Was ist an einem neuen YETI schlimm ??? Sagts mir !

  • Ersteller Ersteller muddy jack
  • Erstellt am Erstellt am
M

muddy jack

Guest
Was ist an einem neuen YETI schlimm ???

Klar, es ist kein klassisches Retrobike mehr im Sinne dieses Forums hier, aber ich wills doch mal genau wissen.
Warum ist ein neues Yeti für viele hier nur noch ein "Bauxit Yeti" oder "Alu, bunt" ? Ich schätze die Marke Yeti Cycles seit langem und sie ist für mich eigentlich der Inbegriff für verdammt geile, kultige, und technisch hochwertige Bikes mit einen affengeilen Look. Ein YETI ist individuell und selten und hat herausragende Fahreigenschaften. Wenn ich mir die Seite www.yetifan.com so angucke, drängt sich mir auch kein anderer Gedanke auf.
Also solange mir keiner einleuchtend erklären kann, warum mein 2001er ARC in schwarz/weiß eine miese Gurke sein sollte, glaub ichs auch nicht!
 
muddy jack schrieb:
Was ist an einem neuen YETI schlimm ???

...dass es ein YETI ist!!:D

Ne, spaß beiseite, sonst werd´ ich hier gesteinigt.

Das ganze neue Zeugs hat kein Flair mehr (und kommt fast immer aus Taiwan). Alles Super-Großserie, billiges Finish und von Kultfaktor keine Spur.
YETI ist dabei nicht allein auf der Strecke geblieben. KLEIN ging an Trek, Syncros an Ritchey usw.
 
Vielleicht sind alte Yetis besser, weil sie damals den Stand der Technik repräsentierten - in homöopathischen Mengen handgemacht von Szenegurus, nett angestrichen im Dart Design von Troy Lee (Guru) und gefahren von den Profis, damals auch Gurus.
Vielleicht sind alte Yetis aber auch nur besser, weil es angesagt ist, die "Seele" aus dem Unternehmen zu diskutieren, seit Frank "the Welder", John Parker, Mert Lawwill usw. weg sind.
Ich kann in klaren Momenten selbst nicht ganz beantworten, weshalb völlig überholte Fehlkonstruktionen (ARC-AS), Risse im Rahmen, fehlende austauschbare Schaltaugen etc. nun "Kult" sind.
Auch fehlt mir das Vermögen zu erklären, wieso alte, bei Yeti geschweißte Schwinn Homegrowns oder das Ghost Lawwill Fully nicht genauso Kult geworden sind.
 
solange man sich gedanken um das image seines bikes im classic- forum macht :ka: , wird man wohl als nonclassic-yeti-fahrer (oder treKlein-biker) immer mit einem ramponierten ego ins bett gehen müssen. denn gegen über jahre aufgebaute sympathie für kleine, feine hersteller und antipathie gegen die sportindustrie sollte man eben nicht ankämpfen...
wer sich allerdings aus dem naserümpfen einer kleinen minderheit, die durchaus heftigst über die zeitliche / katalogspezifische korrektheit der canti-bremsbeläge am retrorenner diskutiert , nichts macht, fährt wohl immer noch "verdammt geiles, kultiges, und technisch hochwertiges Bike mit einen affengeilen Look" - auch wenn einem das dann eben noch 10000 andere gleichtun. ;)

ride on...!
 
Abend

Gib mal in der Suche "Yetikult" ein.

Dort wurde für mich alles zu diesem Thema gesagt!

Grüsse



Tippi
 
Leute, ihr seid auf dem falschen Dampfer!

Hier im IBC Classic-Forum sieht man Bikes von 2001 nicht gerne, weil sie nicht klassisch sind. Das hat nix mit schlimm zu tun. Schau mal nach oben, da steht es (späte 80er, frühe 90er). Die Richtlinien im IBC sind da ganz rigoros, unterstützt wird die Durchsetzung dieser Spielregeln hier durch die POLIZEI (PeOpLe agaInst ZEItlichnichtpassendebikesimclassicforum)

In diesem FORUM hier kannst Du alles fragen und alles posten (Vorsicht Arschgeigen inside!).
 
Spontan würde ich für mich sagen: Dass man es im Laden kaufen kann!
(Wenn auch nicht an jeder Ecke)

Im Ernst - das was man gemeinhin den Spirit oder das Flair einer Marke nennt
sind doch subjektive Dinge, die jeder für sich selber irgendwo herleitet.

Ein Bike, daß man früher gerne gehabt hätte, das jedoch unerschwinglich war.
Bei dem man sich 10 mal am Schaufenster des Händlers die Nase platt gedrückt
hat. Bei dem man sich damals gesagt hat - das wärs, das muss ich haben...

Heute könnte man sich seinen Traum von damals erfüllen, aber es gibt ihn halt
nicht mehr beim Händler zu kaufen. Also sucht man unter gleichgesinnten nach
dem seltenen Gut. Ersteht es komplett oder sucht sich mühsam die Einzelteile
zusammen bis es vor einem steht... In ganzer Pracht... Der erfüllte Traum!

Diskussionen ob ein 10 oder 15 Jahre jüngeres Nachfolgermodell nicht sogar technisch ausgereifter,
leichter oder besser wäre sind dabei meist fehl am Platz.

Bei einem Porsche 356 kommt man ja auch nicht auf die Idee zu glauben, daß
er besser fährt als ein 911er aus der 996er Baureihe...

Bei einem Yeti machen es die meisten halt daran fest, ob der Guru Frank The
Welder Hand angelegt hat oder ob die Firma noch John Parker gehört hat zu
der Zeit, als der Rahmen geschweisst wurde.

Bei Klein endet die legendäre Ära eben mit dem Verkauf an Trek...

Mag sein, daß ein 2005er Klein mindestens genauso gut fährt wie ein 1995er
aber ich ziehe eben ein Klein mit Flair vor... Jedem das seine!

In 10 Jahren werden warscheinlich die heutigen Räder (zumindest einige)
kultig, legendär und begehrt sein. Kleine, seltene und/oder teure Rahmenschmieden
wie IF, Tomac, Sycip, Gunnar, Seven, DeSalvo etc., die handwerklich sehr
hochwertige Rahmen herstellen, mit schönen Details, tollen Lackierungen und
nur in homöopathischer Dosierung in Europa erhältlich. Rahmen, wegen denen
man sich heute die Nasen platt drückt und man davon träumt so eines mal
zu besitzen - später, wenn das nötige Kleingeld dafür da ist...

Niemand sollte sich sein Rad von jemand anderem madig machen lassen.
Allerdings bitte ich mir auch ein wenig Verständnis dafür aus, daß wir hier im
Classicforum sind und hier deshalb überwiegend "Ewiggestrige" herumhängen
für die ein Neuzeitliches Rad "Teufelswerk" ist...

Wer in einem Star Wars Forum glaubt die anwesenden Gläubigen zu Trekkies
bekehren zu müssen darf sich auch nicht wundern, wenn er verbal zu
Banthafutter verarbeitet wird :D

Ach ja - eines noch - AMEN
 
yetis waren nie gut gemachte raeder soweit schonmal klargestellt schief und krumm maessig verarbeitet, aber sie hatten eines der coolsten raceteams mit john parkers einmaliger nase fuer talent. sie waren bunt und individuell technisch einigermassen innovativ.

nett angestrichen im Dart Design von Troy Lee (Guru).


das war schon aus der grauenhaften zeit nichts ist schlimmer als diese troy lee darts zum kotzen.

mit parkers, ftw's, weggang dem niedergang des raceteams und vorher dem verkauf war der ofen aus. alubikes wie jedes andere auch grausame plakative decals standardlackierungen kein flair eben, aber jemand der ein 2001 arc kauft ist weit davon entfernt das verstehen zu wollen.

meine meinung.

AD
 
... wie tippi schon sagte steht das wesentliche in dem erwähnten fred.
Staabi schrieb:
Hi,

für mich war 1997 irgendwie der Wendepunkt. Für mich ist das klassische FRO *das* Yeti überhaupt, und das war das letzte Jahr, in dem es gebaut wurde, wenn auch schon stark verwässert. Das Rad fühlt sich aber trotzem immer noch Die heutigen Räder sind mit Sicherheit sehr gut, aber nicht wirklich kult, da nicht mehr an der Spitze der technischen Entwicklung. Dennoch macht mich ein aktuelles ARC immer noch an, denn es vereint Klassik ( gebogene Kettenstreben ) mit morderne. Was ich Yeti aber wirklich übel nehme ist, das sie den Yetiman als Steuerrohrlogo abgeschafft haben, der gehört einfach an ein Yeti
Was Yeti heute fehlt, was sie aber auch wohl nicht mehr bekommen werden ist die kostenlose Promotion in den Zeitschriften. Schlag mal eine beliebige MBA aus den frühen 90ern auf: 1 1/8 Seite Anzeige von Yeti, aber 5 Seiten mit Werbung von Ringlè, IRC oder sonstwas, dazu auf etlichen redaktionellen Seiten eine Abbildung eines Yetis.

Yeti war Kult, denn sie haben wie keine andere Firma ein Hardcore-Racing Image aufgebaut. Yeti war moderne Technologie und vor allem eigene Wege, aber auch trotzdem eine kleine Firma geblieben. In der heutigen Zeit kann es das nicht mehr geben, dafür ist der Sport zu teuer geworden. Dennoch kann meiner Meinung nach Yeti auf dem Image aus den 90ern aufbauen, auch wenn heute kein Dual-slalom-Dirt-Jump-Freeride-Kiddie überhaupt weiß, wer bsp. Julie Furtado war...

Viele Grüße,

Staabi
Staabi schrieb:
Als ich meinen letzten Beitrag oben geschrieben habe wr ich wohl noch nicht so ganz wach :D . Ich wollte damit ausdrücken, das Yeti damals Kult war, weil sie es als kleine Firma geschafft haben, an der Spitze der Entwicklung zu stehen. Und diese Marktposition haben sie dann tatsächlich irgendwann nach 1995 verloren. Ich möchte übrigens der Meinung widersprechen, das die alten Yetis immer qualitativ hochwertig waren. Beide Rahmen ( FRO und Ultimate ), die 1991 in der "Sportrad" getestet wurden waren aus der Mitte, also eben nicht 100% maßhaltig wie im Germans Katalog beschrieben... Die Schweißnähte hat man auch woanders schon schöner gesehen. Aber das hat mich schon damals irgendwie nicht wirklich gestört ( ist wohl so wie bei einem Oldtimerfreak, der auf seinen kleinen britischen Roadster einen " Parts falling off this car are of finest british craftsmanship" Aufkleber klebt...), denn das Fahrverhalten eines FRO's war damals wirklich etwas besonderes. Die Räder hatten den Ruf, die besten Downhillbikes zu sein, und ich denke, das waren sie in der Prä-Federgabelära auch tatsächlich. Später dann hat es John Parker geschafft, mit einem recht kleinen Budget durch hervorragende Talentsichtung bei Rennen immer wieder zu glänzen, und durch diese Erfolge bei Rennen wurden auch andere Firmen auf Yeti aufmerksam. Wie oben schon versucht zu beschreiben, schaut mal in eine MBA von vor 1995. Eine kleine Anzeige von Yeti ( mehr konnte sich Yeti auch gar nicht leisten ), aber 4 Seiten Anzeigen von Ringlè, IRC oder Panaracer, auf denen flächendeckend ein Yeti abgebildet war. Das war unbezahlbare, kostenlose Promotion für Yeti, und das ging verloren, nachdem John Parker die Firma verlassen hat. Yeti wurde halt irgendwie ein normales Rennteam, die spezielle Aura ging verloren... Es wird sehr schwer für Yeti, da wieder anzuschließen. So gesehen ist Intense tatsächlich der Nachfolger von Yeti

Viele Grüße,

Staabi
und phaty hat hier kult or not trefflich auf den punkt gebracht.
phatlizard schrieb:
[imgl]http://www.mtb-news.de/images/stories/original/yeti-klein.jpg[/imgl] von phatlizard

Da haben wir uns nun wochenlang die Köpfe zerbrochen, was als Kult-Bike zur IFMA geschickt werden soll, es wurde gemutmaßt und diskutiert und immer wieder kam natürlich die Frage auf, was ist denn Kult eigentlich?
Das Problem an der ganze Veranstaltung war laut Aussage einiger Jury-Mitglieder, dass die IFMA-Projektleitung die Bezeichnung "MTB Kult Expo" in den Raum gestellt hat, ohne, dass man je mit jemandem aus der Szene oder mit einem der potentiellen Juroren geredet hätte! Im Nachhinein muss ich sagen: was für eine glückliche Fügung.
Wäre es einfach nur ein "Show & Shine-Contest" geworden hätte man sich den Sieg mit viel Geld erkaufen können, ähnlich wäre es auch gewesen hätte man das klassischste Bike gesucht - eine Variante bei der es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen noch auf der Ausstellungsfläche gekommen wäre! Denn was zum Geier ist denn nun klassisch?

Kult kann man nur dann bewerten, wenn ein würdiger und angesehener Fachmann den Mut hat, Kult zu definieren! Eigentlich kann nur wer Kult ist auch sagen was Kult ist! In der Classic Szene versammeln sich Unmengen von seltsamen Rad-Freaks, die allesamt ihre eigene Wahrheit haben und diese auch mit zäher Beständigkeit verteidigen. Man ist so flexibel wie ein Alu-Unterrohr und so zart besaitet wie eine Film-Diva aus den Dreißigern! Daraus ergibt sich auch, dass es eher unwahrscheinlich ist, auf einen gemeinsamer Nenner zu kommen - egal um was es geht! Genau diese Eigenschaften, machen die Scene aber so interessant, bunt und lebendig! Einig ist man sich eigentlich nur, dass Federweg (VORNE!) über 80mm ein Werk des Teufels sind und gäbe es eine Staatsbürgerschaft nur für Nord-California, es käme wahrscheinlich zu Massen-Auswanderungen nach Marin-County!

Also wie kam es nun, dass 30 Classic-Jünger nach der Verkündigung der Ergebnisse in Jubel ausbrachen und selbst der Gewinner des Dritten Platzes Applaus erhielt obwohl wir sein Fat Chance Yo Eddy im Vorfeld auf dem zweitletzten gesehen haben? Nun ganz einfach Uncle Butch hat es uns erklärt - und wir haben es auch gleich eingesehen! Es war zwar die erklärte Absicht der Jury Kult nicht definieren zu wollen, aber genau das haben sie dabei getan!
Butch Gaudy ist einer der ganz wenigen Europäer (einer von Zweien!), der das überhaupt darf!!! Er war dabei als es "passierte" und er lebt diese Zeit bis heute!

Als Butch seine Rede mit den Worten: "Liebe Mitglieder der Bike-Kultur" begannt, schauten Greasy Pete und ich uns an und klatschten im Geiste miteinander ab! Give me five ... wir waren unter guten Menschen!
Selbst der, wie immer, extreme peinliche Auftritt von Udo "ich-war-als-Kind-schon-schei$$e" Ochendalski konnte daran nichts mehr ändern: diese Jury hat es richtig gemacht!
Die übrigen Jury-Mitglieder denen ich in uneingeschränkt großen Sachverstand bescheinigen muss, habe ich jetzt leider völlig links liegen lassen aber es ist mir wirklich wichtig, die von Butch Gaudy vorgetragene Definition von Bike-Kult und Bike-Lifestyle hervorzuheben - es geht um Freiheit und es geht um eine andere Art zu leben. Raus aus der Zivilisation rein in Deinen eigenen Film!

Wird es eine "MTB-Kult-Expo 2004" geben? Nein darf es nicht! Es kann eine Ausstellung sein, ein "Show & Shine"-Contest aber die Sache mit dem Kult ist für mich jetzt geklärt! Man kann mit Sicherheit das Breezer Number One neben das Yeti stellen oder ein frühes Ritchey oder Cunningham und niemand würde wirklich protestieren. Der Begriff Kult wurde durch diese Präsentation mit Sicherheit eingekreist und ich sehe nicht, wer das noch anders definieren könnte - oder überhaupt den Mut hätte es zu versuchen!

Zu Kult gehört nicht eine bestimmte Schaltgruppe oder ein Vorbau aus Kanada. Das Produkt, die Herkunft, der nachhaltige Einfluss auf die Scene und die Zeit, in der das Objekt der Begierde entstand sind wichtige Komponenten, aber die allerwichtigste ist der Mensch hinter der Idee und genau das wurde in Köln gewürdigt! (phatlizard)
in diesem sinne ;) ciao flo
 
andy2 schrieb:
das war schon aus der grauenhaften zeit nichts ist schlimmer als diese troy lee darts zum kotzen.AD
meine Meinung! einfach widerlich :kotz: das hätte der gute Troy Lee lieber mal lassen sollen


An einem neuen Yeti finde ich persönlich nix schlimm. Gehört halt nicht hier ins Forum. Aber ich würde mir eher ein Yeti kaufen als irgend so eine noName Alukiste. Zum Training bzw täglichen Gebrauch ist ein neues Yeti sogar viel besser weil man doch viel unbedarfter unterwegs ist. Bei mir ist es jedenfalls so das meine Räder aus der Sammlung fast nur rumstehen, gefahren wird auf einem Kona Crosser made in Taiwan. Ich würde echt :kotz: wenn mein Buckshot, Fat Chance etc brechen würden.
gruss
 
Hmm, da wurde viel richtiges gesagt. Das meiste was man heute an einem Yeti geil findet, sind die Reste des Images aus den 90ern, allerdings darf auch ein neues Yeti meiner Meinung nach dieses Flair für sich in Anspruch nehmen. Es ist nicht der heilige Gral für mich, deshalb werde ich damit auch, wie gesagt, unbedarfter unterwegs sein. Die letzten Jahre musste ein Scott Hardtail zum Biken herhalten, jetzt wird auch auf nem geilen Bike gefahren. Vielen Dank für die Mühe, Jack
 
muddy jack schrieb:
Hmm, da wurde viel richtiges gesagt. Das meiste was man heute an einem Yeti geil findet, sind die Reste des Images aus den 90ern, allerdings darf auch ein neues Yeti meiner Meinung nach dieses Flair für sich in Anspruch nehmen. Es ist nicht der heilige Gral für mich, deshalb werde ich damit auch, wie gesagt, unbedarfter unterwegs sein. Die letzten Jahre musste ein Scott Hardtail zum Biken herhalten, jetzt wird auch auf nem geilen Bike gefahren. Vielen Dank für die Mühe, Jack


darf es definitiv nicht! sorry aber yeti ist nicht gleich yeti.
 
2001 ist definitiv zu jung.

Wenn man sich mal die Bikeverkaufszahlen anschaut dann sollte man eigentlich diese Bikes als klassich definieren die vor und gerade noch am Anfang des Booms gebaut wurden und zudem einen gewissen Stand der Technik darstellten - bis BJ 1994/1995 mal aus dem hohlen Bauch raus (also keine Schrottbikes aus den Jahren).
OK, es hat sich langsam erweiter bis 1997, mittlerweile finde ich 98 einigermaßen sammelwürdig.
Meiner Meinung nach sind aber V-Brakes schon kritisch zu sehen. Aheadset naja, gabs schon rel. früh...
Viele der Classic-fans hier werden aber gerade ein solches Rad haben ;-) Manch einer kennt nicht mal mehr die Bremsen von davor...
Ich habe kein Sammelbike mit V-Brake bzw. erst eins in Planung - habe allerdings schon viele V-Brakes "aufgehoben".

Mal vond er praktischen Seite:
Mit nem 98er Bike kann man jetzt auch noch ganz gut im MTB-CC-Zirkus mitmischen mit den noch älteren auch aber das empfehle ich nicht jedem (man brauch rare Ersatzteile und besseres Fahrkönnen).
(und was bitte ist an Klassikern praktisch? -> beherrschbarere Technik, es geht irgendwie weniger kaputt)

ein Rad von 2001.... ? Sagt mir nicht mal irgendwas, ich kanns nicht direkt einordnen... ohne nachzuschauen
 
Ich fahre gerne alte YETI's. Aber ich fahre auch gerne einen Freerider oder einen Downhill-Boliden. Und was steht drauf? YETI

Wie das?
 
mike kilo schrieb:
Ich fahre gerne alte YETI's. Aber ich fahre auch gerne einen Freerider oder einen Downhill-Boliden. Und was steht drauf? YETI

Wie das?

... ja und? wo ist das problem? ist doch ok so, es ist doch jedem selbst belassen was man(n)fraukind für sich als "kultobjekt" definieren. wer auf die meinung anderer angewiesen ist macht was grundlegendes falsch. nicht nur bei alten rädern sondern im leben als solchem :D

2ct
flo
 
floibex schrieb:
... ja und? wo ist das problem? ist doch ok so, es ist doch jedem selbst belassen was man(n)fraukind für sich als "kultobjekt" definieren. wer auf die meinung anderer angewiesen ist macht was grundlegendes falsch. nicht nur bei alten rädern sondern im leben als solchem :D

2ct
flo
Wenn Du so kluge Sachen sagst, weiß ich nie, ob Du das als Moderator oder als Mensch tust!?!?!:confused:
 
Klar ist ein neues Yeti nicht = altes Yeti, aber ich finds trotztdem hammergeil. Nach der Lektüre von Phatlizards Text musste ich mir fast eine Träne aus dem Auge wischen :daumen: , genial auf den Punkt gebracht. Ich (Dummerle) halte mein Bike jetzt immer noch für Kult, und werde schön damit durch die Berge metzeln! Happy Trails!
 
Achtung, philosophisch jetzt:

Man kann Klassik mögen, ohne über Rap „kotzen“ zu müssen

Man kann alte Schlager mögen (muss man nicht) und man muss dennoch nicht - wie unsere Vorfahren - auf die langhaarigen rauschgiftsüchtigen Rocker schimpfen.

Man kann in einen kultigen Altbau einen Flachbildschirm stellen und eine moderne Warmwasserversorgung nutzen.

Man kann ein altes Kult-YETI schätzen und fahren und zwar mit Spaß (weil, zu wissen, es ist echt und geschweißt vom schwitzenden Frank usw.) und dennoch den Spaß genießen, sich mit einem dieser teuflischen Schaukelstühle in den Abgrund zu stützen. Kotzen und Hassen kann man, es ist aber keine zwingende Bedingung.

Ein alter Mini Cooper ist Kult, ein neuer Lotus Exige auch nicht schlecht.

Natürlich kann sich ein Rennradfahrer der 80er über die Spinner mit den Bergrädern aufregen und es heute noch tun. Oder Skifahrer über Boarder, Wanderer über Biker oder Bibeltreue über Darwin. Zweifellos ein Privileg derer, die zuerst da waren.

Apropos Rennradfahrer: In einem der letzten Ausgaben des teuflischen Magazins „Mountainbike Rider“ wurde ein Funktionär des Bundes deutscher Radfahrer (oder so ähnlich) zitiert. Gemessen an der Tour de France sei Downhill kein Sport. Aha, Skiabfahrt und Slalom gemessen am Langlauf wohl auch nicht.

Und wer den Berg runter fahren will, muss auch hochfahren.
Und wer die Piste runter rutschen will, muss auch hochlaufen und natürlich auch auf’s Auto verzichten und von Wanne Eickel aus in die Alpen laufen.
Und wenn Gott gewollt hätte, dass der Mensch fliegt, hätte er ihm Flügel gegeben.
 
mike kilo schrieb:
Und wer den Berg runter fahren will, muss auch hochfahren.

...und genau das ist der Punkt. Die ganzen Downhiller, 4Xer , Freerider etc. schaukeln ihren Hintern doch meist im Auto oder Lift nach oben.
Um dann hinterher schlau daher zu quatschen wie cool und sportlich sie doch sind.
Genau so ist es mit den sogenannten Streetridern, die bei uns in der Stadt mit den fettesten Protektoren rumfahren und in der Fußgängerzone auf dicke Hose machen. Mann, können die frohsein, daß Dirtbikes erfunden wurden, denn die meisten sehen von der Statur so aus als ob sich ihr Sport sonst auf Fernsehgucken und Computerspielen beschränken würde...
 
... du hast vorurteile :o

das geziemt sich aber in einem so weltoffenen forum, wie diesem hier, ja mal garnicht :frostig:

wer dosen fährt, mögen sie auch alt sein, sitzt eher im glashaus :D

vorurteilsfrei
flo
 
Na, ein Glück, daß sich Downhilller, Freerider usw. wohl eher selten hier ins Classic - Forum verirren werden. Ansonsten muß ich $cannondale$ zustimmen, das hat für mich wenig mit Mountainbiken, wie es ursprünglich entstand, zu tun. Soll nicht als Intoleranz mißverstanden werden, nur als Abgrenzung.
 
UweC schrieb:
Na, ein Glück, daß sich Downhilller, Freerider usw. wohl eher selten hier ins Classic - Forum verirren werden. Ansonsten muß ich $cannondale$ zustimmen, das hat für mich wenig mit Mountainbiken, wie es ursprünglich entstand, zu tun. Soll nicht als Intoleranz mißverstanden werden, nur als Abgrenzung.

Wie? Wer hat's erfunden? Wie ist es ursprünglich entstanden?
Ich glaube die meisten sind sich eining, das die Geschichte bei den Repack Races ihren Anfang nahm. Und die Typen sind mit ihren Pickup Trucks raufgefahren um anschliessend runterzubrettern.

CK_ckrepack.jpg
 
:lol: ... da hat aber einer im mtb geschichtsunterricht ziemlich tief geschlafen ;)

UweC schrieb:
Na, ein Glück, daß sich Downhilller, Freerider usw. wohl eher selten hier ins Classic - Forum verirren werden. Ansonsten muß ich $cannondale$ zustimmen, das hat für mich wenig mit Mountainbiken, wie es ursprünglich entstand, zu tun....


ciao
flo
 
:heul: Na super mitgedacht, die sind doch nur nicht den Berg hochgefahren, weils noch keine geländetauglichen Übersetzungen gab. Außerdem: wo bitte ist die Verbindung zwischen den Mounti-Pionieren und den Street-Kiddies von heute? Kann mir da IRGENDJEMAND was aufzeigen?
 
Zurück