Weiviel Watt spart man bei 1 Kilo Gewichtsreduzierung

Mr Cannondale

fahr mal hunnerd
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Hier mal eine Ernstgemeinte Frage:
Kennt jemand eine Formel, mit der man berechnen kann, wieviel Leistung man benötigt, wenn man sein Rad um 1kg, 2kg, 4kg leichter macht, bei einem Fahrergewicht von 75 kg, einem Radgewicht von 14kg bei 20 kmh, Rollwiderstand
??
 
und alle mädels sind wieder am zicken hier :rolleyes:

kann nich lieber mal jemand nen paar vernünftige antworten hier schreiben?

ich finde das tema nicht grad unwichtig.
da es hier ja um mountain biken geht so fährt ja eigentlich ständig jeder kleine oder grosse berge rauf und runter und damit sind die kilos doch schon recht wichtig und das ist deshalb doch wohl auch ein grund für das extreme abspecken was hier so alle betreiben,oder nicht?

sogar auf dem rennrad auch wenn man grad nicht in den bergen ist spielt das gewicht doch eine rolle denn wie oft hat man denn ne strasse die wirklich total eben ist?

also her jetzt mit den klugen antworten,denn die müssten ja alle hier paarat haben da ja dieses tema scheinbar schon sooo oft hier vorkam :eek:
 
Habe mal alle unwichtigen Posts hier rausgenommen. Jetzt kann es weiter um das Thema geben. Wer da nichts sinnvolles zu beisteuern kann oder will, der hält sich dann bitte einfach raus. Danke!
 
zumal er die frage ja im leichtbau forum stellt... wo es ja ums einsparen genau dieser kilos geht...:-)

hier mal was aus wiki dazu...
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtsbezogene_Leistung

und hier nen link mit reihenweise infos zu dem thema (inkl. formel zum ausrechnen...) http://www.sportmedinfo.de/radsport.htm

aus diesem link die formel für die berechnung der rein gewichtsmäßige steigleistung von armstrong am berg (ohne luftwiderstand und den anderen kram...):
P, Höhenunterschied, m g h/t, 84 x 9,81 x 1031 : 2115 = 402 Watt

ein kilo mehr macht 4,5 watt aus.
 
@captain hook: 4,5Watt bei welcher Steigung?? bei 10% oder erst bei 20%?? das macht schon einen enormen unterschied, denn je steiler desto mehr lohnt sich auch die gewichtsersparnis!
 
das ist die reine hubleistug für l'alpe d'huez da ist die steigung egal,
Rollwiederstand und luftwieder sind nicht berücksichtigt und hängen von ca 1000 faktoren ab (z.b. steigung: weniger steigung, mehr geschwindigkeit mehr luftwiederstand)
 
reine hubleistug für l'alpe d'huez, aha, das heißt also der höhenunterschied der beim l'alpe d'huez überwunden wird!? läßt sich doch auf eine steigung umrechnen, oder irre ich mich? somit hätten wir dann auch eine prozentuale steigung!
 
P, Höhenunterschied, m g h/t, 84 x 9,81 x 1031 : 2115 = 402 Watt

m= masse
g= erdanziehungskraft
h= höhe
t= zeit

da ist also jemand in 35,25 min mit 84 kg systemgewicht 1031 höhenmeter gefahren.

artikel gelesen? strecke: 13,4 km, durchschnittliche steigung: 7,6% durchschnittsgeschwindigkeit 22,8 kmh

durch verändern der formelbestandteile kannst du leicht herausfinden, bei welcher veränderung welchen faktors sich was in welcher weise verändert.

rechne doch mit kürzerer zeit und mehr höhenmetern.... klar ist es so, dass das gewicht eine immer größere rolle spielt, je steiler der anstieg ist...

die frage war ja auch übrigens nicht, wieviel watt brauch ich bei welcher geschwindigkeit.... die widerstände müssen ja addiert werden wie luftwiderstand, rollwiderstand etc.... aber die o.g. formel zielt ja aucf die gewichtsfrage ab...:-)

aber gerne hier die komplette rechnung.... wie gut zu erkennen ist, spielt das gewicht in dem herausgepickten beispiel die größte rolle... alle anderen widerstände haben eher geringeren einfluss.... und das wird um so mehr, je steiler der berg wird...

P, Höhenunterschied, m g h/t, 84 x 9,81 x 1031 : 2115 = 402 Watt
P, Rollreibung, m g v fr, 84 x 9,81, x 6,34 x 0,008 = 42 Watt
P, Luftreibung, CwA/2 d v3, 0,35 : 2 x 1,1 x 6,34 hoch 3 = 49 Watt
P, innere Reibung, 3% der PT (inklusive Schwingungen) = 15 Watt
P, Total = 508 Watt

rechenbeispiel für einen klassischen mtb antieg bei einem marathon: 10 km 1200 hm dauert ca. ne stunde in schnell gefahren... fahrer mit rad liegen vielleicht bei 75 kg.

75*9,81*1200/3600=245 watt

system in 1 kg leichter: 242 watt

berg statt 12% 15% steil system 75 kg: 306 watt
dito, system 74 kg: 302 watt

berg 20% sytem 75 kg: 408 watt
dito 74 kg:403 watt

berg 25% 75kg: 511 watt
74 kg: 504 watt

also: der unterschied steigt mit der steigung... wenn auch nicht so besonders...

nehmen wir noch den anderen faktor hinzu, bei dem das gewicht eine rolle spielt:

Rollreibung, m*g*v*fr, 84 x 9,81, x 6,34 x 0,008 = 42 Watt

auch hier bezogen auf den mtb´ler:

75kg*9,81*4,1 m/s*0,01 (erhöhter rollwiderstand gegenüber rennrad)=30,16 watt

bei 74 kg: 29,76...

hier spielt das gewicht also eine sehr geringe rolle... der größte veränderungsfaktor hierbei sind eher rollwiderstand und geschwindigkeit.

die anderen faktoren zielen nicht auf das gewicht ab und können bei der fragestellung also vernachlässigt werden...:-)
 
was auch noch hinzu kommt ist das ein leichtere Fahrer mit leichterem Rad auch leichter über die unebenheiten rollt (vgl. 2 bar vs 3 bar im gelände, mikro höhenmeter durch wurzeln) weiterhin verformt sich der reifen * auch weniger und daraus resultert noch eine geringe verminderung des Rollwiderstandes
 
Also
wenn mr Cannondale mit seinem Liteville 14kg vom rhein auf den Salzkopf (628m) ca 8000m strecke in 40min fährt braucht er durchschnittlich 200Watt
mit seinem 10kg Carbon Rotwild (Gleiche Reifen * vorausgesetzt) braucht er 38:13 min bie 200 watt
 
also wenn der gute 75 kg wiegt und sein rad 14 kg, komm ich alleine zur überwindung des höhenunterschieds ohne berücksichtigung der restlichen bedingungen auf einen leistung von 228 watt bei einer zeit von 40 min?! da ist aber noch kein lufwiderstand und keine reibung und kein rollwiderstand dabei...
 
was auch noch hinzu kommt ist das ein leichtere Fahrer mit leichterem Rad auch leichter über die unebenheiten rollt (vgl. 2 bar vs 3 bar im gelände, mikro höhenmeter durch wurzeln) weiterhin verformt sich der reifen * auch weniger und daraus resultert noch eine geringe verminderung des Rollwiderstandes

was ja in der formel für den rollwiderstand zu einer berücksichtigung des gewichts führt... :-) aber der unterschied ist (habs oben ja mal gerechnet) fast vernachlässigbar... (jedenfalls gemessen an der gesamtleistung...)
 
die von dir verwendete formel bezieht sich auf ein ideales rad ohne verformungen auf einem Untergrung zu dem der Rollreibparameter fr gilt.
Was ich meine ist das ein schwerer fahrer den reifen * mehr verformt und so mehr walkarbeit geleistet wird
 
also wenn der gute 75 kg wiegt und sein rad 14 kg, komm ich alleine zur überwindung des höhenunterschieds ohne berücksichtigung der restlichen bedingungen auf einen leistung von 228 watt bei einer zeit von 40 min?! da ist aber noch kein lufwiderstand und keine reibung und kein rollwiderstand dabei...

Der Rhein liegt nicht auf 0m üNN!!!! sonst würde er von der Nordsee in den Bodensee fließen
die Reibungen habe ich aus bequemlichkeit nicht brücksichtigt
 
Bei einem Wirkungsgrad von 20% und einem Wasseranteil von ca. 20% im fettgewebe einfach mal 10,5 Stunden mit durchschnittlich 200 Watt fahren (oder 21 Stunden mit 100 Watt :D).

Bringt 1 Kilo weniger auf der Wage. ;)

Mischiman
 
der vorteil bei dieser trainingsbedingten gewichtsreduktion wäre ja neben geringerem gewicht mehr leistung...:-) zahlt sich ja gleich doppelt aus.:-)

ja, ok.... der rhein liegt nicht bei 0m ünn. :-)

und klar... die rollreibung dürfte sich bei einem mtb und im gelände etwas anders darstellen. kann halt nur als grober ansatz dienen. beim mtb wird die ganze nummer mal wieder sehr viel schwieriger. auch wenn sie bei einfacher betrachtung der selben logik folgen dürfte. die tendenz ist klar und da hast du völlig recht: mit sinkendem gewicht, sinkt auch der rollwiderstand.

eigentlich krass übrigens wie wenig zeit eingespart wird, bei 4 kg(!!!) ersparnis (und das hier im leichtbauforum). :-) ich überleg mir jetzt auf jeden fall den erwerb sündhaft teurer leichtbau schnellspanner. weil mir die gesparten 50 gr vermutlich noch nichtmal ne sekunde bringen und der unterschied nach vorne gewöhnlich wesentlich größer ist :-))
 
4kg mehr oder weniger sind nicht zu vernachlässigen. es kommt auch immer darauf an in welchen dimensionen man einen vorteil sieht. bei einem sprint oder wenigen höhenmetern sind es sekunden, bei einer mehrtägigen alpenüberquerung summiert sich die gewichtsersparnis schon zu mehreren minuten bis stunden. zumal ich kaum welche auf der jeantex bike transalp 2007 gesehen habe, die mir mit einem schweren fully berghoch davon fuhren!!!
 
hmmm wobei andersrum... 2,5 kg weiniger an meinem 9 kg rad hätten mir beim lightweight uphill 30 sec gebracht wenn ichs jetzt mal nachrechne...:-)
 
auch wenn es bei 4 kilo weniger nur fast zwei minuten rechnerisch sind so werden es doch in der praksis im gelände noch mehr da ein um 4 kilo leichteres rad sich doch erheblich besser über stock und stein führen lässt und somit ermüdung des körpers usw auch mit einberechnet werden müssten.

als ich letztes jahr mein rennrad den gross klockner hoch geschoben hab so bekam ich auf den letzten 4 km zwei neue volle flaschen (ca 1,6 kilo) und das gefühl war als hätte ne bremse plötzlich angefangen zu schleifen.
 
Also
wenn mr Cannondale mit seinem Liteville 14kg vom rhein auf den Salzkopf (628m) ca 8000m strecke in 40min fährt braucht er durchschnittlich 200Watt
mit seinem 10kg Carbon Rotwild (Gleiche Reifen * vorausgesetzt) braucht er 38:13 min bie 200 watt

Kann man die Strecke zum Salzkopf auch in Weizenbierverbrauch umrechnen?
 


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