Wasgau-Marathon kritisch betrachtet

bikeoman

Pfützenjäger!
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22. Januar 2003
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1
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Enzkreis
So, am Samstag fand nun der viel gelobte Wasgau-Marathon statt. Natürlich durfte man sich dieses Event nicht entgehen lassen, dem ja der Ruf einer tollen Streckenführung und Organisation vorauseilt. Also sind wir die große Runde gefahren, wobei es da ja schon von anfang an Unklarheiten über Streckenlänge und Höhenmeter gab. In der Ausschreibung stand doch etwas von 100km / 2300Hm, oder? Naja, wir hatten hinterher 110km und 2500Hm auf dem Tacho stehen! Eigentlich nicht weiter schlimm...eigentlich!

Aber trotz der zum Teil wirklich sehr guten Singletrails (vor allem am Ende der Runde!!) muß ich doch sagen, das der Anteil dieser Trails doch erheblich geringer war als angenommen. Schade, vor allem deshalb, weil man auf den ersten 2/3 der Strecke keinen Trail wirklich halbwegs frei fahren konnte. :mad:

Auch die Streckeposten waren dünn verteilt. Oft fehlten diese an wirklich mal etwas gefährlicheren Stellen. Wenn dort was passiert, war der Weg zum nächsten Posten wiklich sehr lang. Viele Posten, welche an den Straßen standen, haben übrigens mehr auf alles andere geachtet als auf die Straße. :mad:

Äußerst positiv möchte ich an dieser Stelle die Verpflegung auf der Strecke erwähnen. Das war mit Abstand die reichhaltigste wo ich seither gesehen habe! Nur Schade, das die Verpflegung in der Halle überhaupt nicht mehr geklappt hat. Das gab es sicherlich einige, die mit knurrenden Magen die Halle verlassen habe! :(

Fazit:
Netter Marathon mit toller Streckenverpflegung, allerdings kann er dem Frühjahres-Konkurrent "Gaisbock-Marathon" im Lemberg nicht das Wasser reichen! Schade, bei einer Veranstaltung im 10ten Jahr hätte ich schon etwas mehr erwartet!

So, nun bin ich mal ganz Ohr was da für Reaktionen kommen!
 
mir bleibt hier nur dir einfach in allen Punkten uneingeschränkt zuzustimmen!

Mir hat es persönlich viel Spaß bereitet und ich werde nächstes Jahr wieder kommen, aber dieses dicke Lob überall ist doch etwas überzogen.
 
*zustimm*

Die Sache mit den Streckenposten (die ohnehin recht dünn gesäht waren) fand ich ziemlich heftig.
Man kam an einigen Stellen recht zügig in richtung Strasse gefahren, und vor allem gegen Ende stand da immer öfters ein ziemlich lustloser Streckenposten, der mal mit seiner Fahne spielte und dabei vor sich auf die Straße stierte, oder mit seiner Freundin shakerte. Eine Ausnahme war der Mann nach der Vorletzten Abfahrt, die übrigens richtig genial war. :daumen: SO stell ich mir einen Streckenposten vor.
Ich kann verstehen, dass es nicht gerade amüsant ist den ganzen Tag irgendwo im Wald rumzustehen, aber wenn schon, denn schon!

Dann kommt man nach 7std. Fahrzeit ins Ziel, duscht erstmal, freut sich auf einen Teller Nudeln o. Ä. und muss sich dann sagen lassen, dass es leider nix mehr warmes gibt. Und wir waren sicher nicht die letzten.

Positiv waren sicherlich die hervorragende Verpflegung auf der Strecke und die Singletrails so sie einigermasen frei waren. :daumen:

Vom Gäsbock-Marathon in Lambrecht kann sich der Wasgau in jedem Fall eine dicke Scheibe abschneiden (IMHO in allen Bereichen ausser Verpflegung).


Grüssle
Martin
(etwas entäuscht)
:bier:
 
Stimme teilweise zu, allerdings möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei denjenigen bedanken, die mich und mein Bike, wegen Defekt`s, so schnell und komfortabel ab Km 80 zurück ins Ziel transportiert haben.

Ich bin nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei, vieleicht gibts ja dann hinterher auch was warmes zu essen ;) und denkt mal über ein Rauchverbot in der Halle nach, die Luft da drinn war unerträglich.

Gruß,

Eh.
 
Klar war neben dem Licht auch etwas Schatten bei der Veranstaltung (keine Nudeln), aber ich denke, man muß die Kritik etwas relativieren:

Anders als bei vielen Veranstaltungen (z.B. Wildbad, Furtwangen), wo teils Profis, teils der erhebliche Einfluß von Landrats-/Fremdenverkehrsamt nebst Feuerwehr, THW u.v.m hinter der Veranstaltung stehen, arbeitet hier ein kleine Abteilung eines Vereines auf ehrenamtlicher Basis gegen so manche Windmühle.

Ich persönlich fand die minimalistische Organisation auf der Strecke und die Streckenführung mit den Schildchen/Bändern außreichend. Jaja, habe auch zweimal eine Abzweigung verpasst und musste zurück, egal - selber schuld.

Bei welchem Marathon gibt's schon so einen hohen Singletrailanteil? Logisch, daß bei ca. 1000 Teilnehmern auch 'mal Wartezeiten auftreten. Bloß gut, daß es keine Zeitnahme gab, sonst hätten wir wahrscheinlich noch ein paar zusätzliche blaue Flecken im Ellbogenbereich ;-)

Die Philosophie und Organisation bei diesem MBM ist einfach erfrischend anders und denke die Jungs sollten einfach so weitermachen. Andere MBM gibt's genug.
 
Ich geb zu,mein Kommentar liest sich etwas sehr negativ, aber das Negative bleibt eben einfach mehr in Erinnerung als das Positive. ;)
Die Sache mit den Streckenposten fand ich einfach nicht sehr lustig. Darauf sollte man sich schon verlassen können. Auch die Sache mit der Verpflegung in der Halle halte ich für keinen großen Aufwand (Nudeln mit Tomatensoße reicht ja).
Die positiven Dinge darf man natürlich nicht vergessen. Der Singletrailanteil ist für einen MBM sicher ausergewöhnlich, die Beschilderung/Markierung war gut, wenn auch die Abzweigungen und Singletrailumfahrungen manchmal etwas plötzlich kamen. Ausserdem hat ein Marathon ohne Zeitnahme einfach eine ganz andere Athmosphäre.

Trotzdem war der Wasgau-Marathon im Vergleich zum Gäsbock in Lambrecht (keine 30km entfernt, ähnliche Größe, keine Zeitnahme - also durchaus Vergleichbar) einfach etwas enttäuschend. Von einer Veranstaltung mit diesem Ruf und 10Jahren Erfahrung hätte ich mehr erwartet. Aber die Messlatte lag auch wirklich hoch. ;)

Grüssle
Martin
:bier:
 
Sicherlich ist es gar nicht einfach, so eine Veranstaltung überhaupt zu organisieren, das wollte ich ja auch auf keinen Fall in Frage stellen. Allerdings sollten manche Dinge bei so einer Veranstaltung, die sich ja schon im 10ten Jahr befindet, einfach auf Grund der Erfahrungen doch etwas besser gelöst werden.

Thema Streckenposten: der Martin hat schon recht; auch wenn die Streckenposten ehrenamtlich arbeiten, sollte man sich auf sie verlassen können. Andernfalls könnte man sich diese Posten sonst sparen und ein großes Schild mit der Aufschrift "Bitte bei der Straße selber schauen!!" aufstellen. Die meisten vertrauen bei so einer Veranstaltung auf diese Personen - und da DARF es dann einfach nicht vorkommen, das man auf die Straße gelassen wird, obwohl da ein Auto kommt!

Bei der Streckenführung fand ich eigentlich nur die Schilder "Alternative / Singletrail" so kurz vor dem Weg etwas irritierend, ansonsten hat das Auffinden der Strecke keine Probleme bereitet.

Eine warme Portion Essen am Schluß sollte aber zu haben sein, da sicherlich so manche(r) noch eine etwas längere Heimreise hatte, was mit leerem Magen definitiv keinen Spaß macht!!

@Einheimischer
Ein Rauchverbot in der Halle wäre super - die Luft da drin war wirklich sehr bescheiden!!!
 
hallo zusammen
ich habe mir überlegt was ich zu den vorwürfen schreiben soll.
eigentlich hat heinzelmann schon alles gesagt. danke!

@der Martin
ich kenne Deine Ansprüche nicht.Das mag Deine Ansicht sein, dem anderen macht es nichts aus.
Nenn mir mal einen MArathon der perfekt ist...
Aber wie heinzelmann schon sagt, wir sind eine kleine Abteilung.

Wir werden versuchen manche Punkte einfliessen zu lassen, aber wenn jeder den Trail fahren will gibt es zwangsläufig STAU, auch wenn man DREI chicken ways ausweist. auch bei zehn chicken ways wird es STAU geben.
Das können wir nicht beeinflussen.
 
Hi Thorsten_F!

Wenn ein Marathon so in aller Munde ist, man so viel Lob hört und eigentlich nichts negatives, dann sind die Erwartungen zugegebener Maßen recht hoch! Und wenn immer nur gelobt wird, dann wird sich auch nichts ändern, oder? Nur Kritik gibt einen Anstoß zu Veränderungen!! Auch wenn Ihr "nur" eine kleine Abteilung seid und es sicherlich nicht leicht habt beim organisieren, so gibt es sicherlich doch einige Dinge, die trotzdem anders zu handhaben sind. Oft sind es nämlich gerade die "Kleinigkeiten", die das Gesamtbild abrunden.
Das sind nicht vorhandene Nudeln genau so wie die Aufmerksamkeit der Streckenposten (was ich als SEHR wichtig empfinde!). Und sicher hast Du recht - ich kenn keine Marathonveranstaltung die perfekt ist! Aber es gibt welche, die sind nah dran!!

Zum Stau auf der Strecke kann ich nur sagen: Ärgerlich, aber unvermeidlich! Aber duch eine entsprechende, schon etwas selektivere Anfahrt entzerrt sich das ganze ein wenig. Das in der Kombination mit euren Chickenways ist wohl ein guter Weg! Ach ja: Beim nächsten Mal vielleicht größere Schilder und die etwas früher vor den Abzweigungen, und so mancher würde nicht ratlos mittenim Weg stehen bleiben und überlegen :)
 
Hallo Thorsten_F,

alleine die Tatsache, dass sich jemand von der ORGA hier zu Wort meldet, ist mir einen weiteren Pluspunkt wert. ;)
Aber an den Tatsachen (Streckenposten, Verpflegung in der Halle) ist eben nicht zu rütteln. Das hat ausser mir auch einige andere gestört. Zumindest die, welche in der Halle vor, bzw. hinter mir in der Schlange standen.
Die Sache mit den Staus ist einfach bei einem Starterfeld>1000 nicht volltändig zu umgehen, das seh ich ein. Es stellt auch nicht das große Problem dar. Ich denke das ist einer der Gründe weshalb es keine Zeitnahme gibt.
Die Sache mit den Chickenways halte ich sogar für eine klasse Idee. Allerdings entstanden dadurch aber auch erst einige Staus, wenn eine größere Gruppe auf eine Verzweigung zufuhr und sich nun jeder entscheiden musste ob er nun rechts oder links fahren will, oder weil man eben einfach in dem Moment auf der falschen Seite der Strecke fuhr und sich erst mir den anderen arrangieren musste. Vielleicht einfach beim nächsten mal mit größeren Schildern VOR der Verzweigung darauf aufmerksam machen, damit man sich darauf einstellen kann.

Was ich hier schreibe ist übrigens nicht als Vorwurf, sondern als Kritik gedacht. Da sehe ich einen kleinen aber feinen Unterschied.
Nenn mir mal einen MArathon der perfekt ist...
naja, auch wenn ich mich wiederholen sollte, der Gäsbock war nah dran. (IMHO)

Aber möglicherweise stehe ich mit MEINER Ansicht wirklich etwas alleine da und den anderen macht es nicht wirklich viel aus. Wäre auch nicht das erste mal. :confused:

Grüssle
Martin
:bier:
 
also wenn 1500 Leute was zu essen wollen wird es immer ein wenig dauern....
Ich habe es notiert und wir versuchen die Sache mit den Posten usw. zu ändern.

ich sage aber auch: 1500 Leute können sich nicht irren.
95% hat es gefallen, da überzeugen wir die restlichen 5% auch noch.
 
Original geschrieben von Thorsten_F
also wenn 1500 Leute was zu essen wollen wird es immer ein wenig dauern....
Es lag ja nicht daran, dass es zu lange gedauert hätte. Es war schlicht nix mehr da, ausser Käsespießchen und Lachsbrot, was durchaus lecker war (hoppla, schonwieder ein Pluspunkt), aber eben einfach nicht unbedingt das was nach einem harten Marathon vom Magen gefordert wird. *MAMMUT HAT HUNGER*
...ich sage aber auch: 1500 Leute können sich nicht irren.
...[/B]
Du hast ja recht. Sonst hätte sich Euer Marathon nicht 10 Jahre lang gehalten.
...95% hat es gefallen, da überzeugen wir die restlichen 5% auch noch. [/B]
Jaja, man soll die Hoffnung niemals aufgeben, gell? ;)
Aber Moment, wiso 5% ? Bikeoman, Martin, und wo sind bitte die anderen 73 leute, denen es nicht 100%ig gefallen hat?
:D
 
:eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

*AUA*

Auf der Schleimspur kann man ja nur ausrutschen!!!:rolleyes:

Ich habe es notiert und wir versuchen die Sache mit den Posten usw. zu ändern.
Das freut mich aber. Genau das war ja auch der eigentliche Sinn dieses Threads! Schade nur, das hier kaum andere gepostet haben. Man könnte ja fast meinen, wir beide wären so'n paar Nörgler! Wo sind die anderen Meinungen? Es müssen sich doch mindestens 73 Leute finden, die ein Kommentar abgeben, oder???
:D


...ach so, die hängen ja bei der Organisation im Keller!!:D
 
... gefallen hat er doch trotz der Kritik-Punkte, oder? War ein schönes Event!
Fände das Orga-Team es besser, wenn keine Kritik ausgeübt wird und alle nur sagen: es war super??
Ich fand's super, aber ich schliesse mich der Kritik in Sachen Streckenposten/ Essen nach dem Rennen an. Die Staus haben mich weniger gestört, denn es ist ja mehr als Tour als als Rennen zu verstehen gewesen. Die Strecke war sehr schön - gerne wieder so!!!
Ein Problem fand ich, das auf manchen Abschnitten über 10km kein Streckenposten war (wir hatten einen üblen Sturz in der Gruppe ...). Besser machen könnte man die Geränke (isotonisch antelle von Zuckerwasser?
Warum Startnummern verteilen, wenn am Ende niemand checkt, ob alle angekommen sind?
Bitte Leute ohne Helm nicht fahren lassen - Kontrolle?
Ich kann den Marathon wärmstens weiterempfehlen, grosse Leistung der Organisation, nette Leute, gute Verpflegung (während dem Marathon), super Strecke. Weiter so (und nehmt die Kritik als Anregung!!! Nicht als "Ihr seid schlecht ..."!
 
Original geschrieben von bikeoman
:eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

*AUA*

Auf der Schleimspur kann man ja nur ausrutschen!!!:rolleyes:


Das freut mich aber. Genau das war ja auch der eigentliche Sinn dieses Threads! Schade nur, das hier kaum andere gepostet haben. Man könnte ja fast meinen, wir beide wären so'n paar Nörgler! Wo sind die anderen Meinungen? Es müssen sich doch mindestens 73 Leute finden, die ein Kommentar abgeben, oder???
:D


...ach so, die hängen ja bei der Organisation im Keller!!:D

Wir waren eine Gruppe von sieben Leuten, die kannst Du dazu zählen (wir haben ausgelost, wer die Kritik schreiben soll, und mich hat's erwischt!)
 
Warum Startnummern verteilen, wenn am Ende niemand checkt, ob alle angekommen sind?
Jau, stimmt! Da können unterwegs eine Menge Leute verloren gehen. Eine Rückmeldung wäre da schon nicht schlecht - bei anderen Veranstaltungen gibt es die Teilnehmergeschenke erst nach der Rückmeldung. Auf diese Weise wird wohl sichergestellt, das sich die meisten zurück melden.


Bitte Leute ohne Helm nicht fahren lassen
Danke Moose, das hatte ich vollkommen vergessen! Von dieser unbehelmten Sorte sind mir mehrere aufgefallen. War auch eine Prämiere - habe noch nie auf einer offiziellen Veranstaltung Leute ohne Helm auf der Strecke gesehen. Spätestens die ersten Streckenposten hätten die betreffenden Personen anhalten müssen!

Wir waren eine Gruppe von sieben Leuten, die kannst Du dazu zählen (wir haben ausgelost, wer die Kritik schreiben soll, und mich hat's erwischt!)
Ist doch gar nicht schlimm, siehste???

Und ich registriere: es fehlen jetzt nur noch 73-7= 66 Kommentare ;)
 
:hüpf: :hüpf: :hüpf:

der Martin ist halt einfach ein praktisch denkender Mensch!! Aber der Keller muß ja schon gruselig sein, da ja anscheinend alle zufrieden sind.:D
 
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