen meiner Kenntnis nach, eher an den inneren Wegen. Die äußeren Wege sind breiter und außerdem geschottert oder bestehen aus steinigem Untergrund. Haftung dafür übernehme ich verständlicherweise nicht.
Andere Richtung, thematisch aber bezüglich des Steinbruchs passend, ist ein offengelassener Steinbruch bei Sommerhausen. Dieser dürfte den meisten hier wohl auch bekannt sein. Nach Sommerhausen der Straße bergauf folgend, nicht nach links zum Tierpark abbiegen, sondern rechts Richtung Modellflugplatz. An den noch aktiven Steinbrüchen vorbei und vor dem Eintritt in den Wald rechts ab. Kurz nach dem Hochstand auf der linken Seite dann links in den Steinbruch einbiegen. In dem Steinbruch kann man sich dann austoben. Teilweise wird wohl immer mal wieder Kalkschutt dort neu abgelagert, so zumindest meine jüngsten Erfahrungen. Somit bekommt man ab und zu etwas Abwechslung. Abfahren kann man dann über einen kleinen Hohlweg am Eingang des Steinbruchs und kommt dann wieder in den Weinbergen bzw. an der Staße nach Ochsenfurt raus.
Ob man in dem Steinbruch gerne gesehen ist, kann ich nicht sagen. Zumindest wurden wir noch nicht vertrieben.
Ein weiterer Steinbruch befindet sich zw. Randersacker und Gerbrunn Richtung Gut Gieshügel. Dort war ich bis jetzt allerdings nur fussläufig unterwegs. Könnte imho auch ein Naturschutzgebiet sein und außerdem teilweise mit Dornengestrüb überwuchert. Falls man mit dem Rad in den Weinbergen daran vorbeikommt, kann man auch zu Fuß einen kurzen Abstecher dahin machen (auch auf die Gefahr hin, dass gleich jemand motzt: "es wird nicht abgestiegen"). Nur als kleiner Tip am Rande. Man kann dort außerdem einen kurzen unterirdischen Gang finden und mehrere ehemalige/verschüttete? Eingänge. Da die Steinplatten, die sich über einem befinden, wohl mehrere Tonnen wiegen dürften, wäre es ratsam Vorsicht walten zu lassen oder vom Betreten abzusehen.
Ich nehme mal an, dass man bei der Beschreibung von MaintalJack, zwischen Versbach und Maidbronn in Versbach die Steigstraße hochfahren soll, vorbei an den Tennishallen und dann an der Kapelle bzw. den Weg über den Rochusplatz und dann bergauf. In diesem kleinen Waldstück gibt es auch ein paar Wege, die die Bezeichung Trail vielleicht gerade so verdienen. Allerdings bewegt man sich dort oben auch im Gebiet der mit viel Mühe umgesiedelten "Ikea"-Feldhamster und ist mit dem MTB zumidnest abseits von Schotterwegen nur ungern gesehen.
Auf dem Weg weiter Richtung Gewerbegebiet Rimpar, kann man in einer Senke links abbiegen und ein kurzers Stück Matschweg fahren, um letztendlich auf den Fahrradweg Versbach/Rimpar zu kommen bzw. auf einem Trampelpfad parallel zu dem Radweg nach Rimpar fahren zu können.
Falls man aus Maidbronn Richtung Versbach über diesen Weg kommen sollte (also entegengesetzt wie oben beschrieben), könnte man nach den Tennishallen, wenn man wieder in den Ort kommt, die erste Straße rechts abbiegen (Am Sonnenberg). Diese entlangfahren bis es bergab geht und diese eine 180° Kurve macht. In dieser Kurve nach rechts abbiegen. Man kommt auf einen geschotterten Weg. Diesen hangparallel entlangfahren bis dieser zu Ende ist bzw. scharf nach links und bergab abknickt. Dort kann man rechts in ein kleines Waldstück mit kurzem Trail abbiegen. Am Ende des Trails kommt eine Treppe mit Holzstufen. Unten angekommen sieht man dann auch ein Schild, dass man als MTBler unerwünscht ist und es sich lediglich um einen Fußweg handelt. Da man allerdings zu faul ist, das Rad die Treppe wieder hochzutragen, fährt man notgezwungen halt weiter, wieder Richtung Versbach, und kommt auf dem Radweg Versbach/Rimpar raus.
Wie bereits erwähnt, erwartet nicht zu viel von den teils nur kurzen und wenig anspruchsvollen Trails. Aber als kleine Abwechslung, etwa zum eintönigen Schotter, imho ganz nett. Falls ihr andere Erfahrungen gemacht habt oder Kritik habt, lasst es mich wissen.
Danke schon mal im Voraus bezüglich der Trails in ODB und Maidbronn/Einsiedel. Da ich mehr oder weniger oft in ODB auf "Feierabendrunde" unterwegs bin, kämen die mir gerade recht. Ich kenn dort allerdings nur sehr kurze und sporadisch auftretende Trails bzw. diese sind des Begriffs Trail eigentlich nicht würdig.