crossboss
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Update am 28.12.2012
zum Votec VM 150 PRO:
Beim Auspacken stellte sich bereits heraus, das das Bike im Vergleich zur Votec Teileliste, mit falschen, billigem und nur 700mmm breitem Gravity Gap Lenker bestückt war. Es sollte eigentlich ein Syntace Vector DHverbaut sein, mit ordentlicher 760er Breite. Also zunächst mehrere Telefonate und Emails getätigt, um das abzuklären. Irgendwann kam dann doch noch der richtige Lenker. nachgeliefert nach nervigen 2 Wochen hin und her mit Votec Beratern, die zunächst etwas uneinsichtig waren.Hoffentlich nur ein Einzelfall.
Cockpit:
Aufgebaut stand es dann zunächst recht schick in schwarz mit grünen Details da. Leider aber auch mit nem 90mm langen Vorbau bei 700m mm Lenker. Bei kurzem 605er Oberrohr, in 51 cm Höhe . Echt Oldschool halt, fährt im AM und Traileinsatz kein Mensch mehr. Nicht mal mit meinen 1,91m! Enduroambitionen sehen anders aus. Gut die Oberohrlänge war angegeben die Vorbaulänge nicht. Also muÃe ich noch einen 60mm Vorbau, selbst nachüsten. Also Problem erledigt!
Lack:
Der Lack ist subjektiv nicht gerade sehr haltbar und bekommt auch sehr schnell Kratzer.
Da ist die oft geschmähte Versender Schwarz Elox Variante, am Ende vllt doch die bessere Wahl. Mein altes schwarzes Cube AMS 150 war in der Elox Oberfläche nicht gerade spannender, aber unglaublich kratzfest und haltbar. Auf der anderen Seite hätte Votec ohne Lack und mit hochwertiger Eloxierung ca. 300 Gramm einsparen können.
zum Fahrwerk:
Viergelenker mit Horstlink steuert per Wippe einen Fox RP2 in 200/57m an. Diese hat ne Reboundverstellung und 2-stufigen Plattformhebel.
Bergauf und allgem. beim Treten wippt das Fahrwerk, andauernd und rythmisch mit, trotz der zugeschalteter Plattform Funktion, die keine Wirkung zeigte.
Das stört auf Dauer schon recht unangenehm. Zumal, wenn selbst manches Enduro, z.B. mein Scott Genius Lt 180 sogar offen ohne Plattform, subjektiv weniger störend wippte. Bergab ist man als schwerer Fahrer (97kg)in der Zugstufe schon am äuÃeren Anschlag der Dämpfungsverstellung in Richtung mehr Rebound. Insbesondere bei warmen Wetter und im härteren wärmeproduzierendem Traileinsatz. Die Performance des RP2 ist nicht wirklich befriedigend und schnell am Limit angekommen. Ein Tuning würde vllt helfen Druck und Zugstufe , sowie die Verstellbereiche der Zugstufe und die Plattformhärte zu verbessern.
Die bekannt simplen Buchsen am Rp2 knarrten und ächzten hörbar, saÃen gar schon ohne Schmutz,so fest das sie sich mit den Fingern nicht drehen lieÃen. Dennoch ständiges Wippen im Fahrwerk, das überraschte schon etwas. MuÃte daher im Neuzustand erst mal gangbar gemacht werden. Für nen potentes AM oder sogar Trailbike ist das leider insgesamt zu wenig! Ein vom Grundsetup stärker gedämpfter Dämpfer, z.B. ein RS Monarch Plus oder RT3 wär hier sicher vorteilhafterfür die Performance des recht linear arbeitenden Hinterbaus.
Gabel:
Die einfache Fox RL FIT Gabel ist durch gute Grundabstimmung dagegen etwas besser für die Trailhatz geeignet und hat bergab einige Reserven und gutes Feedback. Bergauf und für StraÃentransfer nen echten Lockout und ne wirksame Absenkung parat.
Die Bremsen:
Nach standesgemäÃem Einbremsen.
Die verbauten Formula RX besitzen ausreichende Power und Standfestigkeit, neigen aber zum lautem Gekreische sobald es feucht wird. Bereits beim 2t. Einsatz kam zudem häÃliches Gerubbel auf! Vllt ist das ja noch abzustellen mitn nem Belagwechsel . Ausrichten des Sattels und reinigen mit Bremsenreiniger reichte leider nicht!
Schaltung:
Zu Shimano XT gibt es nur gutes zu sagen. Vllt hätte man statt der 2012er XT gleich die aktuellere 2013er verbauen sollen mit Shadow Plus Technik. Die Kette tanzt ohne natürlich wild rum und springt öfter ab im DH. 3 fach 24/32/42 ohne Kettenführung ist nicht Trailbikestyle, funktioniert besser am Tourenbike. Ok hier hätte ne 2 fach Kurbel ,mit Bashguard die Abfahrtsqualitäten und Bodenfreiheit verbessert.
Hinten 11-36XT + XT Kette +Umwerfer+ Schalthebel . Funktion ist bekannt klasse!
Sattel, Stütze:
Der Sattel ist Popogeschmackssache und 200 g leicht. Recht straff halt aber ok. Zur RS Reverb 125mm sei gesagt , besser geht es z.Z. kaum!
Laufräder und Reifen:
Es sind 1850 g leichte AM Räder von SunRingle in Expert Ausführung mit Nobbi NIX 2,4 verbaut. Die taugen im feuchten bekanntlich auch wirklich nix! Die wurden gleich getauscht gegen Conti Mountain King 2,4 Zoll. Damit kriegt man tubeless Milch nen ca 4000g leichten LRS hin der bisserl was aushält und im Nassen guten Grip aufweist.
Zugführung:
Ist stylisch und sehr funktional, kann man kaum besser machen.
Die VM 150 Pro Räder von Votec sind leider allesamt auf der Hompage min. 350 g zu leicht angegeben. HeiÃt ein 51 cam Rad wiegt ca. 13,25 kg statt 12,9 kg. 12,9 kg sollen laut Votec lediglich die S Rahmen ohne Pedale wiegen.
Mit einigen Verbesserungen bekommt man am Ende immerhin ein leicht pummeliges (13,6KG mit den Pedalen) AM nicht ganz auf dem Stand der Technik.
Mein Fazit: Kaufen würde ich das Votec VM 150 PRO aber selbst nicht noch einmal. In Zukunft mache ich sicher wieder immer erst ne ausführliche Probefahrt. 2499,-⬠können anderswo besser ausgegeben werden zumal hier fast ausschlieÃlich 2012er Komponenten an ein 2013 er Neumodell gebaut werden! Gut, die funktionieren ja auch. Man muà aber einige Abstriche hinnehmen.
Es ist die Meinung des Testers !
Gruà Jörg
zum Votec VM 150 PRO:
Beim Auspacken stellte sich bereits heraus, das das Bike im Vergleich zur Votec Teileliste, mit falschen, billigem und nur 700mmm breitem Gravity Gap Lenker bestückt war. Es sollte eigentlich ein Syntace Vector DHverbaut sein, mit ordentlicher 760er Breite. Also zunächst mehrere Telefonate und Emails getätigt, um das abzuklären. Irgendwann kam dann doch noch der richtige Lenker. nachgeliefert nach nervigen 2 Wochen hin und her mit Votec Beratern, die zunächst etwas uneinsichtig waren.Hoffentlich nur ein Einzelfall.
Cockpit:
Aufgebaut stand es dann zunächst recht schick in schwarz mit grünen Details da. Leider aber auch mit nem 90mm langen Vorbau bei 700m mm Lenker. Bei kurzem 605er Oberrohr, in 51 cm Höhe . Echt Oldschool halt, fährt im AM und Traileinsatz kein Mensch mehr. Nicht mal mit meinen 1,91m! Enduroambitionen sehen anders aus. Gut die Oberohrlänge war angegeben die Vorbaulänge nicht. Also muÃe ich noch einen 60mm Vorbau, selbst nachüsten. Also Problem erledigt!
Lack:
Der Lack ist subjektiv nicht gerade sehr haltbar und bekommt auch sehr schnell Kratzer.
Da ist die oft geschmähte Versender Schwarz Elox Variante, am Ende vllt doch die bessere Wahl. Mein altes schwarzes Cube AMS 150 war in der Elox Oberfläche nicht gerade spannender, aber unglaublich kratzfest und haltbar. Auf der anderen Seite hätte Votec ohne Lack und mit hochwertiger Eloxierung ca. 300 Gramm einsparen können.
zum Fahrwerk:
Viergelenker mit Horstlink steuert per Wippe einen Fox RP2 in 200/57m an. Diese hat ne Reboundverstellung und 2-stufigen Plattformhebel.
Bergauf und allgem. beim Treten wippt das Fahrwerk, andauernd und rythmisch mit, trotz der zugeschalteter Plattform Funktion, die keine Wirkung zeigte.
Das stört auf Dauer schon recht unangenehm. Zumal, wenn selbst manches Enduro, z.B. mein Scott Genius Lt 180 sogar offen ohne Plattform, subjektiv weniger störend wippte. Bergab ist man als schwerer Fahrer (97kg)in der Zugstufe schon am äuÃeren Anschlag der Dämpfungsverstellung in Richtung mehr Rebound. Insbesondere bei warmen Wetter und im härteren wärmeproduzierendem Traileinsatz. Die Performance des RP2 ist nicht wirklich befriedigend und schnell am Limit angekommen. Ein Tuning würde vllt helfen Druck und Zugstufe , sowie die Verstellbereiche der Zugstufe und die Plattformhärte zu verbessern.
Die bekannt simplen Buchsen am Rp2 knarrten und ächzten hörbar, saÃen gar schon ohne Schmutz,so fest das sie sich mit den Fingern nicht drehen lieÃen. Dennoch ständiges Wippen im Fahrwerk, das überraschte schon etwas. MuÃte daher im Neuzustand erst mal gangbar gemacht werden. Für nen potentes AM oder sogar Trailbike ist das leider insgesamt zu wenig! Ein vom Grundsetup stärker gedämpfter Dämpfer, z.B. ein RS Monarch Plus oder RT3 wär hier sicher vorteilhafterfür die Performance des recht linear arbeitenden Hinterbaus.
Gabel:
Die einfache Fox RL FIT Gabel ist durch gute Grundabstimmung dagegen etwas besser für die Trailhatz geeignet und hat bergab einige Reserven und gutes Feedback. Bergauf und für StraÃentransfer nen echten Lockout und ne wirksame Absenkung parat.
Die Bremsen:
Nach standesgemäÃem Einbremsen.
Die verbauten Formula RX besitzen ausreichende Power und Standfestigkeit, neigen aber zum lautem Gekreische sobald es feucht wird. Bereits beim 2t. Einsatz kam zudem häÃliches Gerubbel auf! Vllt ist das ja noch abzustellen mitn nem Belagwechsel . Ausrichten des Sattels und reinigen mit Bremsenreiniger reichte leider nicht!
Schaltung:
Zu Shimano XT gibt es nur gutes zu sagen. Vllt hätte man statt der 2012er XT gleich die aktuellere 2013er verbauen sollen mit Shadow Plus Technik. Die Kette tanzt ohne natürlich wild rum und springt öfter ab im DH. 3 fach 24/32/42 ohne Kettenführung ist nicht Trailbikestyle, funktioniert besser am Tourenbike. Ok hier hätte ne 2 fach Kurbel ,mit Bashguard die Abfahrtsqualitäten und Bodenfreiheit verbessert.
Hinten 11-36XT + XT Kette +Umwerfer+ Schalthebel . Funktion ist bekannt klasse!
Sattel, Stütze:
Der Sattel ist Popogeschmackssache und 200 g leicht. Recht straff halt aber ok. Zur RS Reverb 125mm sei gesagt , besser geht es z.Z. kaum!
Laufräder und Reifen:
Es sind 1850 g leichte AM Räder von SunRingle in Expert Ausführung mit Nobbi NIX 2,4 verbaut. Die taugen im feuchten bekanntlich auch wirklich nix! Die wurden gleich getauscht gegen Conti Mountain King 2,4 Zoll. Damit kriegt man tubeless Milch nen ca 4000g leichten LRS hin der bisserl was aushält und im Nassen guten Grip aufweist.
Zugführung:
Ist stylisch und sehr funktional, kann man kaum besser machen.
Die VM 150 Pro Räder von Votec sind leider allesamt auf der Hompage min. 350 g zu leicht angegeben. HeiÃt ein 51 cam Rad wiegt ca. 13,25 kg statt 12,9 kg. 12,9 kg sollen laut Votec lediglich die S Rahmen ohne Pedale wiegen.
Mit einigen Verbesserungen bekommt man am Ende immerhin ein leicht pummeliges (13,6KG mit den Pedalen) AM nicht ganz auf dem Stand der Technik.
Mein Fazit: Kaufen würde ich das Votec VM 150 PRO aber selbst nicht noch einmal. In Zukunft mache ich sicher wieder immer erst ne ausführliche Probefahrt. 2499,-⬠können anderswo besser ausgegeben werden zumal hier fast ausschlieÃlich 2012er Komponenten an ein 2013 er Neumodell gebaut werden! Gut, die funktionieren ja auch. Man muà aber einige Abstriche hinnehmen.
Es ist die Meinung des Testers !
Gruà Jörg
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