Wie muss ein DH-Helm sitzen?

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Hallo Leute,
ich habe vor, mir demnächst einen DH-Helm zuzulegen, habe aber keine Ahnung wie der richtig sitzen muss (ist mein erster DH-Helm!).
Bis jetzt hatte ich einige tolle Helme auf, die auch perfekt auf dem Kopf saßen: Giro Remedy, Specialized Deviant. Aber egal welchen Helm ich auch probiere, wenn das Kinnband geschlossen und festgezurrt ist, kann ich den Kinnbügel trotzdem von unten bis auf Nasenhöhe schieben. Und dafür brauche ich noch nichtmal Kraft.

Ist das normal? Warum ist das dann so? Seit ihr schonmal so gestürtzt, dass das ein Problem war und sich der Helm hochgeschoben hat? Wie muss er richtig sitzen?

Ich weiß: so viele Fragen! Aber sie zielen ja alle auf das selbe ab.
Vielen dank schonmal für Hinweise.
 
Mein erster Helm war ein Uvex "Downhill Gecko". (Naja, eigentlich ist das Wort "Downhill" in dem Helmnamen total fehl am Platze, ich habe Ihn als Freeride-Helm gekauft. Zu härteren Dingen wäre er mir dann doch zu leicht, aber das nur am Rande...)
Vor wenigen Wochen hatte ich ne richtig schöne Gesichtsbremsuung abgeliefert. Klassischer Anfängerfehler, nach nem Kicker zu "Frontlastig" gelandet und nach vorne abgestiegen :D :D

Mir hat es den Kinnbügel nach nem halben Meter Gesicht-in-den-Waldboden-bohren UNTER das Kinn geschoben. :( Das ist wohl einfach etwas Pech. Hatte ne schöne klaffende Wunde am Kinn und nen tollen Aufenthalt im Bundeswehrankenhaus mit allem Schnick-Schnack...
Ne Woche später bin ich dann wieder helmkaufen gegangen und habe genau diesen "Helmverdeheffekt" an verschiedenen helmen ausprobiert. An leichteren Helmen, vorallem den Freeride-Helmen mit Lüftungsöffnungen, habe ich immer das Problem mit dem verdrehen. Richtig dicke Downhill-Helme, die eigentlich schon gleichwertig mit Motocross-Helmen sind, sitzen in diesem Punkt schon wesentlich besser.
Vielleicht musst dich einfach mal durch ne Reihe Helme probieren. ;)

Persönlich habe ich mich einfach dazu entschlossen, einen nicht ganz so gut schützenden Helm mit etwas mehr Komfort zu tragen und wieder zum Uvex gegriffen (jetzt habe ich wenigstens Wechselpolster :D). Er hat zwar mein kinn nicht zu 100% optimal geschützt, dafür war aber der kiefer noch ganz, die Zähne noch drin und der kopf gesund. Ohne Fullface wäre das anders ausgegangen. :daumen:
 
Bis zur Nasenspitze ist schon echt heftig. Klar kann man nen FullFace Helm ein wenig nach oben schieben aber soweit ist doch etwas zu heftig. War der Kinnriemen richtig eingestellt?
 
Auf jeden Fall sollte der Helm nicht wackeln, wenn du den Kopf schüttelst (nach oben und unten und nach rechts und links). Ich selbst habe dieses Kinnriemen Problem nicht, evtl. ist der Kinnriemen zu locker eingestellt gewesen.
 
habe dieses problem auch, bei meinem fullface helm nur ein wenig, aber bei meiner Giro Halbschale relativ viel, den kann ich dann ein wenig über die Stirn nach hinten drücken. Habe schon stundenlang hin-und herkonfiguriert. Habe langsam den Eindruck, dass es wirklich irgendwie an meiner Kopfform liegen könnte...
 
Ich hab immer die Erfahrung gemacht, dass ein Helm im Laden, oder auch sonstwo, wenn man ihn "trocken" aufsetzt, immer irgendwo drückt und kneift, wenn er denn "gut"sitzt... sich also qquasi etwas zu eng anfühlt...
Beim Biken dann merkt man (also bei mir ist das zumindest so) dann davon nix mehr, weil man sich nicht drauf konzentriert, wei der Helm denn so sitzt....

Ich hoffe das war jetzt halbwegs verständlich...
Fazit: Ich kaufe meine Helme immer so, dass sie sich richtig fest sitzen.. Beim fahren stört mich das dann nichtmehr, wenn ich mich aufs Bike konzentriere...
 
also bei meinem giro remedy rutscht er nur ganz wenig nach oben wenn der kinnriemen recht fest am kinn liegt. (Also unterm kiefer jetzt, ich weiß nicht wie man den kröperteil nennt ;))
Jedenfalls rutscht der höchstens 1-2 allerhöchsten 3 cm hoch. Und der remedy sitzt astrein! Kann ich nur empfehlen.
 
Das hat mich bei meinem neuen Deviant auch gestört!

Ich habe ihn aber mit dem Giro Remedy von einem Kumpel verglichen und fand dass der auch nicht wirklich weniger nach oben zu drücken war....bin beim Deviant geblieben wegen der Belüftung!

Ich hatte letztes JAhr einen 661 Strike, ich glaube bei dem war das nicht so schlimm, aber der war haltauch sehr warm > wenig Belüftung> nuer Helm!
 
Ich muss sagen- Als ich zuerst meinen helm draufgetan hab passte er auch nicht so richtig. Hab ihn erstmal in die ecke gelegt und nen skate helm benutzt. Mit der weile hab ich lange haare, und jetzt passt er schon ne ganze ebene besser. Also mein tip- Lange haar machens aus. Es sei denn du willst nicht jeden tag duschen.
 
alles quatsch. der kopf wird ja beim sport größer, und blut strömt in die kopfhaut. deswegen hat man ja nen roten kopf bei belastung. helm sollte also im trockenzustand noch genug reserven haben, um dann noch zu passen.
 
Ein Full Face Helm sollte wirklich eng sitzen. Im Laden sollte man eher das Gefühl haben das er leicht zu eng ist. Die Polster geben mit der Zeit eh noch etwas nach.
 
das stimmt, dass die polster mit der zeit ein wenig nach geben. mein erster helm hat auch an der stirn gedrückt am anfang, wurde immer besser bis es dann ganz weg war... mein jetziger remedy ist mir ein klein wenig zu groß bzw besser gesagt, er sitzt luftig auf dem kopf, wenn ich mir jedoch eine sturmhaube drunter anziehe dann ist perfekt. im winter ging das gut nur im sommer wirds so auf jeden fall zu warm sein, daher zieh ich ein atmungsaktives schlauchtuch drunter. so passt der helm wieder wunderbar und man schwitzt auch nur das tuch voll und nicht so sehr die polster.
 
Das Ding darf nicht nur sitzen, das musz fast schon klemmen! (sorry, Rex Sl, aber das ist meine Meinung)

Habe einen Remedy in S, also 51 bis 55 cm Kopfunfang, habe aber eigentlich so 56 bis 57 cm wenn ich nachmesse.

Früher hatte ich 3 Azonic AZX, die waren gleich eng wie mein Remedy, und bei einem Sturz habe ich es fertig gebracht, da$ der Kinnbügel den Kehlkopf geschützt hat. Der Helm war dann aber auch futsch danach.

Wie mein Vorredner schon sagte, wenn der älter wird, werden die Polster noch etwas flacher etc. Also darf er im Laden auf keinen Fall wackeln.
 
@Dirtbomber
Es ist wie Paolo und Dumabrain schon geschrieben haben sinvoll den Helm etwas zu eng zu kaufen, da sich die Polster setzen, aber es ist sehr wichtig, dass du dich auch darin wohlfühlst, und da muss ich Slayer80 klar widersprechen. Hab schon mal einen Helmkauf bereut, weil er richtig eng war, und ich Kopfschmerzen davon gekriegt habe.

@All
Ich hab bei mir das Problem, dass wenn ich den Kinnriemen so festzurre, wie das sein sollte, krieg ich immer den Würgreflex. Hat noch jemand dieses Problem, und weis jemand Abhilfe dagegen?
 
Ich zieh den immer so fest, dasz ich noch atmen kann. Würgreflexe hab ich keine dabei. Aber vielleicht ist das ja auch ergonomisch bei Dir bedingt.
Was Reflexe angeht, wenn man die dauernd reizt, schwächen sie sich langsam leicht ab (wenn man zum Beispiel dauernd in den Solar-Plexus gedrescht bekommt, geht man irgendwann nicht mehr wirklich ko dabei).

Aber mal allgemein bemerkt, wenn man auf die Schnau... fleigt, geht das normalerweise ja Kopf voraus in Fahrtrichtung, folglich zieht es Euch den Kinnbügel eher nach unten in Richtung Hals als nach oben über die Nase. Ist so meine Erfahrung bis jetzt.
 
>Slayer
Also ich würde mal zu behaupten wagen, dass das K.O. gehen bei nem Schlag in den Plexus nicht viel mit einem Reflex zu tun hat. Das mit dem schwächen durch andauernden Reiz wäre sicher auszuprobieren. Also Kravatte anziehen und eng zubinden ;-).
 
kennt ihr das, wenn der kinnriemen richtig fest ist, ihr losfahrt und am ende wieder absteigt, das der kinnriemen offen ist? Das bemerke ich in letzter zeit nämlich, das wenn der trail zu ende ist, ich den helm abnehmen will, das der kinnriemen offen ist. So ganz ungefährlich ist das ja nicht. Ist übrigens, wie oben schon beschrieben der Giro Remedy.
 
@Chickenway:
wenn ich so richtig vollgas eine in den Plexus bekomme, öffnet sich automatisch die Schublade, und ich hab Schwierigkeiten beim Atmen. Bei meinen Kollegen konnte ich auch beobachten, daß manche Tränen in den Augen bekommen (wie wenn man sich die Nasenhaare epilliert) und in seltenen Fällen bekommen die Leute einen Brechreiz (das ist doch ein Reflex, oder?). Ist offensichtlih individuell verschieden... Was ist das dann, daß man dann z.B. Atemnot bekommt?

@TimmÖ: Hab auch einen Remedy, dieses Problem jedoch nicht... ???
 
!OT!
>Slayer
Meinst du mit Schublade den Mund? Ich denke der Plexus ist einfach eine Empfindliche Zone. Wenn dir jemand Vollgas in die Familienjuwelen tritt kriegst du höchstwarscheinlich auch Atemnot. Ich weis zwar nicht wie die Atemnot entsteht, ich weis nur, dass die Atmung selber kein Reflex ist, sondern dem vegeativen Nervensystem unterliegt. Es könnte eine Lähmung der Atemmuskulatur sein.
 
Sorry, daß ich diesen alten Thread ausgrabe, aber der triffts nunmal auf den Punkt... ;)


Ich hab immer die Erfahrung gemacht, dass ein Helm im Laden, oder auch sonstwo, wenn man ihn "trocken" aufsetzt, immer irgendwo drückt und kneift, wenn er denn "gut"sitzt... sich also qquasi etwas zu eng anfühlt...
Beim Biken dann merkt man (also bei mir ist das zumindest so) dann davon nix mehr, weil man sich nicht drauf konzentriert, wei der Helm denn so sitzt....
Gut zu wissen, denn ich hab heute meinen O'Neal Airtech AT-1 bekommen, mein erster Fullface überhaupt. Ich hab nen Kopfumfang von etwa 58cm (eng) und habe die Größe M (57-58cm) genommen. Beim ersten Anprobieren saß der Helm doch schon recht straff, aber primär an den Seiten. Von meinem Quadratschädel her passt es soweit ganz gut, die Seitenpolster liegen sehr straff an den Wangen an. Wackeln tut da auch mit offenem Gurt nicht viel. Ich denke mal, das soll dann so sein. Das Tragegefühl beim fahren kann ich erst am Wochenende testen...

Wie sollte dann der Gurt eingestellt sein? Eine Fingerbreit Luft dazwischen?



Edit: Den hier hab ich:

 
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