Warum eine Bowdenzange

Tundra

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Hi,

ich habe die Suchfunktion schon bemüht, aber keine passende Antwort gesehen.
Ich habe früher die Züge immer mit einem Seitenschneider gekürzt und dann eine Endkappe draufgesetzt.

Was ist also der Vorteil einer 20 Euro Bowdenzange, die im Prinzip das gleiche macht?

Grüße Guido
 

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Re: Warum eine Bowdenzange
Hi,

Die Bowdenzugzangen sind in den Klingen rund und schneiden das Material gleichmäßiger (da dieses regelrecht umfasst wird) als die grade verlaufenden Seitenschneider.
Mit nem Seitenschneider kann es passieren, dass der Zug durch die ungleichmäßige "Quetschung" aufspleißt (besonders bei nicht mehr scharfen Seitenschneidern), des weiteren werden die Außenhüllen enorm zusammengedrückt.

Natürlich kann men einen Seitenschneider benutzen, imho ist eine spezielle Bowdenzugzange alle Mal eine Anschaffung wert :daumen:
 
ich halt das für schwachsinn.,.

ich schnibble meine züge mit einer normalen, scharfen beiszange, oder einem seitenschneider..
damit das ding dann nich aufspleist, kommt doch die endkappen drauf, oder???

für die zughüllen hab ich eine eisensäge genommen... hätte ich sie mit einem schneider gekürzt, wären sie gequetscht worden und kein zug hätte mehr durchgepasst, im übrigen hätte meine liebe kleine beißzange dran versagt... (shimano m-system)

was du willst, musst du dir selbst beantworten, ich kauf mir keine... investier ich das ganze lieber in komponenten, oder geh mal einen heben.. :bier:

mfg
 
Moin Chris,

uih, das wird teuer...
Bowdenzange, Drehmomentschlüssel, Nüsse, Montageständer, Reifen, Bremsgummis...

Jetzt muss ich mir noch eine 2. Werkzeugkiste machen, um die Fahrradwerkzeuge von den anderen zu trennen.

Den Werkzeugkisten für 50 Euro traue ich nicht.
So viel gebe ich ja schon für zwei oder drei Einzelwerkzeuge aus. :(

Grüße Guido
 
@Monco: auch beim schneiden mit nicht fachgerechtem Werkzeug kann der Innenzug spleißen. Hab ich in den 10 Jahren, die ich in der Branche arbeite schon oft gehabt wenn kein passendes Werkzeug (z.B. auf ner Tour o.ä.) vorhanden war. Ist es wirklich Schwachsinn?? Die Auswahl des richtigen Werkzeuges erleichtert einem ganz enorm das Leben, aber das muss jeder für sich selbst wissen. Es soll auch Leute geben, die Machen Ihr Auto mit nem Schraubenzieher anstelle eines Schlüssels auf :rolleyes:

@Tundra: Klar ist die Anschaffung nich gerade billig, dafür hast Du dann aber auch lange was davon. Hab mir damals in der Ausbildung den original Shimano-Schneider gekauft und bin nach wie vor froh, dass ich es gemacht hab, auch wenn 20 € (damals lag er bei knapp 35 DM) ne Menge Holz ist. Ich kauf mir mein Werkzeug nach und nach. Zuletzt habe ich mir den Inbusschlüssel-Satz von Pedros für 22 € zugelegt und so gehz locker und gemütlich weiter :daumen:
 
Moin Chris,

nach und nach werde ich auch aufstocken.
Gut, dass ich ein verständiges Weib habe. :)

Ich habe noch einiges aus meiner Radsportzeit, vieles wird aber nicht mehr passen z. B. Zahnkranzabzieher und einiges weiß ich auch nicht mehr zu gebrauchen z. B. Kettenpeitsche.

Zange kommt mit auf die Bestellung.

Ich sag´ ja: nicht nachdenken, brauche ich, bestellen.

Mit grübel grübel kauft man zu schnell billiges Werkzeug und ärgert sich dann.

Grüße Guido
 
Ich bin damals sowohl ganze Kränze gefahren, als auch Kränze, bei denen man die einzelnen Ritzel tauschen konnte.
Man Bulls-Händler meinte, dass die Ritzel heutzutage gar nicht mehr auf die Nabe gedreht werden.

Ich muss (wieder) viel lernen.

Grüße
Guido
 
Hallo,

ich würde mir an Deiner Stellen lieber einen ordentlichen Seitenschneider kaufen. Die Kosten auch um die 10-20 Euro sind aber viiiiiel universeller einsetzbar - und mir ist damit noch nie ein Zug ausgerissen!

Mit den Billigteilen für 2,50 oder ner Kneifzange würde ich hingegen nicht rummachen...

Gruß
Peter
 
@Peter
Meine Seitenschneider hat damals viel Geld gekostet, ich glaube so um 30 DM.
Schneidet dafür aber auch prächtig. :)

Grüße Guido
 
Speedhunt schrieb:
Pack die Kettenpeitsche auf keinen Fall in die Tonne. Die benötigst Du neben dem Kassettenschlüssel nach wie vor um eine Kassette auszuwechslen :)

Oder man nimmt hierfür einfach ne alte Kette :)
Die tut es ganauso gut.

Man braucht nun wirklich nicht jedes superspezialwerkzeug am Anfang.
Gutes "normales" Werkzeug tut es allemal.

Zugschneider und Kettenpeitsche gehören für mich als anundzuschrauber nun wirklich nicht zu den Elementarwerkzeugen.

Gruß Max
 
gegenfrage:

wenn du zwei billige gehärtete blechprägeteile mit schrumpfschlauch für 30 EUR
verkaufen könntest, und leute die kaufen würden, würdest du es machen?
 
Hab nen ordentlichen "Bahco (Sandvik)" Seitenschneider...wenn der den Zug nur schief anschaut isser auch schon ab. Nix verspreisselt oder sonstwie. Ausserdem kommt hinterher ja ein schickes Alukäppchen drauf :D

Eine Zange zum schneiden von Aussenhüllen brauch ich auch nicht, weil ich die Hüllen gleich in der richtigen länge beim Händler hole :daumen:
 
eignen sich die Cable-Cutter anderer Werkzeughersteller auch, oder müssen das spezielle für's Bike sein?

Das ist ja schon oft beantwortet worden:D

Und in dem Link steht es auch noch mal erklärt, warum man das richtige Werkzeug für die richtigen Anwendungen verwenden sollte.

Das ist kein muss aber eine Empfehlung die man im Laufe der Jahre nicht bereut.

Und Hochwertiges Werkzeug Kostet Geld, und da kannst du gleich in richtiges Fahrradwerkzeug investieren und wie es schon mal erwähnt wurde eine Knipex kostet ca 30-40 Euro :rolleyes:


Ist ja doch ein erheblicher Preisunterschied.
Aber sind die beiden Zangen nun gleich gut geeignet?

Shimano war der Vorreiter, ob jetzt die andere Zange wirklich schlechter ist kann ich dir nicht sagen da solltest du schon selber bei roseversand.de anrufen.
 
Kritisch werden Seitenschneider teilw. bei den Schaltzügen, die dann gerne mal längs (in Richting der Stahldrähte im Mantel) einreißen. Ich benutze aus Zeitgründen zum Kürzen der Bremshüllen den Seitenschneider und für Schalthüllen und Disc-Tubes den Dremel mit Trennscheibe (saubere Sache!)
J
 
in letzter zeit nehm ich meistens eine blechschere, klappt prima und der schnitt ist super gleichmässig.

aussenhüllen werden auch damit geschnitten und hinterher mit dem schleifer plan gemacht.

am sonsten einen ordentlicher knipex seitenschneider tuts genau so gut und ist dazu universell einsetzbar.

klar sollte allerdings sein, dass es mit dem aldi seitenschneider nicht ordentlich klappt.
 
Also ich finde es absolut lächerlich diese Zange zu kaufen! Die drei Mal im Jahr wenn ein Bowdenzug zu kürzen ist, tut es allemal ein Seitenschneider. Dieser Post sagt alles:

gegenfrage:

wenn du zwei billige gehärtete blechprägeteile mit schrumpfschlauch für 30 EUR
verkaufen könntest, und leute die kaufen würden, würdest du es machen?

Für die Bikewerkstatt sicher ein Muss aber für Privat absolute Geldverschwendung weils einfach nur in der Werkzeugkiste gammelt. Wer behauptet er könne nicht ohne dieses Teil leben und müsse seine Züge nur damit kürzen, ist wieder mal ein Opfer der Marktwirtschaft.
 
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