Welches mittelpreisige Bikeschloss?

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Liebe Forums-Mitglieder,

da ich bisher meine 3 Fahrräder immer nur in meinem eigenen Keller stehen hatte, jetzt aber umziehe und meine Fahrräder in einem Mehrfamilienhaus im (mit Schlüssel) für alle Mieter zugängigen Fahrradraum abstellen muss, benötige ich höherwertige Schlösser als die bisher von mir verwendeten billigen Kabelschlösser.

Damit meine Versicherung im Diebstahlsfalls bezahlt, müssen die Fahrräder noch mit extra Schlössern im Fahrradraum an den Fahrradhalterungen fixiert sein.

Ich bin nun auf der Suche nach mittelpreisigen Schlössern im Preisbereich bis EUR 50,00, gerne auch weniger.

Meine Fahrräder sind jetzt alle nicht so teuer (Neuwert maximal EUR 1000,00 für mein doch schon in die Jahre gekommenes Giant Hardtail), ein Top-Schloss muss es also nicht sein, mir geht es mehr um den "Preis-Leistungs-Sieger", von dem ich dann gleich 3 Stück anschaffen würde.

Voraussetzungen:
Länge: mind. rund 100cm
Verschluss: Schlüssel oder Zahlenkombi egal (ich habe einmal gehört, Schlüssel ist "sicherer", stimmt das?)
Gewicht: nebensächlich

Bügelschloss scheidet eher aus, ist in dem Fall zu unpraktisch, Faltschloss oder Kette ist mir eigentlich auch nicht so wichtig, wobei Kette wohl einfacher in der Handhabung ist?

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!

LG Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.amazon.de/Axa-kettenschloss-cherto-schwarz-5900269500S/dp/B00Q4PWLQG

Ist schwer und sieht abschreckend aus. Falls jemand dein Rad will bekommt er das auch mit dem besten Schloss, vor allem im Keller wo man ungestört sägen kann.

Damit meine Versicherung im Diebstahlsfalls bezahlt, müssen die Fahrräder noch mit extra Schlössern im Fahrradraum an den Fahrradhalterungen fixiert sein.
Was ist das denn für ne Versicherung? Frage weil die meisten nur Zahlen wenn das Rad in einem abgetrennten, nur für den Besitzer zugänglichen Raum stehen.
 
Danke schonmal für den Tipp, habe mir mittlerweile auch dieses hier rausgesucht:

https://www.amazon.de/gp/product/B001PLE0XQ/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

Sieht doch auch nicht schlecht aus?

Mir geht es eben wirklich hauptsächlich um den Abschluss im Fahrradkeller des Hauses.

Meine Haushaltsversicherung bei UNIQA (Österreich) deckt das im Diebstahlsfall, habe mir das auch noch extra von der Versicherung bestätigen lassen, dass das auch für einen Fahrradkeller gilt, der mehreren Mietern zugänglich ist.
 
Verschluss: Schlüssel oder Zahlenkombi egal (ich habe einmal gehört, Schlüssel ist "sicherer", stimmt das?)
Wer es kann und das richtige Werkzeug dabei hat bekommt jedes Schloss auf. Einzig die Zeit bis es geknackt ist variiert je nach Sicherheitsstufe. Abus hat verschiedene Sicherheitsklassen nach denen sich in etwa ableiten lässt, wie schnell man es knackt.
Ein Schloss mit Zahlenkombination ist oft werkzeuglos und vor allem auch relativ lautlos zu knacken. Daher würde ich mich auf die Versionen mit Schlüssel beschränken. Hier hast Du den Vorteil, dass Du zumindest noch die Chance hast, den Übeltäter zu hören.
 
Danke, dann scheidet Zahlenschloss wohl jedenfalls aus.

Gibt es bei den Kettenschlössern im Preisbereich 25-40 Euro große Unterschiede? Soll ich hier jedenfalls ein Schloss von Abus nehmen oder sind die Kettenschlösser von "No-Name-Anbietern", die man auf Amazon in dem Preisbereich (aber immer rund 10-15 Euro günstiger) als Abus findet, qualitativ nicht schlechter?

Vielen Dank!
 
Danke, dann scheidet Zahlenschloss wohl jedenfalls aus.

Gibt es bei den Kettenschlössern im Preisbereich 25-40 Euro große Unterschiede? Soll ich hier jedenfalls ein Schloss von Abus nehmen oder sind die Kettenschlösser von "No-Name-Anbietern", die man auf Amazon in dem Preisbereich (aber immer rund 10-15 Euro günstiger) als Abus findet, qualitativ nicht schlechter?

Vielen Dank!
Meine Erfahrung: Abus lohnt sich. Unterschied ist die Qualität des Schließzylinders und des Befestgungsmateials. Im täglichen Handling macht das viel aus.
 
Für ein stationäres Schloß das nie mitgenommen werden muß würde ich die stärkste Kette aus dem Baumarkt nehmen und mit einem Schutz überziehen . Dazu ein sehr gutes Vorhangschloß .
 
Für ein stationäres Schloß das nie mitgenommen werden muß würde ich die stärkste Kette aus dem Baumarkt nehmen und mit einem Schutz überziehen . Dazu ein sehr gutes Vorhangschloß .

Danke für den Vorschlag, daran habe ich auch anfangs gedacht, aber rein stationär soll es dann doch nicht sein, sondern schon noch so, dass man es mal mitnehmen kann, auch wenn das bei mir nur eher selten vorkommt.
 
Warum dann nicht die lange Kette mit Vorhängeschloss für den Keller und ein einzelnes ABUS Bordo Granit X-Plus 6500 mit Sicherheitsstufe 15 für unterwegs ?
 
Warum dann nicht die lange Kette mit Vorhängeschloss für den Keller und ein einzelnes ABUS Bordo Granit X-Plus 6500 mit Sicherheitsstufe 15 für unterwegs ?

Weil laut Auskunft meiner Versicherung "jedes Fahrrad extra mit einem Schloss gesichert werden muss", ich also bei 3 Fahrrädern auch 3 extra Schlösser benötige und eine lange Kette nicht ausreicht, da dies dann nur 1 Schloss wäre...
 
Ich hab neulich einen Test von Fahrradschlössern gelesen:
Fazit war:

Hier erst mal speziell zu Abus:
Von Abus sind die Bügelschlösser und die Bordo-Faltschlösser ohne Winkelschleifer nicht zu knacken.
Bolzenschneider und Säge versagen hier komplett.
Auch die Schließzylinder sind bei Abus generell ziemlich gut und schlecht zu knacken (picken).
Die Schließzylinder mit Scheibenschlössern sind gar nicht zu knacken (picken).
Auch die ganz ganz fetten (dicken) Panzer-Kabel-Schlösser,
und die mehrere Kilo schweren Kettenschlösser sind gut,
aber speziell die Panzer-Kabel-Schlösser gehen mit dem Bolzenschneider doch irgendwann kaputt.

Zu allen anderen Herstellern ist zu sagen:
Außer bei den wirklichen Top-Modellen sind die Schließzylinder aller Hersteller ziemlicher Mist.
Speziell Kryptonite war wohl auch ziemlich leicht zu knacken (picken).
Da hebt sich Abus laut Test deutlich von der Konkurrenz ab.
Die Kettenschlösser aller anderen Hersteller außer Abus taugen generell nix.
Scheinbar verwendet speziell Abus einen härteren Stahl, als alle anderen.
Die Faltschlösser (vergleichbar Abus Bordo) taugen bei allen anderen Herstellern gar nix.
Teilweise viel zu weicher Stahl, teilweise viel zu lumpig gebaute Gelenke.
Die Panzer-Kabel-Schlösser (gerade die sehr dünnen Modelle)
sind mit dem Bolzenschneider in null-komma-nix durch gezwickt.
Die Bügelschlösser aller anderen Hersteller sind wohl OK.
Meistens wird hier guter Stahl verwendet, der dem Bolzenschneider sicher stand hält.
Hier muss man auf einen guten Schließzylinder achten.

Mein Tipp wäre:
Kauf dir ein Abus Bügelschloss für jedes Bike,
und dazu so ein Kabel (z.B. Kryptonite Kryptoflex)
um das Bike mit dem Ständer im Keller zu verbinden.
Das Bügelschloss kommt um Rahmen und Hinterrad,
dann wird das Kabel eingefädelt und verhindert die Mitnahme des Bikes.

Alternativ vielleicht das Bordo Big 6000.
Das sollte evtl. um Fahrrad (Rahmen + Hinterrad) und den Ständer reichen.
 
So ähnlich war auch mein erster Gedanke. Allerdings ist man bei drei ordentlichen ABUS Schlössern schnell mal knapp 300,- EUR los.

Es gibt also 2 Möglichkeiten:
1. Viel ins Schloss inverstieren dass nichts geklaut werden kann.
2. So günstig wie möglich den Anforderungen der Versicherung entsprechen und darauf bauen dass im Schadenfall bezahlt wird.

Ich würde bei Rädern von denen ja anscheinend keines über 1.000,- EUR Wert kommt Variante 2 wählen, mich bei der Versicherung nach den Minimalanforderungen an ein Schloss erkundigen und dann das günstigste 3x nehmen.
 
Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich werde heute nochmal genau austesten, wie ich das Fahrrad am besten fixiere (die Räder werden senkrecht an die Wand gestellt und das Vorderrad dann in einer Halterung, die in die Wand geschraubt ist, eingehakt).

Ich werde mir dann wohl 3 Abus Kettenschlösser (https://www.amazon.de/gp/product/B001PLE0XQ/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1) holen, da bin ich dann bei ca. EUR 100, das ist im Rahmen und dann vielleicht noch das Bordo Big 6000 einmal für unterwegs.

Die Bügelschlösser sind mir leider zu unhandlich und erscheint mir die Sicherung am Fahrradständer lediglich mit einem solchen Kabel zu unsicher.
 
Insofern es der Platz hergibt würde ich die Räder immernoch in den eigenen Keller stellen, insbesondere sollte es ein größeres Mehrparteienhaus sein. Geht ja nicht nur nur darum, dass im schlimmsten Fall die ganzen Räder verschwinden, sondern halt mal auch ein Sattel oder man einen Platten bekommt wenn man sich mal mt den Nachbarn gezofft hat. Ich würde mich mit den Rädern im eigenen Abteil bdeutend wohler fühlen und im Ernstfall erleichtert es ggf. auch die Diskussionen mit der Versicherung, insbesondere wenn man die Aussage hinsichtlich des Fahrradkellers nicht schriftlich hat.
 
Das ist in sofern Klug als daß es aufzeigt wie unsicher dieses Schloss ist und mit welch einfachen Mitteln es geknackt werden kann. Faltschloss Ade.
 
"Security by obscurity" hat noch nie funktioniert.
Jedermann hätte das Video auch über Youtube selbst finden können....

Bleibt also das Bügelschloss mit Scheiben-Schließzylinder
Alles andere ist viel zu unsicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob es so Klug ist in einem Radforum eine Anleitung um Schlossknacken zu posten?
Ist ja nicht wirklich Raketenwissenschaft die da angewand wird...
Das ist in sofern Klug als daß es aufzeigt wie unsicher dieses Schloss ist und mit welch einfachen Mitteln es geknackt werden kann. Faltschloss Ade.
Genau. Es gibt keine sicheren Fahrradschlösser im Keller wo ein Dieb die ganze Nacht seine Ruhe hat, nur welche die deiner Versicherung genügen. Von daher würd ich auch keine Baumarktkette nehmen um die Räder anzubinden, da kann sich die Versicherung evtl rauswinden weil es ja kein richtiges Schloss ist und wahrscheinlich ist so ne dicke Baumarktkette tatsächlich einfacher zu knacken als eine dünnere gehärtete Kette für Fahrräder.

Finde den verlinkten Channel auch von daher recht interessant dass man sieht dass der Kerl mit manchen Schlössern wesentlich mehr Mühe hat als mit anderen und die dicke der Kette/ des Bügels ist nicht unbedingt das entscheidende.
 
Wer kommt denn in den Fahrradkeller?

Der Nachbar, der dir eins auswischen will, oder der mal ein Bike zum rumcruisen braucht,
wird sicher kein riesiges Werkzeugsortiment anschaffen, (er lebt ja in ner Mietwohnung)
oder Lock-Picking lernen, um genau dein Bike zu stehlen.
Der nimmt dann vielleicht das Bike, das daneben steht und mit nem Kabelschloss (aka Geschenkband)
"gesichert" ist.

Und wenn sich ne Diebesbande Zutritt zum Keller verschafft,
dann hilft dir das beste Schloss nix.
Bzw. dann landen sogar ganze Fahrradständer inkl. den Bikes im Transporter.
Im Zweifel ist dann nicht das Schloss die schwächste Stelle,
sondern der Rahmen deines Bikes, oder der Bügel vom Fahrradständer.
 
Abus Bordo funktionieren nicht für Fahrräder, da beim Aufbruchversuch i.d.R. der Rahmen gequetscht wird. Dann hat man noch sein Rad, aber kann sich einen neuen Rahmen Kaufen. Ob die Versicherung bei Vandalismus zahlt kann ich nicht sagen. Habe inzwischen 3 Kollegen, die in den letzten Jahren ihre Rahmen durch Bordo "verloren" haben. In einem Fall ohne Ersatz durch die Versicherung. Deswegen nur Kettenschlösser verwenden!
Vor dem Kauf auf den üblichen Polenschlüssel-Seiten und Amazon nachschauen, ob der Dieb nicht den Schlüssel schon vor Dir hat. Ist mir mit Abus passiert.
Ich würde deswegen zu ausländischen Fabrikaten wie z.B. Squire raten. Aktuell gibt es in einen großen Kaufhaus ein günstiges Squire-Schloss mit abgedecktem 13-mm-Bügel. Die gehärtete Kette kann man sich dazu separat kaufen.
 
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