Wie stelle ich eine Hydraulische Scheibenbremse fester ein ?

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Hallo liebes Forum,

ich habe hier um Forum durch eure Hilfe ein für mich geeignetes Bike gefunden und dann letztendlich vorgestern geliefert bekommen. Es ist das Trek Marlin 7 geworden und ich bin bis jetzt schon begeistert.

Aber eine Frage habe ich dennoch, ich bin mit der Scheibenbremse erstmal soweit zufrieden, würde mich aber freuen wenn sie ein klein Tick noch besser bremst. Kriege ich das eingestellt, oder stimmt es das sich das ganze durch einbremsen von alleine behebt bei einer Hydraulischen Scheibenbremse?😛

Desweiterin, welche Flüssigkeit brauch ich am besten für eine Hydraulische Bremse ? Was sollte ich dafür besitzen um sie mal zu warten ? Möchte gerne in allen Fällen richtig vorbereitet sein.


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und danke schonmal für eure Mühe.👍🔥

Daryl
 
Google doch mal bitte genau nach Druckpunkt einstellen deiner Bremse und du wirst bestimmt ein Video finden wo dir das alles erklärt wird.
 
Aber eine Frage habe ich dennoch, ich bin mit der Scheibenbremse erstmal soweit zufrieden, würde mich aber freuen wenn sie ein klein Tick noch besser bremst. Kriege ich das eingestellt, oder stimmt es das sich das ganze durch einbremsen von alleine behebt bei einer Hydraulischen Scheibenbremse?😛

Desweiterin, welche Flüssigkeit brauch ich am besten für eine Hydraulische Bremse ? Was sollte ich dafür besitzen um sie mal zu warten ? Möchte gerne in allen Fällen richtig vorbereitet sein.
Hast du die Bremsen schon eingebremst? Also so 30 mal von 30 km/h auf fast Stillstand?
Am besten macht man das auf einer abschüssigen Strasse, wo die Reifen gut Grip haben. Aber nie dabei bis zum Stillstand herunterbremsen, sonst könnte anschliessend die Scheibe etwas rubbeln.

Als Flüssigkeit darfst du nur das nehmen, was der Hersteller deiner Bremse vorschreibt. Manche Hersteller verwenden DOT4 oder 5.1, andere Hersteller ein spezielles Mineralöl vom Hersteller.
Das darf man unter keinen Umständen verwechseln oder gar miteinander vermischen, sonst droht ein totaler Bremsenausfall. Zum Bremsenentlüften, wenn es nötig wäre, benötigst du ausserdem ein Entlüftungskit, das speziell für deine Bremse erforderlich ist. Da gibt es Unterschiede bei den Anschlüssen. Wie man das dann macht, kann man in einem You-Video sich anschauen.

Generell gilt bei allen Arbeiten an den Bremsen sehr gewissenhaft und kompetent vorzugehen, weil am Ende die eigene Gesundheit davon abhängt.
 
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Eine eventuelle Druckpunktverstellung ändert nichts an der Härte, nur den "Einsatzpunkt" des Druckpunktes, nicht zu verwechseln mit der Hebelweitenverstellung.

An eine Hydraulikbremse kann man nichts fester einstellen. Das "Bremsgefühl" ist konstruktionsbedingt.
 
Laut Hersteller ist eine MT200 mit vorne 180 und hinten 160 verbaut. Meines Wissens nach hat die keine Druckpunktverstellung dafür hat sie aber diese unsäglich langen Hebel die man auch mit Fäustlingen bedienen kann (nennt sich sogar offiziell 3-Fingerhebel :spinner:). Mit der Bremse und vorallem der Scheibengrösse ist das halt kein Wurfanker. Je nach Einsatzgebiet wünscht und Fahrergewichten wünscht man sich da schon mal mehr Power. Mehr Bremspower bekommt man mit gösseren Scheiben (200/180). Aber Vorsicht erstmal abklären, ob Rahmen und Gabel für grössere Scheiben zugelassen sind. Alternativ wäre natürlich auch direkt 'ne vernüftige Bremse eine Empfehlung. Will man aber bei einem neuen Bike natürlich nicht höhren.
Aber erstmal richtig einnremsen und schauen ob es dann schon gut ist.
 
'Laut Hersteller' ... wäre besser, wenn der TE das selbst beantwortet. Wer weiss, was die Händler da zur Zeit so alles draufschrauben (Lieferengpässe bei Parts).
 
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Neue Bremsbeläge benötigen einige Bremsungen in denen die Bremsleistung noch mal ein gutes Stück zunimmt. Daher der Tip mit dem Einbremsen. Das ist das erste was Du tun solltest.
Was die Bremsflüssigkeit oder den Druckpunkt angeht, beobachte mal ob Du einen oder beide Bremshebel bis zum Griff durchziehen kann.
Normalerweise sollte das nicht gehen und ab einem bestimmten Punkt sollte der Bremshebel nicht mehr weich zu ziehen sein, sondern erheblichen Widerstand bieten.
Ist das nicht der Fall und die Bremshebel lassen sich bis an den Griff durchziehen, dann wäre es Sache des Händlers das nachzubessern.

Willst Du das unbedingt selber machen, musst Dur ein Entlüftungskit besorgen und Shimano Mineralöl. Nimmst Du Anderes riskierst Du die Garantie, auch wenn Du technisch gesehen auch Magura Royal Blood etc. verwenden könntest. Wie Du das machst entimmst Du am besten Tutorials die im Internet reichlich zu finden sind. Dennoch ist das eigentlich erstmal Sache des Händlers.
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich aber nicht daran, dass es da ein Problem gibt.

Ist das alles in Ordnung und die Bremsleistung genügt Dir immer noch nicht, wirst nicht umhin kommen Dich näher mit der Materie auseinander zu setzen.

Austausch der Bremsbeläge, bspw. Trickstuff Standard bringt nochmal einiges.

Die Bremsscheiben die bei der MT200 verbaut werden, sind auch nicht gerade eine Meisterleistung der Ingenieurskunst.

Grössere Bremsscheiben die besser verarbeitet sind bringen nochmal deutliche Besserung. Allerdings gibt es dabei etliches zu beachten. Das ist aber erstmal gar nicht nötig, eventuell genügen Dir die ersten beiden genannten Schritte völlig.
 
Wie man Scheibenbremsen richtig einbremst wird hier ausführlich diskutiert:
https://www.mtb-news.de/forum/t/hydraulische-scheibenbremsen-einfahren-meinung.937503/
Das Fazit für Shimano-Bremsen war irgendwas mit nachts bei Vollmond nackt um ein Feuer tanzen, anschließend die Beläge mit dem Blut eines schwarzen Huhns beschmieren und von einer Jungfrau (Sternzeichen) bei Sauron am Schicksalsberg in Lava tunken lassen.

Ansonsten schließe ich mich meine Vorrednern an: Nach dem Einbremsen entwickeln die Bremsen noch einmal etwas mehr Power. Wenn das nicht reicht, kannst du andere Beläge probieren. An meiner SRAM G2 R Bremse haben Trickstuff Power Beläge eine wesentliche Verbesserung gebracht. Wenn das immer noch nicht reicht, wäre die nächste Möglichkeit größere Scheiben zu montieren, falls die vom Gabel- bzw. Rahmenhersteller freigegeben sind. Die letzte Möglichkeit sind neue Bremsen.
 
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